Warum werden soooo viele Hunde im Tierheim alt?

Soweit ich weiss, war das schon etliche Male Gespraechsthema, was das Internet betrifft, da kann man weit mehr als 60 Hunde vorstellen, v.a. mit groesseren Foto und besserer Beschreibung, z.B. so wie du es gemacht es, was ich mag, was ich nicht mag etc.

Es koennte auch eine Rubrik fuer Langsitzer eingestellt werden, eine fuer erfolgreich vermittelte Tiere etc. da gibt es so viele Moeglichkeiten......

Aber, da hast du Recht, es fehlt das Personal, das ist einfach so. Und warum fehlt es, ja, weil nicht genuegend finanzielle Mitteln zur Verfuegung stehen.

Ich stehe dem "Vorfuehren" der Hund am Platz oder sogar im "Ring" mehr als skeptisch gegenueber. Das ist dennoch eine so kurze Zeit, die wenig bringt und fuer die Hunde, v.a. die schuechteren etc. einen zusaetzlichen Stressfaktor mit sich bringt.

Nein, da muesste man wo anders ansetzen. Das aber hier in einem oeffentlichen Forum zu besprechen......ist mMn nicht unbedingt sinnvoll und zielfuehrend. ;):)
 
ja das wäre auch eine idee, es als fixpunkt an wochenenden zu nehmen, Hunde vorzustellen.

Ich meine ja auch nicht, dass die Paten das ganze nicht gerne machen,im Gegenteil, Paten würden gerne noch VIEL mehr machen und das auch noch gratis wenn man sie nur lassen würde. :):) Gerne helfe ich bei der Vergabe am Wochenende, nur dann soll das auch offiziell und gewollt sein,es gibt sicher auch Paten, die GERNE das Internet machen. Kann ja nicht so schwer sein, denen erlässt man dann halt den Patenschaftsbeitrag oder was weiß ich... es gäbe hundert Lösungen.
 
und ich finde es hat sich wahnsinnig viel zum besseren gewendet, schon allein seit ich dabei bin, aber dennoch muss noch sehr viel getan werden.
 
Ich würde mir aus folgender Überlegung einen alten Hund aus dem TH nehmen
* ev. ruhiger
* muss nicht mehr stubenrein werden
* hat schon eine gewisse Erziehung ( auch wenn es ein paar Sachen gibt, die einem dann nicht so gefallen)
* lebt keine 15 Jahre mehr, die Zeit ist absehbar.
Für mich als Hundeanfänger ist das wichtig, weil ich es gerne einmal versuchen würde, wie das Leben mir Hund im Alltag ist, so könnte ich das für 5 Jahre oder so ausprobieren und dann habe ich auch schon verschiedene Erfahrungen gesammelt


Allerdings habe ich dann Angst, dass dann die vielen Alterskrankheiten auf mich zukommen, was eine finanzielle Belastung ist.
Und ich hätte Angst, dass mir wichtige Dinge verschwiegen werden.

Z.b habe ich meine Katze vom Wr. TSH und ich habe mir diese Karte mit den Infos von dem Tier angeschaut , da stand groß und fett "UNSAUBER" oben. Das wurde mir leider nicht gesagt, wobei es eh egal ist, weil Lotti hat genau einmal nicht ins Kisterl gemacht und das war meine Schuld. Der Tierarzt bei der Untersuchung meinte dann, sie hat vielleicht Krebs, weil sie bei den Ohren komische Flecken hatte. Aber das war scheinbar nur eine Stressreaktion.

Nachdem ich gerne einen größeren Hund hätte, würde ich mir auf alle Fälle viel Zeit lassen und den Hund eine Zeit lange kennen lernen wollen, bevor ich ihn zu mir nehme...

Ich denke heutzutage sind viele Menschen einfach nur egoistisch, sie wollen halt möglichst viel Zeit mir einem Tier verbringen. Eine Freundin meinte, sie könnte nie einen alten Hund nehmen, weil der ja bald stribt.
Vier meiner engeren Freunde wollen sich Hunde nehmen bzw haben schon einen und leider ging niemand von denen in Tierheim, bzw hat es vor. Das finde ich ziemlich schade.
Ich denke das ist auch eine gewisse Lebenseinstellung, ich habe erste ein Tier von der Zoohandlung gekauft und es wird dabei bleiben. Ich werde immer wieder Tiere aus dem Tierschutz nehmen, einfach weil ich mich dann etwas besser fühle und ich weiß dass ich einem Tier damit helfe.
 
Ja es ist richtig, das auch viele Leute schlechte Erfahrungen mit Tierheimen und Tierschutzorgas gemacht haben.
Ich habe oft privat mit solchen Vorurteilen zu kämpfen. Die liegen meistens schon 10 - 15 Jahre zurück, aber man kann halt nicht jeden davon überzeugen, dass sich viel geändert hat.

Für mich kommt auf jeden Fall nur mehr ein Hund von uns in Frage, obwohl mein Freund gerne eine Mops und einen Doberman hätte (habe ihm gesagt nur vom Tierheim) möchte ich trotzallem auch einen alten Hund ein zu Hause geben.
Das mit dem kennen lernen ist in den wenigsten Fällen ein Problem zumindestens bei uns im Stall nicht.
Uns ist es lieber man kommt öfter um den Hund kennen zu lernen als er kommt dann wieder zurück.

LG Sonja
 
Ich muss Sabine zustimmen:

Ich kenne zwei Leute, die gerne einen Tierheimhund genommen hätten. Alles war perfekt, auch das "neue" zu Hause wäre wirklich perfekt gewesen. Beide geben alles für ihre Tiere.
ABER: Sie bekamen keinen Hund, weil sie BERUFSTÄTIG sind :mad:
Was soll das? Kein Wunder, dass so viele Vierbeiner im TH sind. Senioren können sich die Hundehaltung oft nicht leisten, außerdem sind manche körperlich nicht mehr dazu fähig.
Familien mit Kinder kriegen oft keine Hunde, weil ja Kinder da sind. Und Berufstätige, weil sie arbeiten? Hat mich schon sehr aufgeregt!

Beide haben sich Hunde vom guten Züchter geholt, und die Tiere leben ein super Leben. Mit Hundesitter und allem drum und dran.

Ein weiterer Freund von mir ist ist TH gegangen, um sich einen neuen Gefährten zu suchen: Er durfte nicht alle Tiere sehen! Er wurde nach seinen Wünschen gefragt, danach wurde ihm ein Hund "zugeteilt". (Den er nicht genommen hat, weil die Sympathie schon auch stimmen muss).

Ich helfe sehr oft in einem TH mit, sammle Sachspenden, kaufe Futter, usw.
Aber es überrascht mich nicht, dass so viele Vierbeiner dort alt werden, wenn die Menschen, die helfen möchten, so behandelt oder beurteilt werden...
 
Ja das ist richtig, vor allem werden deine Freunde sicher in kein Tierheim mehr gehen, wenn sie wieder einen Hund suchen.
Das ist ja das Problem.
 
Das sind leider die gängigen Vorurteile, wobei ich sagen kann, dass es nicht stimmt dass berufstätige von uns keinen Hund bekommen.
 
zum glück hab ich erst hinterher erfahren wie schwer man in vösendorf einen hund bekommt, sonst hät ich mich vielleicht abschrecken lassen und nicht den süssesten bub der welt von dort geholt :o sind anscheinend noch altlasten von früher, aber schreckt imho genug davon ab im th zu suchen. sag einmal, meiner ist aus vösendorf, und du hörst zumindest von einem verwandten/bekannten/kollegen der dort keinen hund bekommen hat...

übrigens war ich auch erst 20 und berufstätig :p
 
Ich habe zum Glück nochmals die Möglichkeit bekommen, dass ein Hund bei mir wohnt. Alle die mich kennen wissen, dass es meinem Hund gut bei mir geht, dass ich alles mache, damit er nicht zu kurz kommt. Wer von allen Paten und TH mitarbeitern glaubt, dass ich einen Hund aus dem Tierheim bekommen hätte. Einen der noch jung genug ist, dass er noch all das lernen kann, damit er mich begleiten kann, einen der keine Probleme mit Kindern hat, weil bei mir sehr viele Kinder jeden Alters ein und ausgehen. Wer von den TH-Mitarbeitern hätte mir das zugetraut?
Ich hätte zu dem Zeitpunkt, wo ich mir vor vielen Jahren Amba genommen habe, mit Sicherheit keinen Hund aus dem WTH bekommen. Ich habe damals sehr viele Stunden gearbeitet, zum Teil in zwei Firmen, aber es hinbekommen, dass Amba überall mitdurfte. Ich habe bessere Jobs zu Gunsten meines Hundes ausgeschlagen, wenn ich sie nicht mitnehmen konnte.
Mir ist schon klar, dass die TH-Mitarbeiter vorsichtig bei der Vergabe sein müssen, aber vielleicht sind sie manchmal zu vorsichtig.
 
Leider ist es so, dass man in keinem Menschen reinschauen kann. Und oft kommt es darauf auch an, welches Gefuehl, bzw. Eindruck ein Interessent hinterlaesst. Das ist wohl in jedem TH so......bei so einem grossen TH ist es noch um einiges schwieriger.

Fuer die einen ist die Vergabe manchmal zu lasch, fuer die anderen zu streng, man kann und wird es auch nie allen Recht machen koennen. Ist so.
 
Leider ist es so, dass man in keinem Menschen reinschauen kann. Und oft kommt es darauf auch an, welches Gefuehl, bzw. Eindruck ein Interessent hinterlaesst. Das ist wohl in jedem TH so......bei so einem grossen TH ist es noch um einiges schwieriger.

Fuer die einen ist die Vergabe manchmal zu lasch, fuer die anderen zu streng, man kann und wird es auch nie allen Recht machen koennen. Ist so.

Das sollte kein Vorwurf sein und ich weiß auch, dass die Mittel fehlen, mit ein paar unangemeldeten Nachkontrollen mehr, könnte man auch ein wenig "risikofreundlicher" sein. Und wenn alles paßt, wäre es schön, wenn die Hunde auch in das Eigentum des neuen Besitzers gehen würden, sicher nicht gleich, aber nach einer gewissen Zeit.
 
Ich denke auch, dass ein, zwei Nachkontrollen sinnvoll wären. Aber damit muss es auch mal gut sein.
Jemand, der einen scharfen Hund sucht, wird ihn wohl nicht aus dem TH holen. Ein Mensch mit Herz für Tiere, wird keinen TH-Hund misshandeln, usw.
 
@Christine: ich habe es auch nicht als Vorwurf aufgefasst. Nur ist eben so, das wird sich nicht aendern, fuer die einen zu lasch, fuer die anderen zu streng.

Zur Vergabe: im TH Krems z.B. wird erst einmal ein Gespraech mit den Interessenten gefuehrt, dann wird der passende Hund vorgestellt, einfach "durchgehen" gibt es nicht, dann wird rausgegangen und der Interessent muss auf jeden Fall noch ein paar Mal kommen. Kein Hund wird beim ersten Besuch mitgegeben. So laeuft es dort ab, nachdem was mir erzaehlt wurde. Ist das streng? Ja. Ist es gerechtfertigt? Ja.

Was den Vertrag betrifft, so hatten wir die Diskussion schon mal und meine Meinung hat sich und wird sich diesbezueglich auch nicht aendern. Auf keinen Fall. Das TH, jedes TH, sollte immer im Notfall die Moeglichkeit haben, den Hund zurueckzuholen. Bevor wieder eine Diskussion entsteht: nein, KEIN Tierheim wird einen Hund unbegruendet zurueckverlangen. Wieso sollten sie das auch tun? Die Horrorgeschichten oder die Befuerchtungen sind ganz einfach unbegruendet. Ist so.

Es ist halt nunmal was anderes wenn man 350 Hunde sitzen hat. Das ist organisatorisch schon eine Herausforderung. Ich verstehe aber auch, dass es viele nicht nachvollziehen koennen, weil man muss das selbst ueber laengere Zeit miterleben, dann versteht man, dass schon alleine viele Menschen die kommen, nicht immer die besten Absichten hegen usw.

Es kommen aber auch Menschen, die sich ganz bewusst fuer einen "armen" Hund interessieren, die unbedingt einen "schwierigen" oder "alten" Hund zu sich nehmen moechten. Die sind dann sehr wohl bereit (bei dem "schwierigen" Hund) oefters zu kommen..........

Wenn man sich fuer ein Tier wirklich interessiert, dann ist man auch bereit dafuer zu kaempfen. Ich sehe es jedenfalls so.......

Deshalb beisst sich die Katze in den Schwanz....fuer die einen zu lasch, fuer die anderen zu streng.:)

Ich denke auch, dass ein, zwei Nachkontrollen sinnvoll wären. Aber damit muss es auch mal gut sein.
Jemand, der einen scharfen Hund sucht, wird ihn wohl nicht aus dem TH holen. Ein Mensch mit Herz für Tiere, wird keinen TH-Hund misshandeln, usw.


Tut leid, dem ist nicht so. Leider. Und deswegen hab ich auch geschrieben, ich kann verstehen, wenn das viele hier nicht nachvollziehen koenne, aber wenn man sehr oft das mit den eigenen Augen sieht und auch von gewissen Faellen hoert, dann weiss man, dass deine Ahnahme leider nicht richtig ist.

In gewissen Menschen kann man nicht hineinschauen. Dieser Satz wurde mir zu Genuege von Pflegern, Paten etc. am Anfang an den Kopf geworfen. Damals dachte ich.....bloedsinn. Heut weiss ich: leider kein Bloedsinn, sondern Realitaet.

Menschen koennen sich oft so gut verstellen, dass man ihnen trotz intensiver Gespraeche, Beobachtungen u. Umgang mit dem Hund etc, den Hund mitgibt. Und es sich im Nachhinein rausstellt, dass es ein grosser Fehler war. Oft landet der Hund danach GsD wieder im TH oder das TH hat den Hund zurueckgeholt.

Nein, die Pfleger und die HV haben schon so ihre Erfahrungen machen muessen.

Es ist halt leider nicht so einfach.

Mich persoenlich wuerden da eher Erfahrungsberichte von anderen sehr grossen TH interessieren, TH in Berlin z.B.

Ich kann mich ansonsten auch nur wiederholen. Es hat sich im WTH in den letzten 2-3 Jahre sehr viel geaendert. Also bitte, bevor man sich woanders einen Hund oder ein Katze, Kaninchen, Vogel etc. holt, sollte man wirklich dort hinschauen.

Wenn ihr Fragen habt, dann koennt ihr gerne Chikita oder auch die Paten hier im Forum kontaktieren.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ist das eigentlich bei euch in Wien bezüglich Hund in der Wohnung ?

Bei unseren Tierheimen wurden bis vor 1 Jahr prinzipiell keine Hunde in Wohnugen vermittelt, dabei ist meiner Meinung nach es absolut irrelevant ob ich mit meinem Hund in einer grossen Wohnung lebe wenn ich regelmässig mehrere Stunden pro Tag draussen unterwegs bin , und der Hund auch räumlich genügend Rückzugsmöglichkeit hat, oder ?...

Erfahrungsgemäss sind nämlich in unserem Bekanntenkreis genügend Hausbesitzer mit Hund , wo die Vierbeiner zwar den ganzen Tag im Garten sind , allerdings verlassen sie diesen auch wochenlang nicht .... (kein Spaziergang ,nichts !!!! ) . Denn der Hund hat ja e den Garten:rolleyes:
 
Hallo!

Also ich muss ehrlich sagen, mich wundert es nicht das viele Menschen sich einen Hund vom Züchter holen!
Bevor meine Goldie Hündin einzog wollten wir einen Hund vom Tierschutz - das war vor 6 Jahren praktisch unmöglich! Besonders wenn man keinen Garten hat:cool::eek:

Zuerst haben wir uns im Tierheim erkundigt. Da haben wir uns für eine mittelgroße Schäfermix Hündin(6 Monate) interessiert. Wir bekamen sie nicht weil kein Garten vorhanden war.
Dann erkundigten wir uns bei Retriever in Not - diese Anforderungen kann man nicht erfüllen....entweder der Hund wird nur als Zweithund vermittelt oder er darf nicht mal 2 Std. alleine sein. Natürlich am besten ein Haus mit Grundstück wo man den ganzen Tag zuhause ist.

Als letztes probierte wir es bei einer privaten Vermittlung die Windhunde rettete und vermittelte.
Wir haben uns da für einen 5-jährigen Greyhound Rüden interessiert der urspünglich aus Spanien kam und in Deutschland auf einer Pflegestelle war.
Wir haben angerufen...wurden weiter verbunden zu einer anderen....die sagte, nein wählt diese Nummer, die ist dafür zuständig. Diese Dame erreichten wir dann ewig nicht - als wir sie dann ergatterten wirkte es sehr positiv und die Freude war groß. Naja da sie so schlecht zu erreichen ist, versprach sie uns einen Rückruf auf den wir heute noch warten:o:mad:

Nun hab ich meine Hündin vom Züchter(vermehrer) auch wenn ich sie vor einem Leben als Gebärmaschine bewahrt habe, hab ich es ja somit unterstützt. Unser Golden Rüde ist aus dem Tierheim - das klappte komischerweise total schnell und gut.
Damals hätten wir so gern einem Tier geholfen das dringend ein Zuhause sucht aber das scheint teils unmöglich zu sein oder sie melden sich einfach nicht mehr obwohl die Pflegestellen und Heime überfüllt sind.
Also wundert es mich wirklich nicht das gerade Anfänger den leichten Weg wählen um einen Welpen zu bekommen.

Ich selbst hab eine Tierschützerin kennengelernt die Hunde u. Katzen aus Ungarn vermittelt.
Das ist wohl die einzige bei der ich gute Chancen hab einen Hund zu bekommen weil sie mich kennt und zuerst auf die Menschen achtet und nicht auf die Größe des Grundstücks od. der Wohnung;)
 
@daniela:

Hab ich das richtig verstanden? Bei euch wird der "passende" Hund vom Personal ausgesucht und dem Interessenten vorgestellt?
Man kann sich nicht selbst die Tiere (und Haltung !!!!) ansehen? Warum nicht?

Ebenso ists in einem TH in Graz und einem kleinen TH im Burgenland.

Warum darf man nicht alles sehen und die Tiere nach Sympathie aussuchen?
 
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