Also ich frage mich schon, wo Du ausgelassen wurdest....
Vermutlich irgendso ein kleiner, abgezwickter Komplexler mit zu kurzem Penis, der sich über seinen Hund profilieren muss...
meine hunde wurden eigentlich noch nie angegriffen, also wirklich ernsthaft
Dann freu dich drüber und versuch ein klein wenig mehr Verständnis für Leute aufzubringen, deren Hunde schon einmal angegriffen wurden oder die - aus welchen Gründen auch immer - Hunde haben, die Artgenossenkontakte nicht (immer/uneingeschränkt/an der Leine) schätzen.
Ich hab 14,5 Jahre lang einen sehr friedlichen und freundlichen Hund gehabt, bei dem ich wirklich immer entspannt sein konnte. Der wurde 3x angegriffen; einmal davon mit festbeissen des anderen Hundes in seinem Kiefer.
Ich versichere dir, dass man nicht vergisst, wenn der eigene 4 Monate alte Welpe von einem großen, erwachsenen Artgenossen (groß ist nur deshalb relevant, weil er so groß war, dass der Welpe mit den Vorderbeinen in der Luft baumelte) an der Kehle gefasst und so lange und fest gehalten wird, bis die Zunge blau angelaufen ist, weil das Hundekind keine Luft mehr bekommt. Das Gekreische (bevor die Luft wegbleibt) vergisst man nicht so schnell wieder. Bis zu dem Moment wo sich der Rüde auf mein "kleines Mädchen" geschmissen hat, war ich übrigens auch entspannt.
Und selbst wenn der eigene Welpe "nur" von einem "Der tut nix" die Straße entlang gejagt und nicht tatsächlich (physisch) verletzt wird, ist das nichts, wo man einfach zuschaut, weil sich die das eh ausmachen. Auch da waren wir vorher entspannt - bis unsere weiße Plüschkugel am Horizont immer kleiner wurde, weil der andere Hund seinen Spaß beim "spielen" hatte.
Aber nein, ich bin grundsätzlich nicht unentspannt, weil ich Angst habe, dass meinen Hunden etwas passiert, sondern weil sie es einfach nicht mögen, wenn fremde Artgenossen auf sie zugestürmt kommen. Ich bin viel eher unentspannt, weil ich nicht will, dass der andere Hund einen Schaden davon trägt. Ich fürchte mich nicht davor, dass sie den Anderen zerfleischen; aber ich steh auch nicht auf 2 in der Leine hängende und kötzende Hunde, die gemeinsam immerhin ein bissl über 50kg auf die Waage bringen. Ich steh nicht darauf, wegen einem kreischenden, weil gemobbt werdenden Hund, blöd angemacht zu werden. Ich steh nicht drauf, TA Rechnungen zu zahlen, weil in der "Hitze des Gefechts" ein Kratzer entstanden ist. Ich steh nicht drauf, beschimpft, belehrt oder einfach nur mit einem Kopfschütteln und einem "Deppate, Unfähige-Blick" bedacht zu werden. Und ich steh auch nicht drauf, end- & sinnlose Diskussionen führen zu müssen, warum ich nicht möchte, dass der andere Hund herkommt (auch wenn er nix tut, kastriert ist, mit jedem verträglich ist bliblablup).
Ist das SO schwer zu verstehen, dass man solche Situationen gerne vermeiden möchte (zumal sie Trainingserfolge/-fortschritte auch recht schnell wieder zunichte machen)? Ist der Wunsch, einfach nur in Ruhe mit seinen/m Hund/en unterwegs zu sein, SO abwegig? Ist es SO schwer zu akzeptieren, dass eben nicht jeder Hund mit jedem Artgenossen Kontakt aufnehmen möchte? Und ist es SO ein fürchterlicher Aufwand, den eigenen Fifi für 1 Minute herzurufen oder einfach nur darauf zu achten, dass er nicht zu einem angeleinten Hund hinläuft?