An die Mütter oder Väter hier! *g*

auch wenn man hilfe sucht bekommt man sie nicht immer... :cool:
und es ist immer leichter darüber zu philosophieren und jemanden schuld zu geben, wenn man nie in solch einer situation war...
alles leichter gesagt als getan
 
auch wenn man hilfe sucht bekommt man sie nicht immer... :cool:
und es ist immer leichter darüber zu philosophieren und jemanden schuld zu geben, wenn man nie in solch einer situation war...
alles leichter gesagt als getan

Also, wenn du so willst, dann ist jeder normale Elternteil mit jedem normalen Kind schon in der Lage gewesen... erlaube ich es oder nicht - lass ich es durchgehen oder nicht? Die Summe der (richtigen oder falschen) Entscheidungen macht es letztendlich aus...
 
Ich sag auch nicht, dass die Eltern alleinig der Schlüssel zu allen Problemen und deren Lösung sind - aber mMn in den meisten Fällen.
 
manche eltern, die gestern zu sehen waren hätten wohl besser bei den püppchen und sonstigen sachen bleiben sollen, aber bitte keine kinder bekommen sollen.
es ist ein leichtes zu sagen, die kinder sind schuld, etc.. es geht nicht um schuld, es geht um verantwortung bzw um das nicht übernehmen der verantwortung.
und internet und fernsehen sind per se nicht schlecht und sicher nicht der ausschlaggebende grund, dass sich manche menschen so aufführen müssen um gesehen zu werden...
@ Neurotoxin: es ehrt dich, so früh einen anderen weg gefunden zu haben und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es nicht immer so einfach war, aber andere menschen haben andere schicksale und manchmal braucht es eben zeit um andere wege überhaupt erkennen zu können. verurteilen bringt da meiner meinung nach wenig.
 
@michlS: genau deiner meinung. an den kindern kann man ablesen, wie respektvoll der umgang miteinander zuhause war. denn den schulden nicht nur die kinder den eltern, wie so gerne behauptet wird.

kinder brauchen neben (autentischer) liebe und (gleichbleibenden) grenzen auch etwas, was man als "sich damit beschäftigen" und "das kind als menschen ernstnehmen" beschreiben kann, sowie das vertrauen ab einem gewissen lebensalter auch loszulassen.


später zu sagen, es liegt nur an den kindern ist in etwa so korrekt, als ob man sich bei einem verzogenen hund auf das tier ausredet. :cool:

DAnke...genau so ist es...viele Eltern versäumen es im Kleinkindalter Grenzen zu setzen und auch durchzuhalten....wie soll dann ein Kind das größer wird, jemals mit Grenzen klar kommen können...da hilft dann nur mehr Gewalt, wie es in den Camps auch praktiziert wird...auch wenn es eher passive Gewalt ist, wie Erpressung, Einzelhaft und so div. Sachen wie Schuhe weg nehmen, Alarmanlagen an den Zelten etc...nieder halten wenn es nicht anders geht ...

Ich kenne einen schönen Spruch, den ich in meiner Kindererziehung auch umzusetzten versuche.

Man muss Kindern zuerst Wurzeln geben damit sie später fliegen können:)
ohne abzustürzen.

Wenn man sich die Familien anschaut, sieht man sehr schön die Hilflosigkeit der Eltern.
Wenn man das blonde Mädel beobachtet, das vom Verhalten auf dem Stand einer 3jährigen ist, mitten im Trotzalter....sie hat eine große Schwester die brav und angepasst ist, natürlich hat sie immer gegen die angekämpft und ich wette darauf, dass ihre Mutter immer die große Schwester als gutes Beispiel hergenommen hat, und niemals auf die Idee gekommen ist, dass ihre 2. Tochter vielleicht eine Mum braucht, die mit ihr durch dick und dünn geht, die mit ihr Waldabenteuer erlebt und Cowboy und Indianer spielt usw.
und keine langweilige Mutter...sie fühlt sich alleine gelassen und sie fühlt sich ungeliebt..und dementsprechend verhält sie sich..

sehr traurig..

Dann gibt es einige in der Runde, die sind die typisch verwöhnten Einzelkinder, die alles in den Hintern geschoben bekommen haben und dadurch einfach die Möglichkeit nicht gelernt haben, selber was zu tun und dann auf sich stolz zu sein...

Und wenn ich die Wut, den Hass und die Abneigung, ja sogar den Ekel von manchen Jungendlichen sehe, wenn ihre Eltern sie umarmen wollen, läuft es mir kalt über den Rücken runter
 
(edit: Jede Verhaltensstörung nimmt ihren Anfang, da kann man noch gut daran arbeiten... normalerweise geht das nicht von null auf 100. Das lassen in erster Linie die Eltern und erst dann das restliche Umfeld zu...)

LG
VERA
zuerst zu letzterem: genau aus diesem Grund bin ich für frühförderung als fixer Bestandteil des Schulsystems. So entsteht einfach die Möglichkeit früh auf Probleme aufmerksam zu werden und an diesen auch zu arbeiten!
Viele Eltern sehen Probleme einfach nicht und es gibt genug, die sich dann helfen lassen :)
Ansonsten: Ich glaube ihr vergesst auch ein bissl aus welchen sozialen Schichten ihr kommt! Viele Eltern haben selbst nicht die beste, liebevollste Erziehung erhalten und sind vieleicht gar nicht fähig ihre Kinder so zu erziehen. Bzw. haben andere Standards um "normalität" zu messen!

edit: @andrea: gut geschrieben!, und traurig ist ein gutes Wort und sollte uns zu bedenken geben, dass Menschen aus ihrer Haut nicht raus können und sich eben nur so verhalten können wie sie es tun! Da sollte man helfen ud aufklären - nicht Schuldzuweisungen verteilen.
 
das interessante ist ja, dass es bei dieser Serie Jugendliche aus allen Schichten gibt, die aus gutsituiertem Elternhaus und die aus einfachen VErhältnisen..
Dem entsprechen sind ja auch die Probleme unterschiedlich, bei 1. werden mehr Antriebslosigkeit und Drogenkonsum erkennbar, bei der 2. schicht Gewalt und Alkohol...

In der Schule ist es schon fast zu spät...man muss eigenlich schon im Kleinkindalter anfangen, Auffälligkeiten zu behandeln und die Eltern richtig zu schulen, da man diese Altersgruppe aber kaum in öffentlichen Einrichtungen
findet, bekommen dann die Schulen das Fett weg, da ist es abers schon fast zu spät :(
Die ersten 3 Jahre sind entscheident.....

Bei mir in der Familie gibt es auch mehrere Kinde die betroffen sind...und bei allen waren die ersten 3 Jahre leider keine guten und dementsprechend sind die Probleme die die Kinder haben, obwohl sie dann eh zu Psychologen usw. gekommen sind...und leider kann man es kaum mehr in den Griff kriegen...
wie schlimm es für Kinder ist, kann man sich gar nicht vorstellen...
 
ich geb dir absolut recht :) (Endlich hab ich mal jemanden gefunden dem ich rechtgeben kann :p )

Frühförderung richtet sich an und für sich auf 0-6 jährige. Auf die bis 3 Jährigen hat man natürlich kaum Einfluß, aber im Kiga wäre es sehrwohl möglich so etwas einzurichten.
Der große Vorteil, den ich da seh ist auch, dass man in dem Alter noch gut an Problemen arbeiten kann! Wenn Kinder erst einmal zur Schule gehn kommen so viele andere Probleme und Einflüße dazu, die es viel schwerer machen.
Vor allem weil sich hier dann oft schon "soziale Hierachien" ausbilden, die mitunter nicht förderlich sind.
 
nenenene.. eltern ruhig - vor der kamera - KLAR...

Das hat schon daheim seine Hintergründe, von kleinster Kindheit auf.. Klar kann man nicht nur den Eltern die schuld geben, auch die gesellschaft muss beschuldigt werden..
Die Verbindung von beidem macht das aus Kindern was sie heute sind..
Anders wars nicht bei mir.. und die szenen in diesen filmen - sind zumindest mir absolut nicht fremd ;)..
 
Jah aber nehmen wir mal mich als Beispiel - ich bin eig. mehr als nur unglücklich aufgewachsen. Ich sollte eigendlich total agressiv gegenüber anderen Menschen sein - voller Wut und Hass. :o Jolly's kiffen und mich besaufen aber ich mache es nicht, denn ich habe mich für einen anderen Weg entschieden! Ich mache meine Zukunft doch nicht von einer "Erziehung" abhängig. :rolleyes:

Ich war selten glücklich in meiner kindheit.. selten bin ich es heute..
Ich habe nicht den vernünftigen weg gewählt.. nein ich bin total abgestürtzt.. ich freu mich für dich, dass du einen anderen weg wählst.. ich z.b hatte damals einfach nicht die kraft... deswegen kann ich diese teenies sehr gut verstehen..
 
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