Mein Hund (lange geschichte)

Sandra017

Neuer Knochen
Alles nochmal schreiben - browser abgestürzt -.- .

Vorgeschichte (ist auch hier noch zu lesen):

Eltern nehmen sich einen Hund, versagen komplett in der Erziehung.. probieren herum, nix bessert sich.. nach langem hin und her, regeln auf und umstellen usw vegetiert unsere erst 4 Jährige Hündin nur noch so vor sich hin. Gassi gehen, schlafen essen... das ist der Tagesablauf der Hündin.

Naja.. ich zumindest spiele mit ihr, beschäftige sie ein wenig und so..

Jetzt ziehe ich bald aus und ich möchte die Hündin soo gerne mitnehmen und ihr ein besseres Leben schenken. Naja.. ich weiss nicht wie glücklich oder unglücklich die süße wirklich ist, da sie ja nix anderes kennt.. Aber sie führt zumindest kein ausgeglichenes Leben.

Sie hat einige Probleme an denen ich gerne in Zukunft arbeiten möchte:
  • Andere Hunde draußen: Sie bellt & knurrt, es schaut von der Körpersprache nicht sehr freundlich aus, wirkt bedrohlich, sie schnappt auch schonmal nach anderen Hunden, gebissen hat sie noch nie aber das liegt daran das ihr der Kontakt zu anderen Hunden fast nie ermöglicht wird :(
  • Sie hüpft jedem der durch die Wohnungstür geht rauf, kriegt sich gar nicht mehr ein aus lauter freude.. egal wer grade kommt, Bekannte, Handwerker...
  • Es gibt ein Belltheater wenn jemand an der Türe klopft
  • Sie folgt niemanden (also mama, papa oder mir) im Freilauf.. sie achtet einfach nicht auf ihre Menschen und es würde ihr nichtmal auffallen wenn wir uns umdrehen und weggehen würden. Aber bevor es soweit kommt startet sie sofort auf andere Hunde hin...
  • Sie hat es nie richtig gelernt an der Leine zu gehen ohne sich dabei fast zu erhängen, ich habe sehr lange mit ihr geübt, es wurde besser... aber ganz "richten" konnte ich das nie...

So bestimmt gibt es noch mehr Dinge... aber das alles aufzuzählen würde ewig dauern.

Im grunde genommen... liebe ich diesen Hund. Ich möchte jetzt nicht das es hier falsch rüberkommt und ihr jetzt denkt ich schiebe all diese Probleme AUF den Hund. Ich gebe in der letzten Zeit immer mir die Schuld an allen.. Ich denke immer so nach.. "ach hätte ich doch nur..."...

Aber ich wusste es einfach nicht besser, es sollte Papas Hund sein... und es war alles perfekt als sie klein war, aber die erziehung wurde komplett versäumt und mittlerweile ist sie halt kein kleines Welpi mehr sondern eher einfach nur da und ich hab so das gefühl das sie sowieso nur lästig ist. Darum mag ich sie eben mitnehmen.

Die frage ist.. was mach ich nur mit ihr?

Fakt ist dass ich es alleine nicht schaffe, das gebe ich offen und ehrlich zu... ich brauche Hilfe dabei. Fakt ist aber auch:

Ich WILL VON GANZEM HERZEN dass dieser Hund bei mir ein glückliches zuhause finden kann... Und es soll DIESER Hund sein, also ich weiss nicht,.. viele haben uns schon geraten das wir den Hund abgeben sollen, das "wir" betrifft da eher meine Eltern. Aber ich will den Hund nicht abgeben.. ich würde mich zutiefst schlecht fühlen, sie abzugeben nur weil ihre Menschen zu unfähig für sie waren... Und irgendwie möchte ich eben genau das wieder gut machen.

Hundeschule?? Sie verträgt sich mit keinem Hund.. wie kann ich das vereinbaren?? Hundetrainer? Kosten?

Sorry für den langen post.. ich musste mich einfach mal "ausheulen" es tat gut.. Und ich bedanke mich schonmal bei allen die das gelesen haben.. Wer kann mir Tipps geben? Wohin kann ich mich wenden.. Oder hat das alles keinen Sinn mehr??

Mein Vater meint immer der Hund sei schon zu alt um das alles zu lernen :confused: Sagt mir bitte nicht das dass stimmt.

Also vielleicht ein Sinnlosthread? Ich weiss es nicht... vielleicht hat ja doch jemand hilfreiche Tipps für mich... Kritik.. eine auf den Deckel.. irgendwas.
 
Ratschläge überlasse ich anderen - aber eins weiß ich, zu spät ist es nie ;)

Und ganz ehrlich, kein einziges dieser Problemchen ist ein Grund auch nur drüber nachzudenken, die Hündin abzugeben - das kann man alles mit Geduld, der richtigen Anleitung (Stichwort Hundetrainer, wenn Du Dich alleine überfordert fühlst) und der Bereitschaft, dauerhaft und konsequent mit dem Hund zu üben, in den Griff bekommen.

Wenn Du sagt, woher Du bist, kann man Dir hier bestimmt den einen oder anderen Trainer empfehlen. Und fürs Erste acker Dich mal durch die Suchfunktion - da gibts etliche Threads über Folgen im Freilauf, Bellen abgewöhnen, Leinentraining etc - da bist Du das Wochenende über gut beschäftigt :D
 
meine meinung ist, daß kein hund zu alt ist, um zu lernen, dauert halt ein bissi länger.
wenn ich in deiner situation wäre, nichts wie ab zum hundetrainer !
wer, wo und wieviel - da bekommst du sicher tips im forum
 
Was du da beschreibst, klingt sehr nach unserem ersten Hund - wir haben ihn zu uns genommen, als er 1 Jahr alt war aus dem Tierheim. Der Alltag war sehr anstrengend, jeder andere Hund eine potentielle Bedrohung, er hatte die Tendenz, zu schnappen, auch auf kleine Kinder - meine Kinder waren damals im Kindergarten / Volksschulalter.... Alles in allem nicht lustig, wir konnten durch konsequentes Training viele seiner Macken in den Griff kriegen, bei manchen Problemen wurde es eben "nur" ein Kompromiss. Wir hatten ihn 10 Jahre und nie bereut, uns auf ihn eingelassen zu haben (O.K. - nur selten.... :D )

Mit der richtigen Unterstützung kannst du sicher sehr weit kommen - ich wünsche dir und der Hündin alles Gute!

LG, Lisa :)
 
ich find schön, dass du dir gedanken machst und den hund zu dir holen willst. aber, wie sieht dein tagesablauf aus? wieviel zeit hast du, mit dem hund entsprechend zu "trainieren", zu investieren? willst du den hund mit ganzem herzen helfen, dich darauf einlassen, dann schaffst du das auch!
ich wünsch dir das allerbeste!
ja, tipps gibts hier genug.
 
Danke für eure antworten.

Wir werden nach Simmering ziehen. Derzeit arbeite ich 30 Stunden/woche. Mal Nachmittags frei, mal Vormittags frei. Einen Tag die Woche hab ich immer ganz frei. Es sei denn jemand ist krank oder so aber das betrifft dann eher die Wintermonate hat mir meine Erfahrung gezeigt.

Und ja. mein Entschluss steht, ich kann nicht länger zusehen wie der Hund nur so vor sich hinvegetiert und will verhindern das sie letztendlich in einem Tierheim landet.. Ob meine Eltern so weit gehen würden kann ich nicht abschätzen...

Auf jeden fall ist gesichert das sie mit mir mitkommt und diese Chance greife ich auf um nicht nur mir ein neues Leben zu schenken.

Mein Freund der auch mitkommt arbeitet Vollzeit, hat nicht so viel Zeit wie ich für den Hund aber der Hund stört ihn nicht haben schon viele Gespräche darüber geführt. Er ist selbst mit Hunden aufgewachsen und würde sich auch sehr freuen wenn wieder einer in sein Leben tritt. Auch kennt er die Hündin, er weiß über die Probleme bescheid wird also nicht ins kalte Wasser geschmissen. Ich habe mir diesen Schritt gut überlegt und ich möchte den Weg gehen.
 
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