wie überwinde ich meine Unsicherheit?

Es ist zeitweise wirklich anstrengend, weil ich dann scho total nervös werde, bei jedem Hund der uns entgegen kommt (ich denk mir dann immer "oje, jetzt gehts gleich wieder los" :o )
und wenn er nichts macht, bin ich total erleichtert und lob ihn natürlich
 
Also meiner macht prinzipiell bei allen anderen Hunden Theater. Wenn der andere leise ist, dann zieht er nur hin und spult am Asphalt, knurrt oder bellt der andere, dann wird meiner so richtig laut.

Mein Trainer meinte, ich soll einfach stehen bleiben und erst dann weitergehen, wenn sich mein Kasperl beruhigt hat. Die Idee find ich ja ansich ganz toll, nur kommt das nicht so gut, wenn man in einer Wohnsiedlung mitten auf der Strasse mit einem tobenden Hund steht... Vor allem weil meiner sich ja dann nimmer beruhigt, da ist dann von winseln, fiepen, im Kreis tanzen alles dabei...
 
Lisa macht das wie gesagt auch nur bei bestimmten Hunden. Meistens die, die größer sind als sie. Jaja, größenwahnsinniges VIech :rolleyes: :D Nö, aber mit der Ablenkungsmethode funktionierts zumindest bei meinem verfressenen Beagle super. Ansonsten versuchen ruhig zu bleiben und eben rasch vorbeigehen. Wenn man weiß, dass er sowieso ned zu knurren oder bellen aufhört gar kein: Aus und Pfui und hörst auf. Das stachelt die meisten Hunde (was ich so mitgekriegt hab) nur noch mehr an loszulegen.
 
... er vermutlich auch :D.

bestimmt :o
Er merkt es ja total, wenn i unsicher werde und meine Stimme zu zittern beginnt.
(achja und in so einer situation sag ich Depp dann auch 100 mal "Brave komm her" oder "sei brav" :rolleyes: )
Ich weiss ja ,dass ich total verkehrt reagier und hoffe, dass sich da bald was daran ändert ;)
 
Also meiner macht prinzipiell bei allen anderen Hunden Theater. Wenn der andere leise ist, dann zieht er nur hin und spult am Asphalt, knurrt oder bellt der andere, dann wird meiner so richtig laut.

Mein Trainer meinte, ich soll einfach stehen bleiben und erst dann weitergehen, wenn sich mein Kasperl beruhigt hat. Die Idee find ich ja ansich ganz toll, nur kommt das nicht so gut, wenn man in einer Wohnsiedlung mitten auf der Strasse mit einem tobenden Hund steht... Vor allem weil meiner sich ja dann nimmer beruhigt, da ist dann von winseln, fiepen, im Kreis tanzen alles dabei...

Darf ich dich ganz dezent fragen, warum du bei diesem Problem noch nicht auf die Idee gekommen bist, dem Hund die Wurfkette zwischen die Füße zu schmeißen?

Nicht, dass ich das als Methode gut heißen würde... aber im Prinzip ist das Verhalten des Hundes nichts anders, als in die Leine beißen.
Nur, dass er sich für DIESE Überforderungssituation eine andere Strategie angewöhnt hat, die ihm den sichersten Erfolg zu bringen scheint.

An dem Menschen ist es, dem Hund zu zeigen, dass es nicht notwendig ist, die dicke Welle zu machen und dem Hund langsam beizubringen, dass andere Hunde höchstens ignorierenswert sind, wenn man an der Leine wo rumlatscht.

Sicherheit und Vertrauen sind dafür aber oberstes Gebot...
Und Hund-lesen... sollte man dafür auch gut üben, damit man früh genug handeln kann.

Gruß
Günni
 
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Mein Trainer meinte, ich soll einfach stehen bleiben und erst dann weitergehen, wenn sich mein Kasperl beruhigt hat. Die Idee find ich ja ansich ganz toll, nur kommt das nicht so gut, wenn man in einer Wohnsiedlung mitten auf der Strasse mit einem tobenden Hund steht... Vor allem weil meiner sich ja dann nimmer beruhigt, da ist dann von winseln, fiepen, im Kreis tanzen alles dabei...

dann kann er den anderen Hund aber noch mehr fixieren und wird doch noch mehr ermutigt zu bellen oder?
 
@ Jenny20
Er merkt dadurch, dass es erst weitergeht wenn er sich beruhigt hat. Mit dieser Methode arbeite ich momentan an seinem Katzenproblem, nur hab ich halt da nicht das Problem, dass komplett austickt, da winselt und fiept er nur und springt halt herum. Wenn ich da auch gleich weitergehen würd, dann würd er mich hintennachschleifen bis wir vor der Haustür sind...

@ günni
An dem Menschen ist es, dem Hund zu zeigen, dass es nicht notwendig ist, die dicke Welle zu machen und dem Hund langsam beizubringen, dass andere Hunde höchstens ignorierenswert sind, wenn man an der Leine wo rumlatscht.

Sicherheit und Vertrauen sind dafür aber oberstes Gebot...
Und Hund-lesen... sollte man dafür auch gut üben, damit man früh genug handeln kann.

Niemand kommt als Hundeversteher auf die Welt, von daher würd ich mich über detailierte Angaben deinerseits sehr freuen.

Warum ich die WK nicht einsetze? Ganz einfach, weil ich vorher alles andere versuche, genauso wie beim Leinebeissen damals. Ich sag halt, die WK ist ansich nichts schlechtes, wenn sie richtig eingesetzt wird. Nur Fakt ist, du kannst sie nicht für alles einsetzen! Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Hund das nicht verknüpfen kann und von daher ist es das letzte was mir derzeit vorschwebt die WK.

Was mir gerade einfällt:
Am Hundeplatz ist das komischerweiße kein Problem, da kann er sich super auf mich konzentrieren und hat keinerlei bis sehr wenig interesse an den anderen Hunden. Vielleicht weiss er aber auch, dass er danach spielen kann...
 
machen eure Hunde das bei jedem Hund?

Meiner nur bei bestimmten, die anderen sind ihm egal ...

Meiner auch nur bei manchen.

- Dalmatiner und Huskys, da ihn Vertreter dieser Rasse schon gebissen bzw. angegangen sind.
Er kennt mittlerweile aber auch "nette" Hunde dieser Rassen, daher ist er nicht mehr so negativ fixiert.

Generell bei Hunden, die gleich groß bzw. größer sind wie er und von vornherein "bedrohlich" auftreten bzw. aggressiv sind.

Wie gesagt bei 95% aller Hundebegegnungen gibt´s ohnehin kein Problem und bei den restlichen 5% gibt´s halt einige, die er gar nicht leiden kann.
Da weiß ich´s und weiche von vornherein aus bzw. sichere ihn entsprechend.
Das gesteh ich ihm auch zu, denn ich mag ja auch nicht jeden.


@denise: bei meinem hat´s auch ne zeitlang gedauert, bis er darauf reagiert hat, aber als er gemerkt hat, dass ich ihn beschütze/helfe, hat er sich immer mehr auf mich verlassen.
Immer von vornherein zu sagen, das geht nicht, finde ich doof.

Ich glaube nicht, dass sich die Situation bessert, wenn Du den Hund weiterziehst, denn dadurch verbindet er andere Hunde bzw. den Anblick anderer Hunde mit dem Zug der Leine = unangenehm.
Meiner Meinung nach, wird´s dann höchstens schlimmer und nicht besser.

lg edith
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Bsp. aus meiner (Ex :rolleyes: ) Hundeschule:

2 Gruppen - erste Gruppe musste die Hunde ablegen und zweite Gruppe musste vorbeigehen.
Brave kam mit einem Rüden nicht zurecht und ich wollte mit einer anderen Dame Platz tauschen.
Der Trainer meinte daraufhin, warum ich den Platz gewechselt habe- ich hab ihm das dann erklärt, er grinste nur und meinte dass der Hund immer still liegen muss, egal wer oder was bei ihm vorbei geht.
Nun gut, ich wieder zurück und wusste eh was passieren wird :o
Beim Vorbeigehen wollten sich beide "zerfleischen"
Der Trainer nahm dann Brave ( er musste jetzt sitzen) und sagte, dass wir die Übung wiederholen sollen.
Als Hund und Hundeführer bei uns waren, ging das Theater wieder von vorne los. Der Trainer riss an der Leine und schrie Brave mit einem "aus jetzt" an.
Er war natürlich sofort still und hat sich versteckt.
Dann meinte der Trainer, dass wir die Übung nochmal machen sollen und wir jetzt sehen werden, dass er nichts mehr machen wird.
Es war auch so - aber die Augen meines Hundes werd ich ihn dem Moment nicht mehr vergessen :(
Seit dem kann ich diesen Trainer noch weniger leiden.
Obwohl mich jeder schon für blöd hält (Kommentare wie z.B : "Wieviele Hundeschulen willst noch wechseln - die halten dich ja sicher für blöd"), versuch ich das beste daraus zu machen ....
 
Es ist zeitweise wirklich anstrengend, weil ich dann scho total nervös werde, bei jedem Hund der uns entgegen kommt (ich denk mir dann immer "oje, jetzt gehts gleich wieder los" :o )
und wenn er nichts macht, bin ich total erleichtert und lob ihn natürlich

Mir ist es auch so gegangen.
Wenn ich nen Hund gesehen hab, schon gedacht "uje, gleich geht´s los".
Hab mich dann natürlich unbewußt versteift -> Zug auf der Leine -> ungute Stimmung übertragen -> Hund vielleicht auch noch weitergezogen ... und das Chaos war vorprogrammiert.

Erst als ich meine Einstellung, mein Verhalten geändert habe und Rücksicht auf meinen Hund genommen habe, hat es sich mit der Zeit gebessert.
Er vertraute mir mehr, dass ich ihn versuche aus der Situation zu holen, und ich vertraute ihm immer mehr, da es jedes Mal besser klappte.

Und ebenso wie ein Teufelskreis; wird´s bei positiven Begegnungen/Situationen mit jedem Mal besser.

Am Hundeplatz ist das komischerweiße kein Problem, da kann er sich super auf mich konzentrieren und hat keinerlei bis sehr wenig interesse an den anderen Hunden.
Eine Frage: machst Du die Sachen, die Du in der HuSchu machst auch während des Spaziergangs? Bzw solltest Du bedenken, dass die HuSchu eine einigermaßen gewohnte Umgebung ist, und der Alltag viel Ablenkungsreicher ist. ... und wie heißt es so schön -> bei Steigerung des Trainings zB mehr Ablenkung wieder einen Schritt oder zwei zurück...

Ich will Dir Denise nix böses; eigentlich nur helfen.
Ich habe auch genug Fehler bei meinem Hund gemacht; immerhin habe ich ihn seitdem er 10 Wochen ist, und habe auch erst seither einiges gelernt.

Ich finde es nur schade, wenn man etwas von vornherein ablehnt bzw. Ausreden findet, warum das und jenes bei einem selbst nicht funktionieren kann bzw. in Deinem Fall zB in der Siedlung kann man nicht ausweichen ...

Klar gibt es Situationen, wo man schlecht ausweichen kann, aber das ist nicht der Alltag; auch nicht dass vorne und hinten gleichzeitig Hunde kommen.

Du hast Deinen auch noch nicht so lange; wie gesagt bei mir haben sich jetzt nach einem Jahr, wo ich mich intensiver mit Duke beschäftige erst immer mehr positive Veränderungen eingestellt.

Die Frage, die man sich stellen sollte, ist: "Will ich das oder nicht." "Schadet das oder jenes der Mensch-Hund Beziehung oder verbessert es jene."

... und ich denke nicht, dass Hund weiterziehen ... Eurer Beziehung hilft.

lg edith
 
bei meinem hat´s auch ne zeitlang gedauert, bis er darauf reagiert hat, aber als er gemerkt hat, dass ich ihn beschütze/helfe, hat er sich immer mehr auf mich verlassen.

WIE machst denn das? WIE zeigt man dem Hund, dass man ihn beschützt? Wobei er in solchen Situationen ja nicht sehr beschützenswert aussieht... :rolleyes: Ich würds ja verstehen, wenn der Hund Angst zeigt und sich versteckt oder so, aber meiner will ja hin, auf Teufel komm raus...

Immer von vornherein zu sagen, das geht nicht, finde ich doof.

Was ist denn in meinen Augen doof? Hab jetzt extra nachgschaut wo ich das geschrieben haben könnt. Ich find leider nix...

Ich glaube nicht, dass sich die Situation bessert, wenn Du den Hund weiterziehst, denn dadurch verbindet er andere Hunde bzw. den Anblick anderer Hunde mit dem Zug der Leine = unangenehm.
Meiner Meinung nach, wird´s dann höchstens schlimmer und nicht besser.

Ich kann ihn ja nicht daran hindern, dass er sich in die Leine hängt... Es ist ja nicht so, dass er steht und ich ihn dann weiterzieh. Er zieht in die Richtung des anderen Hundes, und ich geh halt geradeaus weiter. Wüsst auch nicht wie ich ihn sonst vorbeibekommen sollt. Wohl, mit dem Brustgeschirr weitertragen würd noch gehen... :D
 
WIE machst denn das? WIE zeigt man dem Hund, dass man ihn beschützt? Wobei er in solchen Situationen ja nicht sehr beschützenswert aussieht... :rolleyes: Ich würds ja verstehen, wenn der Hund Angst zeigt und sich versteckt oder so, aber meiner will ja hin, auf Teufel komm raus...
Huhu Denise.
Die Frage, die ich immer zuerst stelle ist: Warum tut der Hund das?
Warum sieht er sich überhaupt genötigt, so eine Welle zu machen?
Was ist das Ziel dieser Aktion?

In den meisten Fällen ist es so, dass der Hund eigentlich nur dem anderen Hund sagen möchte: Ich mach hier dicken Lärm, damit du mich in Ruhe lässt und das Weite suchst.
Und in diese Situation, das sagen zu müssen, bringen wir ihn ganz allein.. in dem wir eine Leine dran machen, mit der er einigermaßen hilflos ist (weg kann er nicht, hin kann er nicht, ordentlichen Bogen laufen kann er nicht, Geschwindigkeit anpassen kann er nicht)...
... in dem wir ihn ständig in die Situation bringen, frontal auf andere Hunde zu zulaufen (sehr unhöflich in der Hundesprache)...
... in dem wir ihm, wenn er im Halsband geführt wird, Zug am Hals machen, wenn er sich in die Leine hängt.
Das ist sehr unangenehm, wird aber in der Regel nicht mit dem Halsband oder der Situation verknüpft sondern mit dem anderen Hund.
Zusätzlich löst es einen Reflex aus, der dem Hund bedeutet *weg hier, weg von dem Druck am Hals*.. und Flucht geht beim Hund nur nach vorn.
Dadurch, dass er also Druck am Hals hat, geht er nur noch mehr nach vorn.. ob er will oder nicht.

Aus diesen Dingen ergibt sich eine Änderung meines Verhaltens.
Ich sorge erstens dafür, dass sich mein Hund einigermaßen frei bewegen kann an der Leine, indem ich eine Länge wähle, die angenehm ist.. indem ich dem Hund beibringe, im Rahmen diese Länge an lockerer Leine zu laufen.
Ich sorge dafür, dass mein Hund gerne auf mich hört, mich gerne ansieht und mir gerne dahin folgt, wohin ich gehen möchte.
Ich sorge dafür, dass ich, wenn ich in so eine Hundebegegnungssituation komme, ausreichend Abstand schaffe und einen freundlichen Bogen laufe, damit die Hunde normal kommunizieren können.

All das muss man üben... das mit dem Abstand ist wohl das Aufwändigste, denn am Anfang kann es sein, dass der Abstand, den der Hund sich vorstellt für eine ruhige Passage, sehr groß ist.

Je öfter ich es schaffe, dem Hund auf diese Art und Weise zu ermöglichen, andere Hunde ohne Theater zu passieren, umso eher wird er mir das glauben und sich an mich wenden, wenn ich ihn darum bitte (oder halt befehle.. je nach Einstellung ;). Ich sag auch schonmal *bitte* ;).

Und je öfter der Hund ohne Theater andere Hunde passiert, umso eher wird er sich für die nächste Begegung dasselbe wünschen und freiwillig auf das Theater verzichten.

Aber es ist an UNS, unser Verhalten an die Sicherheit/Unsicherheit des Hundes anzupassen erstmal.. und dann dem Hund langsam das richtige Verhalten an der Leine bei Hundebegegnungen beizubringen.

Gruß
Günni
 
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