12 Jährige mitten in der Pupertät......Hilfe

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 16446
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Liebe Kosmica,

ich weiß genau, wie´s dir/euch geht! Meine Tochter ist jetzt 17 Jahre und wir haben die Pubertät zum Glück schon überstanden.

aber die Phase, die du schilderst, ist wirklich hart, ich habe mir total Sorgen gemacht, dass das jetzt immer so bleibt, ich völlig versagt habe, alles verbockt hab in der Erziehung.

Wie haben wir´s geschafft: keine Frage, einfach ist´s nicht. Ich bin auch einmal zu einer Beratungsstelle MIT meiner Tochter hin - obwohl die Beratung selbst jetzt nicht Wunder bewirkt hat (kann man ja auch nicht erwarten), so hat es doch viel bewirkt. Die Beraterin war zwar sehr nett, aber irgendwie "schräg" - meine Tochter hat in dem einen oder anderen Punkt von ihr Recht bekommen, bei anderen Themen wieder hat sie meine Position verstanden und mich "verteidigt". Letztlich war´s etwa "Punktegleichstand" und wir sind beide mit der Überzeugung heimgegangen, dass die Beraterin zwar nicht unser Fall ist (da waren wir uns endlich mal wieder in einem Punkt einig), sie aber doch vieles angesprochen hat, was uns beiden geholfen hat. Ich kann dir´s ebenfalls empfehlen, das zu tun. Man kommt dadurch wieder ins Gespräch.

Das mit dem Erpressen versteh ich - ich hatte auch immer das Gefühl, sie nötigen zu müssen. Im Rückblick sagt meine Tochter, dass ihr die klaren Regeln am meisten geholfen haben, sich wieder zu orientieren. Sie wußte, dass sie immer Rückhalt hat bei uns und gewisse Dinge einfach nicht drin sind.

Wichtig aus meiner Sicht: wenn sie nicht ansprechbar ist - lass sie! Es hat keinen Sinn, auf ein Gespräch zu bestehen, wenn sie grade "durchtickt". Warte, bis sie wieder wegen eines Anliegens auf dich zukommt. Das ist der beste Moment, deine Anliegen anzusprechen und auf dieser Basis dann einen Kompromiss zu finden, allerdings ohne erhobenem Zeigefinger und Besserwisserei von deiner Seite. Ganz ruhig und möglichst sachlich bleiben. Nicht einfach - ich weiß!! ;)

Wenn du möchtest, können wir gerne mal telefonieren, ich habe eine heftige Pubertät mit meiner "kleinen" Tochter hinter mir, die Große war da völlig anders. Tel. Nr. gerne per PN! :)

Alles Gute! Und - es zahlt sich aus, sich da durchzubeissen und außerdem - ES BLEIBT DIR EH NIX ANDERES ÜBRIG... :o

Heute ist meine Tochter im Abschlussjahr, hat keinen einzigen Vierer im Zeugnis, ärgert sich selbst grün und blau über die paar Dreier (die mir völlig wurscht sind :p) und lernt ganz alleine. Macht nebenbei noch die Ausbildung zur Rettungssanitäterin, fährt ehrenamtlich beim Roten Kruez mit, hat einen lieben Freund und ist wieder kuschelig wie früher, wenn sie mal daheim ist und Zeit für uns hat! :)
 
Das geht vorbei!
Ich würde sogar sagen das ist zwar hart aber normal. Nachdem sie ja ein gutes Elternhaus hat wird sie nicht abgleiten und mit 15 eine drogensüchtige , schwangere Prostituierte werden.
Kinder denen alles wurscht ist haben auch oft ein dazupassendes Elternhaus.
In Wirklichkeit wird ihr ja nicht alles wurscht sein, sie tut halt so, weil das die Taktik ist, mit der sie momentan am besten zurechtkommt. Gar nichts zulassen ist manchmal einfacher als sich über das Leben Gedanken zu machen.

Ich habe zu meinen Kindern ein großes Vertrauen gehabt und bin nicht hinter ihnen her gelaufen um sie dauernd zu ermahnen, denn das geht ihnen nur auf die Nerven. Und wenn sie in einem Fach schlecht sind na und. Was spielt das für eine Rolle, hauptsache sie kommen irgendwie durch. Normalerweise gibt sich das auch mit dem älter werden und dem Ende der Pupertät.

Vielleicht passt in der Schule wirklich etwas nicht, ich würde da auch darauf vertrauen was dir dein Kind erzählt und nicht nur was die Lehrerin so kundtut. Es gibt immer zwei Seiten und die Wahrheit wird so in der Mitte liegen,
Es gibt Lehrer, die man so verabscheut, dass es einem nicht möglich ist für dieses Fach mehr als das allernotwendigste zu lernen.

Als das Wichtigste erachte ich eigentlich, die Kinder ernst zu nehmen und nicht zu verscheuchen, denn dann kann man sie gar nicht beschützen.

Die wie du mir so ich dir Taktik ist halt eine Gratwanderung, weil sie gerne als Strafe mißverstanden werden kann, wenn man zornig ist.
Ich würde eher so eine Art Tauschgeschäft dem Kind vorschlagen. Und zwar eines das auch begründet werden kann. Für mich fallen da nur Dinge drunter die sozusagen freiwillig geleistet werden. Keine Schulfahrten und auch sonst nichts was das Kind nicht freiwillig entschieden hat.

Das wird schon, habe keine Angst und vertraue ihr und dir und lass dich nicht unter Druck setzen , dass man alles tun muss was die Gesellschaft so von einem erwartet.
 
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Liebe Kosmica,

ich weiß genau, wie´s dir/euch geht! Meine Tochter ist jetzt 17 Jahre und wir haben die Pubertät zum Glück schon überstanden.

aber die Phase, die du schilderst, ist wirklich hart, ich habe mir total Sorgen gemacht, dass das jetzt immer so bleibt, ich völlig versagt habe, alles verbockt hab in der Erziehung.

Ja genau die Sorgen hab ich auch, dass ich da einen wichtigen Schritt verpasse dass sie nicht abrutscht.

Wie haben wir´s geschafft: keine Frage, einfach ist´s nicht. Ich bin auch einmal zu einer Beratungsstelle MIT meiner Tochter hin - obwohl die Beratung selbst jetzt nicht Wunder bewirkt hat (kann man ja auch nicht erwarten), so hat es doch viel bewirkt. Die Beraterin war zwar sehr nett, aber irgendwie "schräg" - meine Tochter hat in dem einen oder anderen Punkt von ihr Recht bekommen, bei anderen Themen wieder hat sie meine Position verstanden und mich "verteidigt". Letztlich war´s etwa "Punktegleichstand" und wir sind beide mit der Überzeugung heimgegangen, dass die Beraterin zwar nicht unser Fall ist (da waren wir uns endlich mal wieder in einem Punkt einig), sie aber doch vieles angesprochen hat, was uns beiden geholfen hat. Ich kann dir´s ebenfalls empfehlen, das zu tun. Man kommt dadurch wieder ins Gespräch.

Wie gesagt in ruhigen Momenten da können wir auch noch reden. Ich erfahr da zb was sie nervt und wie es ihr so geht.

Das mit dem Erpressen versteh ich - ich hatte auch immer das Gefühl, sie nötigen zu müssen. Im Rückblick sagt meine Tochter, dass ihr die klaren Regeln am meisten geholfen haben, sich wieder zu orientieren. Sie wußte, dass sie immer Rückhalt hat bei uns und gewisse Dinge einfach nicht drin sind.

Na das hört sich doch gut an, wenn ich nicht doch dann hin und wieder ein schlechtes Gewissen hätte wenn ich sie mal wieder nötigen muss.

Wichtig aus meiner Sicht: wenn sie nicht ansprechbar ist - lass sie! Es hat keinen Sinn, auf ein Gespräch zu bestehen, wenn sie grade "durchtickt". Warte, bis sie wieder wegen eines Anliegens auf dich zukommt. Das ist der beste Moment, deine Anliegen anzusprechen und auf dieser Basis dann einen Kompromiss zu finden, allerdings ohne erhobenem Zeigefinger und Besserwisserei von deiner Seite. Ganz ruhig und möglichst sachlich bleiben. Nicht einfach - ich weiß!! ;)

Na wenn sie austickt hats eh keinen Sinn mit ihr zu reden. Diese Lektion habe ich schon gelernt.

Wenn du möchtest, können wir gerne mal telefonieren, ich habe eine heftige Pubertät mit meiner "kleinen" Tochter hinter mir, die Große war da völlig anders. Tel. Nr. gerne per PN! :)

Alles Gute! Und - es zahlt sich aus, sich da durchzubeissen und außerdem - ES BLEIBT DIR EH NIX ANDERES ÜBRIG... :o

Ja eh aber man möchte ja doch sein bestes tun.:o

Heute ist meine Tochter im Abschlussjahr, hat keinen einzigen Vierer im Zeugnis, ärgert sich selbst grün und blau über die paar Dreier (die mir völlig wurscht sind :p) und lernt ganz alleine. Macht nebenbei noch die Ausbildung zur Rettungssanitäterin, fährt ehrenamtlich beim Roten Kruez mit, hat einen lieben Freund und ist wieder kuschelig wie früher, wenn sie mal daheim ist und Zeit für uns hat! :)

Das baut mich auf dass es doch noch besser werden kann. Trotzdem werd ich die nächsten Jahre zittern bis diese schlimme Zeit vorbei ist. Man sagt ja dass die Pubertät die 2.Trotzphase ist. Die erste mit ihr hat über ein Jahr gedauert und hat mich einige Male verzweifeln lassen. Jetzt muss ich mir da anscheinend eine etwas dickere Haut zulegen um die 2. Phase mit ihr zu überstehen. Danke dir auf jeden Fall für die aufmunternten Worte. Jetzt mach ich mir nicht mehr soviele Sorgen.
 
Das geht vorbei!
Ich würde sogar sagen das ist zwar hart aber normal. Nachdem sie ja ein gutes Elternhaus hat wird sie nicht abgleiten und mit 15 eine drogensüchtige , schwangere Prostituierte werden.
Kinder denen alles wurscht ist haben auch oft ein dazupassendes Elternhaus.
In Wirklichkeit wird ihr ja nicht alles wurscht sein, sie tut halt so, weil das die Taktik ist, mit der sie momentan am besten zurechtkommt. Gar nichts zulassen ist manchmal einfacher als sich über das Leben Gedanken zu machen.

Manchmal denke ich dass sie sich noch gar nicht so richtig Gedanken um die Zukunft macht. Ich mein sie ist ja auch erst 13 und hat sicher den Kopf noch tausend Flausen voll. Wäre der Kopf nicht angewachsen würd sie den auch vergessen.

Ich habe zu meinen Kindern ein großes Vertrauen gehabt und bin nicht hinter ihnen her gelaufen um sie dauernd zu ermahnen, denn das geht ihnen nur auf die Nerven. Und wenn sie in einem Fach schlecht sind na und. Was spielt das für eine Rolle, hauptsache sie kommen irgendwie durch. Normalerweise gibt sich das auch mit dem älter werden und dem Ende der Pupertät.

Ich renn ihr auch ned nach und nerve sie. Wenn das eine Fach nicht Mathe wär würd ichs auch nicht so eng sehen aber grad ein Hauptfach ist wichtig um in eine weiterführende Schule zu gehen.

Vielleicht passt in der Schule wirklich etwas nicht, ich würde da auch darauf vertrauen was dir dein Kind erzählt und nicht nur was die Lehrerin so kundtut. Es gibt immer zwei Seiten und die Wahrheit wird so in der Mitte liegen,
Es gibt Lehrer, die man so verabscheut, dass es einem nicht möglich ist für dieses Fach mehr als das allernotwendigste zu lernen.

Na das Gefühl hab ich auch dass die Lehrerin nicht die kompetenteste ist aber da kann ich wenig machen, zumal in dieser Klasse lauter Störenfriede sitzen und deren Eltern das anscheinend egal ist. Beim letzten Klassenforum war nichtmal die Hälfte der Eltern anwesend.

Als das Wichtigste erachte ich eigentlich, die Kinder ernst zu nehmen und nicht zu verscheuchen, denn dann kann man sie gar nicht beschützen.

Das tu ich wie eine Löwin, nur gegen Lehrerwillkür kann man wenig tun.

Die wie du mir so ich dir Taktik ist halt eine Gratwanderung, weil sie gerne als Strafe mißverstanden werden kann, wenn man zornig ist.
Ich würde eher so eine Art Tauschgeschäft dem Kind vorschlagen. Und zwar eines das auch begründet werden kann. Für mich fallen da nur Dinge drunter die sozusagen freiwillig geleistet werden. Keine Schulfahrten und auch sonst nichts was das Kind nicht freiwillig entschieden hat.

Das wird schon, habe keine Angst und vertraue ihr und dir und lass dich nicht unter Druck setzen , dass man alles tun muss was die Gesellschaft so von einem erwartet.

Na gsd Druck hab ich von keinen Seiten aber als Mama macht man sich halt Sorgen um die Zukunft seiner Kinder.
 
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