Ideale Zusammensetzung HUFU

senfer

Super Knochen
Hallo!

Ich lese ja immer wieder über gute und schlechte Zusammensetzung von HUFU, bin aber noch nicht drauf gekommen wie die Werte ideal sein sollten.

Dass Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Antioxidantien schlecht sind, ist mir klar.

Aber wie sieht eine ideale Zusammensetzung aus? Wäre toll wenn ihr das zu folgenden Werten angeben könntet. Und in welche Richtung sich die Werte ändern sollten, denn es sich um einen Senior handelt...

Protein [%]
Rohfett [%]
Rohfaser [%]
Rohasche [%]
Feuchtigkeit [%]
Kalzium [%]
Phosphor [%]

Danke! :)

PS.: Habe google und Wuff Suchfunktion benutzt, aber leider nichts brauchbares gefunden...
 
Hallo!

Ich lese ja immer wieder über gute und schlechte Zusammensetzung von HUFU, bin aber noch nicht drauf gekommen wie die Werte ideal sein sollten.

Dass Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Antioxidantien schlecht sind, ist mir klar.

Aber wie sieht eine ideale Zusammensetzung aus? Wäre toll wenn ihr das zu folgenden Werten angeben könntet. Und in welche Richtung sich die Werte ändern sollten, denn es sich um einen Senior handelt...

Protein [%]
Rohfett [%]
Rohfaser [%]
Rohasche [%]
Feuchtigkeit [%]
Kalzium [%]
Phosphor [%]
Das, was Du hier in Prozenten suchst, nennt man nicht Zusammensetzung, das ist die sog. (garantierte) Analyse. ;)

Für diese Werte gibt es keine idealen Zahlen, diese Werte hängen von den Bedürfnissen des einzelnen Hundes ab. Ein Arbeitshund beispielsweise wird eher ein Futter mit höherem Protein- und Fettwerten benötigen, als ein normaler Haushund.

Es macht auch einen Unterschied, ob die Zusammensetzung für Dosenfutter (da sind z.B. die Proteinwerte niedriger, im Durschschnitt etwa 10%) oder Trockenfutter (Durschschnittswerte etwa 22-24%) angegeben werden.

Die Zusammensetzung (auf den futtersäcken auch Deklaration oder Inhaltsstoffe genannt) sagt etwas über die Komponenten aus, aus denen das Futter besteht. Diese Zusammensetzungen "lesen" und interpretieren zu können, ist eine eigene Kunst und wird von den Herstellern oft vorsätzlich irreführend und verwirrend gestaltet. :o

Eine gute Hilfe dazu findest Du unter: www.hundundfutter.de

LG, Andy

PS: DAS ideale Hundefutter gibt es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Senfer,

ich würde mich bei der Auswahl eines Futters immer danach richten, ob es möglichst unverändert "eingedost" oder "eingesackt" worden ist. Ich gebe also immer dem Futter den Vorrang, das die natürliche Konsistenz seines Ursprungs noch am ehesten wiedergibt. Also wo Lamm drauf steht, sollte möglichst auch Lamm drinne sein und wenn ich das noch mit den Augen oder der Nase feststellen kann, ist es erst mal gut so.

Für mich fällt daher TroFu von vornherein aus, denn da ist nichts naturbelassenes drinne und das, was auf dem Sack drauf steht ist meist irreführend. Es kommt also (für mich bzw. meinen Hund) nur Dosenfutter oder barfen in betracht. Da ich irgendwie kein Zugang zum barfen finde (Faulheit, Trägheit oder weshalb auch immer), nehme ich für meine Caro ein Dosenfutter, das so hochwertig ist, dass sein Inhalt fast wie gebarft ist (auch wenn mich eingefleischte Barfer für diese Ansicht "steinigen" ;-) ). Wenn das Futter möglichst naturbelassen ist und aus guter Herkunft stammt, sind die natürlichen Inhaltsstoffe ausreichend und müssen nicht künstlich angereichert werden.

So, und wenn Dein Hund nun älter ist/wird, aber keine besonderen Probleme hat, so kannst Du meiner Meinung ein solches hochwertiges Dosenfutter unverändert weiterfüttern. In der Natur laufen für die Wölfe ja auch nicht extra Hasen oder Rehe herum, die sich als Seniorbeute magenschonend erjagen lassen :) Ein gesunder Hund benötigt auch als Senior kein besonderes "Seniorfutter", da sein Magen sich nicht wesentlich ändert und auch dann noch normales Fleisch verarbeiten kann.

Hier ist mal ein Link zu einer Website, auf der man sich zu den Deklarationen und Bestandteilen des Futterst allgemein informieren kann:
http://www.hund-und-futter.de/

Darüber hinaus empfehle ich auch hier, einmal das Buch "Katzen würde Mäuse kaufen" zu lesen, es ist ein leicht lesbares Taschenbuch und öffnet einem die Augen über das, was wir da so üblicherweise unseren Tieren Tag für Tag in den Napf geben.

SG
Michael
 
Also wo Lamm drauf steht, sollte möglichst auch Lamm drinne sein
Besser noch (um jetzt auf die Feinheiten der Deklaration einzugehen) steht da Lammfleisch oder Lammfleischmehl drauf. Und zwar zu 100 %. Denn die Bezeichnung Lamm alleine sagt uns, daß alles mögliche von Lamm drinnen sein kann (und in Wahrheit auch ist, sonst würde der Hersteller dies ja auch anders deklarieren). Lammfleisch bzw. Lammfleischmehl (die getrocknete und gemahlene Form von Lammfleisch) gibt in der Deklaration Auskunft darüber, daß ausschließlich Lammfleisch (der Prozentsatz, der halt im Futter enthalten ist) verwendet wird - und daß da auch keine Nebenerzeugnisse drinnen sind.
und wenn ich das noch mit den Augen oder der Nase feststellen kann, ist es erst mal gut so.
Leider läßt sich das menschliche Auge und der menschliche Geruchssin leicht und gerne täuschen. Sogar hunde fallen auf Lockstoffe herein, obwohl das Futter aus allem anderen besteht, denn aus Fleisch.
Für mich fällt daher TroFu von vornherein aus, denn da ist nichts naturbelassenes drinne und das, was auf dem Sack drauf steht ist meist irreführend.
Ganz so pauschalisiert würde ich das nicht sagen - hochwertige Trockenfuttersorten (z.B. Timberwolf, Solid Gold, Canidae, Yomis u.ä.), die eine ordentliche (Einzel)-Deklaration pflegen geben ebenfalls die Gewißheit über den Inhalt.
Wenn das Futter möglichst naturbelassen ist und aus guter Herkunft stammt, sind die natürlichen Inhaltsstoffe ausreichend und müssen nicht künstlich angereichert werden.
Sollten aber Zusatzstoffe (Vitamine, Mineralien) in der deklaration extra angeführt sein, sind sie jedenfalls künstlich beigemengt.
So, und wenn Dein Hund nun älter ist/wird, aber keine besonderen Probleme hat, so kannst Du meiner Meinung ein solches hochwertiges Dosenfutter unverändert weiterfüttern. In der Natur laufen für die Wölfe ja auch nicht extra Hasen oder Rehe herum, die sich als Seniorbeute magenschonend erjagen lassen :) Ein gesunder Hund benötigt auch als Senior kein besonderes "Seniorfutter", da sein Magen sich nicht wesentlich ändert und auch dann noch normales Fleisch verarbeiten kann.
So ist es - und das gleiche gilt für Trockenfutter.
Hier ist mal ein Link zu einer Website, auf der man sich zu den Deklarationen und Bestandteilen des Futterst allgemein informieren kann:
http://www.hund-und-futter.de
*grins* :D
Darüber hinaus empfehle ich auch hier, einmal das Buch "Katzen würde Mäuse kaufen" zu lesen, es ist ein leicht lesbares Taschenbuch und öffnet einem die Augen über das, was wir da so üblicherweise unseren Tieren Tag für Tag in den Napf geben.
Was für die großen Nahrungsmittel- und Futterkonzerne auch stimmt. Ich habe mal geschireben, daß da (im übertragenen Sinne) aus der Fabrik für Nahrungsmittelerzeugung ein Förderband in die gleich danebenstehende Fabrik für Futtermittelerzeugung rübergeht, auf dem die Abfälle der Nahrungsmittelerzeugung direkt in die Dosen und Säcke der Futtermittel geschüttet werden. :o

Es gibt aber auch Hersteller, die hochwertiges Trockenfutter und Dosenfutter erzeugen. ;)

LG, Andy
 
Hallo!

Ich lese ja immer wieder über gute und schlechte Zusammensetzung von HUFU, bin aber noch nicht drauf gekommen wie die Werte ideal sein sollten.

Dass Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und Antioxidantien schlecht sind, ist mir klar.

Aber wie sieht eine ideale Zusammensetzung aus? Wäre toll wenn ihr das zu folgenden Werten angeben könntet. Und in welche Richtung sich die Werte ändern sollten, denn es sich um einen Senior handelt...

Protein [%]
Rohfett [%]
Rohfaser [%]
Rohasche [%]
Feuchtigkeit [%]
Kalzium [%]
Phosphor [%]

Danke! :)

PS.: Habe google und Wuff Suchfunktion benutzt, aber leider nichts brauchbares gefunden...

Der Unterschied zwischen Zusammensetzung und Analysewerte wurde ja schon weiter oben erklärt.

Hier noch 2 Beispiele von Futtersorten mit ähnlichen Analysewerten:

Protein: ..........22% ................22%
Fett: ................8% ..................9%
Rohfaser: .........3% ..................1%
Rohasche: .......8,5% ................7%
Calcium: ..........1.6% ...............1,3%
Phosphor: ........0,9% ...............1,1%

Sehen doch recht ähnlich aus, diese garantierten Analysewerte - oder?

Die Werte der linken Spalte sind von Happy Dog - NaturCroq Lamm&Reis
Zusammensetzung:
Weizen, Weizenmehl, Mais, Lammfleischmehl (7%), Reismehl (7%), Geflügelfleischmehl, Fischmehl, Rinderfett, Leberhydrolisat, Rübenmelasseschnitzel, Dicalciumphosphat, Calciumcarbonat, Malzkeime, Natriumchlorid

Die Werte der rechten Spalte sind von Solid Gold Wolfking
Zusammensetzung:
frisches Bisonfleisch (min 21%), Wildlachs (min 21%),Naturreis, Hirse, gehackte Vollgerste, Hafermehl, Reiskeime, Canola Öl, Flachsöl, Knoblauch, Amaranth, Blaubeeren, Yucca Schidigera, Taurine, Carotine, Cholin, Vita, E, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Pottassium, Thimamine, VitaminC, Vitamin A, Biotin, Kalzium, Selen, Vitamin B6, Vitamin B12, Riboflavin, Vitamin D, Folsäure

Ich glaube nicht, dass Du jetzt noch davon ausgehen kannst, dass diese beiden Futtersorten auch nur die geringste Ähnlichkeit miteinander haben.


Die Analysewerte sagen rein garnichts über die Qualität des Futter aus, was man an diesem Beispiel ganz leicht erkennen kann. Sie lassen sich nur relativ leicht ermitteln - und irgend etwas muss die Behörde ja überprüfen können - auch wenn es völlig sinnlos ist ........!

mfg
Staberl


 
Nochwas: Ein Grund meiner Frage war der, dass ich gehört habe bzw. weiss dass "unsere" Tierheimhunde größtenteils Billigfutter à la Clever etc. bekommen, wo ein viel zu hoher Proteinanteil dabei ist.

Das ist (u.a. natürlich) ein wesentlicher Grund dafür, dass viele überdreht sind (?) Könnt ihr da zustimmen? Wenn zB mein (übergewichtiger :o) Patenhund ca. 25 % Protein im Futter bekommt aber nur 3 mal die Woche spazierengehen kann bekommt er doch zu viel unnötige Energiezugeführt, die er nie und nimmer "kompensieren" kann....?
 
Bei nur drei Mal die Woche Spazieren gehen ist er sowieso überdreht, da ist der Proteinanteil des Futters wohl ziemlich egal.
 
Nochwas: Ein Grund meiner Frage war der, dass ich gehört habe bzw. weiss dass "unsere" Tierheimhunde größtenteils Billigfutter à la Clever etc. bekommen, wo ein viel zu hoher Proteinanteil dabei ist.

Das ist (u.a. natürlich) ein wesentlicher Grund dafür, dass viele überdreht sind (?) Könnt ihr da zustimmen? Wenn zB mein (übergewichtiger :o) Patenhund ca. 25 % Protein im Futter bekommt aber nur 3 mal die Woche spazierengehen kann bekommt er doch zu viel unnötige Energiezugeführt, die er nie und nimmer "kompensieren" kann....?
Beim Protein kommt es auch noch darauf an, ob es welches aus für den Hund gut verwertbaren tierischen Quellen ist, oder ob es eines pflanzlichen Ursprungs ist, welches für den Hund viel schwerer verwertbar ist.

Hohe Proteinwerte (vor allem aus pflanzlichen Quellen) sind ein Grund für "Hibbeligkeit", zu viel Getreide (welches der Hund in Wahrheit nicht verwerten kann, woraus Billigfutter aber zum Großteil besteht) und schlechte Inhaltsstoffe können weitere Ursachen dafür sein.

Schlechtes Futter ist übrigens häufig eine Ursache (oder auch "nur" ein Verstärker) für Verhaltensprobleme.

LG, Andy
 
Beim Protein kommt es auch noch darauf an, ob es welches aus für den Hund gut verwertbaren tierischen Quellen ist, oder ob es eines pflanzlichen Ursprungs ist, welches für den Hund viel schwerer verwertbar ist.

Hohe Proteinwerte (vor allem aus pflanzlichen Quellen) sind ein Grund für "Hibbeligkeit", zu viel Getreide (welches der Hund in Wahrheit nicht verwerten kann, woraus Billigfutter aber zum Großteil besteht) und schlechte Inhaltsstoffe können weitere Ursachen dafür sein.

Schlechtes Futter ist übrigens häufig eine Ursache (oder auch "nur" ein Verstärker) für Verhaltensprobleme.

LG, Andy

Danke!

Jetzt bin ich schlauer :)
 
Hallo,
also wenn dich insbesondere der Zusammenhang Futter und Überdrehtheit interessiert würde ich dir gerne das Buch "Hilfe, mein Hund ist unerziehbar" von Vera Biber ans Herz legen. Allerdings würd ich die Erziehungstips aussen vor lassen!:o

Lg, Tanja
 
anteilige zusammensetzung aus 2/3 fleisch und 1/3 gemüse+getreide, wobei das veg. drittel wieder zu 2/3 gemüse und 1/3 getreide sein soll. getreide kann auch ganz entfallen.
 
anteilige zusammensetzung aus 2/3 fleisch und 1/3 gemüse+getreide, wobei das veg. drittel wieder zu 2/3 gemüse und 1/3 getreide sein soll. getreide kann auch ganz entfallen.

Die Sache mit der Hundeernährung ist schon ziemlich verwirrend. Vor allem, weil in diesem Punkt jeder was anderes sagt. Hab auch schon oft genug das Gegenteil gehört: 2/3 Getreide oder Gemüse und 1/3 Fleisch.

lg desertrose
 
Die Sache mit der Hundeernährung ist schon ziemlich verwirrend. Vor allem, weil in diesem Punkt jeder was anderes sagt. Hab auch schon oft genug das Gegenteil gehört: 2/3 Getreide oder Gemüse und 1/3 Fleisch.

lg desertrose

Hallo,

ich kann das nachvollziehen. Vor allem, viele meinen -wie in der Hundeerziehung auch- das, was sie machen, sei das non plus ultra.

Ich würde mich an Deiner Stelle erst einmal daran orientieren, was ein Hund, wäre er in freier Natur auf sich alleine gestellt, dort fressen würde. Ich bezweifele danach, dass er in erster Linie ein Getreidefeld mähen würde, bevor er einen Hasen schlägt ;-) . Was ist die Konsequenz?

SG
Michael
 
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