wie lang kann mein hund eigentlich alleinbleiben???

kurz und knapp:

wenn deine eltern nicht zu 100% hinter dir stehen und bereit sind, hund zu deinen abwesenheitszeiten zumindest alle 5 - 6 stunden auszuführen und du nicht regelmäßig zumindestens 2 - 3 stunden am tag mit ihm "arbeiten" kannst, lass es.

unter "arbeiten" verstehe ich übrigens net nur die lockere "ich-führ-meinen-hund-mal-schnell-gassi"-gschicht, sondern die intensive beschäftigung inklusive erziehung. also du und hund in wechselseitiger beziehung zueinander. dh., fixieren des hundes auf deine person (aufmerksamkeit erlangen), UO trainieren, spielen, spielerisches erlernen, schnüffeln etc. und zumindest 1 x pro woche eine sportart, die ihn auslastet (in deinem fall wohl am WE), kommt aber auch auf die rasse an.

und: hund im garten ist KEINE auslastung, zu viel allein kommt er nur auf dumme ideen.

conclusio: ich halte mir einen hund NUR dann, wenn ich ihm ausreichend gerecht werden kann - das ist auch anstrengend und nicht nur eine sache des "wie-lang-kann-er-alleine-bleiben". ein hund ist eine echte aufgabe, kein spielzeug.

solltest du ein tier zum liebhaben und kuscheln suchen, tendiere ich eher zu einer katze. denn "nur-gassi" ist halt den meisten hunden zu wenig.

meine bescheidene meinung. nix für ungut.
 
ich würd mir auch auf jeden fall das ganze nochmal überlegen..
ich bin 26 und selbst für mich war/ist der hund eine gewaltige umstellung.

nix mit spontan fortgehen usw..v.a. wenn deine beste freundin den hund
nimmt, wenn du keine zeit hast, ist das zwar super, aber dann kannst halt
net mit deiner besten freundin die zeit ohne hund verbringen :)

mit manchen hunden ist das lange alleine bleiben sicher machbar (zb meiner..
die alte pennnase "oh frauli weg ..ok schlafen..zzzZZZZZzzz") aber überleg
dir mal was passiert wenn du einen hund erwischt der einfach nicht alleine
bleiben will (und da gibts ja genug fälle)..ärger mit nachbarn..stress usw
und wie wäre da die lösung? es ist zwar super wenn ein hund total problemlos
is...aber es haben doch viele eine macke ... fremde anbellen, mag nicht auto-
fahren, angst vor geräuschen, mag keine öffis..usw usf..kannst du mit
solchen Situationen umgehen wenn sich dein hund dann in diese Richtung
entwickelt? ein hund wird im schnitt 14 jahre alt..es ist gar nicht so einfach
einen job zu finden, zu dem du den hund mitnehmen kannst..weiß ich aus
erfahrung :eek: und wenn du einen gefunden hast, dann muss er dort ja auch
platz bleiben und du solltest dann deine freizeit dem hund widmen..

ich möchte dir das auf nicht kaputt machen...aber es gibt einfach noch viel
mehr zu überdenken als "nur" das alleine bleiben. und selbst obwohl mein
hund solange alleine bleiben kann..weiss ich nicht ob sie es auch könnte
wenn das jeden Tag wäre..das ist einfach dem tier gegenüber unfair. mal
stundenlang alleine bleiben sollte eigentlich nur die ausnahme sein..und das
zu bewerkstelligen ist eine - finde ich - gewaltige aufgabe..zusätzliche zu
allem anderen hätte ich, das muss ich leider sagen, mit 15 nicht geschafft.
(hatten die eltern wieder mal recht..hmpf :eek: )

lg
fiona
 
bei mir war's so:

alle 3 kinder haben sich sooo sehr einen hund gewünscht. bei meinen eltern war das hauptargument auch das alleinebleiben. dann kam noch "und was ist wenn ihr auszieht und eine arbeit habt, etc, etc. irgendwie haben wir es doch geschafft, mami und papi zu überreden und als ich 12 war, hab ich endlich MEINEN hund gehabt.

trotzdem: jetzt, im nachhinein betrachtet: die eltern hatten recht!

1. der hund war zu lang alleine (ca. 9 stunden)
2. wir waren total überfordert, haben in der erziehung viiiiel falsch gemacht, was sich nach ca. 2 jahren (durch aggression anderen hunden gegenüber) bitter gerächt hat. -die eltern wollten sie sogar weg geben:mad:
3. die eltern sind auch tatsächlich auf dem hund "sitzen geblieben". meine beiden schwestern haben relativ schnell das interesse am täglichen spaziergang veloren, und ich konnte den hund aus anderen gründen nicht mitnehmen.

das alles ist nur deshalb "gut" gegangen, weil ich der absolute hunde-freak bin und eine lehrerin in der schule hatte, die auch trainerin un einer huschu ist. (mittlerweile bin ich sehr gut befreundet mit ihr). ohne ihre hilfe würde mein baby heute vl. im TH sitzen.

ich hatte im übrigen mit ca. 17 auch eine sch** drauf-phase, aus der mich auch besagte freundin wieder "gerettet" hat.

im TH hab ich's auch probiert, da sagte man mir: das kommt erst ab 16 in frage.
 
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