mein hund wurde gebissen - wessen fehler??

...womit du eigentlich ja meine Meinung teilen solltest...

Nicht angeleinte Hunde können zur Gefahr werden oder selbst gefährlich leben.
Ich kenne da eine etwa 10 Jahre zurückliegende, nicht so gut endende Geschichte (nicht Gschichtl, es geht um einen Hund den ich gut kannte!) aus der Hundezone im Prater.

Spooky, der kleine Papillon eines Freundes, lebte mit einem Staffordshire Bullterrier zusammen...das hat er ohne Schaden überlebt, aber einige Hundebegegnungen in der Hundezone waren fast tödlich.
Der kleine Kerl wurde mehrmals durch die Gegend geschleift bzw. getragen, aber er hatte immer Glück.

Leider bliebe es aber nicht beim "fast tödlich" - Spooky wurde nicht sonderlich alt, denn als ein 6-er Rudel XY (ich lasse hier auch die Rasse weg, es war aber ein ECHTES Rudel, nicht nur Hunde die sich zufällig kannten) die Jagd auf ihn eröffnete, lief er nicht wie gewöhnlich zum "Herrli", sondern in der Panik einfach in irgendeine Richtung - über eine Strasse (was er auch noch überlebt hat, es hätte aber mit etwas Pech einen Unfall mit Personenschaden verursachen können) ... das Rudel XY gleich hinterher!
Seeehr weit ist Spooky nicht gekommen, die XY waren bei der Jagd erfolgreich und der kleine Papillon wurde getötet.

ANGELEINT wäre es nicht passiert!
 
:)Natürlich hast Du aus der Perspektive völlig recht, da gibt es kein Argument dagegen.

Mir ist die draus resultierende Grundeinstellung ein wenig zu redikal.

Auch kein Gschichtl, leider selbst erlebt. Mein 13 Wochen alter Welpe wurde, an der Leine, von einem Hund ohne Leine -- auch ich lasse die Rasse weg --totgebissen.

Doch ich habe immer versucht zu sehen, dass das Einzelfälle sind, dass die Welt der Hunde zu einem sehr großen Prozentsatz nicht so aussieht...daraus keine Grundeinstellung, die der Verhinderung von Einzelfällen entspringt, abzuleiten.
 
naja ich hab das jetzt aber nicht bzgl. Leine gemeint, sondern bzgl. „mein Hund soll bestimmte Gesten gar nicht kennenlernen”...

Wenn ALLE Hunde angeleint sind - super. Wenn einige unangeleint sind, haben die angeleinten Hunde das Nachsehen...

Natürlich wär es super toll, wenn jeder seinen Hund anleinen würd, wenn ein anderer hund zu sehen ist. Aber das wollen und können viele einfach nicht...leider. Ansonsten gäbe es keine pobleme mehr,,,
 
:)Natürlich hast Du aus der Perspektive völlig recht, da gibt es kein Argument dagegen.....

Danke für das Verständnis!

Doch ich habe immer versucht zu sehen, dass das Einzelfälle sind, dass die Welt der Hunde zu einem sehr großen Prozentsatz nicht so aussieht...daraus keine Grundeinstellung, die der Verhinderung von Einzelfällen entspringt, abzuleiten.

Klar, das ist eine Grundeinstellung - solange man die Gefahren bewusst auf sich nimmt und es nicht komplett ausblenden, wird man wenigstens nicht unvorbereitet überrascht, falls es passiert.
Mich nerven nur die Leute, die es nicht sehen wollen und sich dann wundern bzw. gleich loskreischen weil halt mal so ein füüüürchterlich böser Hund nicht so reagiert hat wie man es gerne gehabt hätte.


naja ich hab das jetzt aber nicht bzgl. Leine gemeint, sondern bzgl. „mein Hund soll bestimmte Gesten gar nicht kennenlernen”...

Das habe ich missverstanden, aber ok, auch darauf habe ich eine Antwort (wird euch wohl nicht sonderlich wundern *ggg*)

Um alle möglichen Gesten zu kennen und richtig zu deuten, müsste der Hund ein langjähriges Studium absolvieren ;)
Ist natürlich überspitzt formuliert, aber im Grunde trifft es den Kern....

Es gibt kein "genormtes Hundeverhalten" und die Unterschiede in Körpersprache und Mimik sind auch unter Hunden so gewaltig, dass man nicht davon ausgehen darf, dass ein Hund jede andere Hundesprache kennt oder gar versteht.
Das ist überhaupt nicht abnormal, sondern logisch.
Sich ähnlich sehende Rassen werden kein Problem mit der Kommunikation haben, aber ein kurzhaariger Hund, der unter Hunden aufgewachsen ist die sehr viel mit der Mimik arbeiten, wird einen Hund mit langen Federn im Gesicht einfach nicht verstehen - DER hat nämlich schon bei der Mama gelernt mehr auf den Körper zu achten als auf eine gekräuselte Nase.

Ähnlich ist es z.B. mit der Ohrhaltung - während z.B. der Bullterrier gewöhnt ist, dass Mama immer spitze Ohren hat, hat der Staffordshire Bullterrier daheim gelernt, dass die Ohren im Normalfall etwas "seitlich" am Kopf angesetzt sind und als Rosenohr getragen werden, aber bei Anspannung plötzlich etwas mehr zur Mitte vom Kopf wandern und sich dabei leicht heben.

Ist halt so - auch Hunde haben verschiedene Dialekte.
Wenn ich als Wiener mich in Tirol besser auf Englisch als auf Deutsch unterhalten kann, muss ich meinen Hunden auch zugestehen, dass sie nicht alle Hundesprachen verstehen.



Nein, der Großteil der Hunde ignoriert diese Gesten (oder versteht sie nicht?). Wenn der Hund nicht reagiert und stürmisch und überrumpelnd zu ihr hin will und es nach dem Beschnuppern immer noch nicht genug ist, hebt sie die Lefzen und beginnt gegebenenfalls zu knurren. Der hund lässt die trotzdem nicht in Ruhe und läuft nicht weg.

Aus der Sicht mancher Hunde ist es zu verstehen....da steht eine (sorry, ist NICHT abwertend gemeint) kleine Ratte und macht witzige Geräusche - bedrohlich kann das Ding nicht sein, also weckt das Hündchen bestenfalls den Forschergeist im Hund.

Kann tödlich enden und ist trotzdem kein abnormales Verhalten :rolleyes:

Hier würd ich spätestens dann sagen, dass der Hund irgendwie Defizite hat.

Eben nicht, man muss es aus der Sicht des Hundes sehen...wie gesagt, der kleine Kerl kann selbst mit Vampirzähnen vom Toys´R´Us keine Bedrohung darstellen, warum sollte der "grosse Hund" das ernst nehmen, wenn er schon bei der Annäherung überlegen muss ob das dort überhaupt ein Hund ist.

BITTE jetzt nicht mit Katzendreck nach mir werfen - natürlich gilt das nicht für alle Hunde, die meisten erkennen das schon ganz gut, aber es ist eben kein unnatürliches Defizit und man kann seinem Hund beim besten Willen nicht alles lernen...darum, zur Sicherheit aller Hunde, an die Leine.
 
tut mir leid,aber ich empfinde es nicht als normal, dass ein hund einen kleinhund nicht als hund erkennt, sondern wie du schreibst, als ratte sieht....

Aber es ist verständlich, hier sind viele verschiedene menschen aus verschiedenen altersgruppen mit ganz unterschiedlichen Hunderassen und jeder sieht die Geschichte halt aus seiner eigenen sicht. Also ich nehms dir nicht übel, solange du meinen hund keine ratte betitelst ;-)
 
Der perfekte Chi-Halter ;-)

:oAlso Ratten muss ich nciht unbedingt haben, aber wer würde denn einen Chi als Ratte bezeichnen?????

Wir haben seit einer Woche 2 Häuser weiter einen Chi-Welpen. Der Wunzi liebt meinen Haarigen, der Haarige betüdelt ihn, der HH findet das wunderbar, nur ich bin vor lauter Aufpassen nach 10 Minuten so fertig, dass ich nur noch vor Erleichterung seufzend heim krieche. Aber den anderen Beteiligten gehts damit herrlich:mad::D
 


Wenn ich meinen besten Freund mit einem "dere du Stricher" begrüße und wir dabei die Köpfe zusammenknallen lassen, wirst du es u.U. auch nicht gleich verstehen....Manko in der Sprache?

nein, kein manko in der sprache... ein manko wäre es, wenn du mich auf diese art begrüßen würdest :D

meine weiber kommunizieren mit hundefreunden auch anders als mit fremdhunden. sie kommuniezieren sogar mit den unterschiedlichen hundefreunden auf unterschiedliche art. jeder freund besitzt sein eigenes ritual.
ich sage auch zu manchen immer "hallo" und zu anderen immer "seavas" und zu fremden sag ich höflichkeitshalber "guten tag" oder "grüß gott" und genauso machen's meine hunde.
und nachdem sie eine sehr große bandbreite an hundeverhalten lernen durften, sind sie auch imstande verschiedenes/mehrere gesten anzuwenden, wenns das gegenüber nicht verstehen sollte.
umgekehrt verstehen sie mittlerweile sehr viele dialekte und können somit mit allen möglichen rasse ausreichend kommunizieren. wenn dann doch mal einer dabei ist, den sie nicht ganz verstehen, dann lernen sie daraus und wissen's dafür beim nächsten mal :)
 
Man kann lernen, dass die Herdplatte heiß ist, indem man seine Handfläche darauf presst und ein paar Wochen in Krankenstand geht, oder mit einer langsamen und vorsichtigen Annäherung.

Kleinkinder lasse ich die Erfahrung nur unter Aufsicht und mit der Möglichkeit SOFORT einzugreifen machen - das gilt für meine Hunde auch ;)

Neue Vokabel zu lernen ist auch für meine Hunde erlaubt bzw. sogar erwünscht, aber wenn ich schon vor meinem Hund abchecke, dass unser Gegenüber "ungute" Texte von sich gibt, will ich meinem Hund gar keine Möglichkeit zum lernen geben....nicht jeder Kontakt ist gut für die Entwicklung ;)
 
Neue Vokabel zu lernen ist auch für meine Hunde erlaubt bzw. sogar erwünscht, aber wenn ich schon vor meinem Hund abchecke, dass unser Gegenüber "ungute" Texte von sich gibt, will ich meinem Hund gar keine Möglichkeit zum lernen geben....nicht jeder Kontakt ist gut für die Entwicklung ;)

so war das auch nicht gemeint... ;) ich halte nix davon meine hunde absichtlich in ungute situationen zu bringen... aber einen rüffel von einem anderen hund, wenn sie sich daneben benehmen, müssen sie dann schon kassieren. und das akzeptieren sie auch anstandslos, eben WEIL sie es verstehen...
 
ich weiß :(

Ich bin aber gar nicht aus Wien :p
Aber egal, wo ich bin, gibt es Idioten :D

:p:p Nach einem Blick auf "Dein" Niederösterreich wollte ich doch eine Lanze für Wien brechen....:D
stimmt , I...gibt es überall, aber vielleicht ist ein sehr kleiner Hund in Wien ein recht alltägliches Ercheinungsbild...
 
:p:p Nach einem Blick auf "Dein" Niederösterreich wollte ich doch eine Lanze für Wien brechen....:D
stimmt , I...gibt es überall, aber vielleicht ist ein sehr kleiner Hund in Wien ein recht alltägliches Ercheinungsbild...

NÖ und Bgld ;)

Ja da wird was Wahres dran sein... allerdings reagieren im Bgld "am Land" die Leute zwar totaaal überrascht, aber positiv, weil sie die ganzen Negativbeispiele a la Tussi mit Chi im Mäntelchen, Keiffen, Fersenzwicker usw. nicht kennen, sondern das erste Mal sowas süßes sehen, das sich dazu auch noch benimmt :)

In NÖ wohn ich in einer etwas größeren Stadt, da sind die Meinungen (und Beschimpfungen...) schon etwas negativer.... in Wien war ich nur immer zum Arbeiten und da hat man mich eig. fast nie darauf angeredet. Nur ein paar Mal haben mich ältere Damen gefragt, ob sie sie füttern dürfen, damit sie mehr wachsen :D:eek:

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Meine Kollegin ist da nach drei Monaten Chihuahua-Haltung schon sehr cool geworden, mittlerweile. Auf das uuurlustige :rolleyes: "Schau, eine Katze/Ratte..." sagt sie ganz lässig "schau, Gonzales, ein Affe..." :D
 
Meine Kollegin ist da nach drei Monaten Chihuahua-Haltung schon sehr cool geworden, mittlerweile. Auf das uuurlustige :rolleyes: "Schau, eine Katze/Ratte..." sagt sie ganz lässig "schau, Gonzales, ein Affe..." :D

Das erinnert mich an eine (auch dir bekannte :D) Bulldoghalterin, die jedes Mal, wenn jemand den berühmten Spruch "Boah, is des a schiacha Hund!" von sich gegeben hat, geantwortet hat "Heute schon in den Spiegel geschaut, Gnädigste?" :p
 
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