Cáceres liegt 42km nordöstlich von Badajóz entfernt an der Grenze zu Portugal auf der Höhe der Lissabon. Dort wurde 1994 von ein paar Leuten der Tierschutzverein "Asociación Cacereña para la Protección y Defensa de los Animales" gegründet, im Jahr 2000 konnten sie endlich zu einer Vereinbarung mit der Gemeinde kommen, und die alte Tötungsstation übernehmen um dort ein privates Tierheim aufzubauen. Der Verein erhält 12.000 € im Jahr und ist dafür dazu verpflichtet alle ausgesetzten Tiere aufzunehmen.
Schon allein dies bedeutet sehr viel Überzeugungsarbeit, da dieses deutsche Konzept eines Tierheims hier nicht üblich ist. Die städtischen Einrichtungen sind reine Auffang-und Entsorgungseinrichtungen, an die die Gemeinde pro getötetem Tier bezahlt, also so eine Art Kopfprämie.
Cáceres liegt in der Extremadura, ein "unterentwickeltes" Gebiet, in dem viel gejagt wird. Die dazu eingesetzten Hunde werden mehr als Sache behandelt, die nach Gebrauch entsorgt wird, denn als fühlende Lebewesen angesehen.
Dies wird deutlich, wenn man Fälle sieht wie die nicht mal einjährige Queen, eine sehr anhängliche junge Hündin: ihre Verfehlung - "taugt nicht zur Jagd", eine Huskyhündin, die man versucht hat aufzuhängen, eine völlig verängstigte Dalmatinerhündin mit verstümmelten Ohren - Hundekampf oder Menschenhand?, Mastine, die verängstigt anfangen zu weinen, wenn sie gestreichelt werden....
Isabel und ihre Freiwilligen versuchen das Beste für alle diese Hunde zu tun. Sie werden geimpft, entwurmt und kastriert (Hündin) vermittelt - gegen Schutzvertrag und eine Schutzgebühr. Allerdings haben die meisten Hunde keine Chance auf Vermittlung.
Der Verein benutzt die alten Einrichtungen, sie sind kalt, ohne jede Isolierung, es gibt kein heisses Wasser, kein Katzenhaus und nur Platz für 60 Hunde.
Zur Zeit haben sie allerdings bereits 80 Hunde sowie drei Katzen, die Situation ist katastrophal - die Probleme liegen auf der Hand.
Das Geld reicht vorne und hinten nicht aus, und das schlimmste ist: Sie sehen sich entgegen ihrem Willen aus Platzproblemen dazu gezwungen Hunde einzuschläfern.
Wir suchen daher dringend Endplätze und Pflegeplätze für die Hunde, damit die Tötungen ausgesetzt werden können.
Auch Sach- und Geldspenden wären von unschätzbarem Wert.
Daher bitten wir alle, die in irgendeiner Form bereit und in der Lage sind zu helfen, sich bei uns zu melden.
Vielen Dank!
Kerstin, Elena, Isabel und alle Tiere von Cáceres