Im 20.Jahrhundert wurde in Tschechien, aber auch in den Niederlanden und Italien mit Wolfseinkreuzungen experimentiert; Züchtungen wie der Saarloos-Wolfhund (FCI-Nr. 311) von Leendert Saarloos, der Tschechoslowakische Wolfhund (Československý Vlčák, FCI-Nr. 332) oder die Wolf-Schäferhund-Kreuzungszucht Lupo Italiano (von der FCI nicht anerkannt) gelten als gescheiterte Experimente. Wolfsverhalten schlägt bei diesen Tieren oft durch, sie sind dann ängstlich und scheu. Vom Halter erfordern diese Tiere fundierte Kenntnisse in Wolfs- und Hundeverhalten sowie außerordentlich viel Zeit und Einfühlungsvermögen, als Familien- und Begleithunde sind sie nicht geeignet.
Der Lupo Italiano ist eine nicht vom FCI anerkannte Hunderasse.
Etwa im Jahre 1966 begann man in Italien im Bereich der Berge von Lazio ein weiteres Experiment mit der Kreuzung Hund und Wolf. Als Hunderasse wurde wie beim Saarloos-Wolfhund und Tschechoslowakischer Wolfhund ein Deutscher Schäferhund genommen, der mit örtlichen Wölfen gekreuzt wurde. Auch dieser Versuch konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Die Probleme sind die gleichen wie bei anderen Wolf-/Hundkreuzungen: Ein Teil war untauglich und ähnelte dem Verhalten von Wölfen: scheu, ängstlich, ein anderer Teil verhält sich hundeähnlich und konnte zum Rettungshund und Lawinensuchhund ausgebildet werden. Heute unterliegt die Zucht den örtlichen Forstbehörden, die die Hunde aber nicht zum Verkauf freigeben.
Quelle: Wikipedia