Züchter: max. 6 Welpen? Die anderen töten?

Hallo !!!

Also ,ich weiß definitiv von einer Dobizüchterin ,dass sie die leichtesten einfach *aussortiert*.Der Stress wäre ihr zuviel ,diese womöglich mit teurer Welpenmilch aufziehen zu müssen.

Die Züchterin unseres Irish Wolfhounds meinte mal zu mir.* Ich mute meinem Hund zu, dass er für mich Welpen bekommt und würde mir nicht erlauben, dass ich auch nur eines davon töte*.

Natürlich kann es vorkommen ,dass eines der Babys nicht überlebt oder auch mal von der Mutter erlegt wird.Aber das ist nicht sehr oft, da die Züchterin neben der Wurfbox *schläft*
Ich bin in diesem Punkt voll und ganz ihrer Meinung.
Auch sagte sie mal ,dass die leichtesten und schwächsten oft die schönesten Hunde werden würden.

Übrigens --die Zitzenanzahl einer Hündin variiert ,aber nicht die Anzahl der *geladenen * Zitzen Die ist acht.Der Rest dient offenbar als *Dekoration*

LG Resa
 
resa schrieb:
Übrigens --die Zitzenanzahl einer Hündin variiert ,aber nicht die Anzahl der *geladenen * Zitzen Die ist acht.Der Rest dient offenbar als *Dekoration*

LG Resa

Hi,
nööööö - kann ich mit Sicherheit verneinen;)

Grüsse,
Valerie
 
Was mich freilich auch interessieren täte, woher weiß denn der gute Mann so exakt die Welpenanzahl? Da braucht es schon ein sehr gelungenes Röntgenbild von einem geschickten TA, um das so genau sagen zu können?

Keine Ahnung!
 
pepino schrieb:
@Emely:

Es ist mir schon aufgefallen, dass "Sie" das gesagt hat und nicht du. Gleichwohl ist mir aber auch aufgefallen, dass in diesem Forum in vielen Threads (Ketten - und Hofhundhaltung, Katzenbabys, etc....) Bauern ganz allgemein mit schlechter, herzloser Tierhaltung gleichgesetzt werden.

Und das ist mein Problem, denn auch ich bin Landwirt, und trotzdem sind mir anständiger Umgang mit ALLEN meinen Mitgeschöpfen eine Selbstverständlichkeit. Auch wenn ich nach Kriterien der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität arbeiten MUSS !

Keiner kann ohne bäuerliche Produkte auskommen, egal ob Vegetarier oder nicht, egal, ob er seinen Hund BARF ernährt oder mit Fertigfutter. Also darf ich erwarten, dass man mir als Produzent der Rohstoffe die gleiche Achtung und Fairness entgegenbringt, so wie ich meine Kunden und Abnehmer zu achten habe und zufriedenzustellen.

Verzeiht dieses kleine Abschweifen, lag mir einfach am Herzen ! Natürlich gibt es auch in unserem Berufsstand, wie bei anderen auch (u.a. bei den "Hundeabrichtern"), eine Horde "Ewig-Gestriger", welche durchaus mit Hunden und Katzen nichts oder wenig anfangen können, und die das Wort "Tierschutz" noch nie gehört haben.

Die jüngere Generation engagierter Landwirte wird mit so einer Einstellung nicht überleben können, und jene, welche eben aus "Überlieferung" solch eine Einstellung haben, werden immer weniger, Gott sei Dank !

Ich bedaure, dass über diesen komischen "Bauern" keine näheren Infos zu erhalten sein werden, aber ich hoffe auch in diesem Falle, dass die Vernunft siegen wird, und vielleicht doch alle Golden-Babys aufgezogen werden.

Danke!

Irgendwie leben wir in einer Zeit, wo die Leute denken, man könnte mit wohl nix besonderes in der Grütze einen soliden Hof leiten und überhaupt, alle Landwirte wären halt Tierquäler. Allein deshalb, weil sie als Milchviehbetrieb so viele Tiere halten.

Vielleicht brauchen hier ein paar Leute halt Menschengruppen, die sie schlecht machen können um ihre eigene kleine Leuchte aufzupolieren. Dazu eignen sich dann prima Türken und Osteuropäer und wenn die grad nicht greifbar sind, werden gerne mal die Landwirte und Bauern herbeigezogen.

Manuela
 
dalhome schrieb:
Hi,
nööööö - kann ich mit Sicherheit verneinen;)

Grüsse,
Valerie

Ich auch, es sind bei uns definitiv 10 Stück mit Milch!
( Tochter hat aber nur 9, wieviel davon funktionstüchtig sind ist natürlich unbekannt )
 
Wieviele Welpen in den ersten 8 Wochen bzw. (meist sind sie schon Totgeburten) sterben ist denke ich unterschiedlich bei den Rassen, bei den Retrievern ist es aber in etwa einer von zehn. Habe ich mal anhand des ÖHZB ausgerechnet.
 
Dürfte bei den DSH ganz ähnlich sein, auch ca. einer von 10 offiziell......wobei ich mir sicher bin, dass es auch noch eine gewisse Dunkelziffer gibt, weil sich wahrscheinlich gar nicht jeder die Mühe macht, das zu melden. Aber keine absichtlichen Tötungen, sondern Totgeburten.
 
Das ÖHZB allein als Basis der Berechnung der Sterbeziffer heranzuziehen, ist leider nicht ganz korrekt.
Bis ins Jahr 1996 gab es im ÖHZB die Möglichkeit, Welpen als "getötet" zu melden, zusätzlich zur Möglichkeit "totgeboren". Ab dem ÖHZB 1997 wurde die Rubrik "getötet" entfernt, wohl unter dem Druck des Tierschutzes. Ab diesem Jahr hat man als Züchter nur mehr die Möglichkeit, Welpen als "tot" zu melden, aus welchen Gründen auch immer.

Das ist Fakt.

Allein die Rasse gibt ebenfalls kaum Auskunft, denn alle Begleitumstände - wie zB. Normalgeburt, Kaiserschnitt, Erkrankung der Mutterhündin etc. - müssen bei den jeweiligen Sterbezahlen mitberücksichtigt werden. Auch Kaiserschnitt ist nicht gleich Kaiserschnitt: ein geplanter, stressfreier Kaiserschnitt wird weniger Welpenverluste verursachen als ein Notkaiserschnitt in Geburt.

Bei Rassen, bei denen Kaiserschnittgeburt zu fast 100% üblich ist (Bulldog zb.), werden kaum 50 % der Welpen sterben, als zb. wie es bei einem Notkaiserschnitt beim DSH (Rasse einfach willkürlich gewählt, da beim DSH Normalgeburt üblich) passieren kann.
 
Huhu Pepino,

klar, im Grunde gibt das nur eine Beschreibung von toten Welpen in den ersten 8 Wochen. Allerdings war es glaube ich bei den Retrievern nicht üblich Welpen zu töten (das wäre mir jedenfalls neu) und daher kann man davon ausgehen, dass es in etwa stimmt. Außerdem war es das ÖHZB 2002. Habe mir gerade das ÖHZB 2005 auch angesehen und komme wieder auf in 41 von 400 - also wieder in etwa jeder zehnte.
 
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