17-jährige Hündin mit Wasserbauch - einschläfern?

mariel

Neuer Knochen
liebe leute,
es wurde gestern bei meiner 17-jährigen rehpinscherhündin festgestellt, dass sie wasser in lunge sowie bauch hat, nachdem sie nach dem gassigehen umgekippt ist und apathisch war. sie wurde mittels spritze entwässert, wir sollen das wochenende abwarten, ob sich das wasser "zurückzieht". heute nacht war sie kurzatmig, hat schwer luft bekommen und gehechelt, sobald sie aufgestanden ist war sie jedoch die alte - normales atmen, viel appetit. momentan schläft sie und atmet normal.
obwohl sie 17 ist ist sie "topfit", zwar mittlerweile etwas wackelig auf den beinen, rennt herum, freut sich - alles wie immer eben.
unsere tierärztin in simmering hat uns geraten, sie zu "erlösen", da sie auch blut im bauch hat (und somit eventuell einen aufgeplatzten tumor), den man im falle einer verkleinerung des wasserbauches mittels medikamenten behandeln könnte. sie meinte jedoch aufgrund des "hohen alters", ihr dies nicht mehr anzutun.
ich bin ratlos und bitte um eure meinungen. soll ich mir eine zweite meinung eines arztes einholen?
lg, mariel
 
Viel wird man nicht machen können, aber es gibt schon ein paar Tricks, wie man alten Hunden, die womöglich einen größeren Tumor haben, noch ein paar gute Tage verschaffen kann. Manchmal geht das, aber keineswegs immer! Darüber würde ich mit der TA reden!

Wichtig ist, dass sie atmen kann und keine Schmerzen hat. Schmerzmittel, und zwar stärkere, würde ich ihr in der Phase unbedingt geben, auch wenn sie sich vielleicht wenig anmerken lässt.

Wenn die Nächte für sie trotzdem zu anstrengend werden, dann solltet ihr sie gehen lassen.
 
danke für deine antwort.
es fühlt sich für mich nach wie vor falsch an, einen hund gehen zu lassen, der rennt, läuft, bellt, frisst und säuft...
 
Eine 2. Meinung ist nie verkehrt, allerdings sollte das oberste Ziel sein, dass der Hund nicht leidet.
In diesem hohen Alter würde ich der Hündin auf gar keinen Fall mehr eine OP zumuten, aber das weißt Du ja selber auch.
Ich weiß wie schwer es ist, einen geliebten Hund gehen zu lassen, aber versuche Dich an den Gedanken zu "gewöhnen" dass sie vielleicht bald über die Regenbogenbrücke gehen zu müssen.
Mache ihr die letzte Zeit so schön als möglich, verbringe viel Zeit mit ihr, lasse sie spüren, dass sie geliebt und umsorgt wird.
Mein Leopold hat mir an seinem letzten Tag deutlich gezeigt, ich kann nicht mehr, bitte lasse mich gehen.
Das war schrecklich und ist es immer noch, aber ich weiß, ich habe die richtige Entscheidung getroffen, er konnte einfach nicht mehr.

Aber vielleicht erholt sie sich ja auch wieder und hat noch eine schöne Zeit mit Dir, ich würde es euch von Herzen wünschen.
LG Ingrid
 
danke für deine antwort.
es fühlt sich für mich nach wie vor falsch an, einen hund gehen zu lassen, der rennt, läuft, bellt, frisst und säuft...

Bedenke, dass Tiere ihre Schwäche NICHT zeigen. Sie kann furchtbare Schmerzen haben - und du merkst es nicht.

Wenn Blut im Bauch ist und die TÄ für die Euthanasie spricht, würde ich bis Mo warten und es dann, wenn der Ta noch immer dafür ist, machen. Das Tier hat seine biologische Lebensgrenze errreicht. 17 ist ein enorm hohes Alter, auch für kleine Hunde!

Mein Schäferhundmix mit Osteosarkom im rechten Knie hat natürlich noch gefressen und getrunken. Aber es war dennoch allerhöchste Zeit. Er war erst 10.

Der Zwergpinscher meines Gartennachbarn erreichte 17,5 Jahre und musste dann mit Multiorganversagen eingeschläfert werden.

Wenn sie frisst, dann besorge ihr zarte Filets, Fisch, Kutteln, allerbeste Eier (Grünleger!), Erdäpfeln, Zucchini, Äpfel, Beeren. Gib Pancreasenzyme o.ä.und Ipakitine rein. (Weil Nieren/Pankreas sicher nimmer auf der Höhe sind, und sonst wird ihr fürchterlich schlecht. Das kriegst beim Ta oder auf der Vetmed, sind gängige Mittel.) Und mach ihr Freude!

Wir haben unserem Schäfermix einen Viertel Liter Bier trinken lassen, ehe der Tierarzt kam. (Er mochte Bier sehr gerne, aber durfte natürlich nie viel haben.) Er ist schnell in die Narkose gekippt und den Herzstillstand habe ich nicht bemerkt, obwohl ich ihn im Arm hielt.

Bei einem Tier hast du einen sicheren Trost: Irgendwo wartet ein Welpe auf dich. Er ist eine andere Persönlichkeit, aber er ist ein Hund. Er wird dich in kürzester Zeit wieder völlig versklaven und sobald du deinen Tag wieder diktiert bekommst, wird der frühere Hund eine freundliche Erinnerung.
Die Methode klappt bei Menschen leider nicht. ;-(

Ich verliere gerade einen nahen Angehörigen... und meine mittelgroße Hündin ist 13... Heute ist ein emotional schlechter Tag. Aber wenn sie gehen muss, dann zieh ich das durch. (Ich hoffe noch auf 15 Jahre....) Meine arme Tierärztin verlor in 2 Jahren beide Eltern und einen Hund. Den Hund musste sie einschläfern, wenige Wochen nachdem ihr Vater...
Selbst wenn du auch in so einer geschissenen Situation sein solltest, halte deinem Tier die Freundschaft und lass es nicht leiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
bedanke mich für eure antworten.
wichtig zu erwähnen wäre dass die ärztin im prinzip keine diagnose gestellt hat - es wurde weder ultraschall gemacht, noch ein blutbild - es muss also nicht unbedingt ein tumor sein.
mir ist eine zweite meinung, eine genaue untersuchung und diagnose demnach wichtig, um sie im endeffekt gehen lassen zu können - für morgen haben wir ein schmerzmittel bekommen, am montag werde ich voraussichtlich in die tierklinik der vetmeduni gehen.
 
Wenn ein Tier sich die Schmerzen nicht anmerken läßt, hat es seinen Grund. Dann will es noch - oder spürt, daß wir es noch nicht loslassen können...
Mag der Hund die vielen Tierarztbesuche - d a s ist doch Streß pur , Stechen für Untersuchungen ...! ? !... eine Zumutung!..?..

auf ihre Bedürfnisse lauschen und diese erfüllen ! Das kann noch schöne Stunden, Tage,.. ? .. ergeben und einen natürlichen hundegewollten Abschied.
Es gibt auch eine andere Theorie: Daß wir n i c h t das Recht haben, einem Tier, das noch da sein will - trotz Mängel! - das Leben zu nehmen - genauso wie bei Menschen -- aber künstliche und gar chemische Verlängerungen, die Nebenwirkungen haben können , vermeiden..

Horche in Dein Herz und versuche emotionale Überforderung des Tieres zu vermeiden - das heißt, ihm zu erlauben, daß es von selber gehen darf, wenn es will. Das kann es, wenn wir es zulassen .. Das ist nicht leicht, kann aber ein wunderbares Erlebnis - trotz Trauer danach - sein.. Ich habe es einpaarmal erlebt.. Die künstliche Beendigung dagegen war meist schrecklich..

Also wünsche ich Dir gute innere Führung!

Alles Gute!

F-K
 
PFUI!

Wenn ein Tier sich die Schmerzen nicht anmerken läßt, hat es seinen Grund. Dann will es noch - oder spürt, daß wir es noch nicht loslassen können...

Tiere besitzen einen INSTINKT, der ihnen rät, Schmerzen zu verbergen. Sie legen sich z.B. immer auf die verletzte Pfote oder die OP-Wunde.

Die Erklärung ist einfach: In der Natur werden sie von ihrer Gruppe ausgegrenzt oder sogar getötet, wenn sie nicht mehr "normal" wirken. Dies ist u.a ein Schutz vor Seuchen.

Kann ein Tier seine Krankheit verbergen, bis die Heilung einsetzt, überlebt es vielleicht.


Mag der Hund die vielen Tierarztbesuche - d a s ist doch Streß pur , Stechen für Untersuchungen ...! ? !... eine Zumutung!..?..

Nun, du tust ja in deinen Beiträgen regelmäßigst kund, dass du für Tiere kein Verständnis hast. Vermutlich kannst du deinen Chis daher beim TA auch nichts vermitteln.

Meine Hündin geht altersbedingt oft zum Tierarzt. Sie erhält pro Termin ein Dutzend Spritzen in Gelenksbereiche.
Sie betritt die Praxis freiwillig. Während der Behandlung wird sie nicht festgehalten, sondern mit der Keksdose hypnotisiert. (Zugegeben, TA sagt, dass klappt nicht bei jedem Hund.) Jedes Mal, wenn die Nadel zusticht, bekommt sie ein Keks. Sie wedelt ununterbrochen und heftig. Nachher lässt sie sich streicheln. Wo ist da der Stress?

Am Tisch der Praxis Kosztolich zeigte das Gerät bei meinen Hunden einen absolut ruhigen, nicht gestressten Herzschlag. Sie wurden auch dort nicht nennenswert gehalten. Das gerade nicht untersuchte Tier hat in einer Ecke der Praxis gewartet, ohne angebunden zu sein. Das übliche Prozedere.

Wenn du den TA-Besuch als schweren Stress für deine Tiere wahrnimmst, solltest du an DEINEM Verhalten dort ganz dringend arbeiten!

Es gibt auch eine andere Theorie: Daß wir n i c h t das Recht haben, einem Tier, das noch da sein will - trotz Mängel! - das Leben zu nehmen - genauso wie bei Menschen -- aber künstliche und gar chemische Verlängerungen, die Nebenwirkungen haben können , vermeiden..

So. Dann bin ich mal ganz deutlich.

Mein Oma hat mich wiederholt gebeten, den Arzt zu holen, damit er ihre eine Spritze gibt, auf die sie einschlafen kann. Sie verglich sich mit dem Mann aus dem Märchen, zu dem der Tod nicht mehr kommen will. Das war schon Monate vor ihrem natürlichen Tod, weil sie ihr eingeschränktes Leben (Arthrosen...) nicht mehr lebenswert fand. Sie war nach ärztlicher Ansicht "super beisammen" und lebte bis knapp vor ihrem Tod im Oktober 2015 in ihrer Wohnung - aber Lebensqualität bedeutet wesentlich mehr, als dass kein Tumor da ist und man noch irgendwie durchs Zimmer kriechen und in den Fernseher starren kann.

Mein Vater würde mit Freunden und Dank die Euthanasie wählen, WENN ÖSTERREICH NUR NICHT SO RELIGIÖS-RÜCKSTÄNDIG WÄRE! Er klagt nur selten über seinen Zustand und er hat keine Schmerzen, aber er leidet seelisch entsetzlich darunter, sein "Leben" nur mehr in Krankenhäusern zu verbringen. Das ist nämlich kein Leben mehr, wenn beide Beine und din Arm gelähmt sind, wenn dir Scheiße und Urin ständig aus dem Körper rinnen, wenn du ohne dämpfende Medikamente nicht trinken kannst und dabei leider noch klar denkst und weißt: Ja, es geht noch ärger, die Gehirnmetastase kann mir noch die Möglichkeit rauben mich auszudrücken. Dann erscheine ich als lallender Dodel, und bin im worst case aber tief drinnen noch klar.
Sein Leben lang hat mein Vater Krankheit und Spitäler gehasst und ich sehe, wie es ihm jetzt seelisch geht. Wie schön wäre ein Abschied im Kreis der Familie, den in unserem Land leider nur Tiere haben dürfen.

Und für die Tiere ist das eine ganz große Freundlichkeit, das beste, was wir ihnen am Ende ihres Lebens geben können.
NEIN, wir lassen sie nicht im Nierenkoma, mit wochenlangen Krebsschmerzen oder mit inneren Blutungen tagelang verrenken, ohne dass wir die Ängste lindern könnten, die sie haben und die sie uns nur sehr versteckt zeigen.

Die künstliche Beendigung dagegen war meist schrecklich..

Entweder war der Tierarzt ein Trampel.
Aber ich glaube eher, dass DU deine komische Haltung auf deine Tiere übertragen und ihnen damit das Ende zur Hölle gemacht hast.

Man kann ihnen auch sagen: So...Noch diese Spritze, schau... Gleich gehst du spazieren. Das ist etwas Gutes! Gleich, gleich fahren wir fort.

Ich habe bei KEINEM Tier mehr als ein Zucken wahrgenommen, wenn T61 injiziert wurde. Ein Reptil hat bei der Giftinjektion noch kurz eine Pfote bewegt, obwohl es eine Dosis Narkosemittel erhalten hatte, die einen großen Hund ausgeknockt hätte. Diese Tiere sterben schwer, aber das Zucken war dem Nierenkoma jedenfalls vorzuziehen!

Also wünsche ich Dir gute innere Führung!

Und ich wünsche eine vernünftige Geisteshaltung, die eines denkenden Menschen würdig ist!
 
bedanke mich für eure antworten.
wichtig zu erwähnen wäre dass die ärztin im prinzip keine diagnose gestellt hat - es wurde weder ultraschall gemacht, noch ein blutbild - es muss also nicht unbedingt ein tumor sein.
mir ist eine zweite meinung, eine genaue untersuchung und diagnose demnach wichtig, um sie im endeffekt gehen lassen zu können - für morgen haben wir ein schmerzmittel bekommen, am montag werde ich voraussichtlich in die tierklinik der vetmeduni gehen.

Das ist eine gute Entscheidung.

Bei meinem Rüden wurde das Osteosarkom "Zu 80% sicher" an einem Röntgenbild diagnostiziert. Das war mir zu wenig sicher, und der TA hat das auch verstanden. Er hat beim Kollegen in Hollabrunn angerufen und wir erhielten am späten Abend noch einen CT-Termin. Um 11 in der Nacht war es dann 100% sicher.

Und am nächsten Tag zu Mittag hat die langlährige Alltags-Tierärztin meinen Hund eingeschläfert.

Er hätte aus der Narkose für die CT und Biopsie besser gleich nicht mehr aufwachsen sollen. Aber dann hätten mein Vater und ich nicht über die Autobahn heimfahren können.

Du darfst dir natürlich die Sicherheit holen, die du für dein Gewissen brauchst.
Und du darfst auch den Abschied dort stattfinden lassen, wo du das psychisch schaffst.

Dein Hund und du, ihr habt eine sehr feinfühlige Freundschaft, die mit Menschen gar nicht möglich ist. Er versteht dein Handeln, wie er dich auch sonst versteht.

Meinem Schäferhund hat der Tierarzt zuerst ganz sicher weh getan, denn der Tumor wurde zuerst für eine Zerrung gehalten. Das Bein bewegt, abgetastet und so... Er hat mit keiner Wimper gezuckt, und er hat sich freundlich-dankbar verhalten, als man ihm endlich ein Morphiumpflaster aufgeklebt hat. Hätte er nicht verstanden, dass man ihm Gutes tun will, wäre Beißen oder Flüchten eine Option gewesen.
 
@lykaon

Zuerst einmal - Ich kann natürlich nicht annähernd nachvollziehen, was dein Vater (und du dadurch auch du Schlimmes) durchmacht. Aber das Endszenario, dass noch mõglich ist (sich nicht mehr verständlich machen können, obwohl man geistig noch klar ist), klingt schrecklich.

Gebe es denn nicht die Option, den Vater (natürlich mit seinem Einverständnis) entlassen zu lassen und mit ihm in die Schweiz zu diesem Verein der Sterbehilfe zu reisen, um ihn das mögliche schlimme Ende zu ersparen?

Bitte, ich will mir hier nicht anmaßen, irgendwas besser zu wissen, ich kenn mich auch gar nicht aus, ob so etwas auch einfach so mõglich ist bzw. emotional überhaupt erwünscht wäre - Ich habe jetzt nur daran gedacht, was mir in so einer Situation durch den Kopf gehen wùrde.
 
@mariel

Ein zweite Meinung einholen und dann eine Entscheidung des Herzens treffen. Du wirst sicher den richtigen Weg wählen.
 
Wenn ein Tier sich die Schmerzen nicht anmerken läßt, hat es seinen Grund. Dann will es noch - oder spürt, daß wir es noch nicht loslassen können...
Mag der Hund die vielen Tierarztbesuche - d a s ist doch Streß pur , Stechen für Untersuchungen ...! ? !... eine Zumutung!..?..

auf ihre Bedürfnisse lauschen und diese erfüllen ! Das kann noch schöne Stunden, Tage,.. ? .. ergeben und einen natürlichen hundegewollten Abschied.Es gibt auch eine andere Theorie: Daß wir n i c h t das Recht haben, einem Tier, das noch da sein will - trotz Mängel! - das Leben zu nehmen - genauso wie bei Menschen -- aber künstliche und gar chemische Verlängerungen, die Nebenwirkungen haben können , vermeiden..

Horche in Dein Herz und versuche emotionale Überforderung des Tieres zu vermeiden - das heißt, ihm zu erlauben, daß es von selber gehen darf, wenn es will. Das kann es, wenn wir es zulassen .. Das ist nicht leicht, kann aber ein wunderbares Erlebnis - trotz Trauer danach - sein.. Ich habe es einpaarmal erlebt.. Die künstliche Beendigung dagegen war meist schrecklich..
Also wünsche ich Dir gute innere Führung!

Alles Gute!

F-K

Ich habe es absolut umgekehrt erlebt ......

den "natürlichen"Tod des Hundes der Nachbarn......ein schrecklicher Kampf um jeden der letzten Atemzüge... ( es war nicht mein Hund, aber mir graut immer noch, wenn ich nur daran denke)...da stellt sich mir die Frage: Wie "hundegewollt" mag das gewesen sein?

Und das Einschläfern meines Haarigen.....noch einige Stücke Fleisch von den " TA's...daheim.....die 1. subkutane Minispitze hat er nicht mal gemerkt...er wurde geknuddelt, hat sich wohlig gestreckt weil er müde wurde....sich in der vertrauten Umgebung entspannt hingelegt...wie sonst auch immer...ist eingeschlafen...die Narkoseeinleitung hat er nicht mehr gemerkt, er hat völlig ruhig in meinen Armen geschlafen....

Ich hätte noch einige Zeit herausschinden können...... hab mich dagegen entschieden......bin sehr sehr dankbar für diese Möglichkeit und würde mich immer so entscheiden....
 
@lykaon

Zuerst einmal - Ich kann natürlich nicht annähernd nachvollziehen, was dein Vater (und du dadurch auch du Schlimmes) durchmacht. Aber das Endszenario, dass noch mõglich ist (sich nicht mehr verständlich machen können, obwohl man geistig noch klar ist), klingt schrecklich.

Gebe es denn nicht die Option, den Vater (natürlich mit seinem Einverständnis) entlassen zu lassen und mit ihm in die Schweiz zu diesem Verein der Sterbehilfe zu reisen, um ihn das mögliche schlimme Ende zu ersparen?

Bitte, ich will mir hier nicht anmaßen, irgendwas besser zu wissen, ich kenn mich auch gar nicht aus, ob so etwas auch einfach so mõglich ist bzw. emotional überhaupt erwünscht wäre - Ich habe jetzt nur daran gedacht, was mir in so einer Situation durch den Kopf gehen wùrde.

wenn sich der Vater nicht mehr verständigen kann, ist es zu spät...es ist ein ziemlich kompliziertes Verfahren...da ja die Ärtze und die Begleitpersonen zu 100 % abgesichert sein müssen..
 
Ich habe es absolut umgekehrt erlebt ......

den "natürlichen"Tod des Hundes der Nachbarn......ein schrecklicher Kampf um jeden der letzten Atemzüge... ( es war nicht mein Hund, aber mir graut immer noch, wenn ich nur daran denke)...da stellt sich mir die Frage: Wie "hundegewollt" mag das gewesen sein?

Und das Einschläfern meines Haarigen.....noch einige Stücke Fleisch von den " TA's...daheim.....die 1. subkutane Minispitze hat er nicht mal gemerkt...er wurde geknuddelt, hat sich wohlig gestreckt weil er müde wurde....sich in der vertrauten Umgebung entspannt hingelegt...wie sonst auch immer...ist eingeschlafen...die Narkoseeinleitung hat er nicht mehr gemerkt, er hat völlig ruhig in meinen Armen geschlafen....

Ich hätte noch einige Zeit herausschinden können...... hab mich dagegen entschieden......bin sehr sehr dankbar für diese Möglichkeit und würde mich immer so entscheiden....

bei meinen Tieren war es auch so...unsere Mausi wäre auch qualvoll erstickt..hätte ich nie zulassen können...
 
bitte hiermit um schließung dieses themas!
bedanke mich für eure antworten, möchte jedoch eine entscheidung vom herzen kommend ohne größeren äußeren einfluss treffen.
 
guten abend liebe leute,

soeben wurde meine hündin eingeschläfert.
sie war 5 kg schwer, hatte einen tennisballgroßen milztumor, geringe metastasen, eine vergrößerte leber sowie wasser in der lunge.
seit einigen tagen hatte sie keinen appetit mehr, hatte zwar hunger - aber hat einfach nichts mehr "heruntergebracht". vereinzelte leckerlis, die sie gegessen hat, hat sie erbrochen, ansonsten hat sie magensäure erbrochen. wasser hat sie jedoch literweise getrunken.

aufgrund der tatsache, dass sie nichts mehr gegessen hat, keine lebensfreude mehr zeigte, schlapp und träge war und nur mehr schlafen wollte, haben wir die entscheidung getroffen, sie zu erlösen.

sie dürfte die restliche zeit keine schmerzen gehabt haben und meine familie und ich sind letztendlich glücklich, dass es ihr nun hoffentlich besser geht.

ich bin der meinung, kein hund will sterben. und obwohl ich alles erdenkliche getan habe, um ihr noch ein weilchen leben zu schenken, ist es mir nicht gelungen. momentan kämpfe ich noch mit dem gedanken, ob ich das richtige gemacht habe oder ob ich noch etwas machen hätte können. sie war mein erster hund, wir hatten sie seit ich 12 jahre alt bin, ich bin mit ihr aufgewachsen und es tut einfach wahnsinnig weh.

ich möchte euch nur ans herz legen, eure hunde regelmäßig komplett durchchecken zu lassen - röntgen, ultraschall, blutbild, aber ich glaube als "hundeprofis" wisst ihr das schon.

danke fürs lesen! marie
 
gute Reise kleine Maus, dir mein Beileid...die Entscheidung ist nie einfach, aber der letzte Liebesbeweis, den wir unseren Tieren erbringen können
 
Tut mir sehr leid um Deinen Verlust und ich kenne diese Fragen, die man sich dann nachher stellt. Doch sei Dir sicher, sie hat ein schönes Alter erreicht und du hast sie vor schlimmem Leiden verschont, dafür wird sie Dir dankbar sein. Es ist immer zu früh, wenn sie gehen....
 
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