Wie zwei Rüden handhaben?

L

lenn

Guest
Hallo erstmal!

Also einige von euch kennen ja Beate (Tantebate) und die hat nun folgendes problem:

1. Hund: Amon, ca. 3 Jahre, kastriert (hat ihn seit er ein Welpe war)
2. Hund: Aragon, ca. 1 Jahr (hat ihn seit ca. 7 Monaten)

So bis vor ein zwei Monaten war alles super, die zwei haben sich super verstanden, gab fast keine Probleme, außer halt beim futter, aber das hat sie im griff. Jedoch fangen die zwei in letzter zeit immer mehr zum "raufen" an. Jetzt ist halt die frage, ob das "nur" rangordnungskämpfe sind, oder etwas ärgeres. Aragon hat wahrscheinlich dadurch ständig irgendwo am körper kleine Ekzeme.
Weiters schätze ich halt das es ein problem auch sein kann, daß Aragon grad so richtig geschlechtsreif wird und sich da a bissl halt aufspielen will. (da er ein paar mal andere rüden angegangen ist).

Futterstellen stehen weit auseinander, Schlafplätze bekommen jetzt jeder seinen eigenen (bis jetzt haben sie eigentlich auch immer zusammen geschlafen).

Weiß sonst noch wer rat, das das ganze nicht ausartet?!

Beate hat halt nur angst, daß sie irgendwie was falsch macht und die zwei sich zerfleischen.

Achja, man erkennt irgendwie nicht wer von den zwein Ranghöher ist, da es eigentlich immer drauf ankommt wer schneller ist (also mal der und dann mal der andere).

Wär super wenn die "Profis der Zweit/Mehrhundebesitzer" sich hier melden könnten.

LG Lenn & Beate inkl. all den vierhaxaten anhang *ggg*
 
Mit Rüden kenn' ich mich nicht aus - habe selber nur einen Rüden und zwei Hündinnen.
Was ich so mitbekommen habe: keineswegs alle lassen sich vergesellschaften ohne Probleme, aber man kann ihnen schon beibringen, daß man keine Raufereien duldet, solange man dabei ist. Und wenn die Hunde alleine sind, in der Wohnung trennen, würde ich sagen.
Ist halt etwas stressig, weil man immer mit einem Auge auf die Hunde schielen muß:rolleyes:
Kann aber schon sein, daß es wieder entspannter wird, wenn die Rüpelphase mal vorbei ist. Der Altersunterschied ist leider recht gering, mehr wäre besser gewesen!
 
Die sogenannte Rangordnung unter zwei Hunden ist etwas sehr komplexes und nicht immer leicht zu durchschauen. Es gibt für jeden Hund Dinge, die ihm wichtiger sind, als andere. Eine meiner Hündinnen besteht z.B. drauf, als erste Besuch zu begrüßen, ist aber am zuerst Fressen überhaupt nicht interessiert. Ich würde jetzt nicht sosehr auf der Rangordnung herumreiten, denn der eine scheint gerade zu pubertieren und der andere muss jetzt seine Grenzen neu stecken, ich würde dafür sorgen, dass sie verstehen (beide), dass Raufereien absolut nicht geduldet werden. Ihr müsst die Hunde genau beobachten. Unstimmigkeiten zeigen sich meist schon lang bevor sie eskalieren, da müsst ihr Menschen vorher eingreifen und bestimmen, was geduldet wird und was nicht. Ein solcher Zustand bedeutet enormen Stress für die Hunde und meist sind sie richtig "dankbar" wenn sie von solchen Entscheidungen entbunden werden.
Alles gute
Ulli
 
Hi Lenn,

also grundsätzlich würde ich meinen, dass der Ältere und in dem Fall ja auch der, der zuerst da war, auch die "älteren Rechte" hat. Und grundsätzlich würde ich auch meinen, dass diesem auch der höhere Rang (so wie wir das als Mensch sehen) zusteht. Gerade bei gleichgeschl. Hunden. Es sei denn, der Mensch stiftet hier Unruhe. Das passiert bspw. dann, wenn der Ersthund nach Ankunft des Jungspundes vernachlässigt wird.

D. h. z.B.:

- weil sich erstmal jeder mit dem "Neuen" beschäftigt - wenn auch nicht bewusst.
Der Ersthund muss auch ERSTER bleiben.
- weil beim "Neuen" Dinge noch toleriert werden, während der "Alte" das ja alles schon weiß und dementsprechend ermahnt und z. B. "auf den Platz geschickt" wird.
- weil immer, wenn der "Alte" den "Neuen" zurechtweist, eingegriffen und der "Neue" beschützt wird.
- weil immer mit beiden gleichzeitig spazieren gegangen wird.

etc. pp.

Der Mensch muss dafür sorgen, dass der Erste auch Erster bleibt und sich dieser Position auch bewusst wird und der "Neue" sie nicht in Frage stellt.

Und alleine lassen is nicht...............

Meine Meinung ;)

lg
Nicole
 
Hi,
kann nur für meine Afghanen sprechen.

Ich habe 2 Rüden: Curley 8 Jahre, Skipper 6 Jahre.
Skipper kam im Februar 2004 "vorübergehend" :D zu mir, und ist dann einfach geblieben.
Anfangs gab es hin und wieder (vor allem bei der Fütterung) "Spannungen". inzwischen ist auch das kein Thema. Die beiden Rüden lieben sich heiss und innig.
Vorübergehend (wenn die Weiber läufig sind) hab ich dann noch einen dritten Rüden, den Jazz, ca. 2 Jahre alt.

Na und der Jungspund glaubt halt hin und wieder, sich aufspielen zu müssen. Dabei geht es nicht um Attacken, sondern (der jüngste) Jazz legt dem (mittleren) Skipper den Kopf auf die Schulter oder will - während sie im Garten spielen - aufreiten. Da gibt es dann scharfe Zurechtweisungen von Skipper. Curley als ältester und Rudelführer steht da ohnehin nicht zur Diskussion.
Und als Jazz einmal in den 5 Wochen zu frech wurde, wurde er von beiden Rüden "zurechtgestutzt" :D. Wobei das immer nur ein Gebrummel und Scheingefecht ist, niemals ernsthaftes Beissen mit Verletzungen. Es wird sozusagen nur die "Ehre" verletzt, nicht die Haut ;)

Ich persönlich unterscheide zwischen Gerangel die Hierachie im Rudel betreffend und zwischen Eifersüchteleien.
Eifersüchteleien bei den Rüden dulde ich nicht, da geh ich verbal sehr laut dazwischen und dann ist es ohnehin kein Thema mehr.

Hätte es aber ernsthafte Kämpfe betreffend die Hierachie im Rudel gegeben, dann hätte Skipper nicht bleiben können und hätte als später zu mir kommender zum Züchter zurückgemußt. Bei mir im Haus gilt einfach: Meinungsverschiedenheiten "ja", ernsthafte Kämpfe auf Leben und Tod "nein".

Vom Trennen halte ich persönlich nicht viel, weil ich glaube, dass sich die Fronten dann erst recht verhärten. Bei mir sind die Hunde auch während meiner Abwesenheit alle zusammen und es hat noch nie irgendetwas (Verletzungen o. ä. ) gegeben.

Inge
 
Hi
Isetta schrieb:
Hi Lenn,

also grundsätzlich würde ich meinen, dass der Ältere und in dem Fall ja auch der, der zuerst da war, auch die "älteren Rechte" hat. Und grundsätzlich würde ich auch meinen, dass diesem auch der höhere Rang (so wie wir das als Mensch sehen) zusteht.

Dies ist schon mal grundsätzlich FALCH. Die höhere Rangordnung steht jenem Hund zu der das Rudel besser führen kann und nicht dem der der Älteste ist. Das ist Vermenschlichung was im letztem Fall sogar zu ernsthaften Verletzungskämpfen führen kann.

Gerade bei gleichgeschl. Hunden. Es sei denn, der Mensch stiftet hier Unruhe. Das passiert bspw. dann, wenn der Ersthund nach Ankunft des Jungspundes vernachlässigt wird.

Das hat damit garnichts zutun, der jüngere Hund wird nun 1 Jahr und anscheinend hat der Althund nicht fest der Rang, bzw. ist eventuell gar nicht fähig der Ranghöchste zu sein udn war es bisher nur weil er älter war. Draufhin würden die Bisswunden zeigen da im Rgelfall bei Rüden eher Scheinkämpfe, als Verletzungskämpfe stattfinden.

Der Ersthund muss auch ERSTER bleiben.
-

FALSCH wenn er nicht die Ranhöchste Position tragen kann und der Mernsch sie ihm zuerkennt wird es ewig Raufereien geben.

Der Mensch muss dafür sorgen, dass der Erste auch Erster bleibt und sich dieser Position auch bewusst wird und der "Neue" sie nicht in Frage stellt.

Wenn du so ein Hunderudel führen würdest, hätte der Tierarzt Freude denn dann wärst du Dauergast.Zum eigentlichen Problem. Einerseits kann es sein das es einfach die Pupertät ist und der Jüngere austesten will. Es kann aber auch sein das der Althund mit der ranghöchsten Position überfordert ist. Wenn die Kämpfe in Verletzungskämpfe ausarten würd eich allerdings auf Ferndiganosen pfeifen und mirr einen Profi ins Haus holen.

Problem ist nämlich wenn du unterbindest und somit immer den Althund stärkst und dieser die Position aber gar nicht verdiehnt, wird es schlimmer werden udn nie wirklich aufhören. Wenn du nichts tust und es handelt sich um ein Pupertätsproblem, gibts unnötige Verletzungen. In so einem Fall sollte sich immer jemand VORORT ansehen um was es sich genau handelt. Ferndiagnosen schaden hier mehr als sie nützen.
lg Uschi & Rudel
 
Hallo Uschi!

Danke mal vorerst.
Leider kann ich das genaue Problem nicht sagen, da die zwei ja Beate gehören und bei ihr sind. Sie hat mir das nur geschildert. Es dürfte aber nicht ständig sein, eben nur ab und zu das die zwei "laut" werden. Da ist halt die frage, soll man das unterbinden oder dulden.
Ich glaub wenn man jemanden ins Haus holt der sich damit auskennt, und dann die zwei "engel" sind, is auch blöd.

Beate möcht halt nicht das es wirklich zu verletzungen kommt.
Warum Aragon ständig so komische Ekzeme am körper hat ist fraglich ob es jetzt wirklich von "rauferein" herkommt oder obs hautprobleme sind.

LG LENN
 
Hi

lenn schrieb:
Sie hat mir das nur geschildert. Es dürfte aber nicht ständig sein, eben nur ab und zu das die zwei "laut" werden. Da ist halt die frage, soll man das unterbinden oder dulden.

Das kommt eben darauf an ob es sich um richtige Rangordnungskämpfe handelt-dann nein, denn sonst wird es immer schlimmer. Oder ob es sich um die Flegelphase handelt dann kann man eingreifen sofern man sicher ist der Althund ist eindeutig der Ranghöhere. Da hier aber eindeutig Beschädigungskämpfe stattfinden würde ich wirklich dazu raten jemanden ins HAus zu holen der sich damit auskennt.

Ich glaub wenn man jemanden ins Haus holt der sich damit auskennt, und dann die zwei "engel" sind, is auch blöd.

Nein, weil wenn sich jemand auskennt kann er eindeutig sehen wer den nun der Ranghörer ist usw. das zeigt sich auch wenn sie nicht gerade Kämpfe haben. Oft ist es so das diejenigen die mit den Hunden zusammenleben dies gar nicht eindeutig sagen können weil sie A) zuwenig Ahnung haben oder einfach nicht mehr darauf achten aus Gewohnheit.

Beate möcht halt nicht das es wirklich zu verletzungen kommt.
Warum Aragon ständig so komische Ekzeme am körper hat ist fraglich ob es jetzt wirklich von "rauferein" herkommt oder obs hautprobleme sind.

Das sollte man vielleicht ein Mal tierärztlich abklären udn dann weitersehen.
lg Uschi & Rudel
 
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