Evolution im Hundeleben...

Ich möchte das hier von Evita noch zitieren:



Das ist auch meines Erachtens ein nicht unwesentlicher Punkt.
Die Ressourcen haben sich geändert, die Umgebung hat sich geändert. Auch die Ernährung.
Wirkt sich das aus?

es kommt wohl häufig der Irrtum auf, dass Hunde jetzt viel enger mit Menschen zusammen leben als früher,...ich bin überzeugt davon, das der Ur-Hund viel intensiver mit den Menschen zusammen gelebt hat, als der Hund jetzt...
Die Hunde wurden als Wärmekissen, als Poputzer für die Kinder, als Alarmanlage, als Jäger, als Beschützer usw. "genutzt"...
Wenn man die Urwaldbewohner beobachtet, werden Welpen von den Frauen gestillt...usw. usw.
Der Mensch in der Vorzeit, hat also viel intensiver mit dem Hund zusammen gelebt, als wir es jetzt tun
Die Ernährung hat sich doch auch nicht wirklich verändert....falls damit das Rohfüttern gemeint wird...früher haben Hunde halt gejagd..heute bekommen sie es eben so...

Das enge Zusammenleben von Hund und Mensch wurde eine Zeit lang unterbrochen, als die "saubere, klinisch reine Lebensweise" einzug hielt, da galt es als unsauber....Tiere überhaupt im Haus zu haben, früher hatte man ja die Hühner, die Ziegen alles im Haus...:) in der kalten Jahreszeit...

Auf die Entwicklung der Hunde hat das Zivilisationsleben insofern Einfluss, dass Hunde eben noch besser im "unnatürlichen " Bereich zurecht kommen...
Straßenverkehr, viel Wirbel usw.

Unsere Hunde werden auch in 1000 Jahren noch Hunde sein...vielleicht werden dann ihre natürlichen Bedürfnisse wie jagen, abgezüchtet sein, aber Menschen werden die Hunde trotzdem nicht sein :)
 
Vielleicht hab ich da mit "Vererbung" Unfug getrieben.
Wenn ich das Wort "Evolution" benutze, so auch als Synonym für Weiterentwicklung hinsichtlich Lernen. Also nicht nur rein auf Genetik und so bezogen, sondern überhaupt als Weiterentwicklung.
Wenn ich mir so die Menschheitsgeschichte betrachte, war der Mensch lange Zeit damit beschäftigt, mittels primitivster Instrumente (Waffen, Steinwerkzeuge usw.) sein Leben zu fristen. Erst in relativ neuer Zeit ging alles viel schneller, die Entwicklung insgesamt. Wenn man z.b. bedenkt, was gerade in den letzten zwei Jahrhunderten so alles erfunden und erforscht wurde - enorm und zum Erstaunen ist das!
Das heißt, der Mensch hat sich schon geändert. Äußerlich nur wenig, auch Mutationen wird es nicht so viel gegeben haben. Da mein ich, dass sich auf biologischer Ebene nicht so viel geändert hat.
Trotzdem ist so viel anders geworden.
Seine Triebe usw. hat der Mensch noch immer (Aggressionstrieb, Sexualtrieb usw.). Aber wie er sie auslebt, das ist anders.
Sicher werden noch immer Kriege geführt, bekämpfen Menschen einander.
Aber nichtsdestotrotz versucht ein Großteil der Menschheit das anders zu bewerkstelligen. Wir "bekämpfen" jetzt halt einander in Internetforen....:D;))

Jetzt doch noch etwas zur Weitergabe von Erlerntem...es gab da Versuche mit Ratten (Mc Dougall), wo die Ratten über Versuch und Irrtum herausfinden mussten, einen richtigen Weg zu finden, um keinen Stromschlag zu erhalten oder den richtigen Weg aus einem Labyrinth zu finden. Die Anzahl der Versuche und Fehlversuche wurde gezählt. Tatsache ist nun, dass die Nachkommen dieser Ratten viel weniger Versuche brauchten, um den richtigen Weg zu finden.
Über die normale Vererbung kann das nicht erklärt werden. Man muss nun nicht Sheldrakes "Morphogenetische Felder" bemühen (oder sonstwas Esoterisches). Fakt ist aber, dass es Dinge gibt, die noch nicht mit unserem derzeitigen Wissen erklärt werden können.
Wenn nun das alles für den Menschen (bzw. in dem Sinne für Ratten) gilt, warum nicht auch für Hunde?
Die sich noch dazu dem Menschen anschlossen, wo derzeit eine noch nie dagewesene Interaktion erfolgt (Hundeschulen, Familienhunde).
Die Menschheit ist gereift (sollte zumindest so sein), können Hunde dann im Gefolge des Menschen nicht auch so was wie eine "Reifung" durchmachen? Die noch dazu jetzt rascher verläuft?
 
calimero... manchmal ist bei dir kein Fünkchen Hoffnung zu finden :o

nochmal, kaufe dir ein Einsteiger-Biologie Buch! Dir die gesamte Biologie zu erklären kann man nicht über ein Forum.

Du kannst Evolution nicht als Synonym für Weiterentwicklung des Hundes verwenden, wie du es machst!

Jede deiner aufgestellten Thesen, Theorien, Vermutungen, etc würden eine gesamte Diplomarbeit füllen, würde man diese korrekt beantworten wollen.

Wir sind hier jedoch im Wuff Forum. Ich tu mir schon verdammt schwer, dir Grundlagen so zu vermitteln, dass du es auch verstehst (mitunter ein Grund wieso ich nicht Lehrarmt studiert habe... ich kann nicht erklären).
 
So, jetzt geh ich mich einmal schämen, weil ich Ausdrücke verwende, (z.B. Evolution) die eine bestimmte Bedeutung haben und die ich mißbrauche.:o
Bin mir schon im Klaren, dass wir dann nie auf einen grünen Zweig kommen können.:o
Außerdem tu ich mir mit dem Erklären, was ich so meine, auch schwer.
 
Dass noch lange nicht alles bekannt ist ist klar.
Dass es auch ein genetisches Gedächtnis gibt ist auch klar, aber solche Entwicklungsschritte gehen nicht über ein paar Generationen, sondern über ein paar tausend Jahre!

Der Hund (und das ist hier eh auch schon angesprochen worden) entwickelt sich in der Gesellschaft von Menschen weiter und gleichzeitig zurück...je nach Notwendigkeit.
Die Kommunikation mit Menschen wird sicher immer besser werden, während Fähigkeiten des frei lebenden Wolfes sich beim Hund immer weiter zurückbilden werden.

Alles richtig - aber der Zeitrahmen in dem das passiert ist GEWALTIG!
Wir können in unserem Leben ganz sicher keine Veränderung feststellen (sie uns nur einreden und uns damit selbst belügen), sondern nur Daten sammeln, die unseren Nachkommen in ein paar tausend Jahren einen Einblick in die Fähigkeiten UNSERER Hunde und somit in die Entwicklung ihrer Hunde ermöglicht.


P.S.: was WIR aber schon machen können, ist MEHR über Hunde zu lernen und somit die auch jetzt schon bestehenden Möglichkeiten besser zu nützen!!
 
Wir können in unserem Leben ganz sicher keine Veränderung feststellen

Markus, das glaub ich jetzt nicht. Ok, nicht auf biologischer Ebene.
Wenn du dir aber die Entwicklung der Menschheit anschaust - das ging doch auch innerhalb von ca zwei Jahrhunderten! Ich meine jetzt die enorm rasche Entwicklung in letzter Zeit.
Wer hätte voriges Jahrhundert (so 1970 z.B. ) gedacht, dass es soziale Netzwerke geben würde? Computer und Handy für jedermann?
Ich weiß, ich schreib jetzt einhundert Mal..ich soll dafür nicht das Wort "Evolution" verwenden. Also ok, "Weiterentwicklung". Ist passender.
Aber - die gab es! Und gibt es noch immer. Warum nur beim Menschen? Sind wir sooooo einzigartig, dass das nur bei uns passieren kann?
 
Markus, das glaub ich jetzt nicht. Ok, nicht auf biologischer Ebene.
Wenn du dir aber die Entwicklung der Menschheit anschaust - das ging doch auch innerhalb von ca zwei Jahrhunderten! Ich meine jetzt die enorm rasche Entwicklung in letzter Zeit.
Wer hätte voriges Jahrhundert (so 1970 z.B. ) gedacht, dass es soziale Netzwerke geben würde? Computer und Handy für jedermann?
Ich weiß, ich schreib jetzt einhundert Mal..ich soll dafür nicht das Wort "Evolution" verwenden. Also ok, "Weiterentwicklung". Ist passender.
Aber - die gab es! Und gibt es noch immer. Warum nur beim Menschen? Sind wir sooooo einzigartig, dass das nur bei uns passieren kann?

Was haben denn Weiterentwicklungen auf technischen Gebiet mit Genetik zu tun????????
 
dazu müsste man schauen, was hat sich beim Hund verändert und ich kann euch sagen, gar nichts, in den letzten 60ig Jahren :)
Die Hunde die ich von Kindheit an kenne, waren überhaupt nicht anders, als die Hunde, die ich jetzt habe...und die Hunde, die meine Mutter in ihrer Kindheit hatte, unterscheiden sich im Verhalten auch nur insofern, das sie selbstständiger waren, als die Hunde heute :), weil sie mehr Freiheiten hatten...

Verändert hat sich zum Teil der Umgang mit dem Hund, es gibt weniger Prügel, in der Erziehung, es gibt mehr Aufmerksamkeit...aber dafür weniger "natürliche" Möglichkeiten für den Hund...
 
Ma
Aber - die gab es! Und gibt es noch immer. Warum nur beim Menschen? Sind wir sooooo einzigartig, dass das nur bei uns passieren kann?

Sorry man kann aber Weiterentwicklung nicht nur mit Biologie erklären.
Versuche es bei Menschen mal mit sozialem Wandel (Soziologie). Und dieser sozialer Wandel der Menschen wirkt sich auch auf die Hundehaltung aus. (Klarerweise da Hund mit Menschen eng verbunden sind).
 
Markus, das glaub ich jetzt nicht. Ok, nicht auf biologischer Ebene.
Wenn du dir aber die Entwicklung der Menschheit anschaust - das ging doch auch innerhalb von ca zwei Jahrhunderten! Ich meine jetzt die enorm rasche Entwicklung in letzter Zeit.

AU!!!

Wie du schon richtig schreibst...NICHT auf biologischer Ebene!!!
Hätten die Menschen vor 5.000 Jahren schon unsere TECHNISCHEN Möglichkeiten gehabt, wären sie nicht anders gewesen als wir.

Das Baby eines "alten Ägypters" war geistig sicher nicht (merkbar) weniger entwickelt als das Neujahrsbaby von 2011 und auch die erwachsenen "alten Ägypter" hatten Facebook und WUFF-Forum benützt, wenn sie es gehabt hätten ;)


Warum nur beim Menschen? Sind wir sooooo einzigartig, dass das nur bei uns passieren kann?

Nein, aber es ist ja auch FALSCH, wenn man annimmt wir hätten uns so stark entwickelt.
Unsere kulturelle und technische Entwicklung wird immer schneller werden, aber unsere GENETISCHE (somit auch Geistige) Entwicklung geht dadurch nicht flotter.
 
Nein, aber es ist ja auch FALSCH, wenn man annimmt wir hätten uns so stark entwickelt.
Unsere kulturelle und technische Entwicklung wird immer schneller werden, aber unsere GENETISCHE (somit auch Geistige) Entwicklung geht dadurch nicht flotter.

... im gegenteil, wenn wir pech haben, graben wir uns über die kulturelle und technische Entwicklung unser eigenes grab !

Wir sind jetzt schon derart "fortschrittlich" das wir ohne unsere erungenschaften kaum mehr überlebensfähig sind :rolleyes:
 
Wir sind jetzt schon derart "fortschrittlich" das wir ohne unsere erungenschaften kaum mehr überlebensfähig sind :rolleyes:

Kann ich für mich jetzt nicht bestätigen und wenn ich mir meinen Sohn ansehe, dann bin ich davon überzeugt, dass er in Zukunft auch recht einfach leben könnte.

Aber ich hab halt 8 Jahre Bundesheer hinter mir und Sohnemann wurde schon mit 3 Jahren nicht in einen regulären Kindergarten gesteckt, sondern in einen Waldkindergarten...


Global gesehen sind eh die wenigsten Menschen mit den "Segnungen" unserer Technik überversorgt.
 
Kann ich für mich jetzt nicht bestätigen und wenn ich mir meinen Sohn ansehe, dann bin ich davon überzeugt, dass er in Zukunft auch recht einfach leben könnte.

Aber ich hab halt 8 Jahre Bundesheer hinter mir und Sohnemann wurde schon mit 3 Jahren nicht in einen regulären Kindergarten gesteckt, sondern in einen Waldkindergarten...


Global gesehen sind eh die wenigsten Menschen mit den "Segnungen" unserer Technik überversorgt.

..und damit bis in europa eher die ausnahme , klar gibts solche leute noch, aber die breite masse kann nichtmal mehr richtig kochen ohne "maggi fix" ;)

Global gesehen haste recht, da werden im "fall des falles" jene überleben die jetzt schon quasi drum kämpfen !
 
Global gesehen haste recht, da werden im "fall des falles" jene überleben die jetzt schon quasi drum kämpfen !

Back to the roots oder mehr in Forschung und Entwicklung stecken?

Ich denke zwar, dass die Erde "runder" läuft, wenn wir uns wieder im Wald verkriechen, aber Forschung und Entwicklung liegt uns Menschen halt im Blut ;)
 
Die Uhr kann man nicht mehr zurueckdrehen......

Man gehe nur mal in jene Entwicklungslaender wo die meisten eben kein Wasser, Strom etc. haben und in Doerfern leben. Von einem respektvollen Umgang mit der Natur ist man leider weit davon entfernt, das liegt schon alleine an der Bevoelkerungszahl.

Zum Ueberleben braucht der Mensch relativ wenig, zum Leben schon ein wenig mehr.

In den Wald verkriechen koennen wir uns sowieso nicht mehr.....es gibt ihn in diesem Ausmass schlichtweg nicht mehr.

So oder so zerstoeren wir systematisch unseren Lebensraum......
 
Back to the roots oder mehr in Forschung und Entwicklung stecken?

Ich denke zwar, dass die Erde "runder" läuft, wenn wir uns wieder im Wald verkriechen, aber Forschung und Entwicklung liegt uns Menschen halt im Blut ;)

..ich bin nicht wirklich gegen die errungenschaften der modernen menschheit , nur sehe ich manche entwicklungen nicht unkritisch und manche , grad in der lebensmittel industrie, geradezu als gefährlich an !

Auch die starke strömungen hin zu umeltschonenden techniken und erneuerbaren energien sind sehr zu begrüssen , auch wenn da und dort noch mit grossen ABER´s ...:)

Vielleicht würde der Hund als Partner der Menschen wieder grösseren stellenwert gewinnen , ginge uns morgen das öl aus .... was da für den modernen menschen ein gewaltiger verlust wäre , könnte dem "Modernen Hund" zu einem evulutionärem sprung verhelfen , natürlich nicht von sich aus, aber es würden viel stärker gesundheitliche fitte arbeits hunde nachgefragt werden und "show" wäre kein thema mehr.

Der Husky oder Schweizer Sennenhund könnten, notwendiger weise, wieder wirklich "was ziehen" ! Und der stellenwert eines DSH oder Rottweilers als Wach und Schutzhund würde explosions artig steigen !

Ich sehe fast schon vor mir wie rudeln von galgos hasen am feld jagen für ihre besitzer, hundekot gerne als dünger verwendet wird und du dein gakkerlsackerl um 50cent verkaufen kannst ,..

..ich glaub meine phantasie geht mit mir grad duch ! :D
 
Ich habe damit die Auswirkung von traumatischen Erlebnissen in der frühen Jugend auf Vasopressin gemeint.
Die betroffenen Tiere können ihr Leben lang nicht richtig mit Stress umgehen.

es ist auch bei menschen nachgewiesen, dass frühkindlicher stress auswirkungen auf das spätere leben hat. warum soll das bei hunden anders sein?

Dass noch lange nicht alles bekannt ist ist klar.
Dass es auch ein genetisches Gedächtnis gibt ist auch klar, aber solche Entwicklungsschritte gehen nicht über ein paar Generationen, sondern über ein paar tausend Jahre!

Der Hund (und das ist hier eh auch schon angesprochen worden) entwickelt sich in der Gesellschaft von Menschen weiter und gleichzeitig zurück...je nach Notwendigkeit.
Die Kommunikation mit Menschen wird sicher immer besser werden, während Fähigkeiten des frei lebenden Wolfes sich beim Hund immer weiter zurückbilden werden.

Alles richtig - aber der Zeitrahmen in dem das passiert ist GEWALTIG!
Wir können in unserem Leben ganz sicher keine Veränderung feststellen (sie uns nur einreden und uns damit selbst belügen), sondern nur Daten sammeln, die unseren Nachkommen in ein paar tausend Jahren einen Einblick in die Fähigkeiten UNSERER Hunde und somit in die Entwicklung ihrer Hunde ermöglicht.


P.S.: was WIR aber schon machen können, ist MEHR über Hunde zu lernen und somit die auch jetzt schon bestehenden Möglichkeiten besser zu nützen!!

ich glaube es geht schon wesentlich schneller als uns zur zeit bewußt ist. sogar wie wir unsere nahrung verwerten höngt davon ab ob unsere vorfahren in einem bestimmten alter eine hungersnot erlitten haben;)
 
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