wie reagiert man hier richtig?

wintermond

Super Knochen
Es geht um meinen Rüden. Kurz zu seiner "Person" :)

Rasse Golden Retriever, 5 Jahre, unkastriert, lebt bei mir mit Golden Hündin, 2 Jahre und kastriert.
Er ist ein außerordentlich menschenfreundlicher und sanfter Hund, eigentlich außerordentlich verträglich und gut sozialisiert.
Hatte in seinem Leben noch keine Rauferei. Reagiert an der Leine (und nur da) bei einigen anderen Rüden mit blödem Gebelle, kein Knurren, eher eine Wichtigmacherei. Ohne Leine gabs noch nie auch nur den Ansatz eines Problemes.

Nicht gerne sieht er allerdings, wenn ein anderer Rüde sein Mädchen oder mich "bekörpert". Bei mir reagiert er darauf, indem er sich quer vor mich stellt.
Geht es um seine Hündin, die ein anderer Rüde interessant findet, bellt er aufegregt.
Mehr nicht.

So. Andere Hunde, auch Rüden, die zu uns auf Besuch kommen, waren nie ein Thema, seit die Hündin da ist, regt es ihn aber total auf, wenn fremde Rüden in sein Revier kommen, aber auch hier nur bellen, keine Aggression oder ähnliches.
Er bellt da sogar im Liegen, ist einfach aufegregt und man merkt, dass ihn die Situation stresst. Deshalb vermeide ich generell solche Konstellationen, muss ja nicht sein, denk ich mir.

Gestern nun hatten wir Besuch von Freunden, die ihre beiden unkastrierten Zwergpinscher mithatten.
Diese wollten mit der Hündin spielen, welcher das auch total Spaß gemacht hat. Nicht so dem Buben, der war völlig empört, genauso, wie er es nicht gutierte, wenn einer der beiden Zwerge in meine Nähe kam.

Er bellte. Er bellte und bellte. Schwanzwedelnd. KEin Knurren, keine aufgestellte Bürste, er bellte.

Nachdem er sich nicht beruhigen wollte (außer, die beiden kleinen waren außer Sichweite, was aber selten der Fall war), besprachen wir, was wir tun sollten. Die Gäste boten an, die beiden kleinen heimzubringen. Mein Mann schlug vor, den aufegregten Buben ins Haus zu tun, der Besitzer der Pinscher sagte, das sei unfair, schließlich sei meiner der Haushund hier.

Schließlich holten sie die Transportbox aus dem Auto und verfrachteten die Zwerge da hinein.
Nach ein paar Minuten herrschte selige Ruhe.
MEin Rüde legte sich erleichtert hin, die kleinen gaben auch Ruhe in ihrer Box.

Was meint ihr nun generell zu dieser Situation?
Haben wir das richtig gelöst?
Wäre es anders besser gewesen?
Mich würden sämtliche eurer Gedanken und Ansätze hierzu interessieren.

:)
 
Uiiii, der hatte mächtig Stress. Ich find die Lösung gar nicht mal schlecht. War ja schließlich Ruhe anschließend und das ist doch die Hauptsache.
 
Uiiii, der hatte mächtig Stress. Ich find die Lösung gar nicht mal schlecht. War ja schließlich Ruhe anschließend und das ist doch die Hauptsache.
Ja, der hatte enormen Streß :(

Ist auch so in der Hundezone (in die wir seeeeeeeeeehr selten gehen, Angelibad...): ca. eine halbe Stunde taugts ihm total, dann beginnt er zu bellen. Er bleibt total höflich jedem Hund gegenüber, würde im Leben nicht agressiv reagieren, aber er zeigt sein Unbehagen eben dadurch, dass er bellt. (Und er ist sonst kein "Beller")
Beim ersten Mal hab ich das zu spät überrissen, mittlerweile geh ich spätestens beim ersten Bellen nach Hause, weil er soll sich dort ja wohlfühlen-was er eine Zeitlang auch tut- und nicht genervt sein.

Ich frage mich (oder euch) nur: soll ich fremde Rüden in Zukunft bei uns zu Hause vermeiden, oder wäre es im Gegenteil besser, ihn der Situation auszusetzen, damit er damit umgehen lernt (wie gesagt, dieses Verhalten hat er früher nicht gezeigt)?

Mein Bauchgefühl sagt mir allerdings recht deutlich, dass ich ihm damit keinen Gefallen tun würde, sondern, dass es klüger wäre, sein Unbehagen zu respektieren und in Zukunft solche Situationen zu vermeiden.
 
Ich würd mal sagen, das hat mit Unbehagen recht wenig zu tun, eher mit Ressourcenverteidigung. In diesem Fall, wohl seine Hundefreundin. Schon mal über eine Kastra nachgedacht? Ist kein Allheilmittel, aber Rüden mit solch einem enormen Stress, sind manchmal ohne Bommelchen ausgeglichener. War bei meinem Rüden so. Andere Rüden gingen gar nicht! Sobald die Gaya zu nahe gekommen sind, hat er sich mächtig aufgeregt. Jetzt ohne Bömmelchen ist er viel gelassener und ausgeglichener im Umgang mit anderen Hunden.

Ist nur mal so ne Überlegung von mir.
 
Eine Kastration ist kein Allheilmittel, sondern eher die Vermeidung von Situationen, wo der Hund Stress hat. Daher würde ich - ich mag die HuZo Angeliband einfach nicht - diese HuZo meiden wie die Pest. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Hunde schwimmn zu lassen bei den Temperaturen. Und das ist alles möglich, innerhalb von Wien, auch wenn man kein Auto hat.
 
Eine Kastration ist kein Allheilmittel, sondern eher die Vermeidung von Situationen, wo der Hund Stress hat. Daher würde ich - ich mag die HuZo Angeliband einfach nicht - diese HuZo meiden wie die Pest. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Hunde schwimmn zu lassen bei den Temperaturen. Und das ist alles möglich, innerhalb von Wien, auch wenn man kein Auto hat.

Ich schrieb bereits, das dies kein Allheilmittel ist. Aber eine Situation zu meiden, wenn man daran etwas ändern kann, halte ich für den falschen Weg. Ich bin kein Kastra-Befürworter, aber wenn ein Hund enormen Stress hat, der durch eine Kastra gemildert werden kann, dann bin ich dafür.

Ich möchte allerdings auch keinen Pro-Contra-Kastra-Streit vom Zaun brechen.
 
Eine Kastration ist kein Allheilmittel, sondern eher die Vermeidung von Situationen, wo der Hund Stress hat. Daher würde ich - ich mag die HuZo Angeliband einfach nicht - diese HuZo meiden wie die Pest. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, Hunde schwimmn zu lassen bei den Temperaturen. Und das ist alles möglich, innerhalb von Wien, auch wenn man kein Auto hat.
Du, ich bin vielleicht zweimal im Jahr dort, und dann immer in der Früh. Vor allem, seit ich weiß, dass er nach einiger Zeit gestresst reagiert.
Die Hundezonen zu meiden ist ja kein Thema, mir ging es generell um das Thema BEsuch mit Hunden.
 
Ich schrieb bereits, das dies kein Allheilmittel ist. Aber eine Situation zu meiden, wenn man daran etwas ändern kann, halte ich für den falschen Weg. Ich bin kein Kastra-Befürworter, aber wenn ein Hund enormen Stress hat, der durch eine Kastra gemildert werden kann, dann bin ich dafür.

Ich möchte allerdings auch keinen Pro-Contra-Kastra-Streit vom Zaun brechen.
Naja, aber er hat diesen Streß ja nur, wenn fremde Rüden bei uns im Haus (war einmal der Fall) oder im Garten sind (sehr selten).
Ihn deshalb zu kastrieren empfände ich wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Sonst hat er ja mit seinen Gogerln keine Probleme :)
 
Wenn´s so selten vorkommt, kannste nicht mehr machen, als Du schon getan hast. Also entweder keine Hundebesuche mehr oder Deinen wegsperren für die Zeit.

Ich hab einen Rüden, der mag generell keinen Besuch, egal ob mit oder ohne Hund. Der geht für die Zeit auch in ein anderes Zimmer (ist nur in der Wohnung so, im Garten ist´s ihm egal). So hat er weniger Stress und ich kann meinen Besuch genießen.
 
Ich finde, daß die Boxenlösung gut war.Sie hätte gleich am Anfang noch besser gepaßt, denn auf Besuch müssen die Kleinen nicht die Szene beherrschen.
Eventuell hätten die Kleinen mit der Hunddame einen Spaziergang machen können, um auch diese Freude zu erleben - wenn jemand - am besten Du - mit dem Rüden zuhause bleiben hätte können, damit er nicht unglücklich ist.

Ich bin allerdings nicht abgeneigt, einem solchen Hund, der eben doch sehr gestreßt wird von anderen Rüden, auch durch eine Kastration Erleichterung zu verschaffen...

Ein Trick zur Klarstelung meines Wunsches zur Akzeptanz der Situation, die ja zum Teil auch aus Revierbewußtsein Deines Hundes erschwert werden kann, hat mir manchmal geholfen: Ich habe den fremden Hund zuerst z.B. ins Auto gelassen, als wir ihn mitnehmen wollten oder die Hunde einander draußen in neutralem Gelände kennen lernen lassen und dann auch den fremden als ersten hineingelassen...in die Wohnung...

LG

F-K
 
Ich finde, daß die Boxenlösung gut war.Sie hätte gleich am Anfang noch besser gepaßt, denn auf Besuch müssen die Kleinen nicht die Szene beherrschen.
Eventuell hätten die Kleinen mit der Hunddame einen Spaziergang machen können, um auch diese Freude zu erleben - wenn jemand - am besten Du - mit dem Rüden zuhause bleiben hätte können, damit er nicht unglücklich ist.

Ich bin allerdings nicht abgeneigt, einem solchen Hund, der eben doch sehr gestreßt wird von anderen Rüden, auch durch eine Kastration Erleichterung zu verschaffen...

Ein Trick zur Klarstelung meines Wunsches zur Akzeptanz der Situation, die ja zum Teil auch aus Revierbewußtsein Deines Hundes erschwert werden kann, hat mir manchmal geholfen: Ich habe den fremden Hund zuerst z.B. ins Auto gelassen, als wir ihn mitnehmen wollten oder die Hunde einander draußen in neutralem Gelände kennen lernen lassen und dann auch den fremden als ersten hineingelassen...in die Wohnung...

LG

F-K
Mein Rüde kennt die beiden anderen. Von zwei gemeinsamen Spaziergängen und einmal waren wir kurz bei ihnen im Garten.
Ist aber ganz was anderes, wenn die beiden bei IHM im Revier vorstellig werden :)
 
Naja ich habe auch soeinen "Problem" mit meinem Rüden.
Ich mache das immer so egal ob sich die Hunde schon kennen oder
nicht zuerst gehen wir mit meinem Rüden und den Besuchern eine kleine Runde ... dann ist das im Garten auch kein Problem mehr :)
 
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