Wie gewöhne ich meiner Minki das Töten von Vögel, Maulwürfen und Mäuschen ab?

M

Minki

Guest
Meine Minki hat eine Vorliebe für Eichhörnchen, Mäuse, Vögel und Maulwürfe und bringt auch jeden die Reste ins Haus. Da finde ich dann einen Eichkatzlschwanz, eine Mäusegallenblase, einen Vogelmagen und was weiß ich alles, ich bin ja kein Gerichtsmediziner. Ich füttere Minki mittlerweile schon 2 x täglich mit Massen an Whiskas- und Gourmet-Dosen, aber es scheint nichts zu nützen. Kann man diesen Killerinstinkt nicht irgendwie bekämpfen? Ich mag nämlich neben meiner Minki auch Eichhörnchen, Vögel und Maulwürfe, ev. auch Mäuse, wenn es nicht zuviele sind.
 
Ich glaub das kann man einer Katze nicht abgewöhnen!!! Das is der Instinkt!! Bei einem Hund is das ein bissl leichter!!! Aber bei ner Katze is das wenn es überhaupt geht, wirklich sehr schwer!!! Bye
 
Hallo Mörderminka,

wenn Dein Besitzer Dir ein Glöckchen umhängt, werden wir Mäuse und Vögel rechtzeitig gewarnt. Das wäre echt super von Dir.

Deine Mausi + Freunde
 
ja aber das soll nicht ungefährlich sein mit dem Glöckchen. Wenn das band wo hängen bleibt im Gestrüpp, erdrosselts mich.
 
Hallo Minki,

Lösung weiss ich keine, aber die Glöckchen-Geschichte vergiss gleich wieder!

Denn ich selbst kenne 2 Katzen die so clever sind, dass Sie Ihre Bewegungen so ausführen, dass das Glöckchen erst dann klingelt wenn es schon zu spät ist!

Ich würde aufpassen, wann die Katze mit den Beuteresten kommt und dann mal eins drüber geben auf gar keinen Fall loben, denn sonst nimmt das Beute heimbringen zu!

Was Eichhörnchen betrifft, die müssen schon krank gewesen sein, denn bei uns am Baum im eingenen Garten leben Eichhörnchen und die erwischt Keiner!
 
ich glaube nicht, dass man den jagdinstinkt einer katze abgewöhnen kann. und "eins drüber geben" ist sicher bei einer katze kein adäquates mittel zur erziehung (sofern man katzen überhaupt wirklich erziehen kann)
unsere katze bringt auch in regelmässigen abständen getötete mäuse und vögel ins haus, sie wird dann geschimpft und wieder hinausgejagt damit, aber wirklich gebracht hats eigentlich nichts.
 
Mit eins drüber geben war nicht schlagen gemeint, falls dies so verstanden wurde tut leid, sondern ein Klaps und was meine Katzen betrifft die sind schon erzogen kostet halt mehr Geduld als bei meinen Hunden, aber Sie wissen wo die Grenzen sind!
 
Warum Abgewöhnen?

Bevor man ein Tier massregelt, für etwas was die Natur sinnvoll erschaffen hat und im Kreislauf des Lebens ein Glied der Kette bildet, sollte man in sich kehren was man selbst als Person gegen die Natur und ihre Gesetze nicht richtig macht. Der Mensch sollte sich nach den Regeln der Natur und nicht nach die von ihm erstellten leben.
Dazu gehört auch das Abgewöhnen eines Jagdtriebes einer Katze - Es wird Ihnen nicht gelingen der Katze den Jagdtrieb abzugewöhnen. Eher ist es warscheinlicher das durch Ihren Versuch sich das warscheinlich die gute Beziehung
zwischen Ihnen und Ihrer Katze negativ beinflussen.
Bevor Sie darüber Nachdenken sollten Sie bedenken das der Jagdtrieb einer Katze in der Natur eine notwendige Bereinigung (Kranke und Schwache Tiere- auch um Überpopulationen zu vermeiden) darstellt.
Ich glaube nicht, nein ich bin mir sicher, das der Mensch nicht auf der Welt ist um die Erde und Ihre Gesetze zu verändern, sondern mit Ihnen zu leben.
Aber wir Bevölkern diese Welt als ob es nur uns geben würde und versuchen der Welt unseren Willen aufzuzwingen.
Ich hoffe das wir alle auch ich endlich zur einsicht kommen werden und es dann nicht schon zu spät seien wird.
Und beim ändern eines Jagdtriebes einer Katze fängt es an!
Wo hört es auf?
Nach den Genversuchen? Die die Welt veränder!

Also langer Worte kurzer Sinn.
Lassen Sie ihrer Katze den Jagdtrieb.

Wir können gerne uns weiter darüber unterhalten!


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Pico
 
Hallo Katzenfreunde,
möchte Euch hier von meinen Erfahrungen erzählen. Ich habe auch 2 Wildkatzen. Erst vor kurzem hat meine Sheila ein Amseljunges bei seinen ersten Flugstunden abgefangen. Konnte das Killen gerade noch verhindern. Der Amsel ging es genau 3 Tage wieder gut bis es mein Kurti (seit langem bereits zahnlos) erlegt hat. Auch ein frisch geschlüpftes Vogeljunges lag gestern auf meiner Terrasse.
Mir tun diese süßen armen Vogelbabys auch leid , aber wie Ihr bereits festgestellt habt kann man einer Katze das Jagen nicht abgewöhnen. Das ist eben Instinkt.
Und zu dem Vorschlag mit dem Glöckchen: Davon würde ich persönlich abraten, denn von 2 Jahren hat sich eine meiner Katzen mit einem Halsband elendst erhängt weil sie aus einem Zwischenraum nicht mehr heraus konnte. Also - vergiß es einfach.
Und zu Erziehungsmaßnahmen möchte ich noch bemerken: Ich bin seit 7 Jahren Katzenmama und kann nur Raten von Schlägen (Klaps) Abstand zu nehmen. Das stört nur die Beziehung zwischen Tier und Mensch. Was allerdings recht gut funktioniert ist ein "Blumen(Wasser)spritzerl". Wie wir ja alle wissen mögen Katzen kein Wasser. Und da merken sie ganz genau wenn sie etwas angestellt haben. Meiner Meinung nach das einzige was hilft.
Viel glück beim erziehen.
 
Also, ich habe auch eine Katze und ich weis das es sehr schwer ist zu akzeptieren das sie tote Tiere nach hause bringt. Aber du darfst die Katze auf keinen Fall schimpfen. Für sie sind die Tiere die sie nach hause bringt ein geschenk für dich, sie will mit dir ihr fressen teilen. Du brauchst ihr auch nicht mehr futter zu geben denn dasbringt nichts du kannst es ihr nicht abgewöhnen.
 
Das posting von pico hat mir wirklich super gefallen. Es ist halt trotzdem so, dass es mir weh tut, wenn ich sehe, wie meine Katze mit Mäuschen oder Maulwürfen spielt und Spass an deren Todesangst und Schmerzen hat. Wenn sie mich dann kommen sieht, damit ich das gequälte Opfer schnell töten kann, läuft sie bereits davon mit ihrer Beute.

Und dass sie ihre Beute mit mir teilen will, kann ich nicht so ganz glauben. Sie gibt mir nur das, was sie selber nicht isst, sei es eine Mäusegallenblase oder ein ganzer Eickatzelschwanz mit 2 Hinterbeinen dran, den sie erbricht.
 
hallo liebe leute,

ich kann mich der meinung von pico nur anschließen. ich habe vor einiger zeit schon zu diesem thema gepostet, doch der beitrag ist nie erschienen. hoffe ich wurde nicht zensuriert!

ich hatte auch einmal einen kater, der im freien jagen konnte (mein jetziger haustiger hat diese erfahrung nie machen können) und stolperte fast jeden morgen über eine kleine leiche auf meiner türmatte.
ich habe felix am anfang getadelt und war auch jeden morgen mit meinem wasserspritzerl bewaffnet. mit dem ergebnis, dass er beleidigt davon marschierte und sich den ganzen tag nicht mehr blicken ließ.

irgendwann wurden mir zwei dinge bewusst:

1) die süße liebe hauskatze, so streichelsanft sie auf unserem schoss auch schnurrt, ist und bleibt ein raubtier. sie tötet nicht aus bösartigkeit (auch wenn es manchmal so aussieht), sondern aus reinem instinkt.

2) im gegensatz zu uns menschen. wir töten nicht mehr aus instinkt, sondern aus geldgier. was wir tieren antun geht auf keine kuhhaut mehr. haben wir da wirklich das recht, über so einen kleinen tiger zu richten?

ich kann mich noch an den vorwurf erinnern, dass katzen daran schuld sind, dass einige vogelarten kurz vor dem aussterben stehen. doch dann stellte sich heraus, dass diese vogelarten durch umweltverschmutzung und mangel an nistplätzen (die ihnen sicher nicht die katze wegnimmt) aussterben werden.

es ist natürlich schlimm, wenn wir einen so süßen kleinen spatz auf unserer türmatte finden. ich liebe auch vögel. aber was ist mit den vielen tieren, die durch uns menschen qualvoll in zu kleinen käfigen und stallungen zugrunde gehen? doch das geht uns nicht so nahe, da wir die augen davor verschließen können.

ich habe dann mein verhalten meinem tiger gegenüber geändert. Habe ihn gelobt (auch wenn es mir schwer fiel), so dass er mit stolzem haupt davon marschieren konnte und unser verhältnis wurde besser als je zuvor war.

jeder muss natürlich tun, was er für richtig hält!

doch ich liebe meine katze dafür, dass sie eigensinnig ist, sich nicht meinen willen aufzwingen lässt und so ein wunderschönes, elegantes kleines raubtier ist.

alles liebe,
marlen
 
Das mit dem reinen Instinkt ist ja schon gut, mir gefällt es aber trotzdem nicht, dass eine Katze ein anderes Tier zum Spass tötet und es lange quält, und nicht, um es nur zu fressen.
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Minki:
Das mit dem reinen Instinkt ist ja schon gut, mir gefällt es aber trotzdem nicht, dass eine Katze ein anderes Tier zum Spass tötet und es lange quält, und nicht, um es nur zu fressen.[/quote]
 
lies catwatching von desmond morris und du verstehst das jagd- und beuteverhalten deiner katze. sie macht das nicht aus spaß, sondern aus triebbefriedigung.
und, weil sie dir das töten der beute lernen möchte!
lg,irma
 
Hallo!Wenn dir deine Minki eine Maus, einen Vogel oder sonst irgendetwas bringt und auf die Türmatte legt, möchte sie mit dir teilen und dich füttern. Sie zeigt dir so, dass sie dich mag. Das Töten kannst du ihr nicht abgewöhnen, es ist ihr Instinkt. Seit wann hast du deine Katze?
Da du ihr das Jagen nicht abgewöhnen kannst, solltest du dich überwinden und das erlegte Tier in der Erde vergraben.
Hoffentlich hast du deine Katze trotzdem lieb, auch wenn sie andere Tiere tötet und ebenso frisst.
ciao, eure Echt_Wichtig
 
Deswegen sind mir ja Hunde grundsätzlich sympathischer, weil irgendwie ehrlicher. Die würden nicht als Spass am Töten andere Tiere quälen. Auch bekommt man zu Katzen ja auch nicht so engen Kontakt wie zu Hunden.
 
lieber superdog,

offensichtlich hast du mit katzen keine erfahrung. denn man kann zu katzen genauso engen kontakt, wie zu hunden haben. das ist katzencharaktersache und abhängig von der erziehung und der zeit und der geduld, die man in ein tier investiert. generell zu sagen, daß katzen unehrlich sind finde ich- gelinde ausgedrückt - schwachsinn. jede tierart hat ihren charakter. hunde sind auf menschen angewiesen - katzen nicht unbedingt. der unterschied liegt wohl auf der hand. ich denke wenn man tiere liebt, liebt man jede art, unabhängig von verhalten und instinkt. wenn du im tierschutz aktiv bist, sollte es auch dir ein anliegen sein, jedes tier so zu akzeptieren, wie es ist und keine - aus menschlicher sicht - "negativa" dozieren.
 
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