Erziehung durch Gewalt - "Hundeexpertin" im 19. in Aktion...

tajai

Neuer Knochen
Ich war gestern (Do, 24.6.) gegen 17:00 beim McDonalds auf der Grinzinger Hauptallee (19. Bezirk), vor mir eine junge Dame (schätze um die 25, brünette, lange Haare, Pferdeschwanz, ungepflegter Eindruck, ein paar Piercings im Gesicht) mit einer Staff-Hünden (braun/ schwarz, Brustgeschirr). Zweiter Hund im Lokal, beide Hunde haben sich natürlich angekläfft, auf einmal beginnt die Besitzerin, den Staff an der Leine zu sich hochzuziehen und den armen Hund mit den Fingernägeln mehrmals ins Ohr zu zwicken. Ich hab sie natürlich in der Sekunde gefragt, ob sie einen Vogel hat & dass sie sofort aufhören soll. Wir haben uns beflegelt, is sie mir gesagt hat, sie wüsste, was sie täte, denn sie sei Hundetrainerin... (na bravo...)
Der 19. is ja ein Dorf - kennt jemand zufällig diese Patientin?! Geht die immer so mit ihrem Hund um? Angeblich heißt sie Karina Neustift (Schreibweise?) laut eigener Aussage, ich hab sie natürlich gleich nach ihrem Namen gefragt, damit ich jedem von ihr abraten kann.
 
Ich war gestern (Do, 24.6.) gegen 17:00 beim McDonalds auf der Grinzinger Hauptallee (19. Bezirk), vor mir eine junge Dame (schätze um die 25, brünette, lange Haare, Pferdeschwanz, ungepflegter Eindruck, ein paar Piercings im Gesicht) mit einer Staff-Hünden (braun/ schwarz, Brustgeschirr). Zweiter Hund im Lokal, beide Hunde haben sich natürlich angekläfft, auf einmal beginnt die Besitzerin, den Staff an der Leine zu sich hochzuziehen und den armen Hund mit den Fingernägeln mehrmals ins Ohr zu zwicken. Ich hab sie natürlich in der Sekunde gefragt, ob sie einen Vogel hat & dass sie sofort aufhören soll. Wir haben uns beflegelt, is sie mir gesagt hat, sie wüsste, was sie täte, denn sie sei Hundetrainerin... (na bravo...)
Der 19. is ja ein Dorf - kennt jemand zufällig diese Patientin?! Geht die immer so mit ihrem Hund um? Angeblich heißt sie Karina Neustift (Schreibweise?) laut eigener Aussage, ich hab sie natürlich gleich nach ihrem Namen gefragt, damit ich jedem von ihr abraten kann.

***Sorry, wie naiv und blauäugig bist DU denn? Glaubst Du im Ernst, dass sich jemand, der diese Tour der Hunde"Erziehung" macht, von Dir a) dreinreden, b) ausfratscheln lässt??? Ausserdem ist ins Ohr zwicken eine noch recht "harmlose" Regulierungs-Weise, da gibts noch viel Schlimmeres .... Wieso stellst Du Dich zu so jemanden hin und flegelst ihn an? Was soll das werden? Glaubst Du im Ernst, dass die DIR dann noch was ernstzunehmendes erzählt???

Wenn DU MIR in meine Hunderziehung, und die ist zwar manchmal etwas schärfer und eine Nuance "lauter" als leise, dreinreden würdest, .... solltest Du Dich warm anziehen! Hast DU sonst nix zu tun und zu denken?

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo
 
Ausserdem ist ins Ohr zwicken eine noch recht "harmlose" Regulierungs-Weise, da gibts noch viel Schlimmeres .... Wieso stellst Du Dich zu so jemanden hin und flegelst ihn an? Was soll das werden? Glaubst Du im Ernst, dass die DIR dann noch was ernstzunehmendes erzählt???

Wenn DU MIR in meine Hunderziehung, und die ist zwar manchmal etwas schärfer und eine Nuance "lauter" als leise, dreinreden würdest, .... solltest Du Dich warm anziehen! Hast DU sonst nix zu tun und zu denken?

Worum gehts Dir jetzt eigentlich? Nur ums Flegeln oder das Dreinreden an sich? Dass der Ton die Musik macht, ist sowieso klar - und dass Pöbeln nicht grad zielführend ist, ebenfalls.

Aber ansonsten? Es gibt auch Schlimmeres, als einem Hund den Griff der Flexileine auf den Kopf zu donnern - alles ist immer noch steigerungsfähig. Und ich hoffe, es wird immer Menschen geben, die in solchen Situationen sonst nix zu tun und zu denken haben, sondern den Mund aufmachen.

Es ist ein Unterschied zwischen Deiner Lautstärke und dem Zufügen von Schmerzen - auch wenn die bekanntlich immer stärker ausfallen könnten, aber es muss ja nicht immer gleich der Tritt sein, bevor man was sagt.

Und ob man sich dann "warm anziehen kann" - das ist wohl verkraftbar.
 
Pausenlos lese ich man soll nicht wegschauen sondern handeln.. Jetzt hat mal jemand gehandelt und wird hier dafür noch zurecht gewiesen?!


Man hätte vl einen anderen Ton anschlagen können ich weiß nicht wie der war aber immerhin besser als einfach nur zuzuschauen..
 
Pausenlos lese ich man soll nicht wegschauen sondern handeln.. Jetzt hat mal jemand gehandelt und wird hier dafür noch zurecht gewiesen?!
Eben!!Und jetzt kommt so eine komische Antwort von Rodin,manchmal frage ich mich schon..:confused::eek:!!Der Ton macht die Musik!!;)
Edit:Finde ich gut das du was gesagt hast,aber ich denke die Frau ist keine Hundetrainerin, zumindest hoffe ich dies.
 
Eben!!Und jetzt kommt so eine komische Antwort von Rodin,manchmal frage ich mich schon..:confused::eek:!!Der Ton macht die Musik!!;)
Edit:Finde ich gut das du was gesagt hast,aber ich denke die Frau ist keine Hundetrainerin, zumindest hoffe ich dies.

Genau darum gehts! Wenn man - auch wenn man erbost und empört ist, das Hirn einschaltet, fällt einem das auch von selbst ein .... wieviele Leute lassen sich in ihre Handlungen - auch gegenüber ihrem Hund - gern dreinreden???? Ich nicht, und wie ich meine Zeitgenossen einschätze, viele andere wohl auch nicht! Ergo .... was erwarte ich mir WIRKLICH, wenn ich wirklich jemanden anflegle, der seienn Hund in meinen Augen "mißhandelt?" Was wird mir der bei "genauerer Befragung" erzählen oder antworten? Und - es gibt wirklich noch wesentlich dringendere Themen, wo gezielte "Einmischung" wesentlich mehr gefragt wäre ....!!!

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo
 
Genau darum gehts! Wenn man - auch wenn man erbost und empört ist, das Hirn einschaltet, fällt einem das auch von selbst ein .... wieviele Leute lassen sich in ihre Handlungen - auch gegenüber ihrem Hund - gern dreinreden???? Ich nicht, und wie ich meine Zeitgenossen einschätze, viele andere wohl auch nicht! Ergo .... was erwarte ich mir WIRKLICH, wenn ich wirklich jemanden anflegle, der seienn Hund in meinen Augen "mißhandelt?" Was wird mir der bei "genauerer Befragung" erzählen oder antworten? Und - es gibt wirklich noch wesentlich dringendere Themen, wo gezielte "Einmischung" wesentlich mehr gefragt wäre ....!!!

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo

Ok der "Haben Sie einen Vogel"-Sazt von tajai finde ich auch nicht richtig, aber ansonsten sehe/lese ich nichts verwerfliches daran und finde es gut das überhaupt wer was sagt.;)
 
Und - es gibt wirklich noch wesentlich dringendere Themen, wo gezielte "Einmischung" wesentlich mehr gefragt wäre ....!!!

Wo ist denn dabei bitte die Logik?? Solange es genügend anderes Unrecht gibt, wo man sich einzumischen hätte, halten wir bei Kleinigkeiten wie Tieren die Klappe?

Wieso schließt das eine denn das andere aus? Es sollt doch machbar sein, bei den in Deinen Augen wirklich wichtigen Themen und solchen "Belanglosigkeiten" den Mund aufmachen.
 
Natürlich macht der Ton die Musik.Ich finds aber trotzdem gut,daß was gesagt wurde.Ich hoffe,daß diese Dame nicht wirklich Trainerin ist.Ich bin sicher auch absolut keine Expertin in Sachen Hundeerziehung.Aber meine Hunde hochzureißen und ins Ohr zu zwicken würd mir im Leben nicht einfallen.
 
Genau darum gehts! Wenn man - auch wenn man erbost und empört ist, das Hirn einschaltet, fällt einem das auch von selbst ein .... wieviele Leute lassen sich in ihre Handlungen - auch gegenüber ihrem Hund - gern dreinreden???? Ich nicht, und wie ich meine Zeitgenossen einschätze, viele andere wohl auch nicht! Ergo .... was erwarte ich mir WIRKLICH, wenn ich wirklich jemanden anflegle, der seienn Hund in meinen Augen "mißhandelt?" Was wird mir der bei "genauerer Befragung" erzählen oder antworten? Und - es gibt wirklich noch wesentlich dringendere Themen, wo gezielte "Einmischung" wesentlich mehr gefragt wäre ....!!!

liebe Grüße
Gini, Rodin und Primo

:);) Ich versuchs mal ein wenig netter.

Wenn der Hund am Geschirr war und nicht beim Hochziehen mit dem Halsband gewürgt wurde, wenn das Kneifen ins Ohr nicht zu fest war...

wäre es zwar nicht meine persönliche Methode

aber es rechtfertigt ganz sicher nicht, dass sich jemand in einem Lokal mit den Worten "Vogel haben" "aufpudelt.....

denn, dass ein derartiges Eingreifen nicht zielführend sein kann in so einer Situation, weiß wohl jeder.

Um die "Rettung" eines Hundes vor schlimmer Mißhandlung, ist es lt. Schilderung der TE definitiv nicht gegangen......

Wenn es einem um das Wohl eines Tieres geht, wenn es darum geht, mit der HH ein Gespräch zu führen mit dem Ziel, dass diese ihre Erziehungsmethoden ändert, dann sollte man sich wohl so weit im Griff haben, dass man intelligenterweise ein ruhiges Gespräch anbahnt....

Schuldzuweisungen in der Öffentlichkeit, die Aufmerksamkeit der anderen Gäste auf die "Täterin" zu lenken, Beleidigung von sich geben

helfen dem Tier mit 100% iger Sicherheit nicht.
 
Hallo,

eines ist ganz sicher, wenn in meiner Gegenwart einer sein Tier maßregelt mit Methoden die dem Tier Schmerzen zufügen, gleich ob die Schmerzen groß oder klein sind, dann wird er von mir was zu hören bekommen, das habe ich immer so gehalten und werde ich so machen so lange ich lebe, etwas anderes lässt meine Tierliebe nicht zu. Eines erreicht man zumindest meistens, dass momentan diese "Erziehungsmethoden" aufhören.

Bezüglich der "Lautstärke bei der Erziehung eines Hundes möchte ich doch bemerken, dass dies nur das Gegenteil bewirkt, das sollte man sich vielleicht mal überlegen.
 
Hallo,

eines ist ganz sicher, wenn in meiner Gegenwart einer sein Tier maßregelt mit Methoden die dem Tier Schmerzen zufügen, gleich ob die Schmerzen groß oder klein sind, dann wird er von mir was zu hören bekommen, das habe ich immer so gehalten und werde ich so machen so lange ich lebe, etwas anderes lässt meine Tierliebe nicht zu. Eines erreicht man zumindest meistens, dass momentan diese "Erziehungsmethoden" aufhören.

Bezüglich der "Lautstärke bei der Erziehung eines Hundes möchte ich doch bemerken, dass dies nur das Gegenteil bewirkt, das sollte man sich vielleicht mal überlegen.

Na ja, einen -in einem Lokal einen anderen Hund ankeifenden Hund - ohne ihn zu würgen zu sich ran- bzw. hochzuziehen, ihn ins Ohr zu kneifen, muss wahrlich nicht Schmerz bedeuten.

(Ich müßte an den Ohren meines Hundes schon mit aller Gewalt mit den Fingernägeln zusammenkneifen, denn das leichte Kzwicken, Kneifen, Kratzen führt zum wohligen Grunzen "bitte mehr").

Vielleicht ist es auch der Versuch gewesen, den Hund" rauszuholen", ansprechbar zu machen, zu verhindern, dass er sich völlig reinsteigert.

Ich hatte diese Probleme nie, also würde ich mich hüten innerhalb von Sekundenbruchteilen ein Urteil zu fällen und eine derartige Szene zu machen.
 
Na ja, einen -in einem Lokal einen anderen Hund ankeifenden Hund - ohne ihn zu würgen zu sich ran- bzw. hochzuziehen, ihn ins Ohr zu kneifen, muss wahrlich nicht Schmerz bedeuten.

(Ich müßte an den Ohren meines Hundes schon mit aller Gewalt mit den Fingernägeln zusammenkneifen, denn das leichte Kzwicken, Kneifen, Kratzen führt zum wohligen Grunzen "bitte mehr").

Vielleicht ist es auch der Versuch gewesen, den Hund" rauszuholen", ansprechbar zu machen, zu verhindern, dass er sich völlig reinsteigert.

Ich hatte diese Probleme nie, also würde ich mich hüten innerhalb von Sekundenbruchteilen ein Urteil zu fällen und eine derartige Szene zu machen.

Das hat nichts mit Sekundenbruchteilen zu tun, ein Hund der gewaltfrei erzogen wurde und gut erzogen wurde, sollte eingentlich in einem Lokal keinen Terror machen und ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich auch bei einem AmStaff keine Schmerzreize anwenden muss um ihn wieder runter zu bringen, außer er ist eben nur diese Art der Erziehung gewöhnt und das spricht dann für sich.

Das hat nichts mit "Sekundenbruchteilen" zu tun, das ist einfach allgemeine Hundeerfahrung.
 
ich kann schon verstehen, dass man in so einer situation emotional reagiert und vielleicht lauter wird...ist mir auch schon passiert...ausserdem glaub ich nicht, dass man bei leuten, die ihr hunde grob anfassen mit rationalen argumenten mehr erreicht...

reagieren ist in jedem fall besser, als einfach zu- oder wegzuschauen!
 
Bei manchen ist es eh egal wie man sie anspricht:mad:Bei uns im Gem .Bau ist eine Frau mit altem Dackel und einen nehme ich an Engl.Staff,als ich das letzte mal mit Sam vorbeigegangen bin,(ist halt jetzt nicht so geruhsam als mit meiner Luni es war)schlug sie den Staffi weil er halt auch bellte:mad:Ich sagte ganz normal im vorbeigehen " Na geh,bitte nicht schlagen"na mehr hab ich nicht gebraucht:o

Nur so viel zu Leute im 19.Bez.
 
Das hat nichts mit Sekundenbruchteilen zu tun, ein Hund der gewaltfrei erzogen wurde und gut erzogen wurde, sollte eingentlich in einem Lokal keinen Terror machen und ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich auch bei einem AmStaff keine Schmerzreize anwenden muss um ihn wieder runter zu bringen, außer er ist eben nur diese Art der Erziehung gewöhnt und das spricht dann für sich.

Das hat nichts mit "Sekundenbruchteilen" zu tun, das ist einfach allgemeine Hundeerfahrung.

Und du kennst die Vorgeschichte des Hundes? Du weißt, daß er von klein auf bei dieser 'Hundetrainerin' war und bestmögliche Erziehung geniessen hätte können?

Ich mag auch keine Gewalt gegen Tiere - aber es gibt sicher schlimmeres als am Brustgeschirr hochziehen und ins Ohr zwicken (wobei immer die Frage ist, was man unter ins Ohr zwicken verstehen kann - wenn meine Fingernägel lang genug sind, mach ich dem Hund vermutlich ein Loch ins Ohr, das wär natürlich wieder überzogen).
 
Ich finde es richtig dass Du Dich eingemischt hast, ob der Ton der richtige war, kann hier keiner beurteilen, denn es war keiner dabei.
Ich würde da auch nicht ruhig und freundlich bleiben, auch wenn es wahrscheinlich richtiger wäre.

Ich mische mich immer ein, wenn ich sehe dass einem Tier Schmerzen zugefügt werden, denn das kann ich nicht sehen und das ist auch nicht notwendig.

Wenn manche hier solche Erziehung tolerieren, dann gut, soll so sein und eine laute Ansprache an seinen Hund ist ja wohl was anderes als einen Hund an der Leine hoch zu ziehen und in die Ohren zu zwicken. Wo soll denn da die Erziehung sein?

Mein Mann ist mal mitten auf der Strasse aus dem Auto gesprungen, weil ein Mann seinen Hund am Gehsteig mit der Leine geschlagen hat, hätte er da auch zusehen sollen? Der HH was so baff, dass er nichts sagen konnte, außerdem ist dann noch ein 2. Autofahrer dazu gekommen und der hat es ihm dann richtig gegeben.
Ob es was geholfen hat, weiß man nicht, aber vielleicht überlegt es sich dieser Besitzer beim nächsten Mal auf seinen Hund einzuprügeln.

Mach Dir keinen Kopf, Du hast, für mich, richtig gehandelt!
LG Ingrid
 
Hallo,

es spielt keine Rolle ob man die Vorgeschichte kennt oder nicht, es kommt einzig darauf an, dass man eine solche Maßnahme nicht kommentarlos mitansehen kann, es ist ja auch gar nicht gesagt welche Maßnahmen sonst noch folgen, wenn niemand dabei ist, diese Frau also nicht in einem öffentlichen Lokal ist.

ich weiß, dass man wahrscheinlich nichts erreicht, aber trotz allem kann man als Tierliebhaber nicht zusehen, wenn einem Tier Schmerz zugefügt werden, nur weil der Halter/in sich sonst nicht zu helfen weiß.

Selbst anschreien empfinde ich schon als ungerechtfertigt, da der Hund mit dem Gebrüll nichts anfangen kann, obwohl es sicher mal Situationen gibt (Hundekampf etc.) wo ein anschreien nötig sein kann, obwohl selbst dann man eigentlich die Hunde nur aufstachelt.

Also ich empfinde das Verhalten von "Tatjai" als absolut gerechtfertigt und würde jederzeit genauso handeln.

Wenn ich mir vorstelle ich ziehe meinen Hund hoch und zwicke ihm in die Ohren und hoffe dabei, dass es ihm wenigsten soviel weh tut, dass er sein Verhalten aus Schmerz einstellt, dann läuft es mir kalt über den Rücken.
 
Ganz ehrlich: mir ist es inzwischen blunzn, ob meine Hündin einen Artgenossen nicht mobbt, weil sie zufällig grade Bock auf eine leckere Belohnung hat oder weil sie meine Konsequenzen darauf "fürchtet2. Ich hab 3 Jahre lang sämtliche "Wattebauschmethoden" durch und geduldigst versucht, ihr andere Hunde schon zu füttern / schön zu streicheln (im Sinne von "du musst sie nicht lieben, aber du hast sie nicht zu verprügeln) - gefunzt hat es genau nichts, weil sie´s "lustig" findet, sie zu unterbuttern. Jetzt mit Abbruchssignal (scharfer Tonfall und ich geb´s zu - das gabs in Verbindung mit einer Rütteldose, bei der mir wurst war, wie gut ich daneben ziele) fängts an zu funzen.

Ich hab 14,5 Jahre lang einen Hund gehabt, bei dem man nur minimal den Tonfall ändern musste,schon kroch er unter der Erde - bei dem hätte man "solche Methoden" nie gebraucht. Auch Nanook ist halbwegs sensibel - vielleicht muss man ab und an die Stimme ein wenig erheben, aber mehr benötigts bei ihm nicht. Chinua ist da aber ein ganz anderes Kaliber - das soll bitte eine völlig wertfreie Aussage sein; es ist einfach so, dass es Hunde gibt, wo nicht alles immer nur mit Heidideidi, Motivation und Bestätigung funktioniert.

Allerdings meine ich damit selbstverständlich nicht das Erlernen eines normalen Sitz oder Fuß o.ä., sondern Situationen, in denen Mitlebewesen oder der Hund selbst (z.B. durch extremes Hochfahren) gefährdet werden. Und ich befürworte natürlich keine Maßnahmen wie mit der Leine schlagen, verdreschen, treten o.ä. Ich hab jetzt echt lang überlegt, ob ich mich hier "outen" und zerreissen lassen soll; ich war lange Zeit selbst der Überzeugung, dass man bei JEDEM Hund gänzlich ohne Gewalt (damit meine ich jetzt nicht nur extreme Dinge wie brutale Leinenrucks, schlagen, treten u.ä. (was ich nach wie vor ablehne), sondern eben auch mal scharf oder lauter ansprechen, erschrecken, leichtes anrempeln, mal etwas unsanfter an der Leine wegziehen u.ä.), mittlerweile bin ich mir da aber nicht mehr so sicher. Ich weiß, dass es Hunde gibt, wo das alles nicht nötig ist, wo man auch mal ein wenig inkonsequent sein und Grenzen lockern kann. Es gibt aber definitiv auch Hunde, wo das nicht geht - nicht weil sie sich sonst zu langsam hinsetzen oder nicht schön genug Fuß gehen, sondern weil sonst mitunter Situationen entstehen, die Lebewesen belästigen oder gefährden.
 
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