<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Linda:
Wir spielen mit dem Gedanken, uns zu unserem Zwergpinscher-Jungspund noch einen grösseren Hund dazuzunehmen.
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1. Warum einen zweiten Hund ?
Nun nehmen wir einmal an, Ihr habt gute Gründe für die Anschaffung eines zweiten Hundes, und Ihr meint nicht nur Euer erster Hund habe dann Gesellschaft und werde hierdurch leichtführiger.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Linda:
Meine eigentliche Frage: Eigentlich wollten wir nämlich mal einem Hund so ab 1 Jahr bis ? eine Chance geben.
Denkt Ihr, dass kann klappen?
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2. Selbstverständlich gibt es im Tierheim auch gut sozialisierte Junghunde,
doch bei uns ist es leider sehr oft der Fall, daß die Tierheimleute
die Hunde leicht falsch einschätzen,
zu wenig Umgang mit ihnen haben, (außer Füttern, Zwinger reinigen und an die Ausführer weitergeben)
falsche Infos weitergeben,
(um die Vermittlungschancen zu erhöhen, wenn's nicht klappt, also der Hund wieder zurückgebracht wird, bleibt das Geld in der Kasse.)
Also Vertrauen ist gut,
doch Kontrolle ist besser.
Wie findet man also einen geeigneten Tierheimhund ?
1. Mit Kindern im Haus ist man leicht beeinflußbar, denn Kinder verlieben sich leicht und man trifft unter diesem Druck nicht unbedingt die richtige Entscheidung.
Also Klappe halten, möglichst lange.
2. Ein Tierheim suchen, in dem die Hunde möglichst therapeutisch begleitet werden.
Dies hat den Vorteil, daß man einen qualifizierten Ansprechpartner hat, der seine Schützlinge gut kennt und bei eventuell doch eintretenden Problemen Unterstützung geben kann.
3.Es gibt auch Tierheime in denen eine Patenschaft möglich ist.
Man betreut den entsprechenden Hund zunächst als Ausführer und er darf dann z.B. auch am Wochenende mit nach Hause genommen werden oder mit ihm ein Grunderziehungskurs absolviert werden.
So haben beide Seiten Zeit einander kennen zu lernen und, wenn es doch nichts wird mit der dauerhaften Übernahme, hat es der Hund nicht ganz so schwer sich wieder umgewöhnen zu müssen, außerdem hat er ein etwas interessanteres Leben als nur isoliert im Zwinger zu sitzen.
4. Wesentlich bei der Auswahl,
ist nicht der Ausbildungstand des Hundes,
sondern seine psychosozialen Fähigkeiten und seine Umweltkompetenz.
Wie gut ist er auf Artgenossen und menschliche Umwelt geprägt bzw.sozialisiert ?
Ist er neugierig und offen ?
Nimmt er Blickkontakt zum Menschen auf ?
Läßt er sich am ganzen Körper berühren ?
Wie ist sein Lernvermögen und seine Lernbereitschaft ?
Vor was zeigt er Furcht, Abneigung, Verärgerung ?
Was erfreut ihn ?
Wie zeigt er Erregung, egal ob positiv oder negativ ? Hüpfen, heulen, bellen, schnappen, jaulen ....
etc.
Nur um ein Beispiel zu geben, als ich meine Shiva aus dem Tierheim holte
zeigte sie vor nichts irgend eine Reaktion. Sie lief absolut ordentlich an lockerer Leine bei Fuß.
Weg lief sie auch nicht.
Prima mit 10 Monaten ! ???
Warum tat sie dies ?
Sie hatte die Hosen gestrichen voll vor allem und jedem, denn zwischen ihrem 3. und 10. Lebensmonat lebte sie unter einem Tisch angeleint, bis sie eine Beule hatte vom Hinterhauptsbein bis übers Auge, groß wie ein Fahrradhelm.
Weglaufen konnte sie nicht, denn das Rennen und Kurvenlaufen mußte sie erst lernen.
Nun ein extremer Fall, doch in die Hände eines unerfahrenen Menschen mit dahin schmelzendem Herzen gegeben, eine Katastrophe.
Ich würde mich freuen, wenn ein Tierheimhund bei Euch ein gutes Heim findet, doch laßt Euch Zeit und prüft alles vorher gut mit Herz UND VERSTAND.
Schade, daß Ihr so weit weg von mir wohnt, denn ich habe hier einen kleinen Sonnyboy, der eventuell gut passen würde, und fünf Rotti Welpen mit gerade vier Wochen,
doch Ihr findet bei Euch in der Nähe bestimmt auch ein Tierheim
mit kompetenter Beratung und Betreuung.
Viel Glück und Erfolg bei Eurer Suche
liebe Grüße
Shiva
PS schreibt doch Eure Erfahrungen auf !
Der/die/das WUFF
(Nord- und Süddeutsche und Österreicher sehen das unterschiedlich mit dem Geschlecht des WUFFs)
gibt Eure Erfahrungen und Erlebnisse sicher gerne weiter.
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