Wunden lecken lassen oder nicht?

chasseuse

Super Knochen
Interessante Frage:

Soll man den Hund seine Wunden lecken lassen, oder nicht? (Hat hier jemand gefragt)

Einerseits weiss man, dass z.B. Wölfe das machen zur Heilung...... und die Tierärzte heut sagen immer: auf keinen Fall lecken lassen.....

Was meint Ihr dazu?

Mit gespannten Grüssen
chasseuse
 
solange es nicht exzessiv ausartet, soll man den hund, die katze, ect. seine wunden selbst lecken lassen.
ein halbwegs vernünftiger TA wird nicht´s dagegen sagen, ......ein von grundauf von der pharmazie verdorbener TA hingegen wird sich da anders äußern, den dieser sieht in jedem kleinsten bakterium die megagefahr.
 
Also bei meinen Hunden habe ich schon oft beobachtet, dass sich jede kleinste Wunde entzündet, sobald sie anfangen zu lecken. Ich weiß schon, dass schlecken das natürlichste ist, aber ich versteh nicht ganz, warum die Natur das dann so schlecht eingerichtet hat bei Hunden.

lg
Bonsai
 
als meine Leni mit 6 Monaten gebissen wurde, hat mir ein "intelligenter" TA gesagt, sie schleckt sich das schon selber gesund. Nix da, die Wunde war zwar oben zu, aber die Bakterien sind in den Körper gewander und sie mußte dann operiert werden.
Bitte, falls ein Hund eine Wunde hat, beobachtet es genau und fragt auf alle Fälle den TA.
Genau der gleiche Fall war bei einem Goldie. Auch er wurde gebissen und die Leute meinten (obwohl ich zum TA geraten hab), ach, das wird schon wieder, der schleckt sich das aus, dann mußte auch er operiert werden.
Wenn es nur so Kratzer sind (Äste oder sonst was), dann auch drauf schauen, aber TA vielleicht nicht unbedingt notwendig. Nur bei Bisswunden bitte extrem aufpassen. Auch bei Kratzern von Katzen. Leni wurde mal am Nasenrücken gekratzt und die Nase war nach 2 Tagen eine einzige Fleischwunde. Die Bakterien sind so aggressiv, das kann man sich gar nicht vorstellen.

LG Biggi und Leni
 
dalmi schrieb:
solange es nicht exzessiv ausartet, soll man den hund, die katze, ect. seine wunden selbst lecken lassen.
ein halbwegs vernünftiger TA wird nicht´s dagegen sagen, ......ein von grundauf von der pharmazie verdorbener TA hingegen wird sich da anders äußern, den dieser sieht in jedem kleinsten bakterium die megagefahr.

da schließ ich mich an. wunden soweit es geht offen lassen, nicht einbinden...damit luft dazukommt und die heilung schneller vorangeht. wenn er mal schleckt, find ichs nicht tragisch...wenn er natürlich dauernd dran rumnuckelt schauts schon anders aus.

die wunde sowieso beobachten und öfter mal reinigen, damit sie sich nicht gravierend entzündet.

eine entzündung an sich hat jede wunde. wenn man sich mitn messer in den finger schneidet entzündet sich der auch bissl. nur wenns schlimmer wird anstatt besser, dann sollte man was unternehmen.
 
Also unsere c.j. hatte mal ein apzess. mein damaliger ta drückte nur das eiter raus und meinte " offen lassen und lecken lassen " . nach einem tag wurde die wunde von einem 1/2 cm zu einem ca. 2 cm großem loch . dann bin ich in die nächste tierklinik gefahren. die versorgten dann die wunde richtig gut. sie spühlten alles aus, gaben eine salbe drauf und verbanden dann alles. sie mußte den verband gut 2 wochen oben behalten, also bis das loch zumindestens komplett ausgetrocknet war. hat dann auch sehr schnell geheilt. also, bei kleinen kratzern bin ich der meinung das es sicher nichts macht, wenn sie lecken, aber bei größeren sachen, lieber nicht
 
Der Reggae hatte nach seinem Autounfall monatelang eine wirklich große Fleischwunde am Oberschenkel. Er hat geschleckt und es ist super geheilt. Wir haben nur zusätzlich Tee draufgeträufelt und das ist wirklich super gegangen! Also ich bin dafür ;)
 
Meine Meinung.
Der Speichel eines Hundes ist sauberer als sein hinterteil das er putzt.
Man findet bei Wölfen, Bären, Hunden Penicilinähnliches im Speichel, das die Selbstheilung massiv unterstützt.
Gefährlich sind nur Wunden die sehr tief sind, bzw. Wundgänge, denn wenn sie von außen nach innen heilen darf man sich nicht wundern das Bakterien eine Orgie feiern.
Lecken ja, aber IMMER darauf achten das Wunden von innen nach außen zuheilen.
Bei meine Fleckerlteppichhunde mach ich das so, mit einer Stahlsonde in den Gang, kräftig mit Käspappeltee oder verdünntes Betaisothona spülen, große Wunden reinige ich mit fleißendem Wasser, etwas Desinfektionsspray und dann darf geleckt werden, keiner meiner Hunde hat Narben oder Fellfehler, ich vertraue auf das gesunde Immunsystem meiner Hunde und heile lieber mit natürlichen Mitteln.
Bin ein richtiger Käspappeltee Fanatiker, damit wird bei mir mal alles general beträufelt *gg*
 
JA er hilft bei Menschen genau so gut, außerdem ist er viel besser als der herkömmliche Kamillentee, da Käspappeltee nicht so agressiv ist.
Kannst gurgeln, trinken, Bandagen machen, Bäder, Ümschläge was auch immer.
 
chasseuse schrieb:
Danke für Eure Antworten...

Käspappeltee..... hilft der auch bei Menschen?

Und ob ;)

Hat Generationen von schulschwänzenden, plötzlich erkrankten Kindern ebenso plötzlich wieder wundersam gesunden lassen wenn Mütter/Großmütter mit riesigen Kannen Käsepappeltee und Umschlagtüchern oder Teehäferln angerückt kamen. Hilft einfach gegen alles=> Erkältungen, Schleimhautentzündungen, Magen-Darmbereich, Katarrhen .....
In der Apotheke auch bekannt unter: Käsepappelblatt, Malvenblatt ( Folium Malvae )
 
chasseuse schrieb:
Danke für Eure Antworten...

Käspappeltee..... hilft der auch bei Menschen?

lg
chasseuse

ja natürlich....alles natürliche kannst bei beiden anwenden...nur die chemie darfst nicht mischen für mensch und tier...oder nur bedingt.
 
Haflingerin schrieb:
Meine Meinung.
Der Speichel eines Hundes ist sauberer als sein hinterteil das er putzt.
Man findet bei Wölfen, Bären, Hunden Penicilinähnliches im Speichel, das die Selbstheilung massiv unterstützt.
Gefährlich sind nur Wunden die sehr tief sind, bzw. Wundgänge, denn wenn sie von außen nach innen heilen darf man sich nicht wundern das Bakterien eine Orgie feiern.
Lecken ja, aber IMMER darauf achten das Wunden von innen nach außen zuheilen.
Bei meine Fleckerlteppichhunde mach ich das so, mit einer Stahlsonde in den Gang, kräftig mit Käspappeltee oder verdünntes Betaisothona spülen, große Wunden reinige ich mit fleißendem Wasser, etwas Desinfektionsspray und dann darf geleckt werden, keiner meiner Hunde hat Narben oder Fellfehler, ich vertraue auf das gesunde Immunsystem meiner Hunde und heile lieber mit natürlichen Mitteln.
Bin ein richtiger Käspappeltee Fanatiker, damit wird bei mir mal alles general beträufelt *gg*

Du hast schon recht, das man nicht immer zum TA rennen muß.
Aber es gibt Leute (auch hier sind Neulinge), die sich nicht so gut auskennen und dann herumwerken und dann hat man den Salat.
Ich hab mich ja damals bei Lenis Biß auch nicht ausgekannt, sonst wärs ja nie so weit gekommen.
Und deswegen empfehl ich halt bei Tierbissen schon den TA.

LG Biggi und Leni
 
Haflingerin schrieb:
JA er hilft bei Menschen genau so gut, außerdem ist er viel besser als der herkömmliche Kamillentee, da Käspappeltee nicht so agressiv ist.
Kannst gurgeln, trinken, Bandagen machen, Bäder, Ümschläge was auch immer.

Das ist gut, danke Haflingerin!

Denn Kamillentee vertrag ich überhaupt nicht, da rebelliert mein Magen.... Werd also mal einen Käspappeltee heimholen, wollte heut sowieso in die Apotheke....

lg
chasseuse
 
@Biggi
Ich sagte nicht das das man nicht immer zum TA rennen muß.
Das ist was ICH mache und ich nehme mir die Freihheit darüber zu erzählen, aber Du hast recht, gibt genug "Pfuscher" die selber rumdocktern und alles nur noch schlimmer machen.
Hatten so einen Fall mal, Medizinstudentin näht ihren zerbissenen Hund zusammen, paar Tage später, Haut aufgebrochen, darunter ein einziger Eitergatsch und verfaultes Fleisch (da abgestorben).
Endeffekt, war der Hund ab den Brustkorb ohne Haut.
Das stank wie die Hölle und der arme Hund hatte furchtbare Schmerzen.
Übrigens bis zur ersten Hauttransplantation badeten wir den Hund 4x täglich mit ....... genau Käspappeltee.

Zúm Käspappeltee.
Kleine Warnung, er stinkt, schmeckt eklig, ABER, er bewirkt wahre Wunder :D
 
Hallo Hafi,

ich finde es sogar sehr gut, das Du hier die gute Wirkung des Käspappeltees beschreibst. Ich bin auch ein Anhänger davon !

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
ich hab die Erfahrung gemacht,dass Betaisadona bei Bisswunden sehr gut wirkt,allerdings empfehle auch ich auf alle Fälle mal zum Ta zu gehen,weil man oft nicht genau sagen kann wie tief die Wunde wirklich ist.Aber das schlecken der Wunde hat eigentlich immer geholfen nur ist sie als alleiniges Heilungsmittel nich effizient genug.
 
Ich habe von einer erfahrenen Hundetrainerin einer Hundeschule, die auch über 20 Jahre lang in einer Tierklinik war, dass man (fast) jede Wunde vom TA untersuchen lassen sollte!
Natürlich ganz kleine Wunden, die sauber aussehen und nicht von einem Biß eines Hundes her sind, braucht man es nicht, aber größere Wudnen auch durch Hunde- oder Katzenbiss unbedingt zum Ta, weil die sich arg entzünden und voll Bakterien werden.
Besonders Katzen haben sehr agressieven Bakterien im Speichel und ein Biß von einer katze ist viel schlimmer als vom Hund!
 
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