Woher das "Wissen" über Hunde, Erziehung usw.

Ta-maja

Super Knochen
Woher habt Ihr Euer Wissen über Hunde, Erziehung, Verhaltzen usw.

Warum ich das wissen möchte? Nun ja, in letzter Zeit sehe ich zunehmend den Rückgang von richtigen Problemen, Antworten und "Fachleuten".

Es wird in erschreckender Weise (von irgendwelchen selbsternannten "Spezialisten")geschrieben wie "einfach" es ist einen Hund zu erziehen. Tier-Nanny ansehen, sofort zum Tierarzt gehen (Bachblüten, Kastration, Hundepsychologe, Beruhigungsspritzen usw). Das kann doch nicht der richtige Weg sein. Warum schreiben heute die wenigsten das, um was es wirklich geht. Das man zur erfolgreichen Erziehung Geduld, Zeit, Vertrauen zum Hund (und umgekehrt)Bindung usw braucht.

Sehe ich das nur so oder gibt es noch andere die mit mir einer Ansicht sind?
 
Bin da auch Deiner Ansicht, wenn ich nur Bücher und Bachblüten bei Snoopy verwendet hätte wäre er sicher nicht der Schmusser der er heute ist

Mit viel Liebe und Geduld hab ich Snoopy jetzt soweit daß er kein Angstbeisser mehr ist sondern wirklich ein super Gefährte und Kumpel für mich und meine beiden Mädels ist
 
Hi Pat .

Da hast auch ein gutes Thema angesprochen .

Was das Kastrieren - Beruhigungsspritzen - Bachblüten - etc. anbelangt =
Wenns nicht hilft , soo wirds ihm schon nicht schaden:rolleyes:

Sich sein " Wissen " übers Fersehen ( Tier- Nanny und Konsorten ) - Bücher - oder Hundeforums zu holen , kann schwer ins Auge gehen .

MMn erreicht man mit logischem Denken - viel Zeit und Geduld , am meisten .
Eine gute Hundeschule , wo man den ersten Grundkurs ( Welpenkurs ) macht , ist ein guter Einstieg . In den 3 Monaten wird einem der Weg gezeigt , das Ziel sollte man aber von selbst erreichen .
Man sollte allerdings in die HS gehen , um zu lernen .
Und nicht , weil das Vereinsheim soo schön ist oder die Nachbarin ( Freundin ) auch mit ihrem Hund dort ist .
Händy sollte ebenfalls im Auto bleiben und man sollte bei jeder Witterung trainieren .

LG . Josef
 
Erziehung, Bindung etc sind alles Sachen, die Zeit brauchen, das geht nicht von heute auf morgen.
Ich glaube, dass viele Menschen keine Lust drauf haben, soviel Zeit zu investieren. Da ists natürlich leichter, sie bekommen vorgegaukelt, dass es mit einer Rütteldose und bachblüten SOFORT funktioniert und der Hund super brav ist :( Und viele glauben das auch noch :eek:

Mein bescheidenes Wissen hab ich von Foren, vom Austausch mit anderen Hundebesitzern, von Büchern und den größten Teil natüriöich von der Hundeschule:)
Ich hab aber auch, als wir noch in der alten Hundeschule waren, aus dem Bauch heraus gemacht
 
Warum ich das wissen möchte? Nun ja, in letzter Zeit sehe ich zunehmend den Rückgang von richtigen Problemen, Antworten und "Fachleuten".

Ich denk das kommt daher (zumindest für mich) dass es in diesem Forum kaum wirkliche gute Diskussionen, Informationen gibt.

Es gibt hier eine handvoll Leute, die egal was sie schreiben immer Recht haben - und deren Anhängerscharr auch nie was dagegen schreiben würde. Macht man das trotzdem ist man sofort der Vollarsch, der sowieso nicht recht haben kann und man wird Bücher lesen geschickt.

Dann gibts die, die prinzipiell "DAGEGEN" schreien - meist ohne den Text vorher überhaupt gelesen zu haben oder die, die den Text auch nicht lesen, aber trotzdem dagegen wettern und ihre eigenen Hundeflüster Fähigkeiten anbieten.

Und es gibt noch die, die egal zu welchem Thema bei irgendeinem mitschreibendem User einen schwarzen Fleck auf der weissen Weste finden und dann darauf herumreiten, bis das eigentliche Thema wieder vergessen worden ist oder der Thread geschlossen wurde.

Schreibt man im Zorn "mah mein Hund hat den Stritzel gfladert ich bin so sauer" oder "ich könnt meine Katze umbringen, die hat mir auf die 2000,- Garageneinfahrt gekackt" ist man der Tierquäler per se und es wird sofort die gesamte Hundehaltung bzw die Qualität als Tierhalter infrage gestellt (nicht zu vergessen, dass sicher 100 Thread später das ganze bestimmt nochmal zur sprache kommt.. weil vergessen wird hier NIE was)

Es gibt keine dominanten Hunde und WEHE dem, der das behauptet.

Und gnade dem Gott, der vielleicht sogar zugibt seinen Hund mal schärfer anzureden.

Zuguterletzt predigen genau diejenigen, die meist hier am lautesten nach der rein positiven Erziehung schreien, Wasser und saufen Wein.

lg
fiona
 
Zuguterletzt predigen genau diejenigen, die meist hier am lautesten nach der rein positiven Erziehung schreien, Wasser und saufen Wein.


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....... fühlen sich aber leider durch dein posting nicht angesprochen.
Fehler machen IMMER nur die Anderen.:(
 
Zuguterletzt predigen genau diejenigen, die meist hier am lautesten nach der rein positiven Erziehung schreien, Wasser und saufen Wein.

bis auf den von mir zitierten satz gutes post - denn das kann ich nicht bestätigen, zumal ich zumindest bei zwei sogenannten "wattebauschwerfern" nicht das gefühl hatte dass sie nicht auch leben was sie predigen.

tipps und wissen beziehe ich hauptsächlich von den hundetrainern meines vertrauens und da nur bei "persönlicher vorsprache". foren etc dienen meiner persönlichen erheiterung - sind aber sicherlich keine quelle für erzieherisches wissen.
achja, ich lese auch das eine oder andere empfohlene buch - allerdings klaffen das geschriebene wort und meine realität doch oft auseinander (zumal ich auch keinen problemhund habe).
 
Wäre ich mit Snoopy in einer Hundeschule gelandet, wäre er sicher nicht das was er jetzt ist und kann.

Die Unterordnung sitzt und dafür brauch ich keine Hundeschule auch Xena wird keine Hundeschule besuchen
Hundekontakte hat sie hier auch genug

Ist bitte nur meine Meinung :D ihr dürft ich steinigen
 
@ Fioni: eine wirklich gute und sehr treffende Forenanalyse, es menschelt in jedem Forum :)

Und zum Ausgangsposting: es muss in unserer Gesellschaft immer alles noch schneller gehen und noch perfekter werden und die meisten rennen mit der Masse mit, wenn es aber schnell gehen muss, nützen Ratschläge à la Üben, Geduld , Vertrauensaufbau, Bindungsarbeit nichts, weil das dauert.

Ich frage mich nur was all diese Menschen sinnvolles mit all der eingesparten Zeit machen, offensichtlich nicht mit dem Hund verbringen sonst gäbe es viele Probleme gar nicht :D
 
Ist bitte nur meine Meinung :D ihr dürft ich steinigen



"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."
--> Man soll niemandem die Fehler vorwerfen, die man selbst macht oder gemacht hat.:rolleyes:

Und das meiste hier vermittelte Wissen basiert nun mal auf der Tatsache, dass man bestens aus den Fehlern anderer und/oder den eigenen lernt.;)
 
"Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."
--> Man soll niemandem die Fehler vorwerfen, die man selbst macht oder gemacht hat.:rolleyes:

Und das meiste hier vermittelte Wissen basiert nun mal auf der Tatsache, dass man bestens aus den Fehlern anderer und/oder den eigenen lernt.;)

Ich werf hier sicher niemanden was vor:confused: ich sagte nur meine Meinung:D
 
Zuerst kam der Schlumpf komplett unkompliziert. Einfach n Hund, wie man sich ihn nur wünschen kann.

Dann kam Dana.. angstaggressiv, größtenteils unverträglich, unsauber, nur am Zerstören etc. etc.

Nach 3 Jahren ist sie nicht mehr annähernd derselbe Hund wie damals. Es war hart und meinen Nerven waren manchmal am Boden. Manchmal war ich ratlos und zeitweise am Verzweifeln.

Ich hab Bücher gelesen, mir Ratschläge geholt.. aber schlussendlich ist das eigene Gefühl das, was einem dabei am besten hilft, den Hund zu verstehen.. Bücher können einem helfen, aber ohne jedwedes Gefühl für seinen Hund, hilft einem das beste Buch nicht.

Wie hat mein Trainer mal so schön zu mir gesagt, so in die Richtung: Sei froh, dass Du gleich Anfangs einen Hund mit solchen Macken gekriegt hast, somit bist Du gewappnet für die Zukunft und hast mehr gelernt, als viele andere in zig Jahren Hundehaltung.

Damit hat er irgendwie recht :D
 
woher habe ich mein Wissen..hm..ich weiß gar nicht ob ich Wissen habe, ich lebe mit meinen Hunden und es klappt gut und damit bin ich zufrieden...:)

Für mich gibt es 4 Säulen im Zusammenleben mit Lebewesen..egal ob menschl. oder tierischer Herkunft, Liebe, Geduld und Konsequenz und Respekt....was anderes kann ich als Rezept nicht beitragen...


Was die Experten hier herinnen betrifft, so denke ich das alle viel über Hundeerziehung wissen, aber nur wenige den Umgang mit Menschen richtig
gelernt haben....:) was mich ehrlich gesagt immer sehr verwundert, den wenn man als Trainer den Menschen nicht verstehen und respektieren kann, kann man ihm auch nicht beibringen, wie das mit der Hundeerziehung klappt.

Shonka z.B. ist für mich ein absolut positives Beispiel für einen Trainer..:)
soweit ich das übers I-Net beurteilen kann....negative schreib ich keine:D
 
Bin da auch Deiner Ansicht, wenn ich nur Bücher und Bachblüten bei Snoopy verwendet hätte wäre er sicher nicht der Schmusser der er heute ist

Mit viel Liebe und Geduld hab ich Snoopy jetzt soweit daß er kein Angstbeisser mehr ist sondern wirklich ein super Gefährte und Kumpel für mich und meine beiden Mädels ist

Genauso wars bei Kimba und mir :)

hundeschule haben wir auch noch nie besucht (naja oja probe halber aber nix wegen dem gehorsam...)
und sie folgt mir is abrufbar und und :)
 
"Woher habt ihr das Wissen über Hunde"...

Ich habe 13 Jahre lang einen Hund zuhause gehabt (bzw. habe ihn noch immer) und bin dann als Patin ins Tierheim gekommen. Trotz dieser "Hundeerfahrung" hatte ich eigentlich keine Ahnung.
Unverträglich, Leinenzerren und sonstige Probleme kannte ich schlichtweg nicht. Die meiste Erfahrung hab ich im Tierheim durch meine Patenhunde sammeln dürfen, die durch die Bank verschiedene Probleme haben/hatten. Starker Futterneid/Angst/Unverträglichkeit/Trennungsangst und die verschiedensten Rassen von Dackel bis Herdenschutzhund durfte ich kennen und verstehen lernen.
Ich habe viele Dinge "gelernt", von guten und schlechten Trainern, von Büchern, Erfahrungen im Tierheim und meinen natürlich eigenen Hunden und viele Dinge aus dem Bauch heraus *richtig* gemacht.
Durch Bonos Probleme wurden wir nochmals herausgefordert viel zu verstehen und zu lernen, wir sind dabei daran zu arbeiten und werden sicherlich viele wertvolle Dinge daraus lernen. Wir sind natürlich noch lange nicht so weit, alles zu wissen, Lernen ist wie beim Hund als auch beim Menschen ein lebenslanger Prozess der niemals aufhört. :)
 
Für mich gibt es 4 Säulen im Zusammenleben mit Lebewesen..egal ob menschl. oder tierischer Herkunft, Liebe, Geduld und Konsequenz und Respekt....was anderes kann ich als Rezept nicht beitragen...


Was die Experten hier herinnen betrifft, so denke ich das alle viel über Hundeerziehung wissen, aber nur wenige den Umgang mit Menschen richtig
gelernt haben....:) was mich ehrlich gesagt immer sehr verwundert, den wenn man als Trainer den Menschen nicht verstehen und respektieren kann, kann man ihm auch nicht beibringen, wie das mit der Hundeerziehung klappt.

Shonka z.B. ist für mich ein absolut positives Beispiel für einen Trainer..:)
soweit ich das übers I-Net beurteilen kann....negative schreib ich keine:D

Stimme dir absolut zu. :)
 
Warum schreiben heute die wenigsten das, um was es wirklich geht. Das man zur erfolgreichen Erziehung Geduld, Zeit, Vertrauen zum Hund (und umgekehrt)Bindung usw braucht.
1.) es heißt worum - auch wenn das Wort heutzutage ausgestorben scheint, das arme wort!
2) weil sich damit kein geld Geld verdienen läßt
Was würde denn mit all den Gurus passieren, wenn sie sagen, man bräuchte sie gar nicht?

Sehe ich das nur so oder gibt es noch andere die mit mir einer Ansicht sind?
du bist in bester gesellschaft
 
1.) es heißt worum - auch wenn das Wort heutzutage ausgestorben scheint, das arme wort!
2) weil sich damit kein geld Geld verdienen läßt
Was würde denn mit all den Gurus passieren, wenn sie sagen, man bräuchte sie gar nicht?


du bist in bester gesellschaft

Dann ist es ja gut (auch wenn es traurig ist). Hatte bereits meine Zweifel ob ich richtig "ticke".

Vielleicht sage sich woher ich mein Wissen habe. Also Hunde waren schon seit meiner Kindheit meine Freunde, nur erlaubten mir meine Eltern keinen eigenen. Folgedessen wurde jedes Buch was auf dem Markt war, gelesen, jede TV-Sendung angeschaut, alle Hunde in der Umgebung "geschult" (sofern es die Besitzer zuließen). Ich war der "Spezialist" (der Fachmann, der Hundekenner, einfach der Superstar). Ja, das war ich bis zum Moment wo ich begonnen hatte eigene Hunde zu halten oder sich mit ihnen in der Realität auseinander zu setzten. Da ist mein "Superwissen" wie ein Kartenhaus eingestürzt. Alles war (und ist) anderes als in Büchern, Zeitschriften, TV, usw. Warum? Weil jeder Hund, Hundehalter, Situation usw.anders ist.

Mein Fazit heute (für die Neulinge). Wissen über Hunde, Erziehung, Ernährung usw kannst nicht lernen aus Büchern, TV usw. Das muß man selber erleben. Sicherlich helfen können solche Quellen (das ich weiß, was ein Halti ist, es eine Prägungsphase usw gibt). Aber das ist nicht das, was ich WISSEN nenne würde. Wenn ich z.B, hier im Forum lese. "Das ist mein erster Hund und ich würde gerne Ausbildner werden. Wo gibt es Kurse an der Uni, usw", da bekomme ich die echte Krise und lese nicht mehr weiter.

Leider denken sehr viele Leute (eigentlich zu viele) hier im Forum, sie sind die Superstars und raten den Neulingen (wie zu beginn beschrieben) gleich z.B, Kastration, Bachblüten (eine Woche vor Silvester!), Tierarzt usw. Die wenigsten dieser Superstars sagen das was wirklich wichtig ist (Andrea J. hat es u.a. sehr gut beschrieben). Und das ist sehr traurig. Denn dadurch, daß es soviele "Möchtegern-Trainer" und "Pseudokenner" gibt, wird es von Tag zu Tag mehr verkorkste Hunde (und Hundehalter) geben.
 
naja, so ist es ja auch wieder nicht, Leute suchen sich ja immer erst Hilfe, wenn sie selber nicht mehr zurecht kommen, die verkorksen ihre Hunde schon vorher,
ich habe da in der Ortschaft einige hocken, die sicher nie einen Trainer was gefragt haben und die ihre völlig unkomplizierten Hunde total verdorben haben..
weil ihnen einfach das Gefühl für den Hund fehlt,

Ein ganz netter Bekannter hat eine Hündin die beim Spazieren gehen regelmäßig abhaut und 1 oder 2 Stunden alleine unterwegs ist, er liebt seinen Hund, er will das es ihr gut geht und wenn man da anmerkt, das so ein Verhalten nicht sein darf, da es einfach zu gefährlich ist, man aber mit viel Geduld und Schleppleinentraining einiges richten kann...kommt der entsetzte Ausspruch, nur an der Leine, der arme Hund, das geht nicht..(nachdem ich ihm gesagt habe, das das eine sehr lange Zeit dauern kann, bis der Hund nicht mehr alleine jagen geht)

Ich weiß auch welch anstrengende und häufig unbefriedigende Arbeit es ist, Leuten zu lehren, wie man mit Hunden richtig umgeht...
man kann sich den Mund fuselig reden, man kann erklären und es stellen sich keine Erfolge ein, weil die Leute zuhause nicht nach dem Erklärten arbeiten, weil sie zu bequem sind, oder weil sie sich nicht mit der Erziehung auseinander setzen wollen, viele glauben ja, geh ich zu einem Trainer, muss der dem Hund alles beibringen, das der Mensch das was er hört umsetzten muss, ist für viele schon zuviel Aufwand..dann kommt die nächste Trainingsstunde und der Trainer sieht schon von der Weite, das sich absolut nichts geändert hat, weil der Hundehalter nichts geändert hat..seuftz..


Die Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit ist es, die bei vielen die Problemlösung nicht zulässt.

Biggy hat ja schön berichtet, wie lange sie mit Lena geübt hat, bis sie den Jagdtrieb unter Kontrolle hatte...wenn man als Trainer sagt, es dauert einige Jahre, bis das Problem weg ist....werden 95% der Leute wieder gehen.

Viele erwarten ja das der Trainer ein paar "Knöpfe" beim Hund drückt und dann passt es plötzlich...:)

Was ich mit meiner Schreiberei sagen will, es ist schon gut das es Trainer gibt, aber ein Team ist immer nur so gut wie das schwächste Glied in der Gruppe und wenn der Hundehalter nicht richtig mitarbeitet, kann der beste Trainer nichts machen...
 
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