wie passen nun die Ausführungen von Herrn Wachtel zum Ziel des DSaS 05?

Ralf

Gesperrt
Anfänger Knochen
hallo zusammen
das Thema Schäferhund wird momentan in der Wuff wirklich genaustens untersucht, was positiv zu bewerten ist. Mit Freuden habe ich auch Herrn Wachtels Ausführungen gelesen, wobei ich auch sein Buch über Hundezucht 2000 gelesen habe, aber nicht in allen Belangen übereinstimme.(Linienzucht)
Die Suche nach den Blutlinien die uns wieder in die Lage bringen den guten alten DSH zu züchten, ist wie geschrieben steht, sehr schwierig und vor allem wird da ein Wissen vorausgesetzt, das nur wenige Leute noch haben.
Er weist sicher auf die Problematik hin und in den Ansätzen hört man auch einige zu beachtenden Thesen, aber eine Patentlösung kann auch er nicht anbieten. :confused:
Das kann wohl heute niemand und wer in der Zucht einmal 40 Jahre zurückgeht wird feststellen, dass auch da mit denselben "Krankheiten" gekämpft wurde.
Nur die Besten aus jedem Wurf zu nehmen nützt noch niemandem etwas. Der ganze Wurf kann schlecht sein, oder zumindest Träger gewisser Mängel!
Auch die Verpaarungen gezielt zu planen, hilft noch nicht weiter. Will man die ganze Konsequenz seiner Worte einmal drastisch ausdrücken, bleibt eigentlich nur eine ganz neue Rasse übrig.?????
Das wird wohl ein zu hoch gestecktes Ziel sein. Ich glaube, dass auch heute noch gute DSH-Linien ob Ost oder West da sind, die man fürs Erste fördern kann und aus denen man mit absolut härtester Selektion die Tiere weiterziehen kann, die nicht nur die Genvielfalt, sonden auch vor allem die Gesundheit in sich tragen. Das heisst Linien die vor allem alt werdende Hunde hervorgebracht haben, aber auch wesensstarke Gebrauchshunde bringen.

Alle die die "Wuffausgabe" 6/05 nicht lesen konnten rate ich das zu tun.
Vielleicht kann auch die Redaktion einmal etwas ins Netz stellen??? ;)
Danach stellt sich mir und vielen andern sicher noch die Kernfrage: "Was ist der DSaS 05, was kann er, oder will er verbessern und wie vereinbaren sich die Ziele des Vereins mit den Erkenntnissen von Herrn Wachtel? (bunt gemischt?)
Bitte um rege Diskussionen :rolleyes:

viele Grüsse Ralf
 
Hallo Ralf,
ich habe eine ähnliche Frage in dem anderen,von dir eröffneten Theard schon gestellt,leider keine Antwort bekommen.
Warum wurden die ostdeutschen Schäferhunde,welche dem Ursprungshund sehr ähnlich sehen nie anerkannt?
 
Warum wurden die ostdeutschen Schäferhunde,welche dem Ursprungshund sehr ähnlich sehen nie anerkannt?
__________________
LG Uta und Rasselbande

Hallo Ute
warum fragst du nach ostdeutschen Schäferhunden? Die sind genau so anerkannt wie Westdeutsche, oder meinst du die mit "längerem Haar"???
Verstehe ich dich falsch?

LG
Ralf
 
Ich meine,das der SV die Linien nie anerkannt hat,so das es heute kaum noch reine Zuchtlinien mit ostdeutschen Schäferhunden gibt.
 
hallo nochmals
eigentlich war die Mauer schuld, dass in der DDR die Zucht etwa 40 Jahre "intern" betrieben wurde, da schafften es wohl nur wenige einen Westrüden zum Decken zu holen(oder umgekehrt). Nach dem Fall der Mauer begannen die ehemaligen DDR-Züchter natürlich auch Westblut zu nehmen, ob zum Guten oder nicht stellt sich immer erst später heraus.
Aber auch die Westzüchter kamen in den Genuss der etwas "veralteten" Osthundezucht, die in verschiedenen Blutlinien sehr gute Hunde hervorbringen.
Also heute ist wohl eine gute Mischung sehr gefragt und wenn die HZ-ler und die LZ-ler nicht immer soooo stur wären, könnten sie mit guten Verpaarungen vieles wieder ins Lot bringen, doch das dauert Jahre wenn nicht Jahrzehnte! ;)

LG
Ralf
 
Im Prinzip sagst du das,was ich meine :D .
Aber gibt es wirklich die Möglichkeit den DSH wieder gerader und gesünder zu züchten?
So wie ich es verstanden haben,hat genau das der DSaS 05 vor.
 
hallo Uta
meiner Meinung (zählt zwar nicht) aber es ist durchaus möglich aus dem DSH das Beste herauszuholen. Wie gesagt es gibt sie noch die interessanten Blutlinien sowohl im LZ- als auch im HZ-Lager. Die sind gesund und sollten gefördert werden, das tun heute noch einige SV-Züchter und daran sollte man sich halten. Die Neugründung dieses Vereins rüttelt höchstens etwas die Leute auf und dafür finde ich es gut, wenn ich aber die ZO und die Ziele lese wirds undurchfürbar!
Das gäbe allerbesten Falls eine *neue Rasse" aber keine Verbesserung der derzeitigen Schäferhunde.
Um ein solches Projekt wirksam und professionel durchführen zu können, braucht es erfahrene Züchter die bereit sind alle Konsequenzen eines solchen "Versuchs" zu tragen, es braucht auch Genforscher und andere Kapazitäten, die dann auch die Führung übernehmen müssten.
Die ZO müsste komplett ausgetauscht werden, und die Anforderungen für die Zuchttiere müssten um 200% erhöht werden.
Weiss dürfte vermutlich rausfallen, und die ganzen Zuchttiere und ihre Nachkommen müssten in Aufzucht gegeben werden, wo jederzeit Zugriff möglich wäre!(Grössenordnung 20 Jahre)
Dies sind Illusionen, die ein neu gegründeter Verein auch nicht mit Herrn Wachtel an der Spitze verwirklichen können.
(wie schon gesagt meine Meinung zählt nicht!!) ;) :p

LG
Ralf
 
Hallo Ralf,
bist du DSH-Züchter?
Du hast soviele Abkürzungen,mit denen kann ich nix anfangen HZ-Lager,ZO :confused: .
 
hallo Uta
tut mir leid aber Macht der Gewohnheit!

HZ ist Hochzucht wobei man denen immer ankreidet sie züchten diese Berabschäferhunde, oder Fliessheck genannt, aber eigentlich trifft dies bei weitem nicht zu. Erstens werden sie für Aufnahmen und an Ausstellungen wirklich so dumm hingestellt, dass der Richter besser sehen kann, (vielleicht wäre manchmal ne Brille besser!) und zweitens sind längst nicht alle Blutlinien so "schräg"! ;)

LZ bedeutet Leistungszucht und da sind viele graue oder auch schwarze Hunde dabei, die meistens im Sport und an Meisterschaften die Titel bei den Prüfungen holen, dafür aber bei Ausstellungen hinten laufen dürfen! Sie haben fast alle gerade Rücken! :)

ZO kommt von Zuchtordnung und ist halt das A und O einer jeden gesunden Zucht. Sie bestimmt schlussendlich welche Hunde in die Zucht dürfen und welche nicht, leider gibt es auch da viel Vitamin B und es gelangen immer noch Hunde in die Zucht obwohl sie nicht dahingehören!

hoffe, dass du nun einwenig Einblick erhalten hast.
Schön, dass du dich dafür interessierst, da könnte sich so mancher eine Scheibe abschneiden. :)

LG
Ralf
 
Wir haben angefangen uns damit zu beschäftigen,als unsere Nora einzog.Sie ist ein Hund aus der LZ,mit geradem Rücken und grau/schwarz.
Da sie auch im Schutzdienst gearbeitet wurde,wollte ich mit ihr weiterarbeiten und war auf 3 verschiedenen SV-Plätzen.Ich war harmlos gesagt entsetzt,was da abging und noch entsetzter über die teilweise abfälligen Worte über meinen Hund,weil ich das Prüfungsheft mit hatte.Erklärt hat es mir viel später erst jemand und da verstand ich auch,warum Hund nicht wirklich willkommen war.
 
Pudili schrieb:
Wir haben angefangen uns damit zu beschäftigen,als unsere Nora einzog.Sie ist ein Hund aus der LZ,mit geradem Rücken und grau/schwarz.
Da sie auch im Schutzdienst gearbeitet wurde,wollte ich mit ihr weiterarbeiten und war auf 3 verschiedenen SV-Plätzen.Ich war harmlos gesagt entsetzt,was da abging und noch entsetzter über die teilweise abfälligen Worte über meinen Hund,weil ich das Prüfungsheft mit hatte.Erklärt hat es mir viel später erst jemand und da verstand ich auch,warum Hund nicht wirklich willkommen war.

Das versteh ich jetzt aber nicht, was war denn los?

Klar gibt es immer irgendwie diese Spaltung Freunde des "Bunten " HZ Schäfers und Anhänger des "Grauen" LZ Schäfers ( wobei GRAU auch Schwarz sein kann und manchmal sogar schwarz mit braun, also eigentlich bunt...)
Aber so schlimm habe ich das nie erlebt, auf den Hundeplätzen wo ich war, waren immer beide Gruppen vertreten, und mal hilft man sich gegenseitig, mal lächelt man ein klein wenig über die jeweils anderen, schlimm war es aber nie.
Oder was meinst Du? Neugierig bin...
 
Pudili schrieb:
Hallo Ralf,
ich habe eine ähnliche Frage in dem anderen,von dir eröffneten Theard schon gestellt,leider keine Antwort bekommen.
Warum wurden die ostdeutschen Schäferhunde,welche dem Ursprungshund sehr ähnlich sehen nie anerkannt?
Dazu hab' ich auch eine Frage, wie meinst Du das? Nicht anerkannt?
Wer sagt denn das?
Wir hatten als Deckrüden eigentlich einen der eher wenigen reinen Ostrüden ausgesucht, aber ein paar Tage vor dem Termin ist der leider einem Gehirnschlag erlegen, war schon etwas älter...hab' mich daher ein bißchen damit beschäftigt.

Zwangsläufig hat es halt während der Zeit der Mauer wenig Austausch gegeben, daher konnten sich 2 beinahe vollständig getrennte Populationen entwickeln, wobei der Ostdeutsche vom Aussehen her etwas derber und vom Wesen her vielleicht auch ein klein wenig schwieriger zu führen ist.

Aber grundsätzlich gilt der Rassestandard für beide, und seit dem Fall der Mauer gibt es diese Trennung ja ohnehin nicht mehr, es gibt nur mehr ganz wenig "reine" ( davon die meisten schon eher alt ) und einige überwiegend "ostblütige" Hunde, die aber alle beim SV eingetragen sind.
 
Ralf schrieb:
Alle die die "Wuffausgabe" 6/05 nicht lesen konnten rate ich das zu tun.
Vielleicht kann auch die Redaktion einmal etwas ins Netz stellen??? ;)
Danach stellt sich mir und vielen andern sicher noch die Kernfrage: "Was ist der DSaS 05, was kann er, oder will er verbessern und wie vereinbaren sich die Ziele des Vereins mit den Erkenntnissen von Herrn Wachtel? (bunt gemischt?)
Bitte um rege Diskussionen :rolleyes:

viele Grüsse Ralf


GAR NICHT :mad: Ich glaube das Fachleute wie sie der SV zweifellos hat, bzw. Leute wie Hr. Wachtel der EINDEUTIG aussagt, dass das Verbessern einer Rasse nicht einfach durch das VERMISCHEN von "Rassen" möglich ist.

mfg
Sticha Georg
 
Sticha Georg schrieb:
Leute wie Hr. Wachtel der EINDEUTIG aussagt, dass das Verbessern einer Rasse nicht einfach durch das VERMISCHEN von "Rassen" möglich ist.

mfg
Sticha Georg

Das ist der Kernsatz.
Denn es vererben sich nicht nur gute Eigenschaften (leider), man bekommt immer auch was Schlechtes dazu.
Und dann hat man einen Hund (oder auch mehrere...) die zwar Eigenschaften der verschiedenen Rassen/Populationen vereinen, aber halt leider nicht die Guten... :eek:
 
kann mich auch nur anschliessen und verweise noch auf den Artikel im "der Gebrauchshund" Seite 54, wo mal einer Klartext schreibt!

Gruss Ralf :) :D
 
Hallo Ralf,

um zu deiner Eingangsfrage zurück zu kommen:

...."Was ist der DSaS 05, was kann er, oder will er verbessern und wie vereinbaren sich die Ziele des Vereins mit den Erkenntnissen von Herrn Wachtel? (bunt gemischt?)

ich denke, wenn man sich die Vorstellungen des DSaS05 genaustens durchliest, dann merkt man schnell dass da nicht viel verbessert werden kann.

Auszug aus der Zuchtordnung des DSas05:

1.die dem Rassestandard des DSaS entsprechen.

2. Reinzucht: Paarung von Hunden gleicher Rasse. Die Paarung von Stockhaar mit Langstockhaar, sowie die Paarung mit weißen Deutschen Schäferhunden ist gestattet.

was bitteschön läßt sich hier verbessern bzw was versteht der DSaS unter seinem Rassestandard???!

desweiteren die teilweise nicht mehr nachvollziehbare negativ Einstellung zum VPG-Sport, sachliche Kritik wird v. den Verantwortlichen des DSas05 nicht beantwortet bzw. kommen nur unqualifizierte Antworten zu diesem Thema. Wie will man etwas verbessern, wenn das eigene "Zuchtmaterial" zu wünschen übrig läßt und wo steht das Hunde die im VPG ausgebildet sind beisswütige Bestien sind, wie vom DSaS ja behauptet?!

Wenn ich etwas verbessern will, dann muss ich auch dazu über gehen und mich mit der Gebrauchsfähigkeit einer Rasse auseinander setzen, dazu gehören für mich:

Vitalität/Langlebigkeit/Sprungkraft/Wendigkeit/Intelligenz/Führigkeit/
Arbeitsbereitschaft usw....


Nur her zu gehen und zu sagen; ich züchte den ursprünglichen Hund -gerader Rücken- aber sonst bitte nur einen "netten" der-tut-nix-Sofahund ist mir ehrlich gesagt ein bisserl zu wenig für einen s. g. Konkurrenzverein zum SV. Wenn ich den SV wirklich das Wasser abgraben will, dann nur über die o. g. Kriterien. In dem "bessere Hunde" gezüchtet werden, die auch für die Diensthundehaltenden Behörden wieder interessant werden.

Gruss aus D.
Sabine
 
für mich liegt das Thema DsaS ad acta. Da wird der DSH zum Sofahund.
Das einzig positive ist das Abprüfen der Rücken, wobei da einmal im Leben bestimmt nicht reicht. Ansonsten wird mit denselben Linien gezüchtet, die doch - nach deren Ansicht - schon im SV nur kranke Krüppel hervorgebracht haben, nur dass halt die VPG völlig fehlt.
Für Leistungssportler bleiben die Hunde uninteressant. Für HZ-Fans gibts den SV. Und Sofafreunde finden jetzt im DsaS ihre Legitimation zum Züchten, obwohl für diese Fraktion tausende von passenden Hunden in Tierheimen sitzen. Verbesserung ist das nicht.
Die Zielgruppe bleibt unbedeutend. Der DsaS auch.
 
Oben