Zu wildes spielen abgewöhnen

Ronja04

Junior Knochen
Hallo, das ist jetzt das erste mal, dass ich wegen Leila einen Tipp aus dem Forum brauche. Ich habe auch schon in einem anderen Forum gefragt und wollte mir noch ne "zweite" Meinung holen.

Normalerweise ist sie super verträglich mit Artgenossen. Aber wenn sie jemanden zum spielen gefunden hat und merkt dass sie Ranghöher als der andere ist, nutzt sie das aus und dann wird so richtig doll gespielt. Dabei packt sie die Hunde gern am Geschirr oder Halsband. Manchmal kneift sie dem anderen sogar in die Hinterfüße. Aber das ist nur spielerisch gemeint.
Enstanden ist es, weil mein ehemaliger "Sonntags-Pflegehund" alles mit sich hat machen lassen.
Aber viele andere Hunde und Halter sind da nicht so gelassen und kriegen dann Angst. Und wir alle wissen ja was passieren kann, wenn ein Hund Angst hat. Der Schnappt oder beisst dann, und daraus könnte dann wo möglich eine echte Rauferei entstehen.

Was würdet ihr tun??

Viele Grüße von Kathie
 
Aber wenn sie jemanden zum spielen gefunden hat und merkt dass sie Ranghöher als der andere ist, nutzt sie das aus und dann wird so richtig doll gespielt.

Ich nehme an, du meinst, dass der andere Hund entweder kleiner oder unsicherer ist als sie?

Ich würde sie auf keinen Fall "mobben" lassen, wenn sich der andere offensichtlich nicht zu helfen weiß - also das Spiel unterbrechen und einfach mit ihr weggehen.
Vielleicht tut es ihr aber ganz gut, regelmäßig mit souveränen Hunden in Kontakt zu kommen, die so ein "rüpelhaftes" Verhalten einfach nicht tolerieren und sie in ihre Schranken weisen. Daraus kann sie korrektes Spielen ebenfalls lernen ;)
 
Es ist völlig egal ob kleiner oder größer. Das Problem bei uns ist halt, es gibt hier Hunde, die eher unsicher sind, und Hunde die einige Jahre älter und sehr dominant sind. Und einen DSH der genau so mit ihr spielt, wie sie mit anderen. Da kriegt Leila selber Angst und hat sogar schon die Zähne geflätscht. Ich hab sie dann sofort ran gerufen und wir sind gegangen.

also das Spiel unterbrechen und einfach mit ihr weggehen.

Die Idee hatte ich auch schon. Jemand aus nem anderen Forum hat dann gemeint ich soll ihr ein Pause Signal beibringen und schon bevor sie kneift, ran rufen und Pause machen lassen. Aber das müsste ich dann wahrscheinlich einige Jahre lang so machen, weil ich es ja nur verhindere.
 
eigentlich hilft da am Besten die Erziehung über Spielpartner, die sich das nicht gefallen lassen....und du solltest darauf achten, dass sie nur mit solchen Hunden spielt, die sie bremsen können.
Wenn du merkst, dass sie mobbt und der andere Hund es nicht schafft sie zu bremsen, ruf sie aus dem Spiel raus
 
eigentlich hilft da am Besten die Erziehung über Spielpartner, die sich das nicht gefallen lassen....und du solltest darauf achten, dass sie nur mit solchen Hunden spielt, die sie bremsen können.
Wenn du merkst, dass sie mobbt und der andere Hund es nicht schafft sie zu bremsen, ruf sie aus dem Spiel raus
das kann aber rasch ins "auge" gehen - spielabbruch vor dem mobbing finde ich okay - sie lernt dabei, dass es sich nicht lohnt. häufig ist dieses verhalten aber stressabbau - lasse sie nicht so überdrehen: dein hund soll sich ja später an dir orientieren - spiel (arbeite/lerne) mehr du mit ihr
 
Es ist völlig egal ob kleiner oder größer. Das Problem bei uns ist halt, es gibt hier Hunde, die eher unsicher sind, und Hunde die einige Jahre älter und sehr dominant sind. Und einen DSH der genau so mit ihr spielt, wie sie mit anderen. Da kriegt Leila selber Angst und hat sogar schon die Zähne geflätscht. Ich hab sie dann sofort ran gerufen und wir sind gegangen.



Die Idee hatte ich auch schon. Jemand aus nem anderen Forum hat dann gemeint ich soll ihr ein Pause Signal beibringen und schon bevor sie kneift, ran rufen und Pause machen lassen. Aber das müsste ich dann wahrscheinlich einige Jahre lang so machen, weil ich es ja nur verhindere.

nööö, so lang sauert das nicht - du verhinderst lediglich, dass sie fehlverhalten als selbstbelohnung empfindet
 
häufig ist dieses verhalten aber stressabbau - lasse sie nicht so überdrehen: dein hund soll sich ja später an dir orientieren - spiel (arbeite/lerne) mehr du mit ihr

Naja, ich glaube nicht dass das bei ihr Stressabbau ist. Dafür darf sie Mäuse jagen und ausbuddeln. Ich könnte mir aber vorstellen, jetzt wo ich so darüber nachdenke, dass sie so tut als wär der Spielpartner ein Beutetier.
Vielleicht hat es aber auch was damit zu tun, das wir nur alle paar Tage jemanden zum spielen treffen. Wenns hoch kommt 2 mal die Woche.

Sie orientiert sich sehr an mir. Wenn das spiel beendet wird, weil das andere Herrchen wieder weiter gehen will, kann ich sie frei laufen lassen ohne dass sie noch mal zum Hund zurück rennt.

Aber vielleicht wird es wirklich besser, wenn ich jeden Tag mit ihr spiele.
 
Hi!

Ganz ehrlich, ich würde mir einen "Stamm" von Hunden suchen die sich gegenseitig gewachsen sind und sie ausschließlich mit diesen spielen lassen wenn es Spiel ist und nicht ein "sich gegenseitig fertig machen wollen"...

Ich habe z.B. selbst extrem sensible Hunde die sofort gemobbt werden von Hunden wie du sie beschreibst, also wie deine. Und das ist sehr unschön, für dich als Besitzer und vor allem für meinen Hund der kreischend und mit eingezogenem Schwanz versucht den Mobbattacken des anderen Hundes zu entkommen!

Ich finde das ganz fürchterlich! Und du hast es ja selbst mit dem Schäferhund erlebt - es ist nicht schön! Sollte man nicht zulassen.

Ich habe einen Hovawart gekannt - der hat nur gemobbt! Es war unmöglich andere Hunde mit ihm frei laufen zu lassen!

Mobben ist wie Jagdverhalten selbstbelohnendes Verhalten und sollte sofort unterbunden werden. Dieser Hovawart hat dann mit seinem Herrchen angefangen Rettungshundedienst zu machen - und war recht schnell gut zu haben - auch mit anderen Hunden.

Daher - vielleicht braucht sie einfach eine ausgleichende Beschäftigung?

Liebe Grüße

Hilde
 
Und das ist sehr unschön, für dich als Besitzer und vor allem für meinen Hund der kreischend und mit eingezogenem Schwanz versucht den Mobbattacken des anderen Hundes zu entkommen!

Mobben ist wie Jagdverhalten selbstbelohnendes Verhalten und sollte sofort unterbunden werden. Dieser Hovawart hat dann mit seinem Herrchen angefangen Rettungshundedienst zu machen - und war recht schnell gut zu haben - auch mit anderen Hunden.

Daher - vielleicht braucht sie einfach eine ausgleichende Beschäftigung?

Liebe Grüße

Hilde

Hallo,
ein echter Mobber ist Leila zum Glück nicht, sie würde sofort aufhören, wenn der andere Hund quieckt.
Zum Thema Auslastung: Ich will mit ihr schon seit längerem mit Mantrailling anfangen, eine Gruppe hat sich auch schon gebildet. Aber es gibt noch keinen Termin für unser erstes Treffen.

Heute haben wir endlich wieder jemanden zum spielen getroffen. Anfangs war es ein Fang-mich-doch, aber wenn der andere Hund nicht schnell genug ist versucht Leila das HB zu erwischen. Da Leila aber noch nicht hochgedreht war, hat ein Nein ausgereicht.
Dann ist es beiderseits zu einem Rangelspiel geworden, also auf die Hinterbeine stellen und die Vorderpfoten in die Luft. Dabei habe ich gemerkt, jetzt dreht sie hoch und kurz darauf hat sie auch schon angefangen nach den Füßen und HB zu "schnappen".
Ich hab Leila rangerufen und sitzten lassen. Der andere Hund aber hat aufs Herrchen nicht gehorcht, ist um uns rumgewuselt und wollte weiterspielen.

Da wir bisher auch nur zwei Hunde getroffen haben, die mit ihrer Spielart nicht klar kommen, habe ich gedacht, vielleicht könnte ich ihr beibringen, aufs Kommando "nicht so wild" nicht so wild zu spielen.
Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das machen könnte.
 
Nanook und Chinua sind auch so Kandidaten, die hin und wieder mal zu wild werden. Bei Nanook reicht in der Regel ein strenges Schluß; Chinua hole ich dann vom anderen Hund weg und verpasse ihr eine Spielpause. V.a. als Welpe war sie sehr wild und hat sich mit Vorliebe auf unsichere Welpen gestürzt; da sie dadurch aber jedesmal das Spiel unterbrechen musste, hält sie sich mittlerweile ganz gut zurück.

Ich finde es aber auch wichtig, dass das Spielverhalten der jeweiligen Hunde zueinander passt. Hab schon oft genug gesehen, dass ein Hund permanent auf den anderen hinfährt, der eh schon ständig am Buckel kugelt und die Leute stehen da und meinen: och schau, wie schön die miteinander spielen... :rolleyes:
 
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