weils eigentlich schon irgendwie dazupasst, kopier ich jetzt mal was von gabriella hier herein. die fährt seit jahren in die tötung und wer wirklich interesse hat, da gibts auch ein eigenes forum :
http://www.razyboard.com/system/user_hunderettungillatos.html
Von: Mészáros Gabriella <meszaros@kutyasegelyszolgalat.hu>
Direkte Link zu meine Schreiben:
http://www.hundehilfedienst.hu/news/?p=2762
Leiten Sie bitte!
Meine Gefühle über und zu der Rettung der Hunde:
Es ist nicht einfach für mich über meine Gefühle zu sprechen. Speziell im Fall wo es um Rund um die Rettung der Hunde aus der Tötung Illatosut Budapest geht.
In der kurzen Version würde ich sagen, es ist eine Mischung verschiedener Gefühle.
Über kürzere und längere Zeiträume spüre ich alle Gefühle, welche es in der Gefühlspalette gibt.
Seit 12 Jahren rette ich Hunde aus der Tötung. Zu entscheiden, welche gerettet werden, ist fast unmöglich.
Das ist der Grund, wieso wir chancenlose Hunde retten.
In die Augen der Hunde zu sehen, Informationen über sie zu sammeln, Photos zu machen, ist sehr schwierig, da wir immer objektiv bleiben müssen. Ich würde am liebsten alle retten, aber ich weiß, dass dies Unsinn ist. Die Situation ist wirklich schlecht, wenn ich merke und fühle, das viel mehr Hunde Hilfe benötigen, als ich retten kann. Ich fühle in dem Moment, dass es eine hoffnungslose Situation ist. Ich fühle so viel Schmerz. Ich schaue in ihre Augen und weiß, Ich kann ihnen nichts versprechen, außer, dass ich alles tue was in meiner Macht steht. Das ist der einzigste Weg für mich… zu 100% und mehr zu wissen und sicher zu sein, dass ich das beste und möglichste für die Hunde tue was ich kann. Bevor jeder Entscheidung muß ich fühlen, dass ist der richtige Weg, dann kann ich weitergehen.
Über dieses Wochenende haben wir die Platzierung von 4 Hunden mit der Hilfe unserer deutschen Partnerorgas gemanaged.
Z.B. war es für mich sehr schwierig Moha gehen zu lassen. Aber ich weiß, dass ist ihre einzigste Chance, ihre eingene Familie zu finden.
Hier in Ungarn haben wir sowenig Adoptionen, da es sehr sehr viele Hunde in Ungarn gibt. Wir wollen die Situation verbessern, aber bis zur Reformation werden wir soviele Hunde vor dem sicheren Tod retten, wie wir können.
Daher kooperieren auch mit Germany, was weit von meinem Zuhause, von Budapest ist.
Als ich Mohas in der Tötung sah und ihr Geschichte hörte, konnte ich sie nicht vergessen. Ich konnte sie nicht “aus meinem Herz und Hirn” verdrängen. Sie schaute mich an. Sie hatte sich bereits aufgegeben. Sie war total deprimiert. Ich erzählte ihr, dass ich auf sie achte und wenn ihr die Möglichkeit haben, sie retten. Ich habe über sie im Forum geschrieben und in Facebook. Es fühlte sich gut an, das ich über sie mit interessierten Personen bei uns im Forum reden und informieren konnte. Die Tage sind sehr stressing. Es müssen viele Dinge erledigt werden und auch die Rettungspatenschaften für die Hunde müssen zusammen kommen.
Ich bin furchtbar gestresst bis zu dem Punkt wo die Hunde in meinem Auto in der Tötung sitzen. Ich kann erst ein wenig entspannen, wenn ich fon der Külsõmester Strasse zu der Lágymányosi Brücke fahre und Gabor anrufe: “Hey, ich werde in ca. 20-30 min ankommen… mit geretteten Hunden.”
Ich denke, ihr könnt Euch an vieles von Mohas Geschichte erinnern:
Sie ist ca. eine 6-7 Jahre alte Hündin. Sie ist unter kniehoch. Sie ist schüchtern, still und diskret. Sie ist sehr nett. Es scheint, als wenn sie mit anderen Hunden ok ist. Sie wurde an einem großen Platz wo Busse, Strassenbahnen und Autos halten ausgesetzt. Ein Bus hat angehalten und ihr Besitzer hat sie bevor sich die Bustür schloss und der Bus wegfuhr aus dem Bus gesetzt. Sie wurde einige Tage an demselben Platz gesehen. Sie hat gehofft, dass sie von ihrem Menschen wieder geholt wird. Doch ihr Mensch ist nicht zurück gekommen. Und jemand aus einer Bäckerei an dem Platz hat in der Tötung Illatosut angerufen.
Bei uns ging es Moha von Tag zu Tag besser und sie öffnete sich und wurde freundlich. Diesen Hunden die Sicherheit und Hoffnung zurück zu geben, ist für mich das Größte Ergebnis überhaupt.
Zu “lesen” was der Hund meint, was er fühlt, wie er sich gerade in der Aktuellen Situation in seiner Seele fühlt und seine Grundcharaktere einzuschätzen. Zu sagen, was die Unterschiede auf Grund der aktuellen Situation und seiner „Basis“ Charaktere sind, ist eine Fähigkeit. Ich bin froh, diese Fähigkeit zu haben. Und auch später, wenn die Hunde in Endplätze ziehen, zu wissen, dass der richtige Hund auf dem richtigen Platz ist, das fühlt sich sehr gut an.
Es ist fast das gleiche Gefühl für mich, wenn ich einen der geretteten Hunde platziere wie zu dem Zeitpunkt, wenn ich sie aus der Tötung rette.
Eins meiner Augen weint und das andere lacht.
Ich bin traurig, wenn wir uns trennen müssen. Aber auf der anderen Seite bin ich froh, dass der Hund seine Familie gefunden hat.
Ich weiß, ich bin nur ein kurzer „Stop“ in ihrem Leben, was aber nicht unbedeutend ist, da ich ihr Leben rettete, aber ich kann mir nicht mehr wünschen. Jeder Hund benötigt eine Familie, nicht mir.
Wenn wir die Nachkontrollen machen, kann ich die geretteten Hunde sehen.
Das ist ein „Hoch“, wenn ich sehen kann, dass die Hunde ein Familienmitglied, sie angekommen sind.
Manche der Hunde sind so happy, wenn sie mich wieder sehen. Aber einige von Ihnen ignorieren mich auch total.
Aber das ist egal. In beiden Fällen weiß und sehe ich, dass sie sich wohl fühlen.
Das ist der Punkt, wenn ich fühle, welch großen Sinn die Hunderettung hat.
Es fühlt sich so sinnvoll an.
Meine Stiftung hat in den letzten 7 Jahren über 1.100 Hunde aus der Tötung Illatosut bis heute gerettet.
Ich kann nicht vergessen, wie schmerzhaft die Hunde jeden Tag in meine Augen sehen in der Tötung. Manche von Ihnen sagen, hol mich bitte raus. Andere sagen mir, dass sie aufgegeben haben. Ich weiß nicht, welches das schmerzhaftere Gefühl ist.
Ich verstehe, dass sie Hunde wegen reinem Platzmangel in der Tötung töten müssen, aber ich werde dies niemals akzeptieren und ich werde dagegen kämpfen.
Ich bin so dankbar, dass es Sie/Euch gibt, die mich jeden Tag unterstützen. Ohen Eure Unterstützung würde ich dies alles nicht durchstehen und könnte die Hunde auch nicht retten. Vielen Dank für Hilfe, Worte, Sachspenden und Geldspenden. Ohne Euch/Sie als Paten hätten wir keine Möglichkeit die Hunde med. Zu versorgen, zu trainieren, sich zu erholen, Hund zu sein und später umzuziehen. DANKE hierfür!
Aber es ist auch eine schwierige Zeit im Moment.
Es gibt nicht genügend “finanzielle Paten” und die Kosten sind sehr hoch. Wir haben große Probleme, dass wir alle Kosten gedeckt bekommen. Wir schieben sehr viele offene Rechnungen vor uns her. Alles wird immer teurer und viele der Hunde benötigen intensive med. Betreuung.
Jeder Tag ist für mich ein neuer Kampf, da ich nicht weiß, wer erreicht den Illtos früher… der Tod oder ich?
01.07.2012., Budapest
Liebe Grüsse,
Gabriella Meszaros
Chef, Gründerin
Kutyasegelyszolgalat Non Profit Stiftung
Steuernummer: 18256220-1-43
Tel.: +36 20 593 7006
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