Wie weit sind unsere Haushunde von den Wölfen im Punkt Welpenerziehung weg?

der Schakal

Medium Knochen
Ich habe hier viele verschieden Meinungen bereits zum Nackengriff und tragen von Welpen gehört. Der eine meint das es ein „Todesbiss“ ist, der andere das Hunde Welpen nicht tragen usw.

Ich persönlich glaube, dass es auf die Rasse und den „Domestizierungsgrad“ ankommt.

Es gibt nicht mehr all zu viele Mütter die ihre Welpen das Essen hervorwürgen oder ihre Welpen an Festenahrung heranführen, noch wenigere die Kopf/Nacken der Welpen erzieherisch umfassen und fast keine mehr die ihre Welpen tragen.

Für Hündinnen ist das alles nicht mehr nötig, der Mensch macht fast alles.
Er stellt die Welpen auf feste Nahrung um, er stellt ein sichereres Lager, er passt auf die Welpen mit auf usw.

Was machen die Mütter eigentlich noch selbst? Sie gebären, erziehen die Welpen ein bisschen und schups, mit 8 Wochen sind die Welpen schon weg.

Ich bin echt froh dass ich mal eine natürliche Aufzucht bis über die 12 Woche miterleben durfte. Mit allem was dazu gehört, naja das tragen der Welpen wurde zwar versucht, wollte aber nicht recht gelingen (da die Mutter mit den 2 Wochen alten Welpen sehr vorsichtig umging). Futter hervorwürgen in der 5ten Woche, Festenahrung bringen ab der 6ten Woche und als die Welpen ab der 7ten Woche richtig rauften, gab es auch einen erzieherischen Nackengriff. Dieser war sehr liebevoll, jedoch bestimmend. Der Welpe fühlte sich gemaßregelt und ordnete sich der Mutter unter.

Kopf umfassen, Schnauzengriff sowie das auf den Rücken drehen alles war mit bei.
Es war sehr schön zu sehen wie die Mutter zB. bei der Verteilung Festennahrung aufpasste das kein Streit aufkam. Bei Zank um die begehrten Stücke, reichte meist ein tiefes Brummen und die Lefzen etwas anziehen, Ruhe war.

Man muss dazu sagen Mutter und Welpen wurden gebarft. Glaube auch dass es etwas am Futter liegt.

Hier noch ein paar Bilder von Wölfen und der Erziehung:
http://t1.ftcdn.net/jpg/00/29/83/24/400_F_29832441_Ngg4q8QiiIRgipJn6IYJkDP3nBRj1SkE.jpg
http://t2.ftcdn.net/jpg/00/29/90/25/400_F_29902567_zjS6d7Q2XJC4StdXmEtBOu4yiHSZnFCc.jpg
http://www.abendblatt.de/multimedia/archive/00447/zoo3_HA_Hamburg_Ber_447781b.jpg
http://www.pitopia.de/pictures/thumbs/v/vda/15/vda_1031815.jpg
http://t2.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTrHJbiYhpwEyHyl7gZOEX2A92g8EDDI6oT6y_31YiDbsQ732sh3A

Was sind eure Erfahrungen, was wurde gefütter und gab es besondere Erlebnisse in der Aufzucht bei euch?
 
Die Bilder würde ich nicht als Erziehung einstufen, sondern als tragen.

Ich hatte einmal einen Rüden (kastriert) der den Jungen immer Nahrung vorgewürgt hat.

Bei Erziehung kenne ich nur unwilliges Knurren und leichtes Abschnappen. Aber ganz anders, als sie es bei Erwachsenen machen. Sozusagen kindgerecht.
Sie laufen ja auch hin, wenn die Welpen jammern und trösten sie (abschlecken)

Meine Theorie ist, dass Menschen nur deshalb so energisch auftreten, weil die Welpen die Menschensprache ( auch die falsche Imitation der Hundesprache) nicht verstehen, und Menschen leider dann dazu neigen immer stärker in ihrer Ausdrucksweise zu werden. Also wenns das erste oder zweite mal nicht klappt dann immer stärker und mit Nachdruck zu agieren.
Hundemütter und vermutlich auch Wolfsmütter haben das ja nicht nötig, weil die Welpen ja genau wissen was die Mutter will.
Ich habe noch nie Wölfe beobachtet , außer kurze Zeit im Zoo, und habe deshalb keine Ahnung wie die ihre Kinder erziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab bisher immer nur gehört/gelesen, dass Nacken schütteln Beute tot schütteln ist und das keine Hundemutter mit ihrem Nachwuchs tut. Das klingt für mich absolut logisch und deckt sich auch durchaus mit meinen bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen.

Und ja, Caniden können ihren Nachwuchs durchaus auch einmal maßregeln (Schnauzgriff o.ä.) ABER im Gegensatz zu uns Menschen haben sie die perfekte Technik, das perfekte Timing und sind dabei nicht "grober" als unbedingt nötig. Wir Menschen können uns noch so viel bemühen, wir werden das nicht so hinbekommen....
 
Also ich hab bisher immer nur gehört/gelesen, dass Nacken schütteln Beute tot schütteln ist und das keine Hundemutter mit ihrem Nachwuchs tut. Das klingt für mich absolut logisch und deckt sich auch durchaus mit meinen bisherigen Erfahrungen und Beobachtungen.

Und ja, Caniden können ihren Nachwuchs durchaus auch einmal maßregeln (Schnauzgriff o.ä.) ABER im Gegensatz zu uns Menschen haben sie die perfekte Technik, das perfekte Timing und sind dabei nicht "grober" als unbedingt nötig. Wir Menschen können uns noch so viel bemühen, wir werden das nicht so hinbekommen....
Von schütteln war nie die Rede.
gab es auch einen erzieherischen Nackengriff. Dieser war sehr liebevoll, jedoch bestimmend.

camellia, ja klar ist das tragen, aber es sagt aus das Hunde/Wölfe in der Lage sind ihre Welpen zu tragen. Hunde machen es meist nur nicht mehr, da es nicht mehr nötig ist.
 
Auf den Rücken drehen habe ich noch nie in irgendeiner Form gesehen. Ich kenn nur, dass sich die Welpen selber auf den Rücken drehen.
 
Auf den Rücken drehen habe ich noch nie in irgendeiner Form gesehen. Ich kenn nur, dass sich die Welpen selber auf den Rücken drehen.

Ja, wenn aber "Mama" alles drei mal sagen muss, dann wird auch schon mal nachgeholfen. Die Mutter schnappt sich einen Vorderlauf und hilft etwas nach.
Alles aber sehr vorsichtig ohne den Welpen weh zu tun. Hast aber Recht, meistens drehn sich die Welpen von selbst auf den Rücken oder ein brummen der Mutter reicht aus das sie dieses tun.
 
Von schütteln war nie die Rede.

Nein, aber ich könnte mich nicht erinnern, hier irgendwo gelesen zu haben, dass Canidenmamas ihre Welpen nicht tragen. Deswegen die Anmerkung, dass ich die Diskussionen nur vom schütteln kenne...

Bei "meiner" Rasse wird der Mama jetzt nicht übermässig "hineingepfuscht"; es gibt auch nicht allzu viele Züchter, wo Mutter und Welpen nicht mit 4-6 Wochen aus dem Haus "ausziehen" und sich dort dann nur mehr stundenweise aufhalten...
 
Nein, aber ich könnte mich nicht erinnern, hier irgendwo gelesen zu haben, dass Canidenmamas ihre Welpen nicht tragen. Deswegen die Anmerkung, dass ich die Diskussionen nur vom schütteln kenne...

...

Wölfe tragen ihre Welpen und ich hab 3x Hundemütter erlebt, die ebenfalls ihre Welpen trugen. 3x die selbe Situation quasi, nämlich, wenn die kleinen Kerlchen in den Augen der Hündin zu weit weg krabbelten.
 
Nein, aber ich könnte mich nicht erinnern, hier irgendwo gelesen zu haben, dass Canidenmamas ihre Welpen nicht tragen. Deswegen die Anmerkung, dass ich die Diskussionen nur vom schütteln kenne...

Bei "meiner" Rasse wird der Mama jetzt nicht übermässig "hineingepfuscht"; es gibt auch nicht allzu viele Züchter, wo Mutter und Welpen nicht mit 4-6 Wochen aus dem Haus "ausziehen" und sich dort dann nur mehr stundenweise aufhalten...

Hier war aus einem anderen Thema:
katzenmütter tragen ihre babies am nackenfell, hunde nicht, s.o.!
Hab das mit tragen und Nackenfell missverstanden. Hab gedacht generell nicht :rolleyes:

Aber wie man an den Fotos sieht, tragen Wölfe ihre Welpen auch im Nacken.

Man merkt deutlich das Welpen ab der 6ten Woche immer mehr von der Mutter lernen und das sich das von Woche zu Woche steigert.
Aber wie sollen die kleinen in 2 Wochen alles für spätere Leben lernen?


Was hast du für eine Rasse?
 
Wer gibt alle seine Welpen mit 8 Wochen ab? :confused:

Meine Hündin hat einen Welpen noch bei sich und mit einigen von den anderen hat sie so regelmäßig Kontakt, dass die Familienstruktur erhalten blieb. Der Erste zog mit der vollendeten neunten Woche aus, die anderen erst später.
Eine blieb über 4 Monate, weil ein Mitglied ihrer neuen Familie eine OP erledigt haben und den Hund erst im Krankenstand abholen wollte.

Mir ist vor allem aufgefallen, dass junge Hunde eine menschliche Bezugsperson brauchen. Sie haben ihre zukünftigen Besitzer bald erkannt und begeistert begrüßt.
Als die letzte Schwester zu ihrer Familie zog, war Loki einiger Tage ziemlich deppressiv und lief ständig MIR nach, nicht seiner Mutter.
Sie rollen sich vor der Mami auf den Rücken und lassen sich die ohren putzen. Mami freut sich stets, sie zu sehen. (Aber bitte nicht alle zugleich!) Aber Mami erteilt keine erzieherischen Lektionen.

Die Bindung der Geschwister untereinander war und ist viel tiefer und wichtiger als die Bindung an die Mutter. Hündisches Verhalten lernten sie spielerisch in der Babymeute, nicht durch "Erziehungsmaßnahmen" seitens der Mutter.

Auch ist mir nicht aufgefallen, dass Maya im menschlichen Sinn erzogen und Wohlverhalten antrainiert hätte. Sie hat gelegentlich ein Baby knurrend runtergedrückt, wenn ihr die Wilde Horde auf die Nerven ging oder ihr an den Zitzen weh tat. Ihr Fressen hat sie auch verteidigt, weil sie es zwecks Milchlieferung selber brauchte. Das Opfer der mütterlichen Tachteln war keineswegs immer das schuldige Baby.

Ihr Hauptaufgaben als Mutter waren: Milch liefern, Feinde abwehren. Die hat sie sehr brav erfüllt. Der Punkt "Feinde abwehren" umfasst das Sauberhalten der Kinderstube, das Warnen der Kinder vor Gefahren und die aktive Abwehr möglicher Bedrohungen.
Bedrohungen waren andere Tiere inklusive fremde Hunde. Menschen waren keine Bedrohungen und durften jederzeit zum Wurf. (Diesen Punkt sehen Wölfinnen sicher anders.)

Getragen hat sie ihre Jungen nicht. Dafür waren sie viel zu groß.
Futter ausgewürgt hat sie nur selten. Sie hat ihre sehr großen Kinder sehr lange gesäugt und brauchte das Futter selbst.
Wenn eine Wölfin 8 Junge zur Welt bringt, leben nach Jahresfrist nur mehr zwei. Wenn überhaupt.
Dass ein Wurf komplett überlebt, ist nur mit Hilfe der "Amme Mensch" möglich.

Der junge Rüde zeigt im Spiel "Angriffe" auf Nacken und Kehle seiner Mutter. Sie "erzieht" hier, indem sie geduldig das Beutetier spielt und ihn erst abwatscht, wenn er wirklich unerträglich wird.
Der tiefere Sinn des Spiels ist beiden verloren gegangen. Maya tötet Kleintiere durch wiederholtes Zubeißen, aber Loki übernimmt das nicht. Er ist auf Vorstehhund programmiert. Die Hündin lässt Beutetiere liegen oder apportiert sie. Sie werden nicht gefressen.
Der Rüde rührt nichts an, was nach lebendem Tier ausschaur, sondern steht bestenfalls vor. Jagd ist etwas, wofür er den Menschen braucht. Jagdwild gehört dem Menschen und wird angezeigt/apportiert.
Gefressen wird es nur in Form von Fasanenbraten mit Speck und Erdäpfeln. Da wird es dann sogar geklaut. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab slovensky cuvac, die sind in ihrem verhalten schon noch sehr ursprünglich

und wenn eine hündin ihre welpen trägt, dann nimmt sie den ganzen kopf ins maul...schaut furchtbar aus! aber sie macht das nur bei den ganz kleinen...sonst schaut sie eher mich auffordernd an: "da hat sich einer verlaufen, bring ihn bitte wieder her!" - da kommt dann die zivilisation durch...

auf den rücken gedreht und festgehalten werden welpen nur, wenn sie "gewickelt" werden, zur anregung der verdauung und zur körperpflege. und je größer sie werden, desto mehr protestieren sie dagegen...

und wenn sie gemaßregelt werden, fährt die mutter mit offenem maul auf sie hin (ohne körperkontakt) und grummelt dabei eindrucksvoll, aber nicht drohend
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer gibt alle seine Welpen mit 8 Wochen ab?
Es gibt genug Züchter die das tun, ob seriös oder nicht will ich mal nicht beurteilen.


Mir ist vor allem aufgefallen, dass junge Hunde eine menschliche Bezugsperson brauchen. Sie haben ihre zukünftigen Besitzer bald erkannt und begeistert begrüßt.
Als die letzte Schwester zu ihrer Familie zog, war Loki einiger Tage ziemlich deppressiv und lief ständig MIR nach, nicht seiner Mutter.
Sie rollen sich vor der Mami auf den Rücken und lassen sich die ohren putzen. Mami freut sich stets, sie zu sehen. (Aber bitte nicht alle zugleich!) Aber Mami erteilt keine erzieherischen Lektionen.
Kommt immer auf das Alter an, so habe ich es zu mindest erlebt.

Die Bindung der Geschwister untereinander war und ist viel tiefer und wichtiger als die Bindung an die Mutter. Hündisches Verhalten lernten sie spielerisch in der Babymeute, nicht durch "Erziehungsmaßnahmen" seitens der Mutter.
Kann ich nicht bestätigen, kenn es mehr das die Geschwister sich gegenseitig messen wollen und wenn ein bestimmtes Alter erreicht ist, wird aus Spaß Ernst. Die Bindung auch zur Mutter, wird mit der Zeit schwächer und die Bindung zum Menschen wächst.

Auch ist mir nicht aufgefallen, dass Maya im menschlichen Sinn erzogen und Wohlverhalten antrainiert hätte. Sie hat gelegentlich ein Baby knurrend runtergedrückt, wenn ihr die Wilde Horde auf die Nerven ging oder ihr an den Zitzen weh tat. Ihr Fressen hat sie auch verteidigt, weil sie es zwecks Milchlieferung selber brauchte. Das Opfer der mütterlichen Tachteln war keineswegs immer das schuldige Baby.
Bei uns wurde der Mutter so viel zusätzlich gereicht, so dass die Milchproduktion sehr gut war.
Gesäugt wurden sie bis über die 10te Woche, sie gab was die Milchbar noch hergab. Die Mutter teilte ihr fressen mit den Kleinen und zeigte gar keinen „Futterneid“ bzw. Futterverteidigung. Den Kleinen wurde auch viel „richtig“ und „falsch“ von der Mutter beigebracht. So das Erziehung seitens des Menschen kaum nötig war.


Ihr Hauptaufgaben als Mutter waren: Milch liefern, Feinde abwehren. Die hat sie sehr brav erfüllt. Der Punkt "Feinde abwehren" umfasst das Sauberhalten der Kinderstube, das Warnen der Kinder vor Gefahren und die aktive Abwehr möglicher Bedrohungen.
Bedrohungen waren andere Tiere inklusive fremde Hunde. Menschen waren keine Bedrohungen und durften jederzeit zum Wurf. (Diesen Punkt sehen Wölfinnen sicher anders.)
Mit Sicherheit, aber ich find das echt wenig „Mutteraufgaben“.

Getragen hat sie ihre Jungen nicht. Dafür waren sie viel zu groß.
Futter ausgewürgt hat sie nur selten. Sie hat ihre sehr großen Kinder sehr lange gesäugt und brauchte das Futter selbst.
Wenn eine Wölfin 8 Junge zur Welt bringt, leben nach Jahresfrist nur mehr zwei. Wenn überhaupt.
Dass ein Wurf komplett überlebt, ist nur mit Hilfe der "Amme Mensch" möglich.
Das ist richtig, nur durch die Bereitstellung eines sicheren Lagers sowie ausreichend
Futter, können so viele Jungtiere überleben.

Der junge Rüde zeigt im Spiel "Angriffe" auf Nacken und Kehle seiner Mutter. Sie "erzieht" hier, indem sie geduldig das Beutetier spielt und ihn erst abwatscht, wenn er wirklich unerträglich wird.
Der tiefere Sinn des Spiels ist beiden verloren gegangen. Maya tötet Kleintiere durch wiederholtes Zubeißen, aber Loki übernimmt das nicht. Er ist auf Vorstehhund programmiert. Die Hündin lässt Beutetiere liegen oder apportiert sie. Sie werden nicht gefressen.
Der Rüde rührt nichts an, was nach lebendem Tier ausschaur, sondern steht bestenfalls vor. Jagd ist etwas, wofür er den Menschen braucht. Jagdwild gehört dem Menschen und wird angezeigt/apportiert.
Gefressen wird es nur in Form von Fasanenbraten mit Speck und Erdäpfeln. Da wird es dann sogar geklaut.
Ist schon sehr interessant wie weit sich die Rassen unterscheiden.
Dass die Mutter geduldig bei den Beutespielen der Kleinen still hält konnte ich auch beobachten. Mittlerweile sind die Kleinen zu Jägern rangewachsen, da alle gebarft werden (von Welpenalter an),
bin ich auch davon überzeugt, dass sie das Gefangene auch essen würden.

Habe aber auch das Rückendrehen mit Kehlbiss als Erziehungsmaßnahme sehen dürfen.
Was mich immer wieder erstaunte war das die Welpen nie einen Kratzer bekamen, da es doch teils grob aussah.

Was hast du für eine Rasse?

ich hab slovensky cuvac, die sind in ihrem verhalten schon noch sehr ursprünglich

und wenn eine hündin ihre welpen trägt, dann nimmt sie den ganzen kopf ins maul...schaut furchtbar aus! aber sie macht das nur bei den ganz kleinen...sonst schaut sie eher mich auffordernd an: "da hat sich einer verlaufen, bring ihn bitte wieder her!" - da kommt dann die zivilisation durch...

auf den rücken gedreht und festgehalten werden welpen nur, wenn sie "gewickelt" werden, zur anregung der verdauung und zur körperpflege. und je größer sie werden, desto mehr protestieren sie dagegen...

und wenn sie gemaßregelt werden, fährt die mutter mit offenem maul auf sie hin (ohne körperkontakt) und grummelt dabei eindrucksvoll, aber nicht drohend

Aber das ist wirklich wenig Unterstützung seitens Mensch. Bei der Erziehung glaube ich kommt es auch etwas auf die Rasse an. Manche Kinder hören ja auch nicht gleich, wenn „Mama“ was sagt.
Eine Tschechoslowakische Wolfhündin. ;)
Sehr interessant :2thumbsup:
 
Fällt mir noch ein: soweit ich weiß, ist es bei Wölfen so, dass die Mutter zwar die ersten paar Wochen hauptsächlich für die Aufzucht verantwortlich ist, die eigentliche Erziehung wird ab einem bestimmten Alter dann aber eher von anderen Rudelmitgliedern (häufig älteren Geschwistern der Welpen) übernommen...
 
solange die welpen gesäugt werden, bleibt die wölfin bei den kleinen, kommt aber auch oft vor, dass ammen diese aufgabe übernehmen (deswegen werden unsere hündinnen ja auch scheinträchtig), und die wölfin geht wieder auf die jagd...spätestens dann übernehmen ältere geschwister oder rangniedrige wölfe den babysitter-dienst

war bei mein welpen auch so, bei einem wurf wars die 3 monate ältere schwester und beim nächsten dann der zweijährige bruder
 
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