Wie reagiere ich richtig???

S

SnoopDog1977

Guest
hallo wuff-ler!

wie würdet ihr auf folgende situation(nen) reagieren?

1.)mein wuff (3 jähr. unkastr.pit-mix rüde) bellt und knurrt (v.a. abends wenns dunkel wird) fremde menschen an - v.a. leute mit regenmantel,schirmen,stöcken, schwarzen kaputzen ect... und andere "furchteinflössende" menschen.
er ist aber immer an der leine.
wenn er freiläuft (hat MK oben) läuft er manchmal zu irgendwelchen "komischen" leuten hin - bleibt ca. 2 m vor ihnen stehen und verbellt sie wie wild!

2.) andere situation: mein hund ist extrem "narrisch" auf andere hunde. sobald er einen sieht (egal ob in der stadt auf der anderen strassenseite oder beim wald spaziergang) - er fetzt zu jedem anderen hund hin bzw. erhängt sich fast an der leine.

wie reagiere ich richtig? bzlgl. dem 2. punkt wurde mir in der HS erklärt man soll solches verhalten ignorieren.
nur wie kann ich es ignorieren wenn er jedes kind, jede ältere frau/mann mit stock angeht - aus angst!

aber WIE reagiere ich genau in dem moment richtig????

könnt ihr mir vielleicht ein paar tipps geben?

es ist auch so, dass wenn wir zB in die grosse HZ im prater gehen, dass er ewig mit hunden dort spielt - ich kann weitergehen - er sucht mich nicht einmal - erst nach längerer zeit (obwohl unsere bindung eigentlich sehr gut ist - er ist ein "mamahund").

weiters will er auch jede hündin (oder auch rüden) unterwerfen bzw. aufreiten (aber so "richtig"!! :o ) - das kann schon mal peinlich werden.

ist dieses verhalten in erster linie "dominanz" (unterwerfen) oder eine sexuelle handlung??

freue mich über eure tipps wie ich es besser machen soll.

danke,
lg
snoop
:)
 
Pezi & Teeny schrieb:
Mein persoenlicher Tipp waere eine Hundeschule! :rolleyes:


wir haben die BGH-2 prüfung bereits geschafft. ;)

er ist am hundeplatz wie ein anderer hund!!!
da ist er aufmerksam und arbeitet brav mit - da kennt er (fast) alle hunde.

aber sobald wir "draussen" sind gehts wieder los.

:confused:
 
Bestärkt wieder mal meine Meinung über manche Hundeschulen und über den "Wert" von bestandenen Prüfungen!

lg
helga
 
Helga schrieb:
Bestärkt wieder mal meine Meinung über manche Hundeschulen und über den "Wert" von bestandenen Prüfungen!

lg
helga


na toll; soll heissen "selbst schuld" oder was??

es gibt halt unterschiedl. charaktere beim hund.
der dobi meiner eltern ist ein musterbeispiel: folgt wirklich aufs wort, geht immer bei fuss, lässt sich sofort abrufen.
aber sie wurde genauso erzogen wie mein wuff ...

aber mein kleiner terrier hat halt einen harten schädl ... ;) :o
 
SnoopDog1977 schrieb:
wir haben die BGH-2 prüfung bereits geschafft. ;)

er ist am hundeplatz wie ein anderer hund!!!
da ist er aufmerksam und arbeitet brav mit - da kennt er (fast) alle hunde.

aber sobald wir "draussen" sind gehts wieder los.

:confused:

Ich spreche von einer Hundeschule die auf solche Probleme eingeht! Die BGH ist ja wieder etwas anderes, hat mit dem Problem deines Hunde im Grunde nichts zu tun.
Darum waere vielleicht ein privater Trainer kein Fehler. :rolleyes:
 
Pezi & Teeny schrieb:
Ich spreche von einer Hundeschule die auf solche Probleme eingeht! Die BGH ist ja wieder etwas anderes, hat mit dem Problem deines Hunde im Grunde nichts zu tun.
Darum waere vielleicht ein privater Trainer kein Fehler. :rolleyes:


kannst du mir da viell. jemand empfehlen (wien-umgebung)??
:confused:

wäre gerne bereit einen trainer zu arangieren...

lg
snoop
 
Das ist zum Beispiel einer der Punkte der mich bei der hier ansässigen *Hundeschule* stört: Alles wird auf dem Platz trainiert- keine Praxisübungen. Dabei sollte doch jeder Hundehalter und erst recht der Trainer wissen das alles erlernte auch unter anderen Bedingungen gefestigt werden muß! Was bringt es mir denn wenn mein Hund unter Platzbedingungen perfekt hört und außerhab des Platzes spinnt er rum ?
War aber nur der kleinste Grund :rolleyes:
 
Wie wärs mit einer Hundeschule, die sich Eurer "Problem" auch außerhalb des Platzes ansieht?
b
zlgl. dem 2. punkt wurde mir in der HS erklärt man soll solches verhalten ignorieren.
Das ist ja nicht gerade eine üppige Hilfestellung. In welchem Verein trainiert Ihr denn? Gibts da keine Möglichkeit, auch mal außerhalb des Platzes zu trainieren?
Abgesehen davon müsstest Du auch im Alltag eine Veränderung des Hundes merken?! Wenn nicht, schnapp Dir Deine Trainingsjacke, nimm Futter mit und "spiele" überall Hundeschule, wo Du noch Lücken im Gehorsam siehst.
Wenn er Dich beim Fußgehen wirklich anschaut, kann er gar keine anderen Personen/Hunde etc. fixieren, also übe besonders ein Kommando dafür: "watch, schau mich an..." Freu Dich über Fortschritte, trau ihm dieselben Übungen zu wie am Platz und fordere sie auch ein- und lobe ihn überschwenglich, egal, was andere denken.
 
hunde lernen ortsgebunden. wenn du nur am platz übst, folgt er auch nur dort.

du mußt überall üben, in allen erdenklichen situationen, an allen möglichen orten.

meiner ist noch jung und folgt auch noch nicht perfekt, vor allem weil er auch so hundenarrisch ist und spielen möchte. ich bau das immer ins gassigehen mit ein. plötzlich aus heiterem himmel folgt ein UO befehl, irgendwo, nicht immer am gleichen platz.

bevor er spielen darf bzw. zum hund hinlaufen muß er absitzen. erst dann leine ich ihn ab. und dann abwechseln. wir werden z.b. in nächster zeit übergehen und ich werde ihn ablegen bevor er loslaufen darf. dann weiter steigern, mehrere befehle koppeln und auch mal mit dem befehl fuss einfach umdrehen und wieder weggehen, damit er auch lernt, daß es eben nicht IMMER so ist paar befehle machen und spielen laufen sondern auch mal ohne spielen gehen muss.

wenn deiner bgh2 hat, dann kann er die befehle eh schon, meiner ist grad noch beim fuss lernen. du mußt ihm nur klarmachen, daß folgen auch außerhalb des platzes sein muß. eben durch nicht ortsgebundenes üben.
 
Fox schrieb:
Wie wärs mit einer Hundeschule, die sich Eurer "Problem" auch außerhalb des Platzes ansieht?
b
Das ist ja nicht gerade eine üppige Hilfestellung. In welchem Verein trainiert Ihr denn? Gibts da keine Möglichkeit, auch mal außerhalb des Platzes zu trainieren?
Abgesehen davon müsstest Du auch im Alltag eine Veränderung des Hundes merken?! Wenn nicht, schnapp Dir Deine Trainingsjacke, nimm Futter mit und "spiele" überall Hundeschule, wo Du noch Lücken im Gehorsam siehst.
Wenn er Dich beim Fußgehen wirklich anschaut, kann er gar keine anderen Personen/Hunde etc. fixieren, also übe besonders ein Kommando dafür: "watch, schau mich an..." Freu Dich über Fortschritte, trau ihm dieselben Übungen zu wie am Platz und fordere sie auch ein- und lobe ihn überschwenglich, egal, was andere denken.


er befolgt eigentlich alle befehle auch "draussen".
nur wenn er von der leine ist nicht mehr;
er schaut mich zwar an - gaaanz kurz - dann hört er den karabiner klicken und weg ist er ... :(

wir waren in mauerbach in der hundeschule. bin eigentlich immer zufrieden gewesen nur hab ich uni bedingt keine zeit weiter zu machen... (trainingstage sind ungünstig)...
 
dann würd ich konsequent nur mehr mit schleppleine gehen, bis er verlässlich wieder kommt...
 
Das ist zum Beispiel einer der Punkte der mich bei der hier ansässigen *Hundeschule* stört: Alles wird auf dem Platz trainiert- keine Praxisübungen. Dabei sollte doch jeder Hundehalter und erst recht der Trainer wissen das alles erlernte auch unter anderen Bedingungen gefestigt werden muß! Was bringt es mir denn wenn mein Hund unter Platzbedingungen perfekt hört und außerhab des Platzes spinnt er rum ?

Also ein bißchen Selbstengagement muß schon auch vom Besitzer kommen.
Im Alltag kann man doch ganz einfach all die Übungen einbauen. Warum erwarten viele Leute,
dass ein Hund bei der vielen Übung am Platz folgt, sofort generalisiert und auch im Alltag "funktioniert"?
Konsequent sein und auch viel selber üben.
...oder den Unterricht mal hinterfragen ;)
 
SnoopDog1977 schrieb:
dann hört er den karabiner klicken und weg ist er ... :(

siehst und DA kannst schon ansetzen. das klicken des karabiners ist unrelevant, loslaufen gibts generell nur auf lautzeichen z.b. "lauf".

das abrufen während dem spiel ist eines der schwierigsten dinge und meiner ist auch noch nicht 100 % abrufbar, wenn er mit anderen hunden spielt. da hilft leider nur üben üben üben. die besten leckerlis haben und sich selbst interessanter machen, damit hund weiß, wenn er zu dir kommt gibts immer was superleckeres oder megaspaß.

bei hundenarrischen hunden gerät man da schnell an die verzweiflungsgrenze, ich hab ja selber so ein exemplar. alles ist interessanter als der besitzer, der ist gleich vergessen. aber irgendwann merkt man besserung. ich hab auch blöd geschaut als mein hund auf dem stand umdrehte und zu mir rannte mitten im spiel. war momentan gar nicht drauf vorbereitet, daß er folgt und mußte erst leckerli rauskramen :o. die nächsten 10 mal klappts wieder nimma, und dann plötzlich wieder. nur nicht aufgeben :)
 
Meine Trainerin weiss schon warum sie die Orte zum üben immer wechselt und warum kein Zaun drum sein darf!

Hera reagiert zwar nicht aggressiv war aber Menschen gegenüber superängstlich.

Ich habe sie auf Schnalzen (wie Clicker nur mit Zunge) konditioniert, mich mit den Beschwichtigungssignalen intensiv auseinandergesetzt und dann gings los. Mensch - Hera Angst - Bogen laufen - Hera´s ängstliches fixieren des Menschen sofort mit schnalzen umgelenkt.

Hat lange gedauert, es gibt auch heute noch Stresssituationen aber wir sind schon problemlos in der Lage, dass Jogger an uns vorbeirennen können ohne dass Hera einen Nervenzusammenbruch bekommt. Sie interessiert sich noch nicht mal mehr dafür.

Ähnlich würde ich bei Hundebegegnungen vorgehen. Sofort im Ansatz wenn er anfängt andere Hunde zu fixieren, rausschnalzen, Schleppleine als Sicherheit.

Typisch für eine falsche Verknüpfung bzw. falsche Übungen deinerseits ist sein Verhalten, dass er ohne Leine "die Sau rauslässt". Das wird nicht besser sondern wenn du nicht mit einem vernünftigen Training anfängst immer schlimmer.

Ich kann auch nur zu einer guten Hundeschule raten und achte darauf dass du nicht auf einem eingezäunten Gelände übst. Ich kenne endlos viele Hunde mit endlos vielen bestandenen Prüfungen jedoch absolut alltagsuntauglich - schade für die nutzlos investiere Mühe und Zeit. :(

Toi, toi, toi, mit Liebe, Geduld und Ausdauer kriegt man alles hin!!

Connie
 
nur wenn er von der leine ist nicht mehr;
er schaut mich zwar an - gaaanz kurz - dann hört er den karabiner klicken und weg ist er ...

Ich würde ihn auch an die Schleppe hängen, aber was viel wichtiger ist: Bindung verbessern; ich kenn das Gefühl: Knoxl wurde mal als dominant ohne Bindung bezeichnet; also dominant war voll daneben, aber die Bindung war kaum zu sehen :o (mit 7/8 Monaten aus dem TH).

Da gibts so viel Möglichkeiten:
Nur aus der Hand füttern, nur am Körper spielen (nicht Ball wegwerfen, mehr Zerrspiele, Kong mit Seil etc.) Suchspiele und Erfolg bei Dir bestätigen; "Open bar" : bei Blickkontakt mit aufregendem Gegenüber (Person, Hund) in Gegenrichtung füttern; für mehr fragende Blicke -> sämtlichen Augenkontakt bestsätigen; Futter wegwerfen und das Herkommen extra bestätigen. Kommando für "in der Nähe bleiben" etablieren: z.B. mit immer wieder völlig überraschenden Jackpot-Erlebnissen (kann Futter, ein Spiel, doch in die Richtung gehen, scnüffeln etc. sein).

Aber sicher auch: UO, die dem Hund Spaß macht und die so trainiert wird, dass der Hund mehr Deine Körperhaltung generalisiert (das bedeutet Fuß), als den Platz, wo er es gerade tut.
 
Fox schrieb:
Also ein bißchen Selbstengagement muß schon auch vom Besitzer kommen.
Im Alltag kann man doch ganz einfach all die Übungen einbauen. Warum erwarten viele Leute,
dass ein Hund bei der vielen Übung am Platz folgt, sofort generalisiert und auch im Alltag "funktioniert"?
Konsequent sein und auch viel selber üben.
...oder den Unterricht mal hinterfragen ;)

Klar haste da recht. Ich erwarte ja gar nicht das mein Hund automatisch im Alltag *funktioniert* . Und das ich konsequent üben muß ist mir auch klar- was meinste denn was ich mache?
Aber wie z.B. willst du auf dem Hundeschule was gegen das Jagen machen ? Da treiben sich wohl nur selten Rehe rum :rolleyes:
Oder wenn dein Hund Angst vor Bussen hat ?
Davon abgesehen war wie schon angedeutet der Hauptgrund warum ich verzichtet habe ein anderer ;)
 
@birgitt
Ich habe in vielen Hundeschulen in meiner Umgebung geschnuppert, kenne nicht alle, darum werde ich mich hüten, zu verallgemeinern. Es gibt sie mit Sicherheit, die "guten" Hundeschulen!
Ich kann daher nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen: es wird vielfach NUR auf eine Prüfung hingearbeitet, stundenlanges Im-Kreis-laufen; Sitz, Platz bis zur Selbstaufgabe :D.
Ziel: die bestandene Prüfung mit Urkunde;
Fesch: Ich habe BGH1 und BGH2, aber der Hund ist im Alltag unzuverlässig.
Für mich persönlich ist der Gehorsam eines Hundes nicht eine sportliche Disziplin, sondern ein Hilfsmittel zum sozialen Miteinander, zum gemeinsamen Erleben eines friedvollen, stressfreien Alltags! Und das möchte ich gemeinsam mit meinem Hund ERARBEITEN!

Ich habe kürzlich erst wieder erlebt: eine Bekannte von mir hat einen jungen Boxerrüden, natürlich bereits die BGH1 und macht jetzt mit ihm Schutz in den Anfängen.
In der Hundezone muss sie ihn ins "Platz" brüllen, muss in zum "Fuss-gehen" an der Halsung reissen, wie nur was.
Ich habe mit Kiwi keine BGH, aber ich arbeite, (blockweise mit meiner Trainerin, zwischendurch allein) viel mit meiner Hündin.
Es genügt inzwischen ein Fingerschnipsen und ein gehauchtes "Sitz" und der Hund sitzt wie eine Eins und himmelt mich an! Sie kommt auch auf Pfeifsignal selbst aus dem Spiel mit anderen Hunden schnurstracks, ich habe sehr viel Freude damit und brauch dazu keine Prüfungen!

Ich meine halt, dass die Hundeschulen (so sie es nicht eh schon tun) ein bißl umdenken müssten und die Hunde "alltagstauglich" trainieren müssten.

helga

@snoopDog
Ich habe mit keinem Wort gesagt: "Selbst Schuld" - ich gebe die Schuld den Hundeschulen und Hundetrainern, die nicht auf die wirklichen Bedürfnisse eingehen. Was habe ich von einem Champ auf dem HuPla, der draussen "Die Sau" rauslässt :confused:
 
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