WUFF-Serie: (Un) Erwünschtes Verhalten Starkes Ziehen an der Leine, Furcht vor Lärm

Redaktion WUFF

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Eine WUFF-Serie von Liane Rauch und Thomas Riepe / WUFF-Ausgabe 11/2010

Und wieder eine innovative Artikelserie für WUFF-Leser.
Hundetrainerin Liane Rauch und Hunde*psychologe Thomas Riepe über das, was viele Hundehalter als die häufigsten „Verhaltens*probleme“ ihrer Hunde ansehen. Oft eher unerwünschtes *hundliches Normalverhalten als echtes Verhaltens*problem, geben die beiden Hundeexperten und WUFF-Autoren konkrete Ratschläge für manchmal *entnervte Hundehalter.
Jeder der Autoren aus seiner speziellen Sicht. Die jeweiligen Lösungsansätze aus der eigenen Praxisarbeit der Autoren sind mit ihren Namen gekennzeichnet. In diesem zweiten Teil der Serie geht es um Probleme wie starkes Ziehen an der Leine sowie Furcht vor Lärm. [...]


Den vollständigen Artikel können Sie in der WUFF Ausgabe 02/2011 nachlesen.
 
Bei mir hilft stehenbleiben - zumindest hab ich das Gefühl das es hilft. Geh allerdings nur selten mit Leine, deshalb tut sich in dem Bereicht so gut wie nix :eek:

Ich kenn aber einen Hund dem ist das stehenbleiben/andere Richtung gehen sowas von wurscht :p:D
 
Ich hab das ganze jetzt eine Woch lang versucht. Jedesmal wenn mein Hunderl zuviel gezogen hat, hab ich sofort umgedreht und bin in die entgegengesetzte Richtung gegangen.

So ca. 2 Tage war er überrascht und ist halt mit mir in die andere Richtung gekommen, jedoch ist ihm das inzwischen sowas von egal. Wenn ich dann umdreh um in die entgegengesetzte Richtung zu gehen, stemmt er sich voll dagegen und geht keinen Schritt mehr weiter. Dann stehen wir halt doof herum und er glotzt blöd in die Gegend.

Kann nur sage, dass er jetzt noch bockiger ist als vorher. :(
 
Umdrehen hab ich auch versucht, da ging Hundsi dann schon automatisch in die andere Richtung wenn's gezogen hat...außerdem komm ich so nicht vom Fleck :p:mad:

Ich bleib halt jetzt beim stehen bleiben, sie dreht sich dann meist um und macht einen Schritt zurück. Aber wennst halt dann den einen Schritt wieder nach vorne gehst, zieht's halt wieder. Wenn's ganz arg ist, rufe ich sie zu mir (weiß nicht ob man das nicht ständig machen sollte, aber da hab ich Sorge dass sich das dann abnützt und sie nimma kommt).

Wenn sie mal nicht zieht, läuft sie sie so knapp bei mir dass ich ihr ständig auf die Zehen steige und sie sieht mich ständig an. Sieht dann wie ein schlampiges Fuss aus...
 
Bei mir hilft stehenbleiben - zumindest hab ich das Gefühl das es hilft. Geh allerdings nur selten mit Leine, deshalb tut sich in dem Bereicht so gut wie nix :eek:

Ich kenn aber einen Hund dem ist das stehenbleiben/andere Richtung gehen sowas von wurscht :p:D

Da kennst du meine Hündin nicht....:D, aber sie zieht nicht extrem an der Leine...

Das heißt, ihr rufts eure Hunde immer zurück und lasst sie nicht selber draufkommen?
 
@MiSpBeBo

Genau das ist das Problem. Erstens braucht man für a Runde um den Block (normalerweise 15 Minuten) mit dieser Methode aber schon mal über eine Stunde :(

Zum anderen glaubt mein Hund jetzt auch noch, dass ich eine voll Beklopte bin. Er bleibt einfach von sich aus stehen und weigert sich auch nur 1cm sich zu bewegen wenn ich in die andere Richtung gehen will und hofft dass i wieder normal werd (um mich von ihm wieder durch die Gegend schleifen zu lassen) :(

@all

Also ich muss echt sagen: FÜR EINEN TIPP WÄRE ICH DANKBAR!

Denn das ist echt nicht lustig so spazieren zu gehen. Entweder zieht der Hund wie beklopt oder mit der Methode aus der aktuellen Wuff stehen wir blöd in der Gegend rum...
 
Soweit ich weiß gibt's aber leider nix anderes als stehenbleiben bzw. Richtungswechsel und für den Leinenruck war ich zu blöd.
Ich hätte nicht gedacht dass ausgerechnet das Leine gehen so mühsam bzw. so langwierig ist - wenn ich denke wie schnell die anderen Sachen funktionieren...

Allerdings kommt Leine im Leben meines Hundes nur sehr selten vor, ich kann also damit leben - trotzdem will ich an dem noch arbeiten, sodass sie zumindest so halbwegs an der Leine gehen kann. Perfekt wird es eh nie werden, da ich viel zu selten mit Leine unterwegs bin und die anderen die mit ihr gehen lassen sich alle von ihr ziehen...
 
@MiSpBeBo
grins :D hätt ich auch net gedacht, dass sowas banals wie brav an der Leine gehen, so a Problem sein kann

Da hast es eh recht super wennst mit deinem Hundi ohne Leine gehen kannst. Ich werd ja gleich von die Leut beschimpft wenn mein "lieber, herzensguter" Rottweiler ohne Leine geht.

Leinenruck find ich, muss net sein wenns irgendwie anders geht.

Mein Hunderl ist wirklich gehorsam was die Unterordnung betrifft (da haben wir schon Prüfungen abgelegt etc.) aber was das lockere spazieren gehen an der Leine betrifft bin ich mit meinem Latein am Ende. Hab die ganze Unterordnung mit Leckerli erarbeitet aber beim Spazieren an lockerer Leine haut des net hin. :confused:
 
@ Wauzi611
Also Undrehen und zurück gehen, hat auch bei meinem Hund nicht gut funktioniert (steht dann auch "stur wie ein Bock" da)
Aber sofort stehen bleiben, wenn er zieht und sofort loben, in dem Augenblick, wo er sich mir wieder zuwendet, hat bei uns sehr wohl viel gebracht.
Allerdings: Eine Woche Training ist dazu viiiiiel zu kurz. Bei uns waren erste zaghafte Erfolge nach einem Monat konsequenter Durchführung zu sehen. Mittlerweile machen wir das seit Monaten so. Normalerweise geht er jetzt schon sehr schön an lockerer Leine. Wenn er in seltenen Fällen doch einmal zieht (kommt vor in Gegenden in denen wir seltener unterwegs sind, wo es dann sooo viel Interessantes zu entdecken gibt) , bleib ich nach wie vor sofort stehen - er dreht sich auch sofort um und weiß, daß er zu "schnell dran" war und geht dann wieder schön. Die einzige Situation wo das überhaupt noch nicht funktioniert ist, wenn er andere Hunde sieht - da müssen wir eben noch ein paar Monate üben. Und ja, anfangs braucht man auf die Art, für einen Weg, der 15 min. dauern würde, eine dreiviertel Stunde, aber ich wollte nicht die nächsten 10 Jahre mit einem Hund unterwegs sein, der ständig an der Leine zerrt - also mußte ich das in Kauf nehmen.
Du solltest einfach nicht so schnell aufgeben, denke ich, bei manchen Hunden braucht's eben lange. Und nicht erst stehen bleiben wenn er "zu arg zieht", sondern in dem Moment wo die Leine gepannt ist Zumindest mach ich das so.
Liebe Grüße, Conny
 
@MiSpBeBo
grins :D hätt ich auch net gedacht, dass sowas banals wie brav an der Leine gehen, so a Problem sein kann

Da hast es eh recht super wennst mit deinem Hundi ohne Leine gehen kannst. Ich werd ja gleich von die Leut beschimpft wenn mein "lieber, herzensguter" Rottweiler ohne Leine geht.

Leinenruck find ich, muss net sein wenns irgendwie anders geht.

Mein Hunderl ist wirklich gehorsam was die Unterordnung betrifft (da haben wir schon Prüfungen abgelegt etc.) aber was das lockere spazieren gehen an der Leine betrifft bin ich mit meinem Latein am Ende. Hab die ganze Unterordnung mit Leckerli erarbeitet aber beim Spazieren an lockerer Leine haut des net hin. :confused:

Ist bei den Unterordnungsübungen denn keine dabei, wo der Hund an der Leine gehen muss? Wie habt Ihr denn das gelernt? Soviel Unterschied kann doch da nicht sein?
 
Ist bei den Unterordnungsübungen denn keine dabei, wo der Hund an der Leine gehen muss? Wie habt Ihr denn das gelernt? Soviel Unterschied kann doch da nicht sein?

In meinem HuSchu-Kurs kaum. Da geht's nur um die BH-Prüfung. Also Fuß gehen, Fuß gehen, Fuß gehen, *gähn* :p
Und im Verkehrsteil auch kaum bzw. nur wenige Meter und da hab ich's einigermaßen hingekriegt....:eek:
 
In meinem HuSchu-Kurs kaum. Da geht's nur um die BH-Prüfung. Also Fuß gehen, Fuß gehen, Fuß gehen, *gähn* :p
Und im Verkehrsteil auch kaum bzw. nur wenige Meter und da hab ich's einigermaßen hingekriegt....:eek:

Hast Du schonmal versucht, nicht gleich geradeaus zu gehen bei der "lockere Leine Übung"? Ein paar Huterln aufstellen und genau auf Deine Körpersprache achten, wenn Du um die Huterln herumgehst? Den Hund gscheit loben, wenn er Deinen Bewegungen folgt? Da geht den meisten Hunde-an-der-Leine-Führern meistens der Knopf auf, worauf sie achten sollen :)
 
Hast Du schonmal versucht, nicht gleich geradeaus zu gehen bei der "lockere Leine Übung"? Ein paar Huterln aufstellen und genau auf Deine Körpersprache achten, wenn Du um die Huterln herumgehst? Den Hund gscheit loben, wenn er Deinen Bewegungen folgt? Da geht den meisten Hunde-an-der-Leine-Führern meistens der Knopf auf, worauf sie achten sollen :)


Hm, jetzt wo du es sagst....war eigentlich immer geradeaus, mehr oder weniger. Das werd ich mal ausprobieren, aber ohne Huterln (sonst kriegt mein Angsthund wieder einen Herzinfarkt :eek:). Danke für den Tipp.
 
Hm, jetzt wo du es sagst....war eigentlich immer geradeaus, mehr oder weniger. Das werd ich mal ausprobieren, aber ohne Huterln (sonst kriegt mein Angsthund wieder einen Herzinfarkt :eek:). Danke für den Tipp.

Du kannst auch andere Anhaltspunkte finden, um die Du Dich herumbewegst, die Huterln sind ja eh mehr für den Menschen gedacht, zur Orientierung. Wenn der Hund Dir dann bei diesen Schlangenlinien und ähnlichem bereitwillig folgt, kannst Du mal ein paar Meter geradeaus gehen, wenn Du siehst, dass sich die Leine gleich spannt, sprichst Du den Hund an (bevor sich die Leine spannt) und drehst Dich mit ihm einmal um die eigene Achse (immer freundlichst loben, wenn er mitmacht). Dann wieder ein bissl schlangenlinien und wieder ein paar Meter geradeaus. Zwischendurch kannst Du auch mal stehenbleiben und ein paar Wurststücke auf den Boden streuen, damit belohnst Du gleich nochmal das Gefühl der "lockeren Leine" für den Hund. Dann wieder ansprechen und weitergehen. Das sollte eigentlich funktionieren.
 
@Shonka - Danke schön. Das werde ich ausprobieren, passt gut da momentan eh nur Leine angesagt ist (Schätzchen ist läufig).

Momentan ist's halt meistens so, dass das erste Drittel mühsam ist, dann scheint ihr der Knopf aufzugehen :) und das letzte Drittel ist ganz arg, da geht dann überhaupt nix mehr und sie scheint dann auch Frust zu haben....:p
 
@Conny30

Danke für deine aufmunternden Worte. Ich werd auf alle Fälle weitermachen. Dachte nur halt, dass man da wenigstens a bissi a Verhaltensänderung beim Hunderl erkennen würde, dass das Training fruchtet und da dies net der Fall war, war i schon a bissi deprimiert. Mit einem Rottweiler immer wieder stehen bleiben bzw. umdrehen und in die andere Richtung zu gehen ist echt a Knochenjob. Nach so einem Spaziergang fühlen sich meine Arme an als wären sie 3 Meter lang :eek:

@Shonka

In der HuSch gibt es bei mir auch nur das stramme "Bei-Fuß-Gehen". Da darf der Hund net pipi machen, net gackerl machen und gar nix sonst außer neben mir herlaufen.
Das ist was anderes als locker, flockig spazieren zu gehen.

Aber i werd jetzt eh noch fleißig weiter üben. Mal schauen wer sturer ist mein Hunderl oder ich (und ich hoff ich gewinn :D)
 
In der HuSch gibt es bei mir auch nur das stramme "Bei-Fuß-Gehen". Da darf der Hund net pipi machen, net gackerl machen und gar nix sonst außer neben mir herlaufen.
Das ist was anderes als locker, flockig spazieren zu gehen.

Da hab ich mir oft gedacht warum ich eigentlich überhaupt in die HuSchu gehe.....:eek:
Also klar, beibringen muss ich es dem Hund schon selbst, aber in einem Anfängerkurs könnt ma schon die eine oder andere Stunde dazu aufwenden um das gehen an lockerer Leine zu üben :)
 
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