Was ist eine Schutzgebühr???

Ta-maja

Super Knochen
Jetzt interessiert es mich mal, was Ihr unter Schutzgebühr versteht, wie sie verrechnet wird und wofür sie gut sein soll.
 
Warum heißt das eigentlich Schutzgebühr??

Servus.
Schutzgebühr ist aus meiner Sicht der Hundevermittlung an den Begriff Schutzvertrag (=Abgabevertrag Hund) angelehnt. Schutzvertrag ist ein Vertrag, der zum Schutz des Hundes da ist. (Darin sind bestimmte Klauseln zum Schutze des Hundes enthalten)
Die Schutzgebühr ist daher eine Gebühr, die dem "Schutz von Tieren" (Hunden) dient. Oder anders ausgedrückt: Die Schutzgebühr ist eine Gebühr, die einem Verein ermöglicht weiterhin Tiere (Hunde) retten zu können. Mit der Schutzgebühr wird z.B. in unserem Verein ein großer Teil der angefallenen Kosten des Vereins beglichen. Die Gesamtkosten übersteigen bei weitem die Schutzgebühr von 260-310 Euro. Die Schutzgebühren sind in jedem Verein unterschiedlich. Das liegt daran, dass die Kosten / Spenden / Sponsoren usw. in jedem Verein unterschiedlich sind.
Und fast vergessen: Wenn jemand die genannte Schutzgebühr nicht bezahlen kann, ist es mehr als fraglich ob ein möglicher Interessent überhaupt ein Tier erhalten kann und daher als Adoptant vielleicht nicht in Frage kommt.

Hoffe ich konnte es ein wenig erklären?
 
Sie dient meiner Meinung nach auch dem Schutz vor seltsamen Absichten: Verkauf an Labors etc.
Wenn eine entsprechende Schutzgebühr verlangt und verrechnet wird, rentiert sich das für komische Leute nicht mehr und sie werden von vorne herein abgeschreckt. Anders bei "zu verschenken"........
 
Schutzgebühr ist eine Umschreibung für Kaufpreis in der Tierschutzszene, der extrem überhöht ist , insbesondere bei älteren Tierschutzhunden wo schon eine Menge Tierarztkosten anfallen und ich verwahre mich dagegen, dass ein Tier angeblich nur etwas wert ist wenn etwas für das Tier bezahlt wird, es würde oft reichen wenn man beim Tierarzt oder Tierschutzvereinen Infos über den potentiellen künftigen Tierhalter einholen würde soferne dieser zustimmt, wenn es nur dem Schutz des Tieres dienen würde. Es geht aber letztlich ums Geld :mad:
 
Und fast vergessen: Wenn jemand die genannte Schutzgebühr nicht bezahlen kann, ist es mehr als fraglich ob ein möglicher Interessent überhaupt ein Tier erhalten kann und daher als Adoptant vielleicht nicht in Frage kommt.

Hoffe ich konnte es ein wenig erklären?

Zwischen bezahlen können und wollen liegen aber Welten, ich schau mir den Verein an , der mir einen Hund übergibt nur aufgrund meines Kontoauszuges oder einer Kopie meines Sparbuches egal wieviel da drauf ist , der will bares sehen !
 
Ich sags mal wies ist... klar gehts auch ums Geld!

Aber jetzt mal ehrlich wie soll mans sonst machen? Geldspenden annehmen ist auch eher nicht das wahre, Schutzgebühren auch!

Aber wie soll man dann alles finanzieren? Es geht ja nicht darum "geld zu machen" - "schon wärs :(" Aber die Ausgaben müssen einfach irgendwie gedeckt werden sonst gehts irgendwann nicht mehr weiter! :o
 
Ich sags mal wies ist... klar gehts auch ums Geld!

Aber jetzt mal ehrlich wie soll mans sonst machen? Geldspenden annehmen ist auch eher nicht das wahre, Schutzgebühren auch!

Aber wie soll man dann alles finanzieren? Es geht ja nicht darum "geld zu machen" - "schon wärs :(" Aber die Ausgaben müssen einfach irgendwie gedeckt werden sonst gehts irgendwann nicht mehr weiter! :o

Hikaru ich möchte mich für diese ehrlichen Worte bedanken ! Schreib mir mal PN oder mail wie es dir geht und überhaupt wennst magst! :)
 
Sie dient meiner Meinung nach auch dem Schutz vor seltsamen Absichten: Verkauf an Labors etc.
Wenn eine entsprechende Schutzgebühr verlangt und verrechnet wird, rentiert sich das für komische Leute nicht mehr und sie werden von vorne herein abgeschreckt. Anders bei "zu verschenken"........

hmm ich habe meine 16-jährige Yorkie-Hündin für die ich vor 4 Jahren nichts bezahlt habe (die damals schon krebskrank war) an kein Labor verschachert, der Hund hat mich gute 1500 Euro in 4 Jahren gekostet (ich steh zu jedem Euro ! und führe nicht Buch ) , ich habe geheult als sie am 3. Oktober einschläfern lassen musste, der Gang war sehr schwer, weil eine weitere Punktion aufgrund von Aszites (krebs im Endstadium) nicht mehr tragbar war, was genau wäre der Unterschied gewesen wenn ich Schutzgebühr auch noch gezahlt hätte ? Hätte ich mich da noch mehr um sie gekümmert ? :eek::rolleyes::mad: weil sie finanziell wertvoller für mich gewesen wäre ? ist wohl nicht euer ernst ?
 
@EvaJanista:
ich hab auch für keines meiner Tiere eine Schutzgebühr bezahlt - aber auch dafür von Anfang an alle Kosten selber getragen. Lediglich für eine bei mir "vergessene" Pflegehündin hab ich statt der vereinbarten TA- und Futterkosten die anfallende Kastrationsgebühr von dem Verein verlangt.

Das ist aber auch der Unterschied. Wenn Leute fertig geimpfte, kastrierte etc. Tiere haben wollen/übernehmen, sollten sie auch einen Teil der Kosten zu übernehmen bereit sein, oder?

Es gibt TSV, die für alte Tiere verminderte Gebühren verlangen, oder gar keine, ev. eine Spende. Ganz wenige sind sogar bereit für ganz alte, kranke Tiere auf restl. Lebenszeit die TA Kosten zu übernehmen.

Darüber redet keiner! Nur wie böse alle sind, wenn sie was verlangen. Und JA: Was nix kostet, ist nix wert. Im Normalfall - Ausnahmen bestätigen die Regel.

Eine Frage: wo soll man sich über einen zukünftigen Tierhalter erkundigen? Bei den Nachbarn? Bei Freunden? Oder wo?:confused: Und wer hat dafür dann auch noch die Zeit?

Wer keine Gebühr zahlen will, muß ja nicht ein Tier von einem Verein übernehmen. Es gibt genug, die auf der Straße ausgesetzt werden, verletzt im Straßengraben liegen etc. ;)
 
Ich hab doch lediglich geschrieben dass eine Schutzgebühr nicht dem Schutz des vermittelten Tieres sondern dem Fortbestand eines Vereines dient. Und ein Schutzvertrag ist das Papier nicht wert auf dem er gedruckt wurde, oder glaubst du echt ich wäre so verantwortungslos meine Hunde im Fall des Falles an einen TSV egal wie toll er ist zurückzugeben ?
Besonders "sympathisch" sind mir die Orgas die fast ausschließlich Welpen im Angebot haben, ich kann den Unterschied zwischen Vermehrer und Tierschützer nicht mehr erkennen, schön für euch wenn ihr das könnt!

Und ich verwahre mich noch einmal dagegen, dass etwas was nichts kostet nichts wert ist , oder glaubst du tatsächlich dass ich einen Unterschied mache wenn ich ehrenamtlich Deutschnachhilfe gebe oder ob es bezahlte Stunden sind ? :eek:

Verantwortungsbewusstsein kann man nicht mit Geld erzwingen, das Tierheim ist voll von Hunden die egal ob vom Tierschutz oder vom Vermehrer mindestens 300 Euro gekostet haben und es wird auch lustig vermehrt obwohl man einen dies ausschließenden "Schutzvertrag" unterschrieben hat. Vereine die täglich/wöchentlich dutzende Tier verkaufen, upps sorry vermitteln .... können nur mehr wirtschaftlich und quantitativ denken, das ist normal ob das gut oder schlecht ist möchte ich nicht kommentieren!
 
Keine Ahnung, meine erster und einziger bisheriger Hund aus dem Tierschutz ist Kimba, sie war klapperdürr, nicht kastriert und is ziemlich eigenartig. :D Die Schutzgebühr wäre damals 300.- gewesen, ich hab sie öfter besucht, dann zugesagt und auch gemeint, ich werde keine Schutzgebühr zahlen. War kein Problem, immerhin hatte ich die Kastra vor mir die hat mich 400.- gekostet, abgesehen von sämtlichen anderen Krankheiten. Die Orga hat mit mir telefoniert, es wurden die Wohnverhältnisse via Vorkontrolle, usw. abgeklärt, es wurden mehrere Nachkontrolle gemacht ob ich sie auch kastrieren lassen hab, wies ihr geht. Die Dame aus Spanien hat mich vor Übernahme angerufen, damit ich mir im Bilde bin, was ein Ibicenco ist, sie war sehr, sehr nett. Sie haben über Jahre immer wieder mal Kontakt gesucht. Obwohl sie bis auf die Spende von 100.- keine finanziellen Gründe dafür gehabt hätten. War eine tolle Orga, der es wichtig war den Hund gut vermittelt zu wissen.

Schutzgebühr ist sicher nichts schlechtes, kommt halt drauf an, ist der Hund kastriert usw. würde ich bei einer guten Orga gerne auch mehr zahlen, die ordentliche Ausfuhr/Flug kostet nunmal auch. Leider ist es oft so, dass verlangt wird, damit man sich "schöneres Wohnen" finanzieren kann. Gerade bei besonderen Notfällen, die krank sind oder teure Medis brauchen, trennt sich die Spreu vom Weizen, dass sind dann die, welche umso mehr verlangen, weil das Tierchen ja sooo arm is und sonst gleich gestern eingeschläfert wird. (Gibts, natürlich, aber die Scharlatane überwiegen).
 
Na gut, dank Eurer Postings verstehe ich, dass ein Verein die Schutzgebühr verlangt, damit er weiter überleben kann. Wenn es sich um einen seriösen Verein handelt, hab ich absolut nichts dagegen und würde es sogar gerne zahlen. Jedoch finde ich das Wort nicht sehr geeignet - was aber meine persönliche Empfindung ist.

Aber:

Wie sieht es aus mit der Schutzgebühr, welche von Privatpersonen verlangt wird?. Z.B. sind auf "will-haben" sehr viele Anzeigen, wo Hunde gegen eine Schutzgebühr abgegeben werden. Da finde ich das Wort Schutzgebühr ist für mich persönlich überhaupt fehl am platz. Was bedeutet das in dem Fall?? Eine Gebühr die schützt??? Wem oder Was und vor Wem oder Was soll die Gebühr schützen. Privatpersonen, damit sie den nächsten Hund kaufen können, weil sie mit dem jetzigen nicht zurecht kommen oder ihnen der Hund zu langweilig geworden ist??
 
Ich hab damals für Jenny 130€ bezahlt fand ich auch in Ordnung .... hab sie selber aus Skalica geholt sie wurde dann auch hier kastriert

Für Xena hab ich 220€ bezahlt auch sie musste ich kastrieren lassen ....aber wenn mal eine Orga 300€ und mehr verlangt und der Hund noch nicht mal kastriert ist find ich das nicht mehr ok

Wir haben ja im Frühjahr für meinen Freund einen weiteren Rüden geholt aus Deutschland der kleine wurde 48 stundenlang von Spanien nach Deutschland gefahren ohne einmal raus lassen er war nicht kastriert hat gestunken wie S.. und als wir ihn von dem Trapo raus bekommen haben dachten wir schon er hört nie wieder zu pinkeln auf

Mittlerweile gibt es diese Orga nicht mehr, die Hunde werden ausgeflogen von einer neuen Orga
 
ich weiß nicht, ob das rechtlich korrekt ist bzw. ist das jetzt so in etwa mein verständnis, bin ja kein jurist, (jetzt vereinfacht) bei einem kaufvertrag zahlst den kaufpreis, die sache wird übergeben und damit geht das eigentum über bzw. gibts dann halt auch (natürlich nicht immer) auch das recht zb bei versteckten mängeln, eine minderung bzw. umtausch zu verlangen (mir ist klar, dass es hier um hunde/tiere geht und nicht um gegenstände/sachen)
um da einige punkte zu "umgehen" (verständlicherweise für mich, wie umtausch, minderung, eigentumsübergang, usw.), gibts den schutzvertrag, wo ja "das eigentum beim th oder orga bleibt und man selbst nur der besitzer ist" (zumindest stehts mal so drauf;)), bei "mängel"/krankheit gibts keinen umtausch, minderung usw. unterschreibst ja auch, usw...
und wenn ich jetzt sag, ich zahl 300€ für einen hund, der schon 2,3 jahre im th gesessen ist, kastriert, geimpft, gechipt, dann übersteigen die kosten des hundes sicher die schutzgebühr:(

was privatpersonen angeht, wird sicher damit argumentiert, dass das halt die bislang aufgelaufenen kosten sind bzw. das man ev auch verhindern will, dass der hund als wanderpokal endet (für mich fragwürdig, daher würde ich mir auch nur in den seltensten fällen von einer privatperson einen hund nehmen, außer ich kenn diejenige/denjenigen persönlich....
 
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was privatpersonen angeht, wird sicher damit argumentiert, dass das halt die bislang aufgelaufenen kosten sind bzw. das man ev auch verhindern will, dass der hund als wanderpokal endet (für mich fragwürdig, daher würde ich mir auch nur in den seltensten fällen von einer privatperson einen hund nehmen, außer ich kenn diejenige/denjenigen persönlich....


gut, aber die kosten für eine hundehaltung sind ja nicht gerade gering. wenn ich jetzt einen hund im alter von z.b. 2 jahren abgebe, dann müsste ich (falls ich die kosten zurückhaben möchte) einige tausend euro verlangen. und wer zahlt die schon???.

was den "wanderpokal" angeht ist das auch so eine sache. ich habs schon in einem anderen theard geschrieben. ich kenne leute die haben sich treue rassehunde um z.b. 1500 € gekauft und geben diesen hund auch ab, weil es langweilig ist, hund arbeit macht usw. also kann der preis vor dem "wanderpokal" auch nicht schützen. ...
 
gut, aber die kosten für eine hundehaltung sind ja nicht gerade gering. wenn ich jetzt einen hund im alter von z.b. 2 jahren abgebe, dann müsste ich (falls ich die kosten zurückhaben möchte) einige tausend euro verlangen. und wer zahlt die schon???.

was den "wanderpokal" angeht ist das auch so eine sache. ich habs schon in einem anderen theard geschrieben. ich kenne leute die haben sich treue rassehunde um z.b. 1500 € gekauft und geben diesen hund auch ab, weil es langweilig ist, hund arbeit macht usw. also kann der preis vor dem "wanderpokal" auch nicht schützen. ...

meine meinung ist sowieso, dass privatpersonen keine vermittlung machen dürfen, außer sie sind seriöse PS von orgas/th und von mir aus auch seriösen züchtern........und wenn ich mir einen hund nehme und dann draufkomme, eigentlich will ich ihn nimma oder ich will einfach nur geld machen, wie die vermehrer oder die unseriösen (sind ja leider sehr, sehr viele privatvermittlungen), dann hab ich schlichweg pech gehabt- ist aber bitte nur MEINE meinung;)

das mim wanderpokal war jetzt von mir nur ein beispiel, was der grund sein könnte, ich weiß schon, man kann in die menschen nicht reichschauen, egal wer und oftmals werden ja die züchter und orgas/th nichtmal informiert, wenn der hund weitergegeben wird:(
 
Schutzgebühr ist eine Umschreibung für Kaufpreis in der Tierschutzszene, der extrem überhöht ist , insbesondere bei älteren Tierschutzhunden wo schon eine Menge Tierarztkosten anfallen und ich verwahre mich dagegen, dass ein Tier angeblich nur etwas wert ist wenn etwas für das Tier bezahlt wird, es würde oft reichen wenn man beim Tierarzt oder Tierschutzvereinen Infos über den potentiellen künftigen Tierhalter einholen würde soferne dieser zustimmt, wenn es nur dem Schutz des Tieres dienen würde. Es geht aber letztlich ums Geld :mad:

Das ist falsch. Es gibt keinen Kaufpreis, weil zum einen es dann einen Kaufvertrag geben müsste, tut es nicht.
Und zum anderen sind die wahren Kosten eines Tieres um vieles höher wie die zu bezahlende Schutzgebühr.
Und ja: Es geht ums Geld, weil ohne Geld Tierschutz leider nicht machbar ist.

Zwischen bezahlen können und wollen liegen aber Welten, ich schau mir den Verein an , der mir einen Hund übergibt nur aufgrund meines Kontoauszuges oder einer Kopie meines Sparbuches egal wieviel da drauf ist , der will bares sehen !

Das wäre oft gar nicht so schlecht...
Ich glaube dir ist nicht bewusst, was man alles erlebt beim Vermitteln?

Ich sags mal wies ist... klar gehts auch ums Geld!

Aber jetzt mal ehrlich wie soll mans sonst machen? Geldspenden annehmen ist auch eher nicht das wahre, Schutzgebühren auch!

Aber wie soll man dann alles finanzieren? Es geht ja nicht darum "geld zu machen" - "schon wärs :(" Aber die Ausgaben müssen einfach irgendwie gedeckt werden sonst gehts irgendwann nicht mehr weiter! :o

Ganz genau so ist es!
Danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Egal wie es sich nennt, ohne Geld kann niemand was bewirken, nur der edle gute Wille reicht leider nicht...
Deshalb ist für mich sonnenklar das man seinen Obulus leisten muß um etwas zu erhalten..
Auch wenn es auf beiden Seiten immer wieder schlechte Beispiele gibt, so gibt es Gott sei dank gute Orgas und " gute " zukünftige Hundebesitzer..
Schwarze Schafe gibt es überall, denen kann man gar nicht Herr werden... Leider..
Also für mich ist sonnenklar das man für Tierschutzhunde etwas beitragen muß, damit es sie auch in Zukunft noch geben kann...
GlG Dani
 
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