Soweit ich mich erinnere, bekam Merlin damals Paspertin-Tropfen in niedriger Dosierung gegen den Brechreiz. Sie wurden 15 Minuten vor Fahrtantritt verabreicht.
Im Kofferraum ist die Fahrt für den Hund am angenehmsten, am Rücksitz neigen Hunde am ehesten zum Erbrechen.
Die Autofahrten müssen vorerst immer an Ziele führen, die dein Hund gerne mag.
Alle Mitfahrer haben Ruhe zu bewahren, auch wenn das Tier schreit und erbricht.
Weder Schimpfen noch Weinen noch Ekelbekundungen sind angebracht. Schmutz im Auto wird kommentarlos weggeräumt. Man kann den Hund freundlich ansprechen, Bedauern ist hingegen kontraproduktiv.
Nicht stehenbleiben, sondern gleichmäßig fahren.
Deiner Mutter empfehle ich milde Beruhigungsmittel. Dann wird sie auch mehr Ruhe auf den Hund übertragen. Nicht sie tut, was den Hund glücklich macht, sondern der Hund muss lernen, sich nach ihr zu richten. Sie muss die Übungen zur Leinenführigkeit konsequent durchführen.
Es ist ziemlich normal, dass 10 Monate alte Hunde nicht perfekt leinenführig sind. Meine kleine, untrainierte Mutter hätte damals mit Loki nicht hinaus gehen können. Sie hätte den pubertierenden Flegel körperlich halten müssen und das kann sie nicht. Inzwischen dackelt er brav neben allen Familienmitgliedern her, aber eine Person, die Anweisungen für den Hund nicht nötigenfalls durchsetzen kann/will, würde ich auch heute nicht mit ihm rausgehen lassen.
Auch erwachsene Hunde sind nicht immer perfekt, sondern wollen mal zum anderen Geschlecht oder den Erzfeind anstänkern.