Zerren!!

goggele

Anfänger Knochen
Obwohl mein 8 Monate alter Labi-Rüde ein besonders braver ist, hat er immer wieder Phasen, in denen er so heftig an der Leine zerrt, dass ich ihn kaum halten kann. Ich verwende jetzt schon einen Ketten-Würger, der aber nicht viel nützt. Jetzt habe ich von den sogenannten Haltis gelesen. Kann man die empfehlen und bringen die meinen Hund dazu, nicht so zu ziehen? Gibt es noch andere Möglichkeiten?
lg Randy
 
Das Halti kann da schon helfen, aber du solltest es unter professioneller Anleitung benutzen lernen. Von Kettenwürger halte ich nichts, denn was kommt danach ? Stachelhalsband ? Und dann ????
 
Halti kann dir schon helfen, aber wie gesagt mit Vorsicht geniessen.
Kann bei Falscher anwendung im schlimmsten fall zur verletzung der Halswirbel führen.
Ansonsten find ichs noch immer besser mit mit leckerlie in der Hand einfach nen Befehl zu üben der dir wenn er ihn mal intus hat hilft.
wir haben zum Beispiel langsam eingeführt.
das heisster verringert tempo muss aber längst nicht bei fuss gehen.
 
Buddy & Pebbles ziehen am Halsband stark, mit Brustgeschirr aber so gut wie gar nicht! Probiers mal, ist auch viel besser für Hundis Wirbelsäule :)
 
ein halti ist nicht sehr sinnvoll....ist keine erziehungsmaßnahme sonder eine dauerlösung, sobald das halti nicht verwendet wird zerrt er genauso wieder......wenn du nicht dein leben lang mit halti herumlaufen willst hilft da nur erziehung und konsequenz ...und die dauert.
 
Als Dauerlösung würde ich das Halti nicht unbedingt bezeichnen, aber es gehört als Korrektur in die Hände von Profis. Mit Brustgeschirren habe ich persönlich keine besonderen Erfolge bei Zerr-Hunden festgestellt, aber einen Versuch ist es wert, Hunde sind ja bekanntlich Individuen.
 
folgende methode hat bei uns sehr gut geholfen:

du gehst los, mit normalem halsband. hund zieht, du bleibst stehen. mind. 5 sekunden lang. du gehst wieder weiter. hund zieht, du bleibst sofort wieder stehen. usw. es klingt zwar mühsam aber wenn man es konsequent macht, geht der hund nach ca. 3 wochen ganz langsam. denn: er merkt wenn er zieht, kommt er nicht vom fleck!
diese methode bekam ich von einer colliebesitzerin empfohlen. übrigens durch ein zughalsband baut der hund nur zusätzliche muskeln am hals auf, das heisst er zieht im endergebnis noch mehr.
 
hallihallo!
wie schon einige vor mir erwähnt haben, das halti ist prinzipiell nicht schlecht, allerdings nur unter professioneller anleitung und nicht als direktes lernmittel. auch mit dem brustgeschirr ist das so eine sache - bei manchen klappt's, bei anderen wieder nicht. ich habe selber einen notorischen zieher, den gewisse "hilfsmittel" nur kurzfristig vom ziehen abhalten - er hängt sich auch in ein brustgeschirr wie ein großer und auch das halti is ihm im extremfall mehr als egal - aber da lief einfach am anfang sicher einiges schief, dass er da so konsequent is :-))
es ist mit den tipps wie bei vielen anderen dingen auch - fragst du 5 leute wirst du 6 verschiedene meinungen hören.
in erster linie is es wichtig, dass du dir im klaren darüber bist, dass DU bestimmst in welche Richtung es geht und wie schnell - also DU bestimmst Richtung und Tempo. klingt jetzt vielleicht blöd, aber das is oft schon ein erster schritt in die richtige richtung, weil viele leute ihrem kleinen welpen einfach brav an der leine folgen :-))
du kannst es mit folgendem probieren: du gehst mit deinem hund und sobald er zieht (wird wahrscheinlich sofort sein) drehst du dich einfach WORTLOS um (also nicht rufen) und gehst in die andere richtung. da dein wauwau nun mal an der leine is, bleibt ihm nicht viel anderes übrig, als dir zu folgen. sobald er neben dir is - da musst du genau aufpassen - wird er sofort gelobt und bekommt ein leckerli - UND ganz wichtig, dann drehst du wieder um und gehst in die richtung, in die du ursprünglich wolltest. sollte er dann wieder ziehen - das ganze noch einmal. und so lange er neben dir geht is dein wauwau ein feiner - ich sag zu meinen kursbesuchern auch immer wieder - sie dürfen ihren hund dann ruhig ein bisschen "besingen".
das ganze is natürlich eine mühsame sache und - naja sagen wir mal - nicht unbedingt geeignet, wenn man's recht eilig hat :-)) daher schlag ich dir vor, das ganze nur zu machen, wenn du wirklich die zeit dazu hast - dass du das wirklich konsequent TRAINIERST. und in der zeit, wo du das nicht trainierst (wo du's sozusagen bissi eiliger hast), verwendest du ein hilfsmittel - vielleicht reicht bei deinem hund ein normales brustgeschirr, vielleicht brauchst du ein halti?? das würde ich aber mit deinem trainer besprechen und dir zeigen lassen.

lg martina
 
Hallo,
Indie war früher auch ein schrecklicher Zerrer!
Und die hier erwähnten Tricks mit Stehenbleiben oder Umdrehen... also da würd ich heut noch an irgendeinem Eck lehnen oder mittlerweile eine Furche in den Weg gelaufen haben vom ständigen Hin und Her. ;)
Indie zerrte, egal in welche Richtung wir gingen, so Marke "Ich weiss zwar nicht, wo es hingeht, aber ich will als erster dort sein!"
Was uns dann letztendlich echt super geholfen hat, war das Halti.
Ich liess mir die Verwendung vom Trainer in der Hundeschule zeigen und wir übten das dort. Wichtig ist halt vorallem, dass man es bloss nicht nur am Kinn einhängen darf!!
Jedenfalls gingen wir ca. ein halbes Jahr mit dem Halti und konnten es dann nach und nach weglassen.
Seit eineinhalb Jahren geht Indie brav und ohne Zerren an der Leine.
Es ist also keineswegs automatisch eine Dauerlösung!
Also falls Du das Halti verwenden möchtest, lass es Dir genau zeigen, damit Du Deinem Hunzl nicht wehtust.

Liebe Grüsse, Irene
 
Irene und Indie schrieb:
Hallo,
Indie war früher auch ein schrecklicher Zerrer!
Und die hier erwähnten Tricks mit Stehenbleiben oder Umdrehen... also da würd ich heut noch an irgendeinem Eck lehnen oder mittlerweile eine Furche in den Weg gelaufen haben vom ständigen Hin und Her. ;)

*rofl*
kenn ich gut.

Wichtig bei *stehenbleib oder umdreh-methoden* ist die konsequente durchführung.
Oft fällt es einem garnicht auf, das der Hund gerade wieder zieht, Handy klingelt, man unterhält sich mit jemanden, man ist sonstwie abgelenkt..und schon hat der Hund mit seinem gezerre wieder mal erfolg..und zwei wochen *nicht ziehen üben* ist im Eimer.

Am besten (zumindest hat's bei meinem Hund ein wenig gewirkt..ansprechen muss ich sie trotzdem manchmal, bei uns "Langsam")
übt man ,in dem der hund bei seinen übungsminuten an der Leine ein Halsband (wenn man sonst BG benützt, sonst umgekehrt) umlegt und nur mit diesem einem Halsband *an der leine gehen* übt.
Handy und dergleichen zuhauselassen und sich selber wirklich auf den Hund konzentrieren->stehenbleiben bei zug.

Ginger ist mittlerweile soweit das sie, sobald sie ein Halsband trägt weniger, manchmal sogar garnicht mehr zerrt.

Wenn wir z.B spazierengehen bekommt sie das BG, da sie dann sowiso so gut wie nicht angeleint ist, bzw. sie weiss das sie dann und wann auch mal ziehen kann.
Sonst bekommt meine kleine das Halsband umgelegt, bei einkäufen z.B

Ich gebe zu :Eine sehr mühselige Aktion, die mich schon so manch Nerv und zerbissene Lippen (wenn man event. *aarrrgghhh* schreie unterdrückt) gekostet hat, aber erziehlt, auch wenn nur kleine, erfolge.

Lg,Nina
 
Hallo,

Brustgeschirre gibt es bei uns nicht mehr ich will keinen Zughund ;) wird nur beim Fährteln getragen.
Meine Hündin war auch so eine Dauerzerrerin und ich würde heute noch an einer Ecke lehnen ;) selbst kehrt, wendungen es half nichts. Sie kennt ganz genau das Kommando Fuß. Sage ich Fuss und sie macht kein Fuss sondern tanzt noch immer in der Gegend herum gibt es einen Ruck an der Leine somit lenke ich ihre Aufmerksamkeit auf mich, schaut sie her wird gelobt. Mit Leckerlis locke ich sie näher zu mir heran. Oft reicht schon nur die Stimme: Fusssss und sie geht eigentlich immer neben mir, manchmal muss man härter durchgreifen.
Das ist von Hund zu Hund verschieden. Versuche Wendungen zu gehen, in die andere Richtung. Vielleicht klappt es bei dir in dem du wartest ? Ich habe damit keinen Erfolg bemerkt. Ich weiß das ich jetzt gesteinigt werde weil ich mit Leinenruck arbeite aber ein richtig angesetzter gut dosierter Leinenruck ist vollkommen unschädlich tut dem Hund nicht weh, da ist permantentes Leinenziehen viel schädlicher.

LG Veilchen
 
veilchen schrieb:
Hallo,

Brustgeschirre gibt es bei uns nicht mehr ich will keinen Zughund ;) wird nur beim Fährteln getragen.
Meine Hündin war auch so eine Dauerzerrerin und ich würde heute noch an einer Ecke lehnen ;) selbst kehrt, wendungen es half nichts. Sie kennt ganz genau das Kommando Fuß. Sage ich Fuss und sie macht kein Fuss sondern tanzt noch immer in der Gegend herum gibt es einen Ruck an der Leine somit lenke ich ihre Aufmerksamkeit auf mich, schaut sie her wird gelobt. Mit Leckerlis locke ich sie näher zu mir heran. Oft reicht schon nur die Stimme: Fusssss und sie geht eigentlich immer neben mir, manchmal muss man härter durchgreifen.
Das ist von Hund zu Hund verschieden. Versuche Wendungen zu gehen, in die andere Richtung. Vielleicht klappt es bei dir in dem du wartest ? Ich habe damit keinen Erfolg bemerkt. Ich weiß das ich jetzt gesteinigt werde weil ich mit Leinenruck arbeite aber ein richtig angesetzter gut dosierter Leinenruck ist vollkommen unschädlich tut dem Hund nicht weh, da ist permantentes Leinenziehen viel schädlicher.

LG Veilchen

Hi Veilchen!
Ich steinige dich ganz sicher nicht - steht mir nicht zu und jeder macht andere Erfahrungen in der Erziehung seines Hundes. Kein Wunder, man kann ja auch nicht jeden Hund über einen Kamm scheren und deshalb gibt's - wie überall - auch gegen das Leinezerren kein Patentrezept!
Trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen: warum glaubst du, dass ein Hund kein Schmerzempfinden hat? ("ein gut dosierter Leinenruck ist vollkommen unschädlich und tut dem Hund nicht weh")
Ausserdem ist - zumindest für mich und meinen Hund das "Fuss"-Gehen etwas völlig anderes, als das ordentliche "Leine-gehen" ohne Zerren; da gibt es für uns das Kommando "Bei mir" oder "langsam", wobei der Hund nicht an mir kleben muss, wie mit Zippverschluss an mein Bein geheftet. Deshalb trägt meine Hündin auch beim Gassi-gehen Brustgeschirr mit langer Leine.
Das "Nicht an der Leine zerren" haben wir mit Stehenbleiben und Umkehren schön in den Griff bekommen. Naja, ab und zu "haut" es wieder mal nicht hin - insbesondere wenn sie ganz besonders schnell irgendwohin will, wo es etwas interessantes gibt. :D :D Da wird eben wieder stehengeblieben, bis sie merkt: "Aha,mit Ziehen komme ich niemals an das Objekt meiner Begierde". ;)
Natürlich wird auf dem Hundeplatz, den wir besuchen, auch ab und zu geruckt; aber nachdem mein Hundsi ja genau weiss, was "Fuss" bedeutet, können wir Leinenrucke auch auf den Platz weitgehend vermeiden!

lg
helga
 
Helga schrieb:
Hi Veilchen!
Ich steinige dich ganz sicher nicht - steht mir nicht zu und jeder macht andere Erfahrungen in der Erziehung seines Hundes. Kein Wunder, man kann ja auch nicht jeden Hund über einen Kamm scheren und deshalb gibt's - wie überall - auch gegen das Leinezerren kein Patentrezept!
Trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen: warum glaubst du, dass ein Hund kein Schmerzempfinden hat? ("ein gut dosierter Leinenruck ist vollkommen unschädlich und tut dem Hund nicht weh")
Ausserdem ist - zumindest für mich und meinen Hund das "Fuss"-Gehen etwas völlig anderes, als das ordentliche "Leine-gehen" ohne Zerren; da gibt es für uns das Kommando "Bei mir" oder "langsam", wobei der Hund nicht an mir kleben muss, wie mit Zippverschluss an mein Bein geheftet. Deshalb trägt meine Hündin auch beim Gassi-gehen Brustgeschirr mit langer Leine.
Das "Nicht an der Leine zerren" haben wir mit Stehenbleiben und Umkehren schön in den Griff bekommen. Naja, ab und zu "haut" es wieder mal nicht hin - insbesondere wenn sie ganz besonders schnell irgendwohin will, wo es etwas interessantes gibt. :D :D Da wird eben wieder stehengeblieben, bis sie merkt: "Aha,mit Ziehen komme ich niemals an das Objekt meiner Begierde". ;)
Natürlich wird auf dem Hundeplatz, den wir besuchen, auch ab und zu geruckt; aber nachdem mein Hundsi ja genau weiss, was "Fuss" bedeutet, können wir Leinenrucke auch auf den Platz weitgehend vermeiden!

lg
helga

Hi Helga :)

Danke :D Nein ist schon klar muss mich selber korrigieren klar spürt ein Hund den Leinenruck ich meine nur, dass wenn ich zwischen ständigem Leinenziehen und einem Leinenruck abwiege der Leinenruck doch weniger schädlich ist. Ja ist bei unserem Platz dasselbe, auch bei mir ist das rucken kaum mehr nötig. Ich habe wirklich sehr viel ausprobiert gerade weil Chi nicht gerade einfach ist, was andere Hunde betrifft. Ich war auf sämtlichen Hundeplätzen, hab mir das Animal Learn angeschaut und bin halt zu dem Entschluss gekommen nur autoritär genauso falsch wie nur antiautoritär, so aber jetzt hör ich auf, sonst würde ich morgen noch am schreiben sitzen und das ewige rechtfertigen (ist jetzt nicht auf diesen Thread bezogen), geht mir allmählich sowieso auf die Nerven.

LG Veilchen
 
mir wurde gesagt, wenn der wuffi zu ziehen beginnt, platz sitz und co. zu exerzieren...bei meiner bekannt hat das gefunzt...oder is das ned so ne geschickte methode?
 
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