Woran erkenne ich als Interessent einen seriösen TSV?

SennerMi

Super Knochen
Die Schilderungen einiger Besucher bei Welpe in Not haben mich sehr nachdenklich gemacht: Auch ich hätte bei einem Besuch wahrscheinlich das grausame Tierleid nicht bemerkt.:(

Vielleicht kann man hier in diesem Fredl alle Merkmale sammeln, die auf einen guten/schlechten TSV hinweisen. Am Ende könnte eine entsprechende Auflistung bei den Vermittlungsseiten in diesem oder anderen Foren ganz oben als wichtiger Beitrag "festgepickt" werden:
So hätten zukünftig Interessenten, die nicht mit allen Gerüchten der TS-Szene vertraut sind, einen leicht zugänglichen Leitfaden und das eine oder andere Tierleid könnte verhindert werden.:)

Was haltet ihr davon? Gab es das vielleicht schon mal?


Ich mache mal den Anfang:

Einen guten TSV erkenne ich an:
- Vor- und Nachkontrolle werden durchgeführt
- Zutritt zu ALLEN Räumlichkeiten, wo die Tiere untergebracht sind, wird gewährt

Einen schlechten TSV erkenne ich an:
- Ausreden (durchaus schlüssige!), warum gewisse Räumlichkeiten zur Tierunterbringung nicht betreten werden dürfen
- Tiere wirken verschreckt, unterernährt
 
Ich denke mal, dass ich auch eine seriöse Vermittlung daran erkennen kann, dass auch von mir einiges erwartet wird, bzw. die Leute von mir wissen wollen.

Auch dass gefragt wird was ich mir von einem Tier erwarte, wo es hinkommt, was ich z.b. mit einem Hund unternehmen kann und will, wie meine Arbeitssituation ist und dass Interessenten z.B. ein Herdenschutzhund auch nicht gegeben wird, weil er einfach nicht passt.

Ich persönlich glaube aber, dass man es nie ganz verhindern wird können, schwarze Schafe gibt es immer, leider, aus welchen Gründen auch immer.

Wenn jetzt blutige Anfänger sich einen Hund ansehen, nicht Bescheid wissen od. sich nicht genügend vorher informiert haben, dann übersehen die evtl. den Pflegezustand des Hundes, oder erkennen ganz einfach nicht wie ängstlich und verschreckt der Hund ist. Wobei Ängstlichkeit nicht immer mit einem schlechten TSV zu tun haben kann, das kann auch mit der Vorgeschichte zu tun haben, aber das muss einem eben gesagt werden.
LG Ingrid
 
:) Ich kopier eure Anregungen mal in die Liste:

Einen guten TSV erkenne ich an:
- Vor- und Nachkontrolle werden durchgeführt
- Zutritt zu ALLEN Räumlichkeiten, wo die Tiere untergebracht sind, wird gewährt
- ich als Interessent genau über meine Lebensumstände und Erwartungen an das Tier ausgefragt werde
- auf meine Fragen eingegangen wird
- dass man das Tier nicht unbedingt, ganz dringend und sofort mitnehmen muss

Einen schlechten TSV erkenne ich an:
- Ausreden (durchaus schlüssige!), warum gewisse Räumlichkeiten zur Tierunterbringung nicht betreten werden dürfen
- Tiere wirken verschreckt, unterernährt, es sei denn ihre Lebensgeschichte oder erst kurzer Aufenthalt im TSV erkären die Situation[/quote]
 
Einen guten TSV erkenne ich an:
- Schutzverträge und Schutzgebühr (+ genaue Aufklärung über dessen Sinn)
- einen möglichst genauen Vorbericht über das Tier

- vollständige Impfpässe und Entwurmungsnachweis
- Abgabe kastrierter Tiere bzw. Kastrationsklausel im Vertrag
- i.B. Hunde sollten bereits gechipt und registriert sein
- Vor- und Nachkontrolle werden durchgeführt
- Zutritt zu ALLEN Räumlichkeiten, wo die Tiere untergebracht sind, wird gewährt
- direkter Kontakt mit den Pflegern, Pflegestellen muss möglich sein

Einen schlechten TSV erkenne ich an:
- Ausreden (durchaus schlüssige!), warum gewisse Räumlichkeiten zur Tierunterbringung nicht betreten werden dürfen
- Tiere wirken verschreckt, unterernährt
-offensichtlich unhygienische Verhältnisse
-Überrumpeln, Überreden von zukünftigen Besitzern (jeder hat sich auch eine Bedenkzeit verdient, wie ich finde)
 
Ich mache mal den Anfang:

Einen guten TSV erkenne ich an:
- Vor- und Nachkontrolle werden durchgeführt
- Zutritt zu ALLEN Räumlichkeiten, wo die Tiere untergebracht sind, wird gewährt

Einen schlechten TSV erkenne ich an:
- Ausreden (durchaus schlüssige!), warum gewisse Räumlichkeiten zur Tierunterbringung nicht betreten werden dürfen
- Tiere wirken verschreckt, unterernährt


Bei allem Respekt, wenn sich die Tiere im gesamten Haus bzw. den Nebenräumen aufhalten können, dann kann ich nicht verlangen, daß alles betreten werden darf. Oder wollt ihr fremde Menschen in euren Schlafzimmern etc., stehen haben. Eine gewisse Intimsphäre muss schon auch gewahrt bleiben.;)
 
Und in die Quarantäne- oder Aufzuchtstation (wenn ein Tier gerade eben geworfen hat) wäre es mehr als schlüssig keinen Zutritt haben zu können, sondern ggf. nur kurz reinschauen zu dürfen...
 
Bei allem Respekt, wenn sich die Tiere im gesamten Haus bzw. den Nebenräumen aufhalten können, dann kann ich nicht verlangen, daß alles betreten werden darf. Oder wollt ihr fremde Menschen in euren Schlafzimmern etc., stehen haben. Eine gewisse Intimsphäre muss schon auch gewahrt bleiben.;)
Doch! In Feilendorf waren oft mehr Hunde im Schlafzimmer als im Hof.
 
Bei allem Respekt, wenn sich die Tiere im gesamten Haus bzw. den Nebenräumen aufhalten können, dann kann ich nicht verlangen, daß alles betreten werden darf. Oder wollt ihr fremde Menschen in euren Schlafzimmern etc., stehen haben. Eine gewisse Intimsphäre muss schon auch gewahrt bleiben.;)
Natürlich darf kein Tierschützer verpflichtet werden, alles und jeden durch sein Intimleben trampeln lassen zu müssen.:eek:

ZB. meine Tiere dürfen sich zu Hause auch in ALLEN Räumen aufhalten. Trotzdem halten sie (und ich) sich überwiegend in Wohnzimmer, Küche und Vorraum auf. Also Räume die nicht so gar intim sind und die trotzdem einen guten Einblick in die Haltungsbedienungen gewähren.;)

Es geht darum, Interessenten den Blick dafür zu schärfen, dass sie aufhorchen sollten, wenn (wie bei WIN geschildert) die Benützungs des WC`s (ein Kind hatte einen kleinen Blasennotfall) oder der Blick in eine Scheune (die wohl hoffentlich nicht so intim ist) verwährt wird.

Auch ist es logisch, dass nicht alles und jeder durch die Quarantätestation trapeln darf. Aber zwischen "durchtrampeln, jeden Hund anfassen" und einem kurzen "Tür auf - Blick rein - Tür wieder zu" ist ein großer Unterschied.:)
 
Ein guter Tierschutzverein für mich betreibt entweder ein offizielles Tierheim, das ich zu den normalen Öffnungszeiten besuchen kann.

ODER vergibt je max. ein bis zwei Tiere an private Pflegestellen, bei denen ich die Tiere in ihrem gewohnten Umfeld besuchen kann. Dazu gehört für mich, dass es möglich ist, die normalen Wohnräume zu betreten, dort ein ausführliches Gespräch zu führen, mir einen persönlichen Eindruck von Umfeld und Haltung verschaffen etc.

Seriöser TSV und Unterbringung von 30/50/70 Hunden bei Privatpersonen ohne Tierheimbewilligung ist für mich inzwischen schon ein Widerspruch in sich.:eek:
 
Die Papiere vom Chip werden bereits mit dem Hund mitgeliefert. Auch Impfpass usw....!
Die einzige Möglichkeit ist sich umsehen zu dürfen, jeder echte Tierheimbetreiber würde dem zustimmen.

Fair wäre auch die Hundeanwärter über das Verhalten"Todeskandidaten" zu informieren. Krankheiten können schlummern, Panikattacken (ein scheinbar mehrmals täglich grundlos brüllender Hund) werfen einen Neuling ganz einfach um.
In standardhundeausbildungen kommt man mit derart geschockten Hunden nicht weiter. Ich weiß nicht nur durch meine Mithilfe was mit den Hunden los ist. Ich habe auch 2 zu meiner ursprünglichen Hündin dazugenommen. Die Fotos vom Beginn stell ich hier nicht rein.
Während meiner Zeit in Feilendorf habe ich sehr viele Hunde zurückkommen gesehen.(Auch meine Utuna und Benni) Ich war zornig und bitterböse auf diese Leute, die "keine Geduld haben". Heute möchte ich mich bei so manchem entschuldigen. Ohne professionelle Hilfe ist ein scheitern von speziell Neulingen vorprogrammiert.
Ich weiß nicht wie das Hier mit Werbung ist. Meine Rettung ist vom Waldviertel, bei Nachfrage gebe ich gerne mehr bekannt.
 
Ich finds auch wichtig, dass die Probleme, Krankheiten, oder "Macken" der Tiere ehrlich genannt werden.

Wenn alle Vierbeiner nur brav, gesund und liebenswert beschrieben werden, hats mM nach einen Haken.
Mir ist als Interessent lieber, ich weiß im Vorhinein über Probleme bescheid, als dass ich später draufkomme.
Und viele geben dann die Tiere leider wieder zurück weil sie überfordert sind. :(
 
im bezug auf auslandtiere................
hunde die auf einer KOMPETENTEN pflegestelle(keine sammelstelle) untergebracht werden und dort auf ihre PASSENDE familie warten.........
erst wenn diese gefunden wurde kann ein neuer auf ps ausreisen...
 
im bezug auf auslandtiere................
hunde die auf einer KOMPETENTEN pflegestelle(keine sammelstelle) untergebracht werden und dort auf ihre PASSENDE familie warten.........
erst wenn diese gefunden wurde kann ein neuer auf ps ausreisen...

dazu müsste ich aber darauf vertrauen, das der verein auch über kompetente ps verfügt und wie soll man das beurteilen?

mein tip wäre sich in den foren der diversen orgas anzumelden und da mal nachzulesen was da so abgeht......
 
dazu müsste ich aber darauf vertrauen, das der verein auch über kompetente ps verfügt und wie soll man das beurteilen?

mein tip wäre sich in den foren der diversen orgas anzumelden und da mal nachzulesen was da so abgeht......

Laut dem Forum von W.I.N. konnte niemand auf etwas draufkommen.
Ungeliebte Beiträge verschwanden aus dem Forum und dem Gästebuch
 
also pflegestelle haben meinen grössten respekt!!!!!!!
sie sind wichtig und leisten einen grossen beitrag..........

ich denke das es bei kleinen tsv einfacher ist..
klein aber fein, klasse statt masse.......
im endeffekt ist das am anfang ein entstehung und aufbauprozess von beiden seiten....
ich kenne viele kleine vereine mit nur ein paar aber dafür wirklich tollen ps...
lieber oro jahr nur 3 hunde vermitteln......die dafür aber ordnungsgemäß und nachhaltig....als schnell so viele wie möglich ankarren hudri wudri auf jede ps austeilen die sich gemeldet hat.............
und dann beginnt das grosse chaos:o

EIN SERIÖSER VEREIN SOLLTE AUCH DIE TH VOR ORT UNTERSTÜTZEN!!!
bau, futter usw.
 
Mein Bertie hat ja auch bei einer Pflege"mama" gelebt bis er bei uns eingezogen ist. Diese Frau ist "beinhart" bei der Vergabe. Kommt ihr nur irgendwas seltsam vor bei Hundebewerbern, kriegt derjenige den Hund sicher nicht. Berties Bruder hätte einen tollen Platz gefunden, aber er ist der Interessentin einfach nicht "zugegangen" daraufhin hat die Pflegemama abgelehnt. Zumindest zwei ihrer Schützlinge sind auch hier im Forum durch zahlreiche Erzählungen und Fotos/Videos vertreten.
Also ist "streng sein" bei der Vergabe für mich ein Seriositätsmerkmal.
 
Ein guter Tierschutzverein für mich betreibt entweder ein offizielles Tierheim, das ich zu den normalen Öffnungszeiten besuchen kann.

ODER vergibt je max. ein bis zwei Tiere an private Pflegestellen, bei denen ich die Tiere in ihrem gewohnten Umfeld besuchen kann. Dazu gehört für mich, dass es möglich ist, die normalen Wohnräume zu betreten, dort ein ausführliches Gespräch zu führen, mir einen persönlichen Eindruck von Umfeld und Haltung verschaffen etc.

Seriöser TSV und Unterbringung von 30/50/70 Hunden bei Privatpersonen ohne Tierheimbewilligung ist für mich inzwischen schon ein Widerspruch in sich.:eek:

Sehe ich auch so.:)
Hab in den letzten 2 Jahren 8 Leute zu Pflegestellen begleitet. 3x davon war ein Hund im Schlafzimmer und mit größter Selbstverständlichkeit durften wir hinein.

Eine Einzelperson als Pflegestelle mit zahlreichen Hunden ist für mich grundsätzlich überdenkenswert. Aber wenn dann auch noch gesagt würde, "der Hund ist im Schlafzimmer, aber da dürfen Sie nicht hinein", wäre mein erster Gedanke, was da wohl verborgen werden soll.
 
also ich bräuchte es nicht unbedingt, dass Leute, die einen Hund anschauen kommen in mein Schlafzimmer gehen, allerdings, wenn der Hund da grad friedlich schläft, ok, das wäre natürlich ein Argument...wobei das auch nicht die ideale Erstbegegnung mit fremden Leuten wäre...
Ich würde den Hund frei herum laufen lassen, die Leute schon im Garten empfangen, dass sie den Hund kennen lernen und sehen wie er sich verhält und dann gemütlich einen Kaffee trinken, den Hund im Haus frei herum rennen lassen und plaudern. Dass die Leute da in mein Schlafzimmer gehen würde ich auch vermeiden, das muss einfach nicht sein.

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ich würde wenn ich mir einen Hund von wo auch immer hole auf jeden Fall auch die Frage stellen
"Was passiert wenn ich ihn aus irgendwelchen Gründen nicht behalten kann, würden Sie ihn zurück nehmen?"
sicher, das ist nicht die Idealvorstellung und es ist nicht nett wenn so etwas sein muss, das darf man nicht leichtfertig machen, ABER: es kann passieren und ein seriöser Verein würde das im Interesse der Tiere machen.
Nicht einmal hab ich gehört, dass der betreffende Verein dann telefonisch nicht mehr erreichbar war, oder aber die Hunde dann von anderen Vereinen geholt werden müssen, die Leute im Regen stehen gelassen werden und über MONATE vertröstet werden, so nach dem Motto "wird schon werden".


Im 10. Bezirk beim Anningerweg hab ich ein sehr junges Mädel mit einer beigen Staff-Hündin kennen gelernt, die mir allenernstes erzählt hat, dass sie eine Hündin in Pflege nehmen wollte - und promt war der Vertrag, der ihr zur Unterzeichnung gegeben wurde kein Pflegestellenvertrag sondern ein Kaufvertrag...das wäre also ev auch ein Kriterium, dass es bei dem jeweiligen Verein hieb- und stichfeste Verträge gibt....wobei - hab mal gehört, dass das in Wahrheit vor Gericht sowieso keine Gültigkeit hat...ist dem so?
 
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ich würde wenn ich mir einen Hund von wo auch immer hole auf jeden Fall auch die Frage stellen
"Was passiert wenn ich ihn aus irgendwelchen Gründen nicht behalten kann, würden Sie ihn zurück nehmen?"
sicher, das ist nicht die Idealvorstellung und es ist nicht nett wenn so etwas sein muss, das darf man nicht leichtfertig machen, ABER: es kann passieren und ein seriöser Verein würde das im Interesse der Tiere machen.
Nicht einmal hab ich gehört, dass der betreffende Verein dann telefonisch nicht mehr erreichbar war, oder aber die Hunde dann von anderen Vereinen geholt werden müssen, die Leute im Regen stehen gelassen werden und über MONATE vertröstet werden, so nach dem Motto "wird schon werden".

:) Schlafzimmer ist natürlich Ansichtssache...wohl aber nicht soo wichtig. Das mit dem Zurücknehmen ist auch für mich eine klare Forderung. Aber auch da bin ich schon auf Empörung gestoßen. Ist für mich schlicht ein Grund zu gehen.
 
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