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Wieviele Sportarten gleichzeitig????

Tiere

Super Knochen
Hallo!
Wie ihr sehen könnt habe ich schon geschrieben das mein Hund und ich in Agility gehen und uns das auch sehr sehr viel Spaß macht:):D.
Jetzt würde ich aber mit ihn wenn er schon ein bißchen eingeübt ist in Agility noch Dogdancing oder halt irgend eine andere Sportart noch zusätzlich machen....
Was würdet ihr dazu sagen?
Kann ich meinen Hund das antun??:D
weil Agility allein ist doch irgendwann mal fad:(....
 
Weiß keiner bescheid??
Nun ja als verantwortungsbewusster /-voller Hundeführer solltest du selber wissen, wie viel du deinem Hund zumuten kannst/darfst.

Ich mache mit meinem Hund Unterordnung (BGH), Breitensport und Man-Trailing. Ich hatte damit bisher keine PRobleme, aber mehr würde ich Ihm auch nicht zumuten.
 
Ich würde sagen, das kommt auf den Hund an. Du kennst dein Tier am besten und weisst somit sicher, wieviel an Beschäftigung ihm gut tut.

Du kannst bestimmt einiges ausprobieren (aber nicht alles auf einmal und sehr dosiert!) und im Normalfall merkst du recht schnell, wann dein Hund "abschaltet", weil es ihm zu viel wird.

Das Spektrum einer Anzeige an Unter- bzw. Überforderung ist breit, da muß man sich viel mit der Körpersprache seines Hundes und der Reaktion auf die einzelnen Trainingseinheiten beschäftigen.

Ich versuche, zwei Beispiele zu nennen (die aber sehr individuell und somit keinesfalls 1:1 auf jeden Hund umzulegen sind):

1) Ausübung nur einer Sportart (Unterordnung):
Eine Hundeführerin hatte den Ehrgeiz, mit ihrem Rottweiler die BH1 (Unterordnungs-Prüfung) ein zweites Mal machen und unbedingt mit "Sehr gut" bestehen zu wollen (das erste Mal hatte sie mit "Befriedigend" bestanden).
Sie trainierte bis zur Vergasung, versuchte jede Übung bis zur Perfektion zu treiben. Sie übte jeden Tag eine halbe Stunde, gepusht durch ihren Vater. Irgendwann begann der Hund, extreme Rückschritte zu machen. Er baute zunehmend in jede Übung Fehler ein, reagierte ungewohnt "stur".
Die Hundeführerin reagierte darauf mit verstärktem Training und mehreren Möglichkeiten, diese Fehler wieder herauszutrainieren und setzte aus Verbissenheit die Ratschläge der Trainer völlig falsch um.
Endeffekt: Der Hund rasselte mit Bomben und Granaten durch die Prüfung.

Man kann also auch bei Ausübung nur einer Sportart durch völlig falsch verstandenen Ehrgeiz und der Unfähigkeit, die Körpersprache des Hundes zu deuten, kläglich versagen.

2) Mehrere Sportarten:
Ein Freund von mir begann mit seinem Border mit Unterordnung, ließ sich parallel durch zahlreiche Wesenstests bestätigen, wofür sein Hund geeignet ist und hat nach erfolgreich absolvierter BH1 mit Agility begonnen. Nach knapp zwei Jahren intensiver Arbeit (und einer AG1-Prüfung und einigen Turnieren) interessierte er sich für Rettungshundearbeit und legte da fast ein Jahr sein Herzblut rein, bis er für sich entschied, dass das nicht die richtige Art der Auslastung für seinen Hund ist. Der Hund hatte dabei nur Streß, kam zwischen den Trainingseinheiten und nach dem Training nie zur Ruhe, er baute sich vor der Suche so auf, dass er ihn in der Unterordnung zum Suchgebiet führen mußte und der Hund in der Suche so am Rad drehte, dass er die Opfer überlief, als wären sie nicht da und lieber Hasen jagte, was er sonst niemals tat.
So probierte er Dogdancing und erkannte darin die ultimative Sportart für seinen Hund.
Bis heute betreibt er Unterordnung, Agility und Dogdancing parallel und hat tolle Fortschritte zu verzeichnen.
Er hat mit dem mittlerweile 5 Jahre alten Hund die BH2- und AG2-Prüfung absolviert und nimmt erfolgreich sowohl an AG- als auch an Dogdancing-Turnieren teil.

Ich finde es äußerst wichtig, sich eingehend mit der Materie "Beschäftigung für den Hund und seine Reaktionen darauf" auseinanderzusetzen.
Sei es durch Vorträge, Bücher, Beobachtungen auf Hundeplätzen (andere Hunde!) oder Meinungsaustausch mit Gleichgesinnten (und da vor allem mit jenen, die viel Erfahrung haben).

Das erfordert viel Zeit und eine gehörige Portion "Blick über den Tellerrand". Es reicht nicht, seinen eigenen Hund durch möglichst viele Probetrainings in den verschiedenen Sparten zu hetzen und den Ehrgeiz zu entwickeln, ihn bis zum Umfallen auslasten zu wollen.

Ich bin der Meinung, dass man viel Zeit ohne den eigenen Hund in die Weiterbildung des Hundeführers investieren muss, um für dessen Hund die optimale Auslastung zu finden.

Zudem würde ich darauf achten, eine Sportart mal so lange auszuüben, bis der Hund genau weiß, was von ihm verlangt wird, bis man mit der nächsten beginnt.

Also nicht im Mai Agility beginnen, aus lauter Euphorie im Juli Dogdancing draufsetzen und - weil man der Meinung ist, dass ein guter Grundgehorsam eigentlich auch total wichtig ist - Anfang September einen Unterordnungskurs draufzulegen, um im November die BH1 erfolgreich abzulegen. Geht unter Garantie sowas von schief. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke mal für eure Antworten!
Ich würde eh erst im Herbst mit Dogdancing anfangen..
Nur meine Sorge war halt das er vielleicht was dabei verwechselt?
Er ist ja schon 9 jahre alt.
Und die BGH 1 kann er auch nimmer machen.
Habe in einer Hundezeitung gelesen das nur Hunde bis zum 7.Lebensjahr zugelassen werden.
Tja.....
 
Und die BGH 1 kann er auch nimmer machen.
Habe in einer Hundezeitung gelesen das nur Hunde bis zum 7.Lebensjahr zugelassen werden.
Tja.....

Das stimmt nicht. Es gibt keine Altersbeschränkung nach oben für die BgH-1. Es gibt eine Regelung bzgl. vollendetem 7. Lebensjahr, nämlich dass man die Möglichkeit hat, zur BgH-3 zurückzukehren, auch wenn der Hund schon höhere Prüfungen (ÖPO) absolviert hat. Vielleicht hast du da was missverstanden.
 
Nein dort ist gestanden das man nur mehr bis zum volendeten 7.lebensjahrdie BGH machen kann.
ABer nagut!
Freue mich das man es doch machen kann.
Könnt ihr mir vielleicht eine Hundeschule im Bez.Baden,Wien oder Burgenland empfehlen die BGH´s machen?
So,jetzt muss i´ch aber los!
Mein Hund hatte grad ne OP und liegt in Narkose!
Hoffentlich geht es ihn gut!
Lg.Katrin
 
In der Prüfungsordnung steht nur ein Mindestalter (sowohl für die BgH als auch für die BH, die vorher zu absolvieren ist, wenn der Hund noch gar keine Prüfung hat). Von einem Maximalalter steht nix.
 
Das stimmt nicht. Es gibt keine Altersbeschränkung nach oben für die BgH-1. Es gibt eine Regelung bzgl. vollendetem 7. Lebensjahr, nämlich dass man die Möglichkeit hat, zur BgH-3 zurückzukehren, auch wenn der Hund schon höhere Prüfungen (ÖPO) absolviert hat. Vielleicht hast du da was missverstanden.


Das mit dem Zurückkehren zur BgH 3 ab 7 Jahren stimmt nicht mehr.
Man darf inzwischen bei Turnieren mit einem ÖPO Hund jeden Alters in der BgH 3 starten (bei Prüfungen darf man ohnenhin wenn man eine höherwertige Prüfung hat, in einer niedrigeren Prüfungsstufe starten).
 
im prinzip kann man was paralell machen, nur die frage ist wie intensiv und wie viel zeit man investieren kann und will. ich mach mit meinen hauptsächlich agility, nur nebenbei mach ich UO. da arbeite ich aber nicht auf irgendwelche prüfungen hin, das ist dann eher nur als ausgleich und just for fun. unser hauptaugenmerk liegt eher beim AG, das wird intensiv trainiert und ich geh auch turniere.
bei einem 9 jahre alten hund... das musst du selbst wissen wie viel du ihm zutrauen willst, aber ich kann dir versichern, dass "nur" agility so schnell nicht langweilig wird ;)


Endeffekt: Der Hund rasselte mit Bomben und Granaten durch die Prüfung.

bisschen OT: blöde frage, aber wie schafft man das durch eine BH1 zu rasseln?! :confused: habs bisher nur seeeehr selten miterlebt, dass da jemand durchfiel. darf ich fragen von welchem verein du bist? jetzt bin ich nämlich ein wenig neugierig. war ja auch ne zeit auf öhu turnieren, aber mir fällt jetzt echt keiner ein mit einem border der BH2 und AG2 startet. ich hoff ich nerv dich jetzt ned :o
 
Wichtig ist, wie eh schon einige Male geschrieben, den Hund nicht zuviel zu bieten - ich mache mit meiner MV-Hündin Dummy und Mantrailing - und aus. Unterordnung ist für mich keine Sportart - Fuß gehen, Sitzen, Ablegen gehört für mich zur Grundausbildung.

Den Sport zu oft zu wechseln finde ich stressig für den Hund und vor allem demotivierend für ihn. Sinnvoller ist es ein/zwei Sportarten und diese dafür gewissenhaft zu betreiben.

Auch bei den beiden Sportarten achte ich darauf diese NIE am gleichen Tag zu machen! Nach der intensiven Beschäftigung steht für mich Ruhe und Verarbeitung für den Hund auf der Tagesordnung.

lg Christina
 
Meiner Meinung nach, kannst du alle Sportarten parallel machen. Der Hund sollte natürlich dementsprechend gesund sein.
Die Lernphasen sollten aber nicht über das gewohnte Maß hinausgehen.

Wenn du dies "nur" als Freizeitaktivität siehst sollte das kein Problem sein.
Willst du aber mit dem Hund "Spitzen"-Sport betreiben, ist es meiner Meinung nach nicht allzu empfehlenswert zu viele Sportarten zu mischen.
Meißt muß man so viel Zeit ins Training stecken, daß nicht mehr so viel für anderes übrig bleibt. Wobei man sicher einiges kombinieren kann.

Also im Großen und Ganzen mußt du entscheiden was du dir und deinem Hund zutraust und was du erreichen willst.

LG
Markus
 
Meine beiden sind 4 und 5 und ich mach Unterordnung, Agility und DiscDog. Im Sommer gibts bei uns auch ein Mantrailing-Seminar und wenn mir das taugt, kommt das auch noch mit auf die Liste.
Wie manche schon gesagt haben - du kennst deinen Hund am besten und findest schnell heraus ob ihm das zu viel ist!
 
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