Wiederkehrende Prostata-Probleme: Kastration?

nisimausi

Medium Knochen
Liebe Foris,

was würdet ihr tun?

Neunjähriger Berner Sennenhund hat in seinem Leben immer wieder einmal Probleme mit einer vergrößerten/leicht entzündeten Prostata, Symptom: Blut-Tröpfeln aus dem Penis.

Behandelt wurde dies mal mit Kastrationschip, mal mit der "Kastrationsspritze", mal mit Medikamenten.

Jetzt ist das Problem erneut aufgetreten, diesmal schlimmer als je zuvor, die Prostata ist so groß wie ein kleiner Apfel, der Hund frisst nicht gut (laut Tierarzt wahrscheinlich hormonell bedingt). Das ist deswegen schlecht, weil er eh schon zu dünn ist.

Behandlung: Antibiotika und Ypozane 15 mg, gegen die Prostatahyperplasie.

Laut Tierarzt ist die Gefahr relativ groß, dass es früher oder später zu schlimmen Abszessen an der Prostata kommen wird - er schlägt daher vor, dass der Hund bis zu seinem Lebensende alle sechs Monate Ypozane einnimmt ODER kastriert wird - damit wären die Prostataprobleme angeblich Geschichte.

Was würdet ihr machen, wofür würdet ihr euch entscheiden? Dem Hund geht es gut, aber ich fürchte mich trotzdem vor der Narkose usw. - immerhin handelt es sich um einen neunjährigen Berner Sennenhund. Der natürlich auch nicht jünger wird...

Liebe Grüße
nisimausi
 
Schwierige Entscheidung.
Eine Freundin von mir hat ihren Schäferrüden mit 10 Jahren aus genau diesem Grund noch kastrieren lassen.
Zuvor wurde auch zwei Jahre einiges versucht - mal mit besserem, mal mit schlechterem Erfolg.

Ihre größte Angst war natürlich auch das Narkoserisiko. Aber der Bub hat´s damals super wegesteckt und wurde noch fast 12 Jahre!;)

Kann Deine Angst total verstehen, mein Großer (Doggenmix mit 11 Jahren) musste im letzten halben Jahr zweimal in Narkose und ich hab immer gezittert.....aber manchmal gibt´s eh keine Alternativen.
Der Große hat´s super weggesteckt, vor allem nach der zweiten(Inhalationsnarkose) war er total rasch wieder fit.

Egal wie ihr Euch entscheidet - alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwere Entscheidung - aber ich denke probiere es aus mit Ypozane aber wenn nur der geringste Anschein da ist, das es nicht hilft dann würde ich ihn kastrieren lassen. Wünsche deinem Hund gute Besserung und dir alles Gute. Du wirst dich schon richtig Entscheiden.

lg
Manuela

P.S. aber was meint er mit "angeblich" Geschichte ? Würde noch zu einem anderen Arzt gehen.
 
Das "angeblich" kommt von mir, der Tierarzt meint mit der Kastration wäre das Problem zu 100 Prozent erledigt.

Danke für eure Beiträge! :)
 
Schwierige Frage - mein 6-jähriger Sheltie hat auch eine vergrößerte Prostata, aber bisher noch keine Probleme. Der Tierarzt meinte, falls er mal Probleme bekommen sollte, müssten wir kastrieren.
Ich weiß ganz ehrlich gar nicht was ich an deiner Stelle machen würde. Ich würde wahrscheinlich zuerst noch Ypozane probieren und wenn das gar nicht hilft kannst du wohl eh nicht um die Kastration rumkommen :/
 
Wenn der Hund in der Nähe von Wien ist kann ich die Gyn von der Vetmed empfehlen!

Die kennen sich da auch gut mit dem Suprelorin-Chip aus, der womöglich eine schonendere Alternative als das Ypozane und eine OP ist.

Am besten dort beraten lassen.


Außerdem würde ich, und das ist meine ganz persönliche Meinung und nicht das was medizinische Lehrmeinung ist, bei einem 9-jährigen Berner Sennenhund wenn doch der Gedanke an eine mögliche OP im Raum steht, den ganzen Hund auf den Kopf stellen, ob nicht bereits ein anderes Problem besteht, so dass die kürzerfristigen Möglichkeiten wie die hormonellen Alternativen sowieso ausreichen um die Lebenszeit abzudecken. :o
 
Es ist eher unwahrscheinlich, dass das Ypozane nicht anschlägt, aber man müsste es halt halbjährlich geben und wohl bis an sein Lebensende.

SydneyBristow, sein letzter intensiver Gesundheitscheck im Jänner/Februar ist sehr gut ausgefallen, aber man weiß ja nie ob sich nicht irgendwo was "Böses" versteckt leider... Danke für den Tipp mit der VetMed.
 
Ich würde kastrieren lassen und nein ich schreibe nicht man sollte sondern ich würde, weil im allgemeinen wird sowas mit dem Alter nicht gerade besser und irgendwann geht womöglich dann auch eine OP nicht mehr .... und wenn schon mal in Narkose kann man vorher abchecken obs nicht noch irgendwas gibt, was man gleich erledigen kann wie z.B. Zahnsanierung !
 
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