Einerseits können Welpenkäufer de facto nicht gezwungen werden, ihren einjährigen Hund tatsächlich auf HD und ED (Ellbogendysplasie) röntgen zu lassen;
Leider...aber man könnte es zB so machen wie es beim Hovawart sehr erfolgreich gemacht wird und ein Kautionssystem einführen...
andererseits ist die Bereitschaft der meisten Züchter, Röntgenbilder, die eindeutig oder auch nur zweifelhaft auf HD oder ED hinweisen, zur offiziellen Begutachtung einzusenden, nicht übermässig ausgeprägt.
Ich sehe da keinen allzugroßen Einfluß des Züchters....wenn der Welpenkäufer sprich neue Besitzer des Hundes zum Röntgen geht, kann doch er ganz alleine entscheiden, was er einschickt, darauf habe ich als Züchter rechtlich sowieso keinen aber auch praktisch fast keinen Einfluß...?
Der Zuchtwert hat also nur beschränkte Aussagekraft, will man nähere Informationen braucht man die Genetics-CD, aus der man schliessen kann, wie viele Welpen eines Wurfes tatsächlich offiziell begutachtet wurden. An die kommen aber die wenigsten Interessenten heran, sofern sie überhaupt von ihrer Existenz wissen. Dennoch war der Zuchtwert ein erster Schritt in die richtige Richtung; andere Rassehundevereinigungen hinken da noch nach. In der BRD ist man bei der Identifizierung der für HD verantwortlichen Gene ( man verzeihe die laienhafte Ausdrucksform) schon relativ weit fortgeschritten
nicht nur fortgeschritten, es ist "fertig" - man muss es nur mehr umsetzen - offiziell einführen
und es könnte in einigen Jahren ein darauf basierendes Verfahren für den DSH eingeführt werden. Das wäre dann vielleicht ein wesentlicher Schritt bei der Bekämpfung der HD!