OCD - Spätfolgen für den Hund

maja3107

Medium Knochen
Hallo an alle,
ich hatte Mitte 2008 schon mal geschrieben, dass mein Rüde damals im Alter von 7 Monaten dieses Knorpelstückchen aus der Schulter operiert werden musste. Damals sagte mir der TA, dass wir uns Gott sei Dank noch eine der harmlosesten Gelenkerkrankungen "ausgesucht" hätten. Nun war es am vergangenen Wochenende so, dass meine beiden Hundis in ihrer Freude über den Schnee wie wild mit einander getobt haben und ja, ihr habt es euch sicherlich schon gedacht, er fing wieder sehr stark an zu humpeln. Nicht dieses "ich habe mich verdreht, es geht gleich wieder"- Humpeln, sondern dieses "es tut weh und wird wohl ein paar Tage dauern"-Humpeln. Wir also am 2. Tag zum TA (übrigens ein anderer als damals) und dieser sagte, dass durch die OP eben Narben im Gewebe entstanden sind, die sich bei einer Überbeanspruchung entzünden können und zu diesem Humpeln führen. Des weiteren kann es wohl langfristig zu Arthrose (durch das Entlasten des schmerzenden Gelenkes und dadurch Überlastung des gesunden) führen. Hat jemand von euch Erfahrung? Kann man im Vorfeld irgendetwas tun, damit es gar nicht er so weit kommt? Er wird am 6.1.2010 2 Jahre alt und eigentlich wollte ich in diesem Frühjahr mit Sport beginnen.... das wird wohl eher nichts,oder??
LG
maja
 
Du sollst nie, nie, nie deinen Hund spielen lassen, ohne zuvor 20 Minuten an der Leine aufgewärmt zu haben! 1.Gebot für alle Hunde mit Skelettproblemen!

Sport ist Mord, lass ihn schwimmen und wandern.

Goldimplantate könnten was bringen, aber das muss ein spezialisierter TA entscheiden.
 
Meine Hündin hat starke Arthrose an beiden Sprunggelenken, wir haben es mit den Goldimplantaten versucht, hat leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht! Jetzt sind wir bei den chinesischen Kräutern angelangt, und es war wie ein Wunder, sie spielt wieder, geht mit bei unseren Wanderungen, ich bin begeistert!
Lg
Silvia
 
Bei Merlin war das Gold super, es hat sich sogar die Spondylose zurückgebildet und es ging ihm viele Jahre gut, obwohl er ein Maximum an Skelettschäden hat. Beidseitig schwerst-HD, mit 1 Jahr fortgeschrittene Spondylose, ED.

Jetzt gerade liegt er im Nebenzimmer und hat den ersten wirklich schweren HD-Schub seines Lebens. Mit 9 Jahren und 8 Monaten ist das auch ziemlich normal, denk ich mal.

Wie gesagt, ob das Gold eventuell was bringt, kann nur ein spezialisierter TA beurteilen.
 
natürlich kannst du Sport mit ihm machen, alles mit Maß und Ziel.

auch "wir" haben beidseitige ED und machen Sport....

Arthrose ist halt leider so gut wie immer ein Begleiter von verletzten, oder "älteren" Gelenken, aber dem kann man durch gezielte Bewegung (Muskulatur stärken) schon ein Zeitl entgegen wirken....

Goldimplantate können helfen, müssen aber nicht, nur das Problem bei so einem jungen Hund ist, daß das Gold nicht ewig wirkt, und wenn es einem richtig gesetzt wurde, kann man kein neues darüber setzen, sprich die Wirkung ist zeitlich begrenzt....

l.G
 
Goldimplantate können helfen, müssen aber nicht, nur das Problem bei so einem jungen Hund ist, daß das Gold nicht ewig wirkt, und wenn es einem richtig gesetzt wurde, kann man kein neues darüber setzen, sprich die Wirkung ist zeitlich begrenzt....

Das ist Unsinn. Die Wirkung verliert sich nicht, solange die Goldstifte richtig an ihren Punkten liegen.

Es war bei meinem gar kein HD-Schub. Er hat nur eine böse Zerrung im linken Oberschenkel. Die Hüftgelenke krachen heftig, aber sind schmerzfrei. Sie wären es garantiert nicht, wenn das Gold an Wirkung verloren hätte.

Und wenn man implantieren will, dann beim möglichst jungen Hund! Ein alter hat durch jahrelange Schmerzen und Schonhaltung schon schwere Schäden, die die Chancen auf positive Behandlung mit dem Gold vermindern.


@Sport:
Bitte wofür braucht man eigentlich Sport? Sport ist immer einseitig, sowohl physisch wie auch psychisch.
Brauchen tut man nur vielseitige, dem körperlichen Gesamtzustand angepasste Bewegung.

Für einen Hund, der in jungen Jahren schon humpelt, sind Schwimmen und tägliche mäßige Bewegung auf Naturboden viel besser als irgendein Hundesport, wo er sinnlos rennen und rumhüpfen muss.
Zur geistigen Beschäftigung gibt es zahllose Kunststückerln, die nur das Hirn beanspruchen und nicht die Gelenke. Noch dazu überwindet ein Hund, der Lesen und Kopfrechnen kann, so manches Hundeverbotsschild. ;)
 
Informiere DU dich mal, z.B. hier.:
http://www.goldimplantation.com/index.php?id=10

Zitat von dieser Seite:

Bei welchen Patienten macht die Golddrahtimplantation Sinn?

Es werden vorwiegend Hunde mittleren und hohen Alters operiert, wie auch junge Hunde mit teilweise hochgradigen Veränderungen – nach dem Motto: „Je früher desto besser!“.

Um realistisch zu bleiben:

Aus einem alten Hund mit jahrelangen Problemen wird kein „junger Hupfer“ mehr; aber für die Restlebenszeit können wir die Lebensqualität des Hundes deutlich heben: er will wieder spazieren gehen, wieder Stufen steigen, wieder am Leben von „Herrl und Frauerl“ teilhaben – viele ältere Hunde sind (nach Verringerung der Schmerzen) auch wieder besser gelaunt – bzw. sind deutlich weniger aggressiv!


Bei jüngeren Hunden zielen wir darauf ab, eine physiologische, also normale, Bewegung zu erreichen – und dies ein Leben lang. Die Goldimplantate verbrauchen sich nicht – bleiben daher zeitlebens aktiv!



Wenn es bei deinem Hund an sichtbarer Wirkung verloren hat, dann wurde das Tier vielleicht durch unsinnigen Hundesport immer wieder überlastet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Arthrose ist Bewgung ganz wichtig, wegen des Muskelaufbaus. Je mehr Muskulatur da ist, desto größer ist die Entlastung fürs Gelenk. Wichtig sind Bewegungsformen wie laufen, schwimmen usw., also Ausdauer. Wichtig ist auch, wurde schon gesagt, das Aufwärmen, bevor es losgeht.

GlG Jutta
 
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