Wie trennt man kämpfende Hunde?

Ore-sama

Gesperrt
Super Knochen
Morgen.

Gestern war Wanderung, 5 Akitas, mehrere Shibas und haufenweise Malamuts.
War alles nett, bis am Ende was Furchtbares passierte. Ein Akitarüde und ein winziger Shibarüde (Akita: 65cm, Shiba: 35cm) gerieten aneinander, Ursache unbekannt. Mal hieß es, es läge an einer läufigen Hündin, die mit beiden Rüden eng befreundet ist, mal hätten sich die Leinen ineinander verstrickt, wodurch die Hunde sich nicht mehr ausweichen können. Jedenfalls mussten 6, 7 Leute am Akita zerren und 2 schafften es endlich mit aller Gewalt, sein Maul zu öffnen, weil der den Kleinen am Hals hatte und einfach nichtmehr loslassen wollte. Scheinbar lag das daran, dass furchtbar geschrieen und gezerrt wurde, was den Akita angeheizt haben soll, aber dass man da in Panik gerät und schreit, is jawohl verständlich.

Jedenfalls dauerte es viel zu lange und der Akita hätte den Shiba töten können. Ausserdem riss er, als er endlich gelöst wurde, einem Mann, der mit dem Gesicht dazwischenfuhr, die Unterlippe vom Zahnfleisch, die mit 8 Klammern genäht werden musste. Der Akita versuchte zwar, nach dem Shiba zu schnappen und hätte niemals absichtlich einen Menschen angegriffen, es ist und bleibt eine furchtbare Verletzung. Und der kleine Shiba könnte ein Trauma fürs Leben haben und sogar ein Angstbeißer werden.

Die Besitzerin von dem Akita war völlig fertig, hat nur geweint und geht jetzt mit ihrem Hund zu einem Verhaltenstherapeuten. Die Besitzer des Shibas, wovon einer der Mann mit der Lippenverletzung, nahmen es ziemlich cool auf, weil der Kleine nicht schwer verletzt war. Er blutete ein bisschen am Hals, aber hat auch Probleme mit Treppen.

Die Shiba und Akita Clique sind eine enge Gemeinschaft und wird noch öfter zusammenfinden, und wie viele sagten: bei den Rassen kann sowas leicht passieren. Soll nicht, aber kann. Ich weiß aus Erfahrung, dass Besitzer anderer Rassen das nicht ganz verstehen, wie Hunde von Natur aus so biestig sein können, aber es sind wirklich sehr "exzentrische" Rassen. Jedes Individuum hält sich für Gott und wehe, der andere sieht das anders. Auf Shows halten Rüdenbesitzer 2 Meter Abstand zueinander.

Wenn es nochmal passiert, wie kann man das am Schnellsten stoppen?
 
Zwei Personen, kein Schreien, kein Zerren, Angreifer runterwürgen (Leine).

So war es bei mir... ich hab nicht gewusst, wie das geht und bin froh, dass die Besitzerin des meinen Hund angreifenden Hundes sehr abgeklärt, ruhig und entschlossen zur Tat schritt.

So hätte es vielleicht auch in diesem Fall gehen können....

Aber eine *Anleitung* gibt es nicht.

Möglichst ruhig, möglichst WENIG Personen...

Gegen Ende von Hundespaziergängen mit potenziell *kämpfenden* HUnden genau auf Stressauslöser achten, evtl. mehr Abstand halten.


Grüßli
Günni
 
Hi

Also wie schon gesagt wurde kein Lärm, keine Hektik, andere im Notfall wegschicken. Der Akit awar nicht wirklich auf töten aus, denn wenn der Shiba nur ein bisschen am Hals blutet ist da sehe reine Risswunde vom herumreissen als eine Bisswunde.

Akita beim nächsten ANgriff an den Hinterbeinen hocheben im Notfall zu zweit-aber ruhig, in der Schrecksekunde lässt jeder Hund nach kleinen rausziehen.

Was will die Besitzerin beim Therapeuten? De Hund hat Aifgrund der Hektik, Lärm usw. seiner Art gerecht gehandelt es sollten sich vielleicht die Gemeinscahft überlegen ob sie einSeminar usw. besuchen um richtiges Verhalten in so einem Fall zu erlernen? Erscheint mir sinniger.
lg Uschi & Rudel
 
Im Normalfall würde ich hurtig und wortlos den "Kampfplatz" verlassen. Das wirkt bei normalen Rüden am besten. Auch leichtere Kämpfe zwischen Hündinnen lassen sich auf diese Weise beenden.
Leider musste ich auch schon mehrfach kämpfende Terrier trennen. Da sich die Biester aber relativ rasch ineinander verbeissen hab ich da jedesmal einfach die Halsbänder als Garotte benützt und die Wüteriche in Armeslänge voneinander weggehalten bis sich auch der andere Besitzer herangewagt hat.
Allerdings funktioniert das nur, wenn sie sich bereits verbissen haben, ist das Gerangel noch in vollem Gange würd ich nicht ohne Handschuhe dazwischengehen. Leider hat man Hilfsmittel wie Wasserkübel oder Pfefferspray (auch mit Vorsicht zu genießen) in solchen Situationen selten zur Hand. Gottseidank gibt es nur sehr wenige Hundekämpfe, die wirklich ernst gemeint sind und ohne Unterstützung der anwesenden Menschen ists meist auch gleich wieder vorbei. Natürlich gibts auch wirklich üble Beisser, aber da hilft nur Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht - und das auch nicht immer :)

LG
Ulli
 
Ore-sama schrieb:
Gestern war Wanderung, 5 Akitas, mehrere Shibas und haufenweise Malamuts.
Grundsätzlich stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Massenspaziergänge.

Der beste Schutz vor solchen Geschehnissen ist die sorgfältige Auswahl der teilnehmenden Hunde - oder noch besser das Meiden solcher "Veranstaltungen" mit seinem eigenen Hund.

LG, Andy
 
wie schon gesagt, ich würde auch raten, möglichst ruhig zu bleiben aber entschieden.
ob man die hunde angreifen sollte, weiß ich nicht.....der hund ist immerhin gerade so mittendrin, dass er - denk ich mal - schnell zuschnappt, wenn ihn dann auch noch etwas von hinten angreift....da würde ich vorsichtig sein.
etwas das hilft: kübel wasser drüber . ist eines der besten hilfsmittel, leider kanns so gut wie nie angewendet werden.....man geht ja nicht mit nem kübel wasser spazieren....
ansonsten würde ich versuchen, die leine zwischen die beiden zu schmeißen oder sonst etwas, was sie ablenkt.....und auseinanderbringt!

lg, manina
 
BalouBär schrieb:
ansonsten würde ich versuchen, die leine zwischen die beiden zu schmeißen oder sonst etwas, was sie ablenkt.....und auseinanderbringt!
Das kann eventuell was nützen, wenn man den Wickel noch im Ansatz erwischt, wenn die Rauferei einmal begonnen hat, besteht die große Gefahr, das Geschehen noch anzuheizen.

LG, Andy
 
Husky schrieb:
Akita beim nächsten ANgriff an den Hinterbeinen hocheben im Notfall zu zweit-aber ruhig, in der Schrecksekunde lässt jeder Hund nach kleinen rausziehen.
Das mit dem "Ausheben" kenn ich auch. Hab´s aber GsD noch nie ausprobieren müssen, aber es wird immer geraten.
lg Friese :)
 
Friese1606 schrieb:
Das mit dem "Ausheben" kenn ich auch. Hab´s aber GsD noch nie ausprobieren müssen, aber es wird immer geraten.
lg Friese :)

mein 1.Hund-ein Spaniel- wurde einmal von einem Dobermann angegriffen (damals noch alle kupiert) statt Rute habe ich halt ein Hinterbein gepackt :D und ihn so wieder in seinen Garten (an dem er normal an der Kette war:mad: ) zurückgebracht.....mein Hund hatte danach Epi-Anfälle:(
 
Friese1606 schrieb:
Das mit dem "Ausheben" kenn ich auch. Hab´s aber GsD noch nie ausprobieren müssen, aber es wird immer geraten.
lg Friese :)


Musste ich schon ein paar Mal machen, allerdings war mein Gegenüber auhc erfahren und griff beim anderen Hund genauso ein.
lg Uschi & Rudel
 
Also.. nochmal zum Verständnis.
Die meisten kämpfenden Hunde würde ich überhaupt nicht trennen und, wie schon weiter oben erwähnt, am besten schnell den Ort des Geschehens verlassen... gerade bei lautem Rüdengerangel.

Aber das kann man einfach so nicht sagen... wenn man die Situation nicht sieht... wenns ganz still wird, muss man schnell handeln!

Das Ausheben führt normalerweise zu heftigen Risswunden, die nicht sein müssten.
Halte ich nicht für gut und würde es auch nicht machen.

Gruß
Günni
 
Beim Cosi hilfs meist ,wenn ich einmal seinen Namen mit scharfer Stimme ruf.Da hört er sofort auf ,obwohl es selten von seiner seite her ist ,aber meistens wert er sich natürlich gegen andere ,man muss sich ja nichts gefallen lassen.Es hilf auch ,wenn ich rasch weitergeh und dann einfach seinen Namen sag ,da lässt er sich gar nicht auf Streiterein ein.

Ich war mal HUZO prater ,und da sind vier Doggen auf ihn losgegangen.Und diese Blöde Besitzerin ,muss ich schon sagen,hat mal fünf min. gebraucht bis sie das registriert hat.Es ist dann noch ein Mann mit nem Husky gekommen ,desen Husky ist dann auch auf die Doggen hin .Und der Mann und ich haben sie quasi mit der Leine Vertrieben.Und die hat sich nicht mal entschuldigt.Ich sags euch ,das kann Überall passieren egal wo ich bin.:)
 
Danke!

@Andreas
Naja, der "Sinn" war, eine nette Gemeinschaft von Hundefreunden zum gemütlichen Spaziergang zusammenzuführen...

@Alle
Das Hochheben wurde glaube ich gemacht, der Akita hing nämlich in der Luft... ließ trotzdem nicht los :(
Ich weiß, dass Schreien falsch ist, aber wir kann man cool bleiben, wenn sein kleines Hündchen im Maul eines Riesen rumgerissen wird?

Beim Verhaltenstherapeuten ist sie, um festzustellen, ob der Hund von sich aus so ein dominantes Biest ist, oder ob sie ihn falsch (zu lasch) erzogen hat. Dass Akitas raufen, ist nix neues, aber es gibt harmlose Raufereien und wüste Beißereien, und letztere sind jawohl nicht zu tolerieren. Wäre das mein Hund, würde ich auch alles versuchen, ihn "umzupolen".
Das Urteil des Therapeuten kann auch ausschlaggebend sein, ob der Hund zur Zucht eingesetzt oder kastriert wird. Wenn der Vorfall am Charakter des Hundes liegt, Eier ab. Sowas sollte seine Gene nicht weitergeben. Aber wenn es an der Besitzerin liegt, heißt das, dass der Hund und damit seine Zuchttauglichkeit, noch zu retten sind, wenn Frauchen ab sofort hart arbeitet.
An sich ist es ein Schatz, ein Menschenfreund und außergewöhnlich gehorsam und gelehrig für einen Akita (Akita = Meister im Taubstellen). Wenn die Rauflust nicht am eigenen Charakter liegt, wäre er vielleicht eine Bereicherung für die Rasse.
 
Wie soll denn der Therapeut herausfinden, was in der speziellen Situation vorgefallen ist?
War das das erste Mal?
Hat der Hund schon häufiger andere Hunde angegriffen?

Ich fürchte, ich versteh überhaupt nicht, worums da jetzt genau geht... :confused::confused:
 
Akita und auch Shiba sind gleichgeschlechtlichen Hunden gegenüber leider oft "negativ" eingestellt. Da kommt es dann schon mal leichter zu Rangeleien.

Dem Akita-Rüden einen Vorwurf zu machen ist denke ich falsch, er hat sich wohl so verhalten wie es bei diesen Rassen häufig vorkommt und der Shiba wird als es angefangen hat auch nicht ganz unschuldig gewesen sein, auch wenn er sich dann nicht mehr viel wehren konnte.

Wenn es so lange gedauert hat, die beiden zu trennen und der Kleine nicht viel hat, dann spricht das denke ich sehr für den Akita. Die Beiden werden wohl eine Auseinandersetzung gehabt haben und wollten diese klären. Wenn er den kleinen wirklich verlsetzen hätte wollen, dann wäre das ganze anders ausgegangen!
(Der Pyränene SChäfer eines Bekannten - hat ungefähr die Größe eines Shibas - wurde vor einiger Zeit von einem Husky - ist sicher kleiner als ein Akita - angefallen. Der Kleine hätte es fast nicht überlebt, hatte mehrer tiefe Bisswunden am Hals, wurde in der Tierklinik notversorgt und war erst nach 2 Tagen über den Berg, gut ging es ihm erst wieder ca. 1 Mo später)

Andreas hat sicher recht, so schön gemeinsame Spaziergänge mit Hunden sind, aber bei manchen Hunden ist es halt nicht empfehlenwert.

Das Trennen von raufenden Hunden ist eine Sache für sich und meistens passiert dann mehr beim Trennen als beim eigentlichen Gerangel. Wenn man sowas macht, dann überlegt und ohne viel Geschrei und Hektik, was natürlich v.a. wenn der eigene Hund beteiligt ist sicher kaum möglich sein wird außer man hat "Übung".
Das Ausheben ist meiner Meinung nach kein schlechte Methode, allerdings sollte man darauf achten, dass der "aktivere" Hund losgelassen hat, bevor man ihn wegzieht.
Der Pfefferspray geht meist nach hinten los da die Hunde durch den SChreck und den SChmerz meist noch agressiver werden.
 
Wie soll denn der Therapeut herausfinden, was in der speziellen Situation vorgefallen ist?
War das das erste Mal?
Hat der Hund schon häufiger andere Hunde angegriffen?

Leider war schon öfter was passiert. Bisher waren es nur "harmlose" Raufereien, viel Lärm, aber keine Schrammen, aber der Hund wurde selber auch schon angegriffen. Vielleicht haben sich agressive Dominanz und defensives Verhalten gemischt oder so :confused: So cool Akitas auch sind, es sind sensible Seelchen, die nichts vergessen und durch negative Erlebnisse schnell versaut sind.
Aber der Hund ist noch jung und in einer heiklen Phase. Alle in der Gemeinschaft sind zuversihtlich, dass er (und sein Umfeld) noch zu retten sind.
 
Ich frag mal gaaaanz dumm:

Wenn ich einen Spaziergang mit mehreren Akitas mache (wo man ja weiß das die sich nicht immer ganz grün sind), warum trägt dann nicht einfach jeder einen Maulkorb? Dann kann sowas nicht passieren. :o Ich weiß passieren kann immer was, aber bei der Zusammenstellung der Gruppe war der "Risikofaktor" doch erhöht.

Ich würde auch am ehesten sagen, den Hund an den Hinterläufen in die Höhe heben. Nur nicht wegreissen, sonst gibts böse Rissverletzungen.

Wegen dieses Vorfalls gleich zum Therapeuten zu gehen halte ich etwas überzogen. Wenn dann eher zu einem Trainer, damit an der Unterordnung gearbeitet wird und der Hund abrufbar ist.
 
ich versteh sowieso nicht wirklich warum man, und ich verwende den ausdruck "Mit solchen rassen" echt ungern, grad mit rassen wie akitas die ja gleichgeschlechtlichen wie hier schon mehrmals erwähnt wurde nicht immer positiv gegenüber stehen, unbedingt einen massen spaziergang machen muss :confused:
 
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