Probleme mit der Leine

Zwei Möglichkeiten kannst Du ausprobieren, ob Dein Hund darauf reagiert.
Balou ist neben Deinem linken Bein und Du läufst los, sobald sich seine Nase vor Dein Bein schiebt, stampfst Du mit dem Fuss (ohne Kommentar) vor ihm auf. Braucht am Anfang ein wenig Übung (von Dir!!!), aber der Hund lernt rasch, dass er ohne zu ziehen neben Dir laufen soll.
Die zweite Möglichkeit ist, dass Du Balou zu Hause auf Wurfscheiben konditionierst (zwei blecherne Scheiben). Du legst ein besonderes Leckerli auf den Boden (ohne Kommentar), will Balou dieses nehmen, kommt Dein Nein und Du wirfst die Schelle vor oder neben Balou. Sobald er kapiert hat, dass diese Wurfscheibe "Nein" bedeutet, kannst Du das auch draussen anwenden. Fängt Balou an der Leine an zu ziehen oder stänkern (Leute, andere Hunde) kommt Dein Nein und die Wurfscheiben vor den Hund werfen. Mit der Zeit reicht es, wenn Du mit den Wurfscheiben in der Hosentasche klapperst, damit Balou mit seinem Verhalten aufhört. Achtung: Bitte darauf achten, dass die Scheiben nur klappern, wenn ein unerwünschtes Verhalten auftritt!!! Sonst verknüpft Balou das Klappern falsch!!! Also sorgfältig aufheben (ohne Geräusch!) und aufbewahren!
 
Halloooo... abgesehen davon, dass ich Disc-Scheiben ganz ganz plöt finde.... denke ich doch, dass die, wenn schon, dann bitte von jemandem konditioniert werden, der sich erstens damit auskennt und bei dem zweitens egal ist, falls der Hund es falsch verknüpft.

Danke.

Leute.. passt auf mit den Tipps, die ihr über ein Forum verbreitet.
Damit ist schnell viel Leid verbunden.

Falsche Verknüpfungen, Verunsicherung, Angst.. Vertrauensverlust und so weiter.... das muss echt nicht sein.

Günni
 
:eek:

Also wirklich: So viel Blödsinn wie da habe ich selten irgendwo gelesen. Was soll das: Stachelhalsband, Würger, Diskscheiben. Budjonny arbeitet eh schon mit Leinenruck! Könnt Ihr da keinen Zusammenhang erkennen? Warum, glaubt Ihr, verschlimmert sich das Verhalten seines Hundes? Informiert Euch doch bitte ein bisschen über Lernverhalten bevor Ihr so tolle Ratschläge gebt!

@ Budjonny: wende Dich doch an einen kompetenten Trainer - was Dir hier geraten wird, ist echt das letzte!:mad:

lg
Gerda
 
Nun ja, nun ist nicht nur mein Balou verunsichert, sondern ich auch :) Im Ernst, einige der Tipps finde ich schlüssig und logisch. Heute jedenfalls habe ich es vermieden, ihm gleich zwei Kommandos auf den Weg zu geben, wenn er gezogen hat. Außerdem bin ich dann immer stehengeblieben. So hat unsere "große Runde" statt 1,5 Stunden fast 2 Stunden gedauert, aber egal. Diese Reaktion auf sein Ziehen möchte ich nun weiter jeden Tag trainieren. Denn nachdem er mich ziemlich komisch anguckt beim Stehenbleiben, läuft er ne Zeitlang etwas ruhiger.

Jedenfalls möchte ich mich bei Euch bedanken für den regen Erfahrungsaustausch.

Grüße
Michael
 
Hallo MIchael!
Das Üben des Leine-gehens bei einem 2 Stunden Spaziergang ist für so einen jungen Hund glaub ich einfach auch viel.
Es gibt doch soviele Eindrücke, die verdaut werden müssen...:)
Üb doch das Locker-an-der Leine-gehen immer an derselben Stelle beim Spazierweg und verlängere die Zeiten. Arbeitest du mit Futter? Wichtig, dass er diese kurzen Sequenzen positiv verknüpft und freudig mit dir geht. Diesen Puzzlestein kannst du dann nützen, wenn du andere Hunde oder in Situationen kommst bei denen die Distanz für deinen Hund einfach noch zu gering ist.
Nimm ihn dann mit diesem aufgebauten Hör und/oder Sichtzeichen mit. Beachte seine Signale, wenn er andere Hunde sieht. Nimm ihn vorher raus, bevor er das Verhalten zeigen muss. Geh einen Bogen! Jetzt ist noch gut Zeit, dass dieses Verhalten nicht manifest wird.
Denn verknüpft er jetzt zu lange und zu oft falsch, wird die Arbeit später noch mühsamer. dies rückgängig zu machen. Das Schnalzgeräusch von Turid Rugaas Buch ist ein sehr hilfreiches Instrument, wenn du es gut aufbaust!
"Hilfe, mein Hund zieht!" , heißt das!
Viel Glück und viel Spass mit deinem Hund!
milly
 
Ich habe das Problem auch mit xena an der Leine sobald sie nen andren Hund sieht und nicht hin darf...
aber in dem moment hilft kein weitergehn, kein Kommando nichts mehr... sie zieht wie narrisch, knurrt und springt herum wie ne irre...
 
Hallo MIchael!
Das Üben des Leine-gehens bei einem 2 Stunden Spaziergang ist für so einen jungen Hund glaub ich einfach auch viel.
Es gibt doch soviele Eindrücke, die verdaut werden müssen...:)
Üb doch das Locker-an-der Leine-gehen immer an derselben Stelle beim Spazierweg und verlängere die Zeiten. Arbeitest du mit Futter? Wichtig, dass er diese kurzen Sequenzen positiv verknüpft und freudig mit dir geht. Diesen Puzzlestein kannst du dann nützen, wenn du andere Hunde oder in Situationen kommst bei denen die Distanz für deinen Hund einfach noch zu gering ist.
Nimm ihn dann mit diesem aufgebauten Hör und/oder Sichtzeichen mit. Beachte seine Signale, wenn er andere Hunde sieht. Nimm ihn vorher raus, bevor er das Verhalten zeigen muss. Geh einen Bogen! Jetzt ist noch gut Zeit, dass dieses Verhalten nicht manifest wird.
Denn verknüpft er jetzt zu lange und zu oft falsch, wird die Arbeit später noch mühsamer. dies rückgängig zu machen. Das Schnalzgeräusch von Turid Rugaas Buch ist ein sehr hilfreiches Instrument, wenn du es gut aufbaust!
"Hilfe, mein Hund zieht!" , heißt das!
Viel Glück und viel Spass mit deinem Hund!
milly

:) :)
sich selbst informieren und trotzdem aufjedenfall einen guten trainerIn aufsuchen, die sich mit solchen sachen auch auskennt und nicht mit leinenruck, wurkgeschossen etc arbeitet!
nur geduld, bei uns war es anfangs auch nicht lustig, aber wenn du dran bleibst und einfach nur bissi geduld hast, wirst sehen, dass es "schnell" besser wird...

p.s ich würde mir das buch noch heute bestellen;) :)
 
der tipp mit dem trainer ist natürlich vollkommen richtig. aber bis du einen findest, musst ja auch mit deinem hundsi leben und schaun, dass du signale in die richtige richtung gibst.
ich denk, was dein hund von dir braucht, ist ruhe und klarheit, bei dem, was du von ihm verlangst. und die absolute sicherheit, dass du in deiner ruhigen bestimmtheit auf alle fälle "sturer" bist, als er bei seinem ausgezucke.
viell kannst du deine spaziergänge in ein ruhigeres gebiet verlegen, wo sein nervenkostüm nicht überfordert wird durch begegnungen und du ihn ausreichend schnüffeln lassen kannst und immer wieder kurze kommandos- komm her, sitz - mit viel lob, wenns gut klappt und ohne schimpfen oder reißen, einbauen kannst.und nicht zu viel,und nicht zu lang
wie verhält er sich eigentlich zu hause, was nervigkeit anbelangt?
 
Zuhause verhält er sich ruhig. Auch in der Wohnung hat er Gelegenheiten zum Spielen. Wenn Besuch kommt, wird kurz begrüßt, dann nimmt er fast schon keine Notiz mehr von den Leuten um ihn rum. Wenn man ihn auffordert, dann kommt er und lässt sich von meinen Freunden gerne streicheln oder spielt mit ihnen.
 
Zuhause verhält er sich ruhig. Auch in der Wohnung hat er Gelegenheiten zum Spielen. Wenn Besuch kommt, wird kurz begrüßt, dann nimmt er fast schon keine Notiz mehr von den Leuten um ihn rum. Wenn man ihn auffordert, dann kommt er und lässt sich von meinen Freunden gerne streicheln oder spielt mit ihnen.

klingt ja sehr beruhigend, wie du sein verhalten zu hause beschreibst und es
tut ihm sicher gut, dass er da ruhe hat. auch wenn du jetzt ganz bewusst draußen daran arbeitest, dass du das auszucken in den griff bekommst, brauchst sicher eine menge geduld und zähigkeit. nicht aufgeben. kommandos absichern und rechtzeitig reagieren, damit du zum loben kommst.
 
@budjonny,

ich weiß, der Thread ist uralt, aber falls du noch keine gute Hundetrainerin/Hundetrainer gefunden hast, schick mir mal ne pn. ich habe da wen, der wirklich sein Geld wert ist.

LG aus Krefeld:)
 
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