Giacomo schrieb:
Siehst Du - diese Einstellung (dominanter Hund - dem muss man ja zeigen, wer der "Herr" ist) ist dafür verantwortlich, dass Hunde eingeschläfert werden.
Nein, das sehe ich anders. Du hast Christiane Rohn nicht gelesen, oder? Die beschäftigt sich nämlich mit Hunden, die von Tierheimen, Besitzern, Richtern und Polizei für´s Einschläfern vorgesehen wären. Und resozialisiert sie wieder.
Ein Hund, der wirklich dominant ist (das ist keine Krankheit - und glaub mir, es
gibt Hunde, die gerne den Ton angeben, ihr Rudel bewachen, etc.,) wäre absolut kein Problem für mich.
Dominante Hunde brauchen souveräne Menschen. Das ist alles - und hat nichts mit Gewalt zu tun.
Falsch verstandene Dominanz ist ein Jammer - da geb ich Dir recht, "zeigen wer der Herr ist" klingt eher nach "Du bist mir egal, Du machst, was ich sage!"
Das hat sehr wenig mit Autorität zu tun.
Ein wirklich souveräner Chef hat Gewalt nicht nötig.
Giacomo schrieb:
Wenn Du auf sein Knurren nicht reagierst, wird er früher oder später zu anderen Mitteln der Selbstverteidigung greifen müssen.
1) Nicht
jedes Knurren ist Selbstverteidigung!
2) Eine Reaktion gibt es schon, aber kein
Zurückweichen. Wie gesagt, es mag eine Gratwanderung sein, ich jedenfalls würde den Hund weder provozieren, noch vor ihm zurückweichen, sondern signalisieren: "Stopp!" Wenn andere Hunde mir gegenüber aggressiv sind, signalisiere ich: "Stopp, bis hierher und nicht weiter!" hat bis jetzt immer funktioniert.