E
Erika
Guest
14 Jahre hat sie mich begleitet. Sie, eine wunderschöne Schäferhündin. Männer habe ich wegen ihr verlassen, immer habe ich mich für meine Hündin entschieden. Nichts konnte uns trennen, geboren in meiner Wohnung, in meinem Herzen. Leider hatte sie HD. Alles Erdenkliche habe ich getan. Im Februar mußte ich ins Spital. Meine Hündin war bei meinen Eltern am Land gut aufgehoben. Aus 10 Tagen wurden Monate. Wochenlang lag ich im Tiefschlaf, als ich wach wurde, konnte ich nicht gehen, nichts war so wie vorher. Ein Arzt in Wien hatte mich verpfuscht. Zahlreiche OP's hinter mir, Narben werden mich ein Leben daran erinnern. 2x fast gestorben, was mich am Leben erhalten hat, war nur der Wunsch, noch einmal mit meiner Hündin durch den Wald zu gehen und sie zu drücken. Ich konnte es. Am 5. Sept. 2005 konnte ich es nicht mehr ertragen, dass sie die paar Stufen ins Haus nicht mehr raufgehen konnte. Ich fuhr mit ihr zum Tierarzt und ließ sie einschläfern - wie ich dieses Wort hasse. In meinem Auto, wo sie so gerne mitfuhr. Ich wollte ihr absolut keinen Stress antun. Ich setzte mich auf die Rückbank zu ihr und streichelte sie bis zum letzten Atemzug. Ihre Pfoten legte sie auf meine Oberschenkel und seufzte. Nach 10 min kam der Tierarzt nochmals raus und gab ihr die letzte Spritze. Nach 10 Sekunden hörte sie auf zu atmen. Es war dies ein Moment, als ob auch mein Herz stillstand, ich wünschte es mir in diesem Augenblick, doch es ist viel schlimmer. Ich muss dies bis an mein Lebensende ertragen. Ich fuhr mit ihr heim und ich grub sie im Garten meiner Eltern ein. Seit diesem Tag ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an meine Hündin denke. Ich vermisse sie mehr als alles andere auf der Welt. Und ich bete zu Gott, dass es ihr gut geht, egal wo sie ist, für mich lebt sie in meinem Herzen bis zu meinem letzten Atemzug weiter. Und ich wünsche mir, wenn dieser Tag da ist, dass ich die letzten Sekunden an meine grösste Liebe meines Lebens denke.