Bevor mein Hund seinen ersten Geburtstag gefeiert hatte, hatte auch keiner Angst vor ihm. Außer einer Omi, die mich geschockt angestarrt hatte und dann meinte, auf den ersten Blick hatte sie geglaubt, ich hätt a 'Putscharl' an der Leine

Solche freundlichen Kommentare lassen mit dem Alter nach - Fellfarbe ist bei uns auch nicht wirklich ein Vorteil, da mein Wuaz anders ausschaut.
Heute ist es anders. Menschen machen einen grooooßen Bogen um uns - es ist lustig, wenn der Weg dafür eigentlich zu klein ist und mein Hund sitzt und wartet, während die Deppen durch die Schneewiese latschen

Die Polizei traut sich nicht, aus dem Wagen zu steigen - ja nicht mal die Scheibe lassen sie runter. Wenn jmd nun auf die Idee käme, meinen Hund der Böswilligkeit zu beschimpfen, so hätt ich die A****karte gezogen. So einfach ist es. Da kann ich sonst wie das Opfer sein - mir wird man vermutlich nicht einmal glauben, wenn ich blutend im Graben aufgefunden werde. Mein einziger Vorteil: ich hab nen Anwalt.
Wenn ich allein mit den Hunden gehe, werde ich angepöbelt - vorzugsweise von einem Fahrrad oder fahrenden Auto aus. Wenn mein Lebensgefährte dabei ist, traut sich keiner mehr, da es nun mal einfach er ist, eine kleine Frau zu belästigen.
So und nun zum Anzeigen: haben wir schon mehrmals getan. Dann wird einem nur ein Zettel in die Hand gedrückt und gesagt: könn ma nix machen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass es bei uns nicht so schlimm, wie in Deutschland wird, wo man auch tatsächlich im das eigene Leben fürchten muss, oder das Leben der Hunde.