Mich würde mal interessieren, wie und warum ihr zu euren Hunden gekommen seit.
Warum ein Hund?
Warum diese Rasse /Mischling?
Warum Züchter, Händler, Tierheim, Orga?
Nach jahrelangem Bitten meiner Tochter um einen Hund in der Familie waren wir bei Bekannten zum Fohlenbrennen eingeladen. Jemand kam mit einem Körbchen in die Reithalle, darin waren 2 Jack-Russell-Welpen. Diese liefen zwischen den Besuchern hin und her, tobten durch die Gegend und gewannen im Handumdrehen die Herzen aller. Sogar das meiner Frau, die panische Angst vor freilaufenden Hunden hatte.
Meine Tochter bekniete uns, einen davon mit heim zu nehmen. Doch die Vernunft siegte .... was sie erreichte war (zu meinem Erstaunen) das Zugeständnis meiner Frau, im "nächsten Jahr" nach gründlicher Vorbereitung einen Welpen ins Haus zu holen. Überzeugt hatte sie neben den niedlichen Welpen auch die Tatsache, dass sie zunehmend alleine zuhause war, weil die Kinder (15 und 17) zunehmend unterwegs waren.
Die Vorbereitungen begannen mit dem Aussuchen der Rasse und des Alters/Geschlechts. Die Diskussion im Familienkreis ergab schließlich, dass wir einen Rüden wollten, im Welpenalter, damit meine Frau ihre Angst von Anfang an ablegen konnte. Zudem fiel die Wahl auf einen Tricolor-Beagle, wegen der Größe (noch tragbar), dem Wesen (ruhiger als ein Jackie), der Haarlänge (mein Sohn ist Allergiker) und ... zu guter Letzt .... dem Aussehen.
Informationen aus dem Internet, aus einschlägiger Literatur und aus Erfahrungen Bekannter wurden gesammelt und bewertet. Fazit: Vom Züchter unseres Vertrauens sollte er sein, also begann die Suche. Als Voraussetzung galt es, den Kleinen imSommer, zu Beginn der Sommerferien zu uns zu holen, damit alle Familienmitglieder in der Anfangszeit mithelfen konnten.
In die engere Wahl kam ein Züchter im weiteren Umkreis (250 km), den wir nach Anmeldung mit der ganzen Familie besuchten und uns mit ihm unterhielten. Was wir sahen und hörten, gefiel uns gut. Die erwachsenen Hunde waren gesund und agil, freundlich zu Menschen. Der Zwinger, ein Holzhäuschen im weitläufigen umzäunten Garten, war sauber und hell, die vorhandenen Welpen waren mit der Mutter zusammen, sahen sehr gut aus und gingen vertrauensvoll und neugierig auf uns zu. Sie waren auch bereits alle vergeben. Die Referenzen (Fotos und Briefe) gefielen uns auch. Wir wurden uns einig, dass wir vom nächsten Wurf gerne einen Welpen hätten.
Als wir dann Mitte April die Nachricht kam, dass unser Buddy geboren sei, konnten wir es kaum abwarten, ihn aus dem Wurf von 8 Welpen (davon 4 Rüden) auszusuchen. Man liess uns beim Besuch Zeit, wir saßen auf dem Fußboden und spielten mit den Welpen, ebenso wie wir die anwesende Mutter streichelten. Und wir wurden aufmerksam dabei beobachtet.
Die Wahl traf schließlich meine Frau. "Ihren Welpen" mochte sie kaum wieder hergeben, als wir schließlich heimfuhren. In den folgenden Wochen fuhren wir 3x zum Züchter und betrachteten die Fortschritte unseres Welpen, bis wir ihn schließlich abholen konnten. Ja ... und seitdem gibt es bei uns im Haus keine "einsamen Momente" mehr.