haben hunde in unserer gesellschaft noch platz?

pralinchen

Medium Knochen
...oder noch eine berechtigung? wie oft wird man als hundebesitzer angemotzt? täglich, wöchentlich... langsam finde ich es unerträglich... warum können hundebesitzer die hinterlassenschaften ihrer vierbeiner nicht einfach wegräumen... warum kann man einen hund nicht einfach an die leine nehmen wenn man auf einem stark frequentiertem radweg unterwegs ist... wo darf man denn überhaupt noch gassi gehen? wer hat denn wirklich noch so viel freizeit, und oder einen großen garten um die bedürfnisse eines hundes zu erfüllen?? hat der familienhund ausgedient? weil es keinen raum mehr gibt, keine zeit und kein verständnis?
 
Also......(tief Luft hol)

Ich bin sehr wohl der Meinung das Hunde nicht nur einen Platz in unserer Gesellschaft haben, sondern sogar einen wichtigen Part einnehmen - neben ihren unzählichen Einsatzgebieten als Blinden-Behinderten-Drogen-Sprengstoff-Trümmer-Wasser-Lawinenhund sind sie Freunde, Begleiter - nicht nur für jeden Hundehalter, der seinen eigenen Hund als Freund betrachtet, ich denk da an Leute im Altersheim die sich riesig über Hundebesuch freuen, Volkschulkinder die in einer Übungsstunde lernen wie man mit dem Freund auf 4 Pfoten richtig umgeht etc. - Gerade in unserer hektischen, stressigen Zeit in der man oft das miteinander vergisst ist der Hund umso wichtiger - zumindest für mich - bei einem Spaziergang kann man herrlich abschalten und das um-sich-herum neu entdecken - zu sich selber finden.

Die Kehrseite ist natürlich das je mehr Hunde auf engem Raum leben die Menschen umso sensibler auf alles was mit dem Vierbeiner zusammenhängt reagieren - zumeist Nichthundehalter - aber - gerade was die Kothaufen betrifft stören sich sogar Hundehalter verständlicherweise daran, denn es gibt sicher angenehmeres als in die Hinterlassenschaft vom Nachbar-Bello zu steigen, nur weil dessen Frauchen/Herrchen sie nicht wegräumen wollte - aufeinander Rücksicht nehmen sollte viel mehr Bedeutung haben - miteinander statt gegeneinander - wenn ich die Häufchen meiner Wuffels wegräume bin ich ein Vorbild, sehen meine Nachbarn es gern, hab ich ein gutes Gewissen. Wenn ich meine Hunde anleine oder an der Seite absetze/lege wenn mir Jogger/Radfahrer/Spaziergänger etc. begegnen, freuen sich die Leute - meine Hunde und ich sind keine Aussenseiter sondern gern gesehen - miteinander - und dann klappts, obwohl es natürlich immer Menschen gibt, denen man es nicht recht machen kann - aber die Mehrheit zählt!
 
wer hat denn wirklich noch so viel freizeit, und oder einen großen garten um die bedürfnisse eines hundes zu erfüllen??

wer hatte denn früher die zeit :confused:
da mußten alle noch viel länger arbeiten als heute, da hatten die frauen 2-3 kinder und waren zwar daheim, haben sich aber trotzdem nicht viel um den hund kümmern können, da hat man frolic und co. gefüttert und der hund hat außer dem garten nix gesehen, keine impfungen bekommen und co...

also ich denke heute geht es vielen tieren besser als früher und man sollte auch ein bissl realistisch bleiben, leider müssen die meisten leute arbeiten gehen um ihr leben zu bestreiten.
 
da hat man frolic und co. gefüttert und der hund hat außer dem garten nix gesehen, keine impfungen bekommen und co...

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das ist leider heute nicht besser, am land versauern 90 % der hunde im garten und bellen sich die seele als "wachhund" raus:(

tierarzt weil der hund hinkt? aber wieso denn, er hat ja keine schmerzen. hundeschule? ach, wozu denn, der kriegt eins auf die gosche wenn er net pariert! futter? naja irgendein futter ist schon in aktion:rolleyes:
spaziergang oder soziale kontakte zu hunden? unnotwendig, das ist ein wachhund!

erst vor zwei tagen eine dame mit golden getroffen.. sie ging mit dem hund mit leine und halti, der hund an der halben-meter leine. darf nur bei fuss gehen. erzählt sie mir stolz, der hund darf nicht ins gasthaus mit, wozu auch, obowohl er so brav ist. zum nordic walking auch nicht, das ist nicht notwendig, der hund hat ja nen garten.
auf meine frage wozu das halti notwendig ist: damit er immer bei fuss geht. auslauf? jeden samstag und sonntag eine halbe stunde mit leine + halti, der hund hat ja eh einen garten. mit hunden spielen? nein das darf er nicht, da müsste er ja von der leine, und wer weiss, ob er wieder kommt:rolleyes:

bitte wieso stellen sich die leute nicht einen gartenzwerg auf, der ist auch schön zum anschauen:(
 
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das ist leider heute nicht besser, am land versauern 90 % der hunde im garten und bellen sich die seele als "wachhund" raus:(

tierarzt weil der hund hinkt? aber wieso denn, er hat ja keine schmerzen. hundeschule? ach, wozu denn, der kriegt eins auf die gosche wenn er net pariert! futter? naja irgendein futter ist schon in aktion:rolleyes:
spaziergang oder soziale kontakte zu hunden? unnotwendig, das ist ein wachhund!

Muss bzw. gottseidank kann ich da dagegen halten - wir wohnen am Land - es gibt sehr viele Hunde - hauptsächlich Colli-Schäfer-Mixe - aber ich kennen KEINEN einzigen, der schlecht versorgt wird, an der Kette gehalten wird, immer nur draussen bleiben muss, ständig bellt, nur die Reste kriegt - im Gegenteil.
 
die fragen stell ich mir auch oft....
nunja wie oft wird man täglich angepöbelt...also wenn ich mit meinen 2 alten geh, selten...wenn dann wegen josef (der ist ja groß und schwarz)! wenn ich mit xena geh ernte ich jeden tag zumindest einige böse blicke...

das mim häufchen-wegräumen ärgert mich auch! ich räum brav weg aber dennoch liegen täglich zig häufchen tw. sogar am gehweg...und wer ist dann schuld? ich und xena (die immer an allem schuld ist:mad: )

wenn der hund einmal bellt in der wohnung, dann kommen gleich blöde meldungen von den nachbarn...aber selbst den ganzen tag hämmern & bohren oder aufs primitivste streiten....

ich für meinen teil hab genug vom stadt-leben! sobald das studium beendet ist gehts aufs land!

lg nina und co
 
Muss bzw. gottseidank kann ich da dagegen halten - wir wohnen am Land - es gibt sehr viele Hunde - hauptsächlich Colli-Schäfer-Mixe - aber ich kennen KEINEN einzigen, der schlecht versorgt wird, an der Kette gehalten wird, immer nur draussen bleiben muss, ständig bellt, nur die Reste kriegt - im Gegenteil.

na dann wohnst ja in einer hundefreundlichen gegend. ich kenne zwei nachbarn, die mit dem hund täglich spazieren gehen. den rest der hunde sieht man nur im garten. und es frustriert mich immer wieder, wenn die leute glauben, ein 500-1000qm garten reich einem hund für 10 jahre auslauf. dan kannst dir den mund fusselig reden über beschäftigung, erziehung und hundekontakte - nicht notwendig, ist ein wachhund.

der bernhardiner der nebenan wohnt, den hab ich noch nie draussen gesehn. wenn ich mit der fanny vorbeikomme, dann darf er mit ihr kurz spielen(wenn die leute zuhause sind, sind sie eh selten), im garten oder davor. aber nachher muss er sofort wieder rein, und er bellt fast den ganzen tag im garten. die leute behaupten zwar, sie gehen täglich spazieren, aber ich hab sie in drei monaten nicht einmal gesehen mit dem hund ausserhalb des gartens.
 
Muss bzw. gottseidank kann ich da dagegen halten - wir wohnen am Land - es gibt sehr viele Hunde - hauptsächlich Colli-Schäfer-Mixe - aber ich kennen KEINEN einzigen, der schlecht versorgt wird, an der Kette gehalten wird, immer nur draussen bleiben muss, ständig bellt, nur die Reste kriegt - im Gegenteil.

ich muss elbernardo gott sei dank auch widersprechen - ich bin hier am land in NÖ aufgewachsen und früher war es tw. wirklich so wie sie beschrieben hat, jetzt hab ich 5 jahre in wien gelebt und war nur wenig heraußen - aber seit ich wieder hier wohne hab ich gemerkt, dass die hundehalter sich hier wirklich verbessert haben! jeder der hunde hier im "grätzel" bekommt täglich seinen auslauf, es wird geschaut, dass sie nicht mehr streunen; es wird sogar von den meisten der leinenzwang eingehalten :eek: (darüber war ich am meisten verwundert *gg*); und auch auf die erziehung wird mehr wert gelegt... da war ich wirklch sehr froh das zu sehen...
 
na dann wohnst ja in einer hundefreundlichen gegend. ich kenne zwei nachbarn, die mit dem hund täglich spazieren gehen. den rest der hunde sieht man nur im garten. und es frustriert mich immer wieder, wenn die leute glauben, ein 500-1000qm garten reich einem hund für 10 jahre auslauf. dan kannst dir den mund fusselig reden über beschäftigung, erziehung und hundekontakte - nicht notwendig, ist ein wachhund.

der bernhardiner der nebenan wohnt, den hab ich noch nie draussen gesehn. wenn ich mit der fanny vorbeikomme, dann darf er mit ihr kurz spielen(wenn die leute zuhause sind, sind sie eh selten), im garten oder davor. aber nachher muss er sofort wieder rein, und er bellt fast den ganzen tag im garten. die leute behaupten zwar, sie gehen täglich spazieren, aber ich hab sie in drei monaten nicht einmal gesehen mit dem hund ausserhalb des gartens.

aber nur weil DU sie nicht siehst, heißt das ja noch nicht, dass sie keinen auslauf bekommen oder? du wirst ja wohl nicht 24h am tag am fenster picken und schauen, wer mit seinem hund spazieren geht oder?
 
aber nur weil DU sie nicht siehst, heißt das ja noch nicht, dass sie keinen auslauf bekommen oder? du wirst ja wohl nicht 24h am tag am fenster picken und schauen, wer mit seinem hund spazieren geht oder?

nein, aber wenn die leute selber sagen, dass der garten reicht wirds ja wohl stimmen oder? haben mir schon x leute gesagt... aber es gibt auch gute hundehalter, keine frage. ich würde mir nur wünschen, dass ein hund nicht nur als "wachhund" angesehen würde.

edit: ja in dem einen fall könnte es schon sein dass sie mit dem hund gehen. aber in drei monaten hab ich sie noch nie getroffen, komisch. alle andren hundehalter, die mit den hudnen gehen, treffe ich fast täglich. weil der ort ist ja wirklich sehr klein, da muss man sich gewzungenermassen über den weg laufen. ausser sie fahren mit dem 70 kg kalb täglich weg, was ich nicht glaube. denn die tochter hab mir explizit gesagt, dass der hund nicht auto fährt.
 
edit: ja in dem einen fall könnte es schon sein dass sie mit dem hund gehen. aber in drei monaten hab ich sie noch nie getroffen, komisch. alle andren hundehalter, die mit den hudnen gehen, treffe ich fast täglich. weil der ort ist ja wirklich sehr klein, da muss man sich gewzungenermassen über den weg laufen. ausser sie fahren mit dem 70 kg kalb täglich weg, was ich nicht glaube. denn die tochter hab mir explizit gesagt, dass der hund nicht auto fährt.

Kenne viele, gehöre da auch dazu - die zu teilweise unmöglichen Zeiten mit ihren Hunden gehen - zb. halb fünf Uhr morgens :D - ist aber unheimlich entspannend für die Hunde und mich
 
hm.. anscheinend ist es in graz "noch" nicht so schlimm wie in wien - aber ich bin noch kein einziges mal wegen meinen hunden angegangen worden.

manchmal ein: mei is der liab oder ein: wird der noch grösser oder ein: darf man den streicheln.

aber so richtig angemotzt - nein...
 
@ sancho: da gehts dir gut!
in wien ist es teils unmöglich, wobei es sich bei mir in der gegend schon gebessert hat! manchmal bekommt xena mittlerweile schon lobende worte;)
 
Wohne am Land, auch in einer sehr hundefreundlichen Umgebung. Fast jedes Haus hat hier nen Hund. Aber auch wir werden des Öfteren mal blöd angemotzt da Jimmy ja ein Soka ist und überhaupt soll der Hund wegbleiben und so weiter und so fort.

Finde einfach, das die Menschheit heutzutage anscheinend keine Zeit mehr hat, Rücksicht zu nehmen auf die Bedürfnisse des Einzelnen. Wenn sich einer einen Hund halten möchte wird er seinen persönlichen Grund dafür haben. Wenn eine Familie Kinder hat gibt es (meistens bzw. sollte es so sein) einen Grund dafür und wenn jemand keine Tiere mag dann kommts auch woher.

Aber warum muß immer der einzelne Mensch davon ausgehen, das seine eine Meinung die einzig Richtige ist und alle anderen sollen sich danach halten???? Wobei ich das nicht als Vorwurf formulieren will, da ich glaube, das sich 95% der Menschen über dieses "Ich bin richtig und nur meine Meinung stimmt" nicht im Klaren sind und das unbewußt abläuft.

Wenn ich was zu sagen hätte, würde ich bereits in der Schule die Stunde "Der Mensch und seine Bedürnisse" einführen. Schwerpunkte auf Umgang miteinander besonders in schwierigen Situationen, auf Rücksicht, auf Vertrauen, das Recht anders sein zu wollen aber andere auch anders sein zu lassen, auf Emotionen und Gefühle, die auf einen zukommen und ja, tausend andere Sachen auch noch.....:o
 
Jetzt hab ich meinen Hund bald 1 Jahr und wir wohnen auch in Wien- aber auf bös angepöbelt hat uns noch nie wer! :confused:

In der U-Bahn und so wollen ihn immer nur Leute streicheln und was über ihn wissen. Hab ich einfach bisher Glück gehabt?
 
nun ich frage mich aber manchmal ob es nicht vielleicht ein bissal egoistisch ist, in einer großstadt oder mit wenig freizeit einen hund zu halten....:( wenn man dann wieder dr. wolffs hundewelten sieht, da sind hunde noch was sie immer waren, arbeitshunde und spielkameraden... aber eben in freiheit und mit sinnvoller beschäftigung...
 
nun ich frage mich aber manchmal ob es nicht vielleicht ein bissal egoistisch ist, in einer großstadt oder mit wenig freizeit einen hund zu halten....:( wenn man dann wieder dr. wolffs hundewelten sieht, da sind hunde noch was sie immer waren, arbeitshunde und spielkameraden... aber eben in freiheit und mit sinnvoller beschäftigung...

auch wohnungshunde können sinnvoll beschäftigt werden...
 
Wir haben seit 5,5 Jahren Hunde und angemacht etc. bin ich noch nie geworden!
Wenn einer meiner Hunde auf den Gehweg oder eine Wiese macht-die, die zu Häusern gehören etc.- räumen wir es weg.
Auf Spielplätzen gibt es kein frei laufen und wenn uns Leute entgegenkommen werden die Hunde hergerufen und angeleint.
Bis jetzt gabs noch keine Probleme mit anderen Leuten.

Achja wir wohnen in Graz Umgebung und vorher in Graz.
 
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