Hilfe! Hund beißt Besucher von hinten!

Sarah OÖ

Junior Knochen
Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe, ich kann hier einige Ratschläge bekommen, denn ich bin allmählich mit meinem Latein am Ende.
Mein Freund und ich mussten von einem eigenen Haus wieder zurück zu unseren Wurzeln ziehen. Ich zu meinen Eltern und er zu seiner Mutter.
Im Dezember 2006 haben wir eien Welpen zu uns genommen, die zu einer schönen und intelligenten Hündin herangewachsen ist.
Im Haus meines Freundes hat es bereits 2 Hunde gegeben. Er ist selbstständig und hat ein Tonstudio im selben Haus. Wenn wir also alle beisammen sind kommen wir auf 3 Hunde. 2 Mädls, ein Labrador-Staff Mischling (meine Kleine), fast 2 Jahre, ein Terrier Pudel-Mischling, 9 Jahre und ein reinrassiger Collie, 3 Jahre.
Tja und wer hätte es gedacht, unser absolutes Problemkind ist der reinrassige Collie.

Ich muss ihn kurz beschreiben. Er hat Stammbaum und wurde mit viel Liebe, aber keiner Konsequenz erzogen. Er ging weder in eine Welpen- noch eine Hundeschule. Lange kannte er nur den Terrier Pudelmischling. Die Mutter meines Freundes, wollte ihre Hunde halt "Hund sein lassen". (Ich habe nicht genügend Nerven, oder Zeit MEINE Meinung zu diesem Thema aufzuschreiben.)

Jedenfalls sind wir jetzt in der Situation, dass viele Menschen, fremde Menschen aus und ein gehen, da mein Freund damit sein Geld verdient. Anfangs war das auch kein Problem, aber jetzt ESKALIERT ES.
Es muss unbedingt was gemacht werden. Wenn jemand kommt ist er zuerst sehr unsicher, und wedelt mit dem Schwanz. Er geht auch auf die Menschen zu und wenn sie dann weiter gehen, dann rennt er ihnen nach und "zwickt" (Zitat der Besitzerin) den Besuch von Hinten. Entweder ins Leiberl, oder das Wadel, oder den Allerwertesten. Es ist bis jetzt noch niemand ernsthaft verwundet worden, aber wir können und so etwas einfach nicht leisten.
Wir müssen jedesmal, wenn jemand kommt, oder rausgeht schauen, dass der Hund keinen Schaden anrichten kann!!!

Hat jemand einen Rat für mich???

Bitte helft mir!

Eure Sarah
 
Wenn ich nicht irre ist der Collie ein Hütehund.

Vielleicht versucht er (aus Unter/Überforderung?) die Leute zu hüten?
 
... oder ist gestresst durch die zunehmende Zahl an Besuchern. Könnt ihr nicht ein Stück Grund für die Hunde abgrenzen?
 
Nun ja, ich glaube nicht, dass er sie hüten will... zumal hat er ja auch schon gemerkt, dass das unwillkommen ist, weil wir dann immer mit ihm schimpfen. An und für sich ist er sehr sensibel und wenn man ihn schimpft ist er gleich beleidigt und legt sich wo hin und schmollt.

Platz hat er eigentlich genug. Also die Bands halten sich zu 80% nur drinnen auf und ich finde, dass es ein Hund schon akzeptieren muss, dass da wer kommt und geht. Ich finde es nicht optimal, ihn wegzusperren, obwohl, das eine verlockende und durchaus "angenehmere" Zusammenkunft ist, wenn Besuch kommt.
 
... oder ist gestresst durch die zunehmende Zahl an Besuchern. Könnt ihr nicht ein Stück Grund für die Hunde abgrenzen?

japp das denke ich eher.

Wenn ich nicht irre ist der Collie ein Hütehund.

Vielleicht versucht er (aus Unter/Überforderung?) die Leute zu hüten?

es liegt den collies im blut in waden, fersen sonstiges zu zwicken (ganz leicht) weil es ein hütetrieb ist. das macht fussl auch, in der pubertät war es sein liebstes hobby alle in die wadeln zu zwicken und auch heute noch wenn wir arg am rangeln sind macht er es (genauso die hündin meiner mutter)

sind beide collie-schäfermixe
 
Naja, mit wegsperren hat das nichts zu tun, find ich, ich meine ihr könntet einen zusätzlichen Zaun ziehen, damit der Hund nicht direkt an die Besucher kommt. Wenns halt baulich geht.
 
Natürlich könnte man einen Zaun ziehen.

Man könnte auch den Besuchern sagen, dass er nicht fest beisst.

Aber erstens finde ich nicht, dass das das Problem löst und ich kann mir nicht vorstellen, dass wir ihn jedesmal in das "Gehege" geben müssen, wenn es läutet. Es muss doch was anderes geben. Eine Methode, wie er es dann nicht mehr macht.

Ich als Hundeliebhaber, habt vielleicht verständnis dafür, aber jemand der eine nicht so ausgeprägte Tierliebe verspührt, zögert nicht lange, und verklagt einen dann oder so.
 
Wie wird denn der Hund so beschäftigt?
Ist er wirklich ausgelastet? Macht ihr eventuell i-was in die Richtung Hundesport?
Wie oft kommt er raus? Und wie lange?
 
Es handelt sich hier nicht um meinen Hund und ich bin auch der Meinung, dass man anderen nicht "dreinpfuschen" soll.
Wie schon beschrieben war er nie in einer Schule. Draussen ist er eigentlich den ganzen Tag. Seine einige Beschäftigung ist, dass er alle Stöckchen, die er findet (auch wenn es keines ist, er bringt auch abgebrochene grashalme) bringt, damit man ihm sie schmeisst. Darauf ist er fixiert. Da mag er dann auch gar nicht gestreichelt werden, weil er so fixiert auf das winzige Stückchen ist.

Ansonsten... sie geht schon auch spazieren... 3 Mal die Woche oder so. Sie arbeitet jetzt 35 Stunden die Woche.

Ich weiß, dass das furchtbar klingt, aber bitte versteht, dass ich kein Interesse habe, ihre Hunde auch zu erziehen. Das einzige, was sie können ist "Platz (wobei das Sitz ist) und "Pfote".

Ich hab mit meiner Kleinen echt schon genug arbeit und tu auch alles, dass sie sich nichts angewöhnt, oder durch falsche Kommandos verlernt...
 
Wenn keiner mit dem Hund "arbeiten" möchte, werdet ihr ihn von den Besuchern trennen müssen, wollts warten bis Jemand ernsthaft verletzt wird. :confused:
Sei mah ned bös, aber mich wunderts nicht, dass der Hund so reagiert- er ist ein einziger Hilfeschrei.
 
Natürlich will ich nicht warten, bis was passiert! Deswegen meld ich mich ja hier und frag nach euren Meinungen. :eek:

Ich finde es ja selbst total schlimm, aber ich bin einfach nicht gewillt, für diesen Hund die Erziehung und Verantwortung zu übernehmen.
 
Natürlich will ich nicht warten, bis was passiert! Deswegen meld ich mich ja hier und frag nach euren Meinungen. :eek:

Ich finde es ja selbst total schlimm, aber ich bin einfach nicht gewillt, für diesen Hund die Erziehung und Verantwortung zu übernehmen.

Ja bitte, aber du willst nix tun.
Keiner will ihn erziehen- man mischt sich ja nicht ein.
Wegsperren oder Zaun kommt nicht in Frage- will man nicht.
Soll ma Wunder bewirken und den Hund per Ferndiagnose therapieren?:D
Gehts zu einem gscheiten Trainer, oder in die Huschu.
 
hallo sarah

es liegt einfach daran das der hund sich gestört fühlt, collies sind eben sensible (schnell angerührte) hunde und sie brauchen eben ruhe. und der ewige stress wird ihn halt extrem nerven.

collies sind da nicht so stressresisdent wie andere hunde (zb. schäfer)

ich hab tagtäglich den vergleicht zwischen denbeiden rassen (fussl hat wirklich so gut wie nur collie-eigenschaften)


by the way - gefunden im internet:

Kräftig sensibel und leicht träumerisch, misstraut der Collie allen Fremden; doch seinem Herrn und dessen Familie gegenüber zeigt er große Anhänglichkeit und Treue. Mit seinem Mut, Lerneifer und seiner Intelligenz besitzt er alle Eigenschaften, die nötig sind, um ihn zu einem vortrefflichen Schutz- oder Blindenhund auszubilden.

das seh ich wie gesagt TAGTÄGLICH, der fussl und auch Ley sind beide verdammt misstrauisch gegenüber fremden - deswegen ist euer collie gestresst und zwickt
 
Zuletzt bearbeitet:
Es handelt sich hier nicht um meinen Hund und ich bin auch der Meinung, dass man anderen nicht "dreinpfuschen" soll.
Wie schon beschrieben war er nie in einer Schule. Draussen ist er eigentlich den ganzen Tag. Seine einige Beschäftigung ist, dass er alle Stöckchen, die er findet (auch wenn es keines ist, er bringt auch abgebrochene grashalme) bringt, damit man ihm sie schmeisst. Darauf ist er fixiert. Da mag er dann auch gar nicht gestreichelt werden, weil er so fixiert auf das winzige Stückchen ist.

Ansonsten... sie geht schon auch spazieren... 3 Mal die Woche oder so. Sie arbeitet jetzt 35 Stunden die Woche.

Ich weiß, dass das furchtbar klingt, aber bitte versteht, dass ich kein Interesse habe, ihre Hunde auch zu erziehen. Das einzige, was sie können ist "Platz (wobei das Sitz ist) und "Pfote".

Ich hab mit meiner Kleinen echt schon genug arbeit und tu auch alles, dass sie sich nichts angewöhnt, oder durch falsche Kommandos verlernt...

ich bin sicher nicht so hundeerfahren, v.a. was Huetehunde betrifft, als so mancher hier, aber fuer mich klingt das stark nach Unterforderung. Und 3 mal die Woche nur rausgehen, gerade so eine Rasse braucht eine Aufgabe, sei es in Form v. Hundesport, Huetearbeit etc. Dann braucht man sich leider auch nicht wundern, wenn der Hund dann so ein Verhalten an den Tag legt. Ein Hund, jeder Hund, moechte gefordert werden. Das hat mit "dreinpfuschen" nichts zu tun. Die einzige Loesung: ein Hundetrainer der dem Hundebsitzer den richtigen Umgang, bzw. Beschaeftigung mit dem Hund lehrt.
 
nicht nur das der Hund eh schon einen Tick hat (Steckerlfreak) zu wenig raus kommt und sonst keine Beschäftigung hat...wird ihm dann noch die Tatsache vor die Nase gesteckt, das wildfremde Leute auf das Grundstück kommen, wo er unbeaufsichtig läuft ......mich wundert das er noch nicht ordentlich gebissen hat..:eek:

Entweder ihr zäunt den Grund so ein, das der Zugang zum Haus hundefrei ist, oder ihr teilt einen Bereich ab, wo der Hund sein kann...

mehr kann man da nicht raten, wenn keiner üben will, keiner sich Zeit für den Hund nehmen will....:(
 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich meinen Standpunkt richtig dargestellt habe.

Ich bin absolut eurer Meinung! Ich kann mir gut vorstellen, dass er wegen Unterforderung so reagiert.

Ich selbst habe meinen Hund seit Dezember 2006 und hatte viel zu lernen, da sie mein erster Hund ist.

Jetzt bin ich halt mit dem Collie konfrontiert und komme unverschuldet hinzu. Ich und mein Freund haben seit Ewigkeiten geprädigt, dass sie doch bitte eine Schule besuchen soll, um den Hund besser zu sozialisieren. (Wie wir mit unserer Kleinen das erste Mal zu Besuch gekommen sind, wollte er sie totschütteln. Das lag an uns, weil wir sie in SEIN Territorium gebracht hatten. Aber deswegen sind wir auch so vorsichtig geworden.) Richtig trauen kann ich dem Hund nicht, weil ich so was selbst noch nie erlebt habe. Dass man angebellt wird kenn ich, das find ich auch weit nicht so schlimm, als wenn ich von hinten unerwartet gebissen werde.

Also, ich bin absolut eurer Meinung.
Der Grund, weshalb ich hier reingeschrieben habe, ist, weil ich eure Meinung wissen wollte. Und ich kann ihr jetzt auch sagen, dass nicht nur ich und mein Freund das so sehen.

Hundetrainer kenn ich eh einen, den ich auch schon kontaktiert habe. Es hätte aber auch sein können, dass jemand von euch auch schon mal so einen Hund hatte, oder erlebt hat und ihr Erfahrungstipps habt, wie man das verhindern kann.

Es läuft so und so nichts daran vorbei, dass der Hund von Grund auf erzogen gehört, aber wie schon gesagt, soll das die Angelegenheit des Hundebesitzers sein, denn dieser hat ja auch die Verantwortung zu tragen.

Ich habe ziemlich deutlich ausgedrückt, dass ich diese Erziehung nicht machen werde, weil es schon schwer genug für mich ist, die Erziehung von meiner Maus "aufrechtzuerhalten". Es legt nicht jeder Wert auf ein "Platz", oder "Bleib", auch wenn es verwunderlich klingt. Und ich war zeitweilig mit meiner ziemlich überfordert (daher auch der Kontakt zu einem Trainer), aber alles in allem bin ich superglücklich mit ihr.

Ich bin wahrscheinlich auch einfach zu stolz, ihre Fehler auszumerzen, wo ich ihr immer gepredigt habe, dass es wichtig ist, dass ein Hund Grenzen und Regeln hat. Natürlich könnte ich meine Werte ignorieren und dem Hund und Tonstudio zu liebe die ganze Erziehung auf mich nehmen. Aber dazu hab ich keine Nerven, oder ich bin einfach zu egoistisch. Da hat wahrscheinlich jeder eine andere Meinung davon. Aber ich sehe wirklich nicht ein, wieso ICH jetzt, weil sie es nicht für nötig gehalten hat, viel härter mit IHREM Hund arbeiten sollte. (Ich weiß, ich wiederhole mich.)

Hoffe, es ist jetzt ein bisserl klarer geworden, um was es geht.

Ach ja, dank euch übrigens für die schnellen und zahlreichen Antworten!
 
seh ich genauso. hmm.. was da helfen könnte ist schwer weil es eben nicht dein hund ist, ich geb dir auch ehrlich recht das so ein hund für einen anfänger wirklich eine harte nuss ist (hab als anfänger auch einen rießen problemhund bekommen, meine mum war aber das erst 3/4 jahr da und hat mir geholfen aber seid dem steh ich auch alleine da mit ihm und dem rest des zoos)

das problem denk ich ist das die mutter vom freund ziemlich uneinsichtig ist. die mal zu überzeugen wäre gut, ausserdem wenn der hund hund sein soll dann braucht er auch eine beschäftigung weil er sonst total meschugge wird. sag ihr das, leider musst du bei gewissen menschen sehr hartnäckig sein was die überzeugungsarbeit angeht.

ich weiss wie sehr gewisse dinge an die nerven gehen und wie leicht man durchdreht bei dem kleinsten angriff von menschen die sich 0 auskennen weil man es gewöhnt ist sich immer zu rechtfertigen (was problemhunde angeht)

frag vielleicht mal deinen trainer um tipps, wenn ihr beide an einem strang zieht vielleicht könnt ihr so besser überzeugen (trainer haben manchmal mehr einfluss)
 
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