Wie haltet ihr das mit der Gelenkschonung beim Welpen?

Jogiwolf

Medium Knochen
Hallo Leute,
ich hätte mal eine Frage bezüglich vorbeugend Gelenke schonen...wie haltet ihr das? Wie handhabt ihr das?
Damit mein ich, was wird vermieden, was ist erlaubt, wie lange wird geschont bei einem Welpen, wo ist es nötig, etc.
Oder wie ist eure Meinung überhaupt dazu?
Ich les da so unterschiedliche Sachen und wollt eigentlich nur mal mehrere Meinungen und Erfahrungen einholen :)

Danke schonmal für die Antworten!!

Glg, Jogi
 
Also ich hielt es bisher so das ich den Hund nicht extra animiere irgendwelche Waghalsigen dinge zu machen ihn aber auch nicht ständig an der Leine habe um jeden sprung zu verhindern.
Ich schau halt das der Welpe/Junghund schlank ist und richtig mit Nährstoffen versorgt ist und das bestmögliche Futter bekommt.
Er darf toben, spielen, hüpfen wie er will nur eben extra dazu bringen zu laufen oder so tu ich eben nicht.
Auch achte ich darauf das der Hund Ruhepauen bekommt falls er die nicht selbst einhält - ein müder Welpe/Junghund dreht manchmal extra noch auf wie ein übermüdetes Kind.
Also stundenlange spaziergänge usw. gibt es als Welpe auf keinen Fall.
Radfahren/Joggen oder sonstige Belastungen auch erst wenn der Hund ausgewachsen ist.
 
naja, ganz langsames joggen find ich besser als gehen, grad so schnell, wie der welpe traben mag - jetzt hab ich allerdings einen, der die runde im galopp absolvieren möchte...
 
Ich hab bei meinem auch drauf geachtet, dass er nicht übermäßig viele Stiegen steigt. Ein paar waren ok, aber ich hätt ihn nicht täglich 8x über die Stiege in den zB 5. Stock gejagt.
Das vermeide ich auch heute noch, soweit es sich machen lässt und meiner wird bald 7 Jahre.
Ansonsten hab ich es auch so gehalten, wie meine Vorposter. Bewegung, wie er mag, nur halt nicht zu viel und auch Pausen müssen sein. Wobei meiner eh immer gerne Pausen gemacht hat. ;)
 
Ich habe alle meine Hunde solange und sooft ich konnte über die 15 Stufen nach unten zum Gartenausgang getragen. Springen absolut nicht gefördert, Immer aus dem Auto geholfen(wenn der Hund zu schwer zum Tragen ist, nur unterstützt)
Keine Stopp and Go`s bei großen Hunden egal welches Alter!! Ballspiele nur so das der Hund SUCHEN muß und nicht wie der Irre hinterherrennt und vielleicht noch hochspringt um ihn zu erwischen.
Viel Spielen mit den Hunden ohne sie im Welpenalter durch zu lange Märsche zu überfordern.
wenn sie dann ein paar Monate alt sind und Vertreter größerer Rassen, dann gehört auch das ansonsten sehr wichtige Spiel mit anderen Hunden kontrolliert will man sich nicht Schäden züchten.
Dh zuschauen und zu wildes Spiel auch mal unterbrechen.
Schlank halten, gut ernähren(hochwertig), so langsames Wachstum wie irgendwie möglich.
Alle Bewegungen die den Bewegungsapparat u die Wirbelsäule stauchen könnten so lange es geht unterlassen.
Wenn zb ein kleiner Hund oft vom für ihn hohen Sofa springt weich unterlegen, Rampe bauen oder heben..
LG
 
meine Hunde sind von Welpen an viel gelaufen, mit den großen mit, die großen Runden beim Spazieren etc. früher hat man sich da nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, meine Mausi ist jetzt im 14. Lebensjahr uns zum Glück noch immer sehr fit..sie ist immer mit den großen Hunden mitgelaufen (Schäfer,Rottimix, sie selber ein 8 Kilo-Hund)...jetzt bei meinem letzen Welpen hab ich darauf geachtet, das keine Stufen gestiegen werden, die Spaziegänge in der Anfangszeit kurz etc.
 
fuji lief eigentlich immer die grossen runden mit. allerdings nie vollständig.. ich hatte ein tragetuch immer mit und in dem musste sie immer wieder mal "ruhig sein und schlafen" was auch regelmässig passiert ist.

mit einem erwachsenen hund und einem welpen muss man einfach ein bisschen kreativ sein :D

ansonsten hab ich darauf geachtet, dass sie nicht ständig stufen rennt (ein paar mal durfte sie sehr wohl alleine laufen, aber meistens wurde sie getragen) und grosse bergtouren gingen wir erst mit 12monaten+

ansonsten durfte sie eigentlich machen was sie wollte. rennen, irgendwo runterspringen, ausflippen usw. usf. :) behütet hab ich sie nicht und sie rannte tlw auch schon längere strecken mit als baby (also von dieser fünf minuten regel halt ich nicht wirklich allzu viel) aber halt doch alles mit maß und ziel :)

was geht, geht.
wichtig find ich, dass pausen zwischendurch ermöglicht und akzeptiert werden. :)

glg
julia
 
Mein Max hat sehr schnell erkannt wo er sein Zuhausse ist. Bis zu seinem 6.Monat hatte der Hund das Sagen, wielange und wohin wir spaziert sind.

Wenn er noch weitergehen wollte, haben wir noch eine Runde gedreht und wenn nicht, dann gings eben nachhause.

Jetzt ist er schon ein alter Herr und wir handhaben es wieder so. Schließlich können wir sein Befinden nicht 100% ig einschätzen - wenn er einen Freund oder eine Freundin trifft, dann erwachen ungeahnte Energieen:D

lg Feline
 
Vielen Dank schonmal für die vielen Beiträge!
Ich halte das derweil eh ähnlich/genauso wie ihr.
Ich animier meinen Kleinen nicht zu Sprüngen, wenn er aber mit der großen Hündin tobt, unterbrech ich das nur, wenn es zu wild wird. Aus dem Auto helf ich ihm und hinein auch, obwohl er lieber selber raushüpfen will! Mal schauen, wie lang ich da noch helfen kann/er sich helfen lässt.
Bei Treppen wird er getragen (obwohl er da die Treppe rauf oftmals zu schnell ist, dass ich ihn noch erwische), sind 5 bis zur Haustür...und spiele ich mit ihm, dann auch nicht zu heftig.
Ich weiß leider bei meinem nicht, wie gefährdet er bezüglich HD/ED ist oder ob er ohnehin schon vorbelastet ist.
Große Wanderungen werden natürlich auch nicht unternommen. An die 5-Minuten-Regel halte ich mich zwar nicht, aber ich kann das selbst schon gut einschätzen, wie weit er kann...

LieGrü
 
Ich weiß leider bei meinem nicht, wie gefährdet er bezüglich HD/ED ist oder ob er ohnehin schon vorbelastet ist.

Und warum gehst du dann nicht zur Untersuchung?

Der Link ist endlos, sorry. Gehe auf die Vetmed-Seite -> Dienstleistungen-> Kleintierchirurgie-> 3 Artikel zur HD-Diagnostik

http://www.vetmeduni.ac.at/tierspit...ventive' and char(124)+user+char(124%2#c21596

"Während eine HD Freiheit also erst am Ende der Wachstumsphase attestiert werden kann, ist es bereits im Laufe der Wachstumsphase möglich eine sich entwickelnde Dysplasie des Hüftgelenks festzustellen. Die ersten Veränderungen am Knorpel zeigen sich zwischen 3 und 4 Monaten. Selten zeigen diese jungen Hunde eine Lahmheit, dass liegt einerseits am noch geringen Körpergewicht des Hundes und andererseits an der anfänglich noch vorhandenen Fähigkeit des Gelenksknorpels Verletzungen zu tolerieren.
Darum sollte jeder Hundewelpe, der zu einer Rasse mit erhöhtem Risiko gehört, früh untersucht werden, um eine potentielle Prädisposition zur Hüftgelenkdysplasie festzustellen und ihr Fortschreiten einzuschränken."

Und da es kaum Hunderassen gibt, wo nicht mit dysplastischen Tieren gezüchtet würde und die als 100% frei von Skeletterkrankungen anzusehen wären: Geh zum Röntgen! So früh wie möglich!
Ein "erhöhtes Risiko" haben sämtliche beliebten Rassen: Schäfer, Retriever, Dackel...

Deine Eingangsfrage wird dir dann der Facharzt beantwortet, bezogen auf deinen Hund und den aktuellen Status seiner Gelenke.

Wegen der Narkose brauchst du nicht nervös werden. Ich habe meinen Rüden frühdiagnostizieren lassen. Die Betäubung ist nicht tief und daheim ist das Hundchen schon wieder wie neu.
Kostenpunkt etwa 300 Euro für die Untersuchung.
Dazu kam bei meinem Hund noch eine Goldimplantation. Falls zur Korrektur der wachsenden Hüfte eine neue Technik zur Anwendung kommt, etwa das Kauterisieren der Wachstunsfugen, so wird das insgesamt ziemlich teuer, nehme ich an. Dafür hast du dann gute Chancen auf einen erwachsenen Hund mit gesunden Hüften.
 
Zuletzt bearbeitet:
das narkose-risiko hängt aber nicht von der tiefe der narkose abm sondern davon, ob der hund auf sie allergisch reagiert...
 
das narkose-risiko hängt aber nicht von der tiefe der narkose abm sondern davon, ob der hund auf sie allergisch reagiert...

Soviel ich weiß, ist dem nicht so.

Das Risiko einer Narkose beschränkt sich ja nicht nur darauf, ob eine Allergie eintritt......es hängt von den Präparaten, deren Mischungen, der Menge etc etc ab.

Heißt, eine "flache" Sedierung birgt weit weniger Risoko, als eine lange Vollnarkose für Eingriffe am offenen Körper, da da ganz andere Elemnte ausgeschaltet werden müssen
 
Ich habe bei meinem Hund (heute 2 Jahre alt, 50 kg schwer) sehr gute Erfahrungen mit einer zusammenklappbaren Hunderampe gemacht. So kann man auch einem großen, schweren Hund das aus- und einsteigen aus dem Auto erleichtern. Ich habe sie schrittweise an die Rampe gewöhnt, wir haben sie heute noch immer in Gebrauch und der Hund nimmt sie tadellos an.

Übrigens: ich würde jedem Hund wieder beibringen, dass er mit dem Aussteigen UNBEDINGT auf mein Kommando wartet und ihn nicht "schnell raushuschen" lassen. Leider kenne/kannte ich einen Hund, der auf diese Weise überfahren worden ist...
 
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