mein hund ist dominant:(

eine Wieso Frage :
Wenn ich mit Whisky und Andi unterwegs bin, dann verbellt er Leute, die uns zu nahe kommen. Aber nicht, wenn wir einzeln mit ihm unterwegs sind.
Warum???
Macht er übrigens seit Mi :D
das würde mich auch brennend interessieren, denn meine machen das auch also gehe ich nur noch getrennt und das finde ich doof
 
das würde mich auch brennend interessieren, denn meine machen das auch also gehe ich nur noch getrennt und das finde ich doof
Das darf man bei mir nicht falsch verstehen, Andi ist mein Ex und das "Notfall"herrl.
Und den braucht Whisky in ca einem Monat da ich ins Spital muss. Allerdings ist das Anbellen nicht nett :rolleyes:
 
@ andreas mayer... ich habe geschrieben: das kann man dann VIELLEICHT ALS DOMINANZVERHALTEN deuten.

Die Hündin meiner Tante lässt sie nicht in den Kofferraum greifen wenn sie drinnen sitzt - da fletscht sie die zähne und schnappt nach ihr ( früher war das nicht so... erst seit sie ca.1 1/2 jahre alt ist) meine tante darf auch nur dann auf der couch sitzen wenn hündchen es tolleriert und wenn nicht wird sie weggeknurrt etc. der hund knurrt meine tante unterm tisch an wenn sie ihr nix zum fressen runter gibt.... etc etc. was für eine art von verhalten ist das deiner meinung nach?

lg sandra

MEINER Meinung nach ist das eindeutig mangelnde/falsche Erziehung.
 
das ist mir auch klar.... trotzdem denke ich dass der hund glaubt er ist der chef bei meiner tante ( ich mag mich auch irren), bei mir zeigt er dieses verhalten überhaupt nicht. aber ich habe es auch noch nie durchgehen lassen.
 
@ andreas mayer... ich habe geschrieben: das kann man dann VIELLEICHT ALS DOMINANZVERHALTEN deuten.
Nein, nicht mal vielleicht. :cool:

Die Hündin meiner Tante lässt sie nicht in den Kofferraum greifen wenn sie drinnen sitzt - da fletscht sie die zähne und schnappt nach ihr (früher war das nicht so... erst seit sie ca.1 1/2 jahre alt ist) meine tante darf auch nur dann auf der couch sitzen wenn hündchen es tolleriert und wenn nicht wird sie weggeknurrt etc. der hund knurrt meine tante unterm tisch an wenn sie ihr nix zum fressen runter gibt.... etc etc. was für eine art von verhalten ist das deiner meinung nach?
Unerzogenes. :rolleyes:

Respektive ein Verhalten, welches das nette Hündchen als erfolgversprechende Strategie erlernt hat, um auf der Couch sitzen zu bleiben (Ressorcenverteidigung), um sich in der Enge des Kofferraums nicht mehr bedroht fühlen zu müssen und das Letzte ist einfach eine von Deiner Tante blödsinnigerweise bestärkte Verhaltensweise. Wer seinem knurrenden Hund Futter gibt, muß sich nicht wundern, wenn der Knurren vermehrt als erfolgversprechende Strategie zur Erlangung weiteren Futters einsetzt. :p

Das hat alles rein gar nix mit Dominanz zu tun. Der Hund ist schlicht und einfach nur um Lichtjahre intelligenter, als Deine Tante. :o

Am Sofa hätte der nichts mehr verloren: und zwar jag ich den nicht runter - der kommt von Haus aus gar nicht mehr rauf.

Unterm Tisch würde der definitiv NIEMALS mehr gefüttert werden, sondern der wäre gar nicht im selben Raum, wenn gegessen wird.

Und wenn sich der Hund im Kofferraum bedrängt fühlt, greift man erstmal besser nicht rein bzw. verändert man die Situation so, daß der Hund keinen grund mehr zum Knuren hat.

LG, Andy
 
Nein, nicht mal vielleicht. :cool:


Unerzogenes. :rolleyes:

Respektive ein Verhalten, welches das nette Hündchen als erfolgversprechende Strategie erlernt hat, um auf der Couch sitzen zu bleiben (Ressorcenverteidigung), um sich in der Enge des Kofferraums nicht mehr bedroht fühlen zu müssen und das Letzte ist einfach eine von Deiner Tante blödsinnigerweise bestärkte Verhaltensweise. Wer seinem knurrenden Hund Futter gibt, muß sich nicht wundern, wenn der Knurren vermehrt als erfolgversprechende Strategie zur Erlangung weiteren Futters einsetzt. :p

Das hat alles rein gar nix mit Dominanz zu tun. Der Hund ist schlicht und einfach nur um Lichtjahre intelligenter, als Deine Tante. :o

Am Sofa hätte der nichts mehr verloren: und zwar jag ich den nicht runter - der kommt von Haus aus gar nicht mehr rauf.

Unterm Tisch würde der definitiv NIEMALS mehr gefüttert werden, sondern der wäre gar nicht im selben Raum, wenn gegessen wird.

Und wenn sich der Hund im Kofferraum bedrängt fühlt, greift man erstmal besser nicht rein bzw. verändert man die Situation so, daß der Hund keinen grund mehr zum Knuren hat.

LG, Andy

aha, na das ist auch eine sehr interessante betrachtungsweise... ich weiß eh selber das meine tante bezüglich hundeerziehung die intelligenz nicht mit löffeln gegessen hat:D:D halte es mit dem hund bezüglich essen und couch ähnlich. ich glaube allerdings nicht dass sie sich bedrängt fühlt im kofferraum. aber das müsste man sich mal live ansehen ( vielleicht hätte meine tante zwei drei stunden bei dir gebraucht als 2000 euro bei der hundepsychologin zu lassen:rolleyes::D;))
wann verhält sich ein hund dann deiner meinung nach dominant? tut er das überhaupt jemals?
 
Woher soll ich das wissen? :D

Da gibts wahrscheinlich 20 verschiedene Möglichkeiten. Müßte man mal sehen und versuchen, den Auslöser zu erkennen.

LG, Andy

Sorry, dachte, da gibt es eine 0815-Antwort :o:D
Vielleicht bin ich zu oft mit Andi zusammen :p und er will uns beide verteidigen :D

Was kann/soll ich dagegen machen?
 
So, letztes Posting für heute Abend, muß morgen fit für Turnier sein. :)
ich glaube allerdings nicht dass sie sich bedrängt fühlt im kofferraum. aber das müsste man sich mal live ansehen
Kann natürlich auch Verteidigung seines Reviers "Kofferraum" sein. Müßte man live sehen. Ist deine Tante alleine mit der "dominanten Bestie" oder gibts auch einen "oberdominanten" Onkel in dem "Rudel"? ;):D
( vielleicht hätte meine tante zwei drei stunden bei dir gebraucht als 2000 euro bei der hundepsychologin zu lassen)
Wenn die Deiner Tante das Geld mit dem ganzen Dominanzschwachsinn aus der Tasche gezogen hat, dann sicher. :cool:
wann verhält sich ein hund dann deiner meinung nach dominant? tut er das überhaupt jemals?
Jetzt hast Du eine wirklich gute Frage gestellt. Nämlich: wann verhält sich ein Hund dominant? (Antwort: Menschen gegenüber eher selten bis gar nicht, meist ist es nur menschliche Fehlinterpretation, welche hündisches Problemverhalten mit Dominanz gleichsetzt)

Denn Hunde sind nicht grundsätzlich dominant, sondern der Grad vom Menschen als "dominant" interpretierten Verhaltens hängt davon ab, wie wichtig einem Hund beispielsweise eine Ressource gerade in dem Moment ist.

Gutes Buch zum Thema: Das Alpha-Syndrom

Bin heute schon zu müde, zum weiterschreiben. Kann allen nur folgendes raten: klammert "Dominanzverhalten" bei der Suche nach ursachen von Problemen mit Hunden erstmal aus und versucht, unbelastet von diesem Schrott zu erforschen, welche Gründe für das einzelne Problemverhalten tatsächlich bestehen. :)

LG, Andy
 
Hi!

Uhhhh - dein Hund ist doch nicht Dominant - was hat denn das mit Dominanz zu tun?????

Bist du schonmal auf den Gedanken gekommen dass es dem Hund schlichtweg langweilig ist wenn du rumstehst und quatschst? Er beschäftigt sich lediglich selbst!

Oder was denkst du soll dein Labbi machen wenn du nen Schaufensterbummel machst? Klamotten ansehen? Er beschäftigt sich genauso wie du - er liest die "Zeitung" und geht dabei auf und ab - warum soll er denn bitte brav neben dir stehen wenn du irgendetwas machst was ihn völlig langweilt und er soll womöglich anschließend mit dem was du ihm da geboten hast noch als Spaziergang zufrieden sein?

Und auch das Scherren nach dem Koten hat nichts mit dominantem Verhalten zu tun. Unter Hunden machen sie das manchmal um ein bissel an zu geben :p - aber ich kenne das von drei meiner momentan sechs hier lebenden Hunde. Manche Scherren, manche nicht...

Die ganzen Dinge wie absitzen, auch mal warten (wenn es Sinn macht), abrufen - sind Sachen die du üben musst. Und wie das geht steht hier schon tausendfach im Forum.

Aber zuerst solltest du dir vielleicht überlegen für wen du spazieren gehst - damit dein Hund sich austoben kann und was vom Leben hat oder dass du bummeln und reden kannst....:rolleyes:

Gruß

Hilde

Ich will ja jetzt nicht sagen das du nicht Unrecht hast aber wenn ich meinem Hund sage er soll Sitz/platz was auch immer tun weil ich mich kurz unterhalten muss/will dann sollte der Hund das auch tun. Geduld wird von BEIDEN Mensch und Tier gefordert und nicht nur von uns Menschen findest nicht?
Dominant ist er sicher nicht, aber er bräuchte ein wenig Gehorsamkeits training. :cool:
 
@ andreas mayer... ich habe geschrieben: das kann man dann VIELLEICHT ALS DOMINANZVERHALTEN deuten.

Die Hündin meiner Tante lässt sie nicht in den Kofferraum greifen wenn sie drinnen sitzt - da fletscht sie die zähne und schnappt nach ihr ( früher war das nicht so... erst seit sie ca.1 1/2 jahre alt ist) meine tante darf auch nur dann auf der couch sitzen wenn hündchen es tolleriert und wenn nicht wird sie weggeknurrt etc. der hund knurrt meine tante unterm tisch an wenn sie ihr nix zum fressen runter gibt.... etc etc. was für eine art von verhalten ist das deiner meinung nach?

lg sandra

Keine schöne Situation - aber die Hündin hat schlichtweg gelernt dass sie mit ihrem Verhalten ans Ziel kommt - nicht mehr und nicht weniger!

Grüßlis

Hilde
 
Ich will ja jetzt nicht sagen das du nicht Unrecht hast aber wenn ich meinem Hund sage er soll Sitz/platz was auch immer tun weil ich mich kurz unterhalten muss/will dann sollte der Hund das auch tun. Geduld wird von BEIDEN Mensch und Tier gefordert und nicht nur von uns Menschen findest nicht?
Dominant ist er sicher nicht, aber er bräuchte ein wenig Gehorsamkeits training. :cool:

Hi Lucy,

naja - ich versetze mich bei solchen Dingen immer in die Lage des Hundes. Gesetzt der Fall der Hund geht z.B. nach 6 Stunden dösen im Haus Gassi und ich denke ich müsste mich - anstatt dass sich mein Hund erstmal ordentich lösen kann, ein paar Gerüche aufschnappen kann etc - mich erstmal gemütlich mit meiner Nachbarin unterhalten und wundere mich dann warum mein Hund nicht auf seinem Hintern sitzen bleibt - also sorry da fehlt mir halt das Verständnis...

Hunde sind nunmal von uns abhängig, ob es nun darum geht dass sie pinkeln können, rennen können, Kontakte zu Artgenossen haben können, Spass haben können etc...

Ich habe mir nicht ein Lebewesen mit Sinn und Verstand ins Haus geholt um weiterhin egoistisch meine Vorstellungen leben zu können - sondern ich habe ein sensitives Wesen an der Leine mit eigenen Bedürfnissen.

Ganz unabhängig jeglicher Erziehung - hat dieses Wesen das RECHT gewisse Bedürfnisse erfüllt zu bekommen im Rahmen dessen dass es niemanden gefährdet - und da akzeptiere ich manches sogenannte "Fehlverhalten" ohne Kommentar!

Manchen Hunden bleibt ja garnichts anderes übrig als sich in unseren Augen aufmüpfig und sich über uns stellend zu verhalten - wenn sie sonst garnicht zu einer Bedürfnisbefriedigung kommen bzw. wenn Mensch lediglich damit beschäftigt ist Bedürfnisse zu unterdrücken anstatt mit dem Hund nach Wegen zu suchen diese anderweitig zu erfüllen.

Wenn Hunde merken dass man ihnen und ihren Bedürfnissen gerecht wird - sind sie durchaus in der Lage, ganz ohne dies explizit einüben zu müssen - auch mein Plauderbedürfnis aus zu halten.

Wenn ich z.B. krank bin - liegen meine agilen Jagdhunde problemlos auch mal einen oder sogar zwei Tage mit mir im Bett und sind mit einer halben Stunde Gassi und ansonsten Gartengängen zufrieden - weil sie wissen dass es danach wieder ausgiebig weitergeht.

Oder wenn ich das eine oder andere Hundeseminar mitmache - meine Hunde sind IMMER dabei - und es ist für meine Mädels kein Problem sich stundenlang bewegungslos vor mich auf ihr Ventapad zu legen weil sie erstens vorher ausgiebig gelaufen sind und wissen dass sie auch anschließend wieder laufen dürfen. Da sind vier Stunden bewegungsloses liegen und dösen oder einfach andere Leute und Hunde beobachten kein Problem - selbst wenn um sie herum weitere 100 Menschen plus deren 150Hunde im Raum sind :D

Wir haben das vorher nie geübt - und es ist nicht nur ein Hund - ich mache das mit vieren auf ein Mal.

Ich denke es geht einfach darum wie man mit seinem Hund lebt. Es ist immer ein Geben und nehmen und nicht ein: wie bekomme ich am besten den Hund "klein" dass er zu jeder Gelegenheit hört und tut was ich will.

Sicher habe ich auch meine Problemchen - ich habe keine Superdogs - aber ich vermute mal dass meine Hunde eben auch ihre liebe Not mit mir haben. Ein wenig Kullanz auf beiden Seiten, wir sind schließlich zwei verschiedene Lebewesen, ist doch immer angebracht - lach!

Liebe Grüße

Hilde

PS: ich habe irgendwo gelesen - dass es einen Dominanten Hund - also einen Hund den man WIRKLICH als dominant bezeichnen könnte - bei 100 Hunden höchstens ein Mal gibt. Vielleicht weiß Andy da genauere Zahlen? Ich meine dass es eine Studie war die ich gelesen hatte - hm...
 
Hi Lucy,

naja - ich versetze mich bei solchen Dingen immer in die Lage des Hundes. Gesetzt der Fall der Hund geht z.B. nach 6 Stunden dösen im Haus Gassi und ich denke ich müsste mich - anstatt dass sich mein Hund erstmal ordentich lösen kann, ein paar Gerüche aufschnappen kann etc - mich erstmal gemütlich mit meiner Nachbarin unterhalten und wundere mich dann warum mein Hund nicht auf seinem Hintern sitzen bleibt - also sorry da fehlt mir halt das Verständnis...

Hunde sind nunmal von uns abhängig, ob es nun darum geht dass sie pinkeln können, rennen können, Kontakte zu Artgenossen haben können, Spass haben können etc...

Ich habe mir nicht ein Lebewesen mit Sinn und Verstand ins Haus geholt um weiterhin egoistisch meine Vorstellungen leben zu können - sondern ich habe ein sensitives Wesen an der Leine mit eigenen Bedürfnissen.

Ganz unabhängig jeglicher Erziehung - hat dieses Wesen das RECHT gewisse Bedürfnisse erfüllt zu bekommen im Rahmen dessen dass es niemanden gefährdet - und da akzeptiere ich manches sogenannte "Fehlverhalten" ohne Kommentar!

Manchen Hunden bleibt ja garnichts anderes übrig als sich in unseren Augen aufmüpfig und sich über uns stellend zu verhalten - wenn sie sonst garnicht zu einer Bedürfnisbefriedigung kommen bzw. wenn Mensch lediglich damit beschäftigt ist Bedürfnisse zu unterdrücken anstatt mit dem Hund nach Wegen zu suchen diese anderweitig zu erfüllen.

Wenn Hunde merken dass man ihnen und ihren Bedürfnissen gerecht wird - sind sie durchaus in der Lage, ganz ohne dies explizit einüben zu müssen - auch mein Plauderbedürfnis aus zu halten.

Wenn ich z.B. krank bin - liegen meine agilen Jagdhunde problemlos auch mal einen oder sogar zwei Tage mit mir im Bett und sind mit einer halben Stunde Gassi und ansonsten Gartengängen zufrieden - weil sie wissen dass es danach wieder ausgiebig weitergeht.

Oder wenn ich das eine oder andere Hundeseminar mitmache - meine Hunde sind IMMER dabei - und es ist für meine Mädels kein Problem sich stundenlang bewegungslos vor mich auf ihr Ventapad zu legen weil sie erstens vorher ausgiebig gelaufen sind und wissen dass sie auch anschließend wieder laufen dürfen. Da sind vier Stunden bewegungsloses liegen und dösen oder einfach andere Leute und Hunde beobachten kein Problem - selbst wenn um sie herum weitere 100 Menschen plus deren 150Hunde im Raum sind :D

Wir haben das vorher nie geübt - und es ist nicht nur ein Hund - ich mache das mit vieren auf ein Mal.

Ich denke es geht einfach darum wie man mit seinem Hund lebt. Es ist immer ein Geben und nehmen und nicht ein: wie bekomme ich am besten den Hund "klein" dass er zu jeder Gelegenheit hört und tut was ich will.

Sicher habe ich auch meine Problemchen - ich habe keine Superdogs - aber ich vermute mal dass meine Hunde eben auch ihre liebe Not mit mir haben. Ein wenig Kullanz auf beiden Seiten, wir sind schließlich zwei verschiedene Lebewesen, ist doch immer angebracht - lach!

Liebe Grüße

Hilde
Erst mal danke für Dein Superposting. Danke, danke, danke!!!
Das wurde mit Hirn und Herz verfaßt. :)
PS: ich habe irgendwo gelesen - dass es einen Dominanten Hund - also einen Hund den man WIRKLICH als dominant bezeichnen könnte - bei 100 Hunden höchstens ein Mal gibt. Vielleicht weiß Andy da genauere Zahlen?
Ich persönlich schließe mich mit meiner Meinung da einer Dorit Feddersen-Petersen an, die in ihrem äußerst umfangreichen Buch "Hundepsychologie" zu dem Thema schreibt: "DEN dominanten Hund kenne ich nicht". Eine Aussage, die mittlerweile übrigens auch von Günter Bloch - einem früher sehr stark auf der Dominanzwelle reitenden Wolfsforscher - "adoptiert" wurde. ;)

"Dominanz" ist demnach keine grundsätzliche Eigenschaft eines Lebewesens, sondern die Beschreibung der Qualität von Beziehungen bzw. sozialen Interaktionen. Lebewesen A kann sich nur dominant verhalten, wenn Lebewesen B dies zuläßt. Und somit kann sich Lebewesen A einem dritten Lebewesen C gegenüber durchaus subdominant verhalten.

Und dann hängt das natürlich auch noch davon ab, wie wichtig einem Lebewesen eine Ressource oder soziale Interaktion gerade in dem Moment ist. Das heißt, Lebewesen A hat heute keinen Hunger und überläßt eine Nahrungsressource großzügig LW B, Wenn LW A am nächsten Tag selber hungrig ist, kann dessen Verhalten schon ganz anders aussehen. ;)

Hündisches Verhalten wird zudem noch sehr stark durch Lernverhalten bestimmt. Wenn éin Hund also mit einem Verhalten eine materielle, soziale, physische oder emotionale Verbesserung erreicht, wird dieses Verhalten natürloch häufiger gezeigt.

Ist - wie gesagt - etwas umfangreicher zu schreiben bzw. kannst Du frühere Texte von mir zu dem Thema sicher über die Suchfunktion finden. ;)

Ich bin wieder weg. Schönen Tag noch. :)

LG, Andy
 
@ Bonita/Hilde, Danke , Du hast das sehr gut geschrieben.
Genauso wie Du es beschreibst, halte ich es mit Leni auch und deswegen haben wir Zwei ein ruhiges und stressfreies Leben.

LG Biggi
 
So, letztes Posting für heute Abend, muß morgen fit für Turnier sein. :)
Kann natürlich auch Verteidigung seines Reviers "Kofferraum" sein. Müßte man live sehen. Ist deine Tante alleine mit der "dominanten Bestie" oder gibts auch einen "oberdominanten" Onkel in dem "Rudel"? ;):D

Wenn die Deiner Tante das Geld mit dem ganzen Dominanzschwachsinn aus der Tasche gezogen hat, dann sicher. :cool:

Jetzt hast Du eine wirklich gute Frage gestellt. Nämlich: wann verhält sich ein Hund dominant? (Antwort: Menschen gegenüber eher selten bis gar nicht, meist ist es nur menschliche Fehlinterpretation, welche hündisches Problemverhalten mit Dominanz gleichsetzt)

Denn Hunde sind nicht grundsätzlich dominant, sondern der Grad vom Menschen als "dominant" interpretierten Verhaltens hängt davon ab, wie wichtig einem Hund beispielsweise eine Ressource gerade in dem Moment ist.

Gutes Buch zum Thema: Das Alpha-Syndrom

Bin heute schon zu müde, zum weiterschreiben. Kann allen nur folgendes raten: klammert "Dominanzverhalten" bei der Suche nach ursachen von Problemen mit Hunden erstmal aus und versucht, unbelastet von diesem Schrott zu erforschen, welche Gründe für das einzelne Problemverhalten tatsächlich bestehen. :)

LG, Andy

danke, für deine meinung. muss amal sagen, dass ich es wirklich gut finde, dass du hier( meist) sehr detaillierte und informationsreiche beiträge zu den themen schreibst und jedem geduldig antwortest.;)

da es mich jetzt interssiert werde ich dieses buch auch mal lesen.

die hundepsychologin von meiner tante war nicht nur schlecht würde ich mal sagen, sie hat ihr auch teilweise genau das gesagt, was du sagst, aber dann hab ich irgendwann festgestellt dass das hundsi so extrem ruhig ist- ich mein sie war da ca. ein jahr alt und sie nach einem spaziergang gleich eingeschlafen ist und dann hab ich mit meiner tante geredet und sie meinte der hund bekommt homöopatische und normale beruhigungsmittel ... das halte ich nicht für die richtige lösung... weil der hund sich dann einfach nur deswegen brav verhalten hat weil er die ganze zeit müde war:cool:sie hat das dann auch gelassen.
 
Hi!

Uhhhh - dein Hund ist doch nicht Dominant - was hat denn das mit Dominanz zu tun?????

Bist du schonmal auf den Gedanken gekommen dass es dem Hund schlichtweg langweilig ist wenn du rumstehst und quatschst? Er beschäftigt sich lediglich selbst!

Oder was denkst du soll dein Labbi machen wenn du nen Schaufensterbummel machst? Klamotten ansehen? Er beschäftigt sich genauso wie du - er liest die "Zeitung" und geht dabei auf und ab - warum soll er denn bitte brav neben dir stehen wenn du irgendetwas machst was ihn völlig langweilt und er soll womöglich anschließend mit dem was du ihm da geboten hast noch als Spaziergang zufrieden sein?

Und auch das Scherren nach dem Koten hat nichts mit dominantem Verhalten zu tun. Unter Hunden machen sie das manchmal um ein bissel an zu geben :p - aber ich kenne das von drei meiner momentan sechs hier lebenden Hunde. Manche Scherren, manche nicht...

Die ganzen Dinge wie absitzen, auch mal warten (wenn es Sinn macht), abrufen - sind Sachen die du üben musst. Und wie das geht steht hier schon tausendfach im Forum.

Aber zuerst solltest du dir vielleicht überlegen für wen du spazieren gehst - damit dein Hund sich austoben kann und was vom Leben hat oder dass du bummeln und reden kannst....:rolleyes:

Gruß

Hilde

das Zuscharren des Kotes machen Hunde, um ihre Spuren (der "Feinde" wegen) zu verwischen, nicht um anzugeben. Das liegt in ihren Genen und ist ein wölfisches Verhalten.
 
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