"Zwingerhaltung"

  • Ersteller Ersteller susanne1982
  • Erstellt am Erstellt am
S

susanne1982

Guest
Hallo Leute!

Mich plagt mein schlechtes Gewissen, deshalb wär ich froh, eure Meinungen zu hören...

Ich habe eine Labradorhündin, 6,5 Jahre alt. Bisher konnte ich sie immer zu meinem Vater bringen, wenn ich beim arbeiten war. Bin ca 9-10 Stunden ausser Haus. Leider ist mein Vater jetzt schwer erkrankt und es ist ihm nicht mehr möglich, meinen Hund in Pflege zu nehmen. Nun meine Frage. Ich überlege, meinen Hund in einem "Zwinger" unterzubringen. Das heisst, mein Garten ist etwa 35 Quatratmeter gross, komplett eingezäunt. Was haltet ihr davon, wenn ich einen wetterfesten Verbau machen lasse, damit sich mein Hund im Garten aufhalten kann? Wie denkt ihr, würde es meinem Hund im Winter damit gehen? Würde es mein Hund mit diesem Alter noch lernen? Wenn ich zuhause bin, würde sie wieder in meiner Wohnung sein. Nur während ich beim Arbeiten bin, müsste sie im Garten bleiben.
Ich will kein schlechter Hundehalter sein und ich will sie auf keinen Fall ins Tierheim stecken. Mein Hund ist mein ein und alles.

Bitte um eure Meinungen

Danke, Susanne
 
Wäre es nicht möglich eine Hundetür ins Haus zu bauen? Dann könnte sie - vorallem wenn es heiß/kalt ist, ins haus, kann aber zum lösen raus in den Garten. Oder ein Hundesitter?!

Machbar ist so eine Haltung immer, die Frage ist - wie geht es dem Hund dabei, wenn er 9 Stunden am Tag ohne Zuwendung ist?
 
Hundetür fände ich toll.
Dazu ein Hundesitter, der 1x mit dem hund spazierengeht.
Hab selber Hunde, fahre in der Mittagspause 1 Stunde nach Hause, damit die im Garten toben können. Firma ist allerdings nur 1 km von zu Hause weg.
9 Stunden ganz allein ist schon eine lange Zeit, noch dazu, wo sie es nicht gewöhnt ist.
 
Hallo Clau 04!
Hundetür wär eine gute Idee. Bin aber in einer Mietwohung und weiss noch nicht, ob ich da gross was verändern darf. Hundesitter ist nicht möglich. Bin beim Schichtarbeiten und immer zu anderen Zeiten beim Arbeiten.
Sicher ist es schwer für meinen Hund, auf einmal so viel alleine zu sein, aber trotzdem hätt sie es besser als im Tierheim, oder? Und vor allem kann und will ich meinen Hund nicht weggeben :-(
 
Warum geht ein Hundesitter nicht, wenn man Schichtarbeitet?
Nachts ist es normal eh nicht nötig, wenn man den Hund tagsüber schön beschäftigt, dann schläft er die 9 Stunden in der nacht auch.

Und besser wie im Tierheim ist immer so eine Aussage, die ich nicht leiden kann...besser wie im Tierheim isses schnell mal, die Frage ist dennoch ob der Hund glücklich ist.
Meine wären es nicht, wenn die 9 Stunden keinen Kontakt zu Menschen hätten.
 
Wenn Du Deine Hündin sowieso nicht weggeben kannst und willst, warum bringst dann den Vergleich mit dem Tierheim?
Wenn Du den ganzen TAG nicht zu Hause bist, geht das doch mit einem Hundesitter.
Wie Clau schreibt, in der Nacht schläft der Hund sowieso.
Vielleicht könntest auch Freunde oder Nachbarn fragen?
 
ist denn ein zweithund keine alternative bei solchen situationen?
ich kenne einige leute die ihre hunde schon mal 8-10 std allein lassen aber die haben meißt aus diesem grund einen 2. hund angeschafft, dass die 2 sich miteinander beschäftigen können in der zeit.
 
an einen 2. hund habe ich auch gedacht, aber ob das die optimale lösung ist?
 
Hallo Clau 04!
Hundetür wär eine gute Idee. Bin aber in einer Mietwohung und weiss noch nicht, ob ich da gross was verändern darf. Hundesitter ist nicht möglich. Bin beim Schichtarbeiten und immer zu anderen Zeiten beim Arbeiten.
Sicher ist es schwer für meinen Hund, auf einmal so viel alleine zu sein, aber trotzdem hätt sie es besser als im Tierheim, oder? Und vor allem kann und will ich meinen Hund nicht weggeben :-(


schichtarbeiten sollte für den hundesitter aber kein problem sein, du bezahlts ja immerhin dafür!
ich arbeite als krankenschwester, also auch verschiedene zeiten. ich sag ihr dann einfach wann sie kommen soll und das funktioniert auch ganz gut.
die geschichte mit dem vertrauen ist halt eine andere....wir haben gott sei dank eine studierende freundin :)
 
Hallo!
Zweithund finde ich keine gute Idee.Ich hab 3 Hunde,aber ehrlich gesagt die spielen ganz selten miteinander.Du würdest ja ausserdem einem 2 Hund etwas zumuten weswegen du beim 1.schon ein schlechtes Gewissen hast.
Susanne
 
na gut, das spielen ist sicher von hund zu hund unterschiedlich aber...
wenn jemand 2-3 hunde hat dann ist man doch mit den hunden zusammen ein "rudel"?
und wenn dann ein "rudelteil" weg ist, ist das zwar doof aber sicher kein untergang weil man ja noch jemand anderen hat und nicht allein gelassen wird?!

die thematik interessiert mich eh sehr...
 
ich hab 6 Hunde.
3 nehm ich in die Arbeit mit, 3 bleiben zu Hause.
Aber wie gesagt, ich fahr mittags eine Stunde nach Hause.
 
Hallo!
@Boo:Sicher du hast recht,das mit dem Spielen ist verschieden von Hund zu Hund.Bei uns ist es so,die Hunde sind fast immer da wo ich bin.Sie gehen mit in den 1.Stock wenn ich an den PC geh und wieder runter wenn ich die Tastatur reinschiebe.Wären sie sich selbst genug ,täten sie das doch nicht,oder?Dann wären sie zufrieden das ich da bin .
Deswegen glaub ich das ein Zweithund den Menschen nicht ersetzt,es vielleicht etwas erträglicher macht für den Hund vorausgesetzt die beiden mögen sich was man ja von vornherein nicht mit Sicherheit sagen kann.
Susanne
 
hmh .... interessante überlegungen auf jeden fall :D
vielleicht gehen sie mit dir und orientieren sich in deiner anwesenheit deshalb an dir, weil du der chef bist?
 
Die Idee mit der Hundetür halte ich auch für eine gute Lösung. Eine Bekannte hatte unter ähnlichen Umständen auch mal für ihren Hund und gegen ihren eigenen Vorteil den halben Garten zum Zwinger umgebaut und der Hund hat sich verhältnismäßig wohl gefühlt. Wie hat es denn funktioniert solange hier Antworten geschrieben werden, d.h. in letzter Zeit? Kam jemand vorbei und hat aufgepasst? Vielleicht kann es dann ja so weiter gehen wenn es jetzt einmal funktioniert?
 
ich finde auch die lange zeit des alleinseins nicht gut, denn dann ist es eigentlich schon egal, ob er in der wohnung oder im garten ist. auch muss vorher mit dem vermieter abgeklärt werden, ob überhaupt ein "verschlag" gebaut werden darf, denn 35 m2 "garten" ist ja eigentlich sehr winzig und in der zeit würde er dann auch alles verunreinigen. auch ist die frage, ob er dann eventuell andauernd bellt, winselt etc., wenn er draussen alleine ist.

ich denke mal, ohne hundesitter geht da gar nichts, wenn er bisher das alleinsein überhaupt nicht gewohnt war und raus muss er in der zeit ja auch mindestens 1x.
 
Wenn der Hund vor und nach der Arbeit genug Aufmerksamkeit und Bewegung bekommt, UND generell KEIN Problem mit dem Alleinebleiben hat, ist die Zeit nur insoferne ein Problem, wenn er sich so lange nicht lösen kann.
Daher halte ich die Hundetüre für eine gute Idee. Eventuell könnte man die Originaltüre ausbauen und im Keller aufbewahren und stattdessen in eine ( günstige ) Ersatztüre eine Hundeklappe einbauen. Dagegen dürfte auch der Vermieter nix einzuwenden haben.
 
Oben