Wie bringt man einem Hund bei andere Hunde zu ignorieren?

was erwartest DU von aaron? was soll er können? worau flegst DU wert?

ich hab oft das gefühl, dass hundehalter denken, ihre hunde müssen alles können und wenn sie das nicht können, sind sie nicht ok!

danke, dass hab ich mir auch gedacht.
asta wollte und hat früher mit allen hunden gespielt, im laufe der gemeinsamen zeit wurde ich aber immer interessanter und somit wurde sie (neben ein wenig training) auch leicht abrufbar.
heute ist sie von selber wählerisch geworden - also geht von alleine an einigen hunden vorbei (weil die erstellerin wohl meint, dass sowas "trainiert" sein muss).
 
Buschi, wir haben bei Brita Einzeltraining gemacht (nicht nur einmal, sondern öfter). War eh alles super. Dann kam Aaron in eine Gruppe. Hat auch gut geklappt. Er war dann so nervös, wollte immer zu den anderen Hunden hin. Konnte sich fast nicht konzentrieren. Dann kam der Durchfall dazu und wir durften lt TA nicht mehr in die Hundeschule. Als wir wieder anfangen wollten, gab es nur mehr Gruppen, wo Welpen oder Junghunde dabei waren und da passte ein unverträglicher Aaron nicht mehr dazu.
Brita riet mir, fremden Hunden auszuweichen, Bogen zu gehen. Ihn nicht zu Welpen und Junghunden hinzulassen.
OK, tu ich jetzt sowieso. Ich habe es jetzt im Griff - nur, ignorieren tut Aaron andere Hund deswegen nicht. Rüden schon gar nicht.
Ich weiche halt jetzt aus, halte ihn kurz und ziehe ihn weiter. Brita ist gut, aber hat leider nur kleine Gruppen. Ich würde gerne wieder bei ihr trainieren, einmal sehen, ob ein passender Platz im Herbst frei ist.

Naja, aber abrufen, sitz und platz muss ja nicht in der Gruppe trainiert werden? Das haben wir alles im Einzeltraining gemacht. Und so wie du es schilderst happert es ja nicht nur am vorbei gehen sondern auch an den grundkommandos, was ich zumindest so in anderen Threads von dir lese.

Und wegen dem vorbeigehen an anderen hunden, hat sandra zumindest, auch Versuchshunde, wir wurden auch schon in das training unverträglicher hunde miteinbezogen.

Deinen Erzählungen nach ist zwischen den beiden Trainerinen ein gewaltiger Unterschied, wennst da Sandra sagst du willst was tun und hast probleme, hab ich noch nie gehört mein hund passt niergends rein schau wiesd das alleine machst.
 
Sandra kenne ich nicht, aber Brita ist eine super Trainerin! Aaron konnte ja schon alles, Sitz, Platz, Bleib. Statt "Hier" wurde ein neues Abrufkommando aufgebaut, welches anfangs auch funktionierte und auch heute noch teilweise funktioniert (wenn kein gröberer Reiz da ist)
Außerdem ist es ja erst seit neuester Zeit so, dass er sich beim Kommando Sitz gleich niederlegt. Vorher hat er das ja nicht gemacht. Brita war sehr einfallsreich beim Training, eine sehr innovative Trainerin und bei den Grundkommandos hatten wir damals auch keine Probleme.
 
im grunde müssen wir HuHa auch akzeptieren, dass hunde ein *eigenleben* haben, einen charakter.....
klar, jetzt schreien die, die denken, hunde MÜSSEN immer parieren.....klar, ist doch klasse und würd mich auch freuen, wenn leo IMMER so reagiert, wie ICH es will - tuts aber leider nicht........ergo muss auch ICH mich ein bisschen anpassen und mitspielen.......

ich dachte immer, wenn ich leute gesehn hab, deren hunde so 100% *funktioniert* haben.............wow, wie klasse........aber anderseits denke ich mir immer wieder....will ich einen hund, der MIR total hörig ist oder will ich einen hund, der auch noch einen *eigenwillen* hat?

man muss anwägen, denk ich mal - ich möcht leo seinen eigencharakter lassen und auch ab und an seinen willen - deshalb muss ich als Hundehalter soviel sein, anderen hunde und haltern nicht in den weg zu kommen.........

ich möcht damit sagen, wenn ICH als halter mit dem charakter und tun meines hundes zurechtkomme und es akzeptiere, dann muss ich auch soviel sein, aufzupassen, dass andere nicht gefährdet werden......

ok, mein schatzi mag wenig andere rüden........dann lass ich ihn auch nicht ran, klär das vorher ab und gut is.......

ich mag keinen militanten hund, der mir hörig ist und nur das auf befehl tut, was ich will...........sicher, gewisse dinge müssen sein, wie ...sitz...platz...aus...und ich denke, mit ganz viel liebe, zeit und einfühlungsvermögen kann das jeder schaffen :o)

alles liebe
claudia
 
Buschi, wir haben bei Brita Einzeltraining gemacht (nicht nur einmal, sondern öfter). War eh alles super. Dann kam Aaron in eine Gruppe. Hat auch gut geklappt. Er war dann so nervös, wollte immer zu den anderen Hunden hin. Konnte sich fast nicht konzentrieren. Dann kam der Durchfall dazu und wir durften lt TA nicht mehr in die Hundeschule. Als wir wieder anfangen wollten, gab es nur mehr Gruppen, wo Welpen oder Junghunde dabei waren und da passte ein unverträglicher Aaron nicht mehr dazu.
Brita riet mir, fremden Hunden auszuweichen, Bogen zu gehen. Ihn nicht zu Welpen und Junghunden hinzulassen.
OK, tu ich jetzt sowieso. Ich habe es jetzt im Griff - nur, ignorieren tut Aaron andere Hund deswegen nicht. Rüden schon gar nicht.
Ich weiche halt jetzt aus, halte ihn kurz und ziehe ihn weiter. Brita ist gut, aber hat leider nur kleine Gruppen. Ich würde gerne wieder bei ihr trainieren, einmal sehen, ob ein passender Platz im Herbst frei ist.

ich würde mal das gruppentraining ganz raus lassen und wirklich mal eine zeit lang nur einzeltraining machen, damit er das vertrauen wieder bekommt und dann kannst du ihn ja langsam wieder, mit ausreichen abstand, an andere hunde gewöhnen, ich weiß ist sehr, sehr mühsam, gibt immer wieder rückschläge und irgendwann akzeptiert er dann mal eine individualdistanz, die für die auch ok ist;)
 
Naja, es gibt sozusagen vier Gruppen von anderen Hunden....zu den einen will er unbedingt hin. Spielen, usw. Dazu gehören alle Hundedamen, auch manche Rüden. Dann gibt es diejenigen, zu denen er zwar hin will, wo er aber dann draufgeht. Dazu gehören Welpen und Junghunde, auch manche andere Rüden. Dann gibt es Hunde (Rüden), wo er diese Individualdistanz braucht, wo er zwar leise knurrt, wo ein normales Vorbeigehen aber möglich ist. Und dann gibt es die Hunde (manche andere Rüden, Schäfer), wo er schon von weitem knurrt, bellt, in der Leine hängt, auf böser Hund tut.
 
Naja, es gibt sozusagen vier Gruppen von anderen Hunden....zu den einen will er unbedingt hin. Spielen, usw. Dazu gehören alle Hundedamen, auch manche Rüden. Dann gibt es diejenigen, zu denen er zwar hin will, wo er aber dann draufgeht. Dazu gehören Welpen und Junghunde, auch manche andere Rüden. Dann gibt es Hunde (Rüden), wo er diese Individualdistanz braucht, wo er zwar leise knurrt, wo ein normales Vorbeigehen aber möglich ist. Und dann gibt es die Hunde (manche andere Rüden, Schäfer), wo er schon von weitem knurrt, bellt, in der Leine hängt, auf böser Hund tut.


puh, das ist ja schon eine wissenschaft bei euch;)
 
Naja, es gibt sozusagen vier Gruppen von anderen Hunden....zu den einen will er unbedingt hin. Spielen, usw. Dazu gehören alle Hundedamen, auch manche Rüden. Dann gibt es diejenigen, zu denen er zwar hin will, wo er aber dann draufgeht. Dazu gehören Welpen und Junghunde, auch manche andere Rüden. Dann gibt es Hunde (Rüden), wo er diese Individualdistanz braucht, wo er zwar leise knurrt, wo ein normales Vorbeigehen aber möglich ist. Und dann gibt es die Hunde (manche andere Rüden, Schäfer), wo er schon von weitem knurrt, bellt, in der Leine hängt, auf böser Hund tut.

hm... nur so ne überlegung. ich hab ja auch einen "bäh! 90% aller hunde sind doof und 50% aller hunde sollt man am besten fressen" - hund.

ich acht nimmer darauf, auf welche hunde die dürrekatastrophe heftig reagiert, sondern darauf, was passiert, wenn ich meinen einsatz verpasse und sie quasi pöbeln lasse.

schon lang bevor wir auf einen anderen hund treffen, wird die dürre unruhig. bei ihr merkt man`s allerdings erst sehr spät. nix mit ausgeprägter mimik, das läuft alles in minischritten und millisekunden. sobald die glubschaugen glubschiger werden, fixiert sie den anderen hund schon längst, da gibt`s noch gar kein knurren oder keiffen.

ich behaupte: ich merk einfach teilweise zu spät, wie sie grad drauf ist. bei ihren "spezialfreunden" geh ich halt davon aus, dass sie in rage gerät und kann sie bremsen, eben weil ich schon darauf warte und vorbereitet bin (und sie womöglich noch bestärke. ich seh hund. "ah, den mag dürrekatastrophe ganz besonders überhaupt nicht. achtung!" und womöglich denkt die dürre: "die mitzi ist so angespannt und da kommt dieser extrablöde hund. da müssma was tun. attacke!") bei vielen anderen hundebegegnungen hab ich viel zu spät bemerkt, dass sie bereits längst panik schiebt oder plant, den anderen anzugehen.

ich achte mittlerweile praktisch nicht mehr auf den anderen hund. mein hund hat schwierigkeiten mit anderen, also muss ich auf meinen hund achten und nicht alle hundebegegnungen in kategorien einteilen "könnte klappen", "geht gar nicht" usw. die (einteilung in kategorien verstärkt womöglich das problem, weil ich ja selbst auf eine reaktion warte. ich denk dann nicht "wurscht, wir gehen da jetzt vorbei." sondern "ohoh, ein hund, den sie nicht mag", missachte also meine eigene zielsetzung: andere hunde ignorieren)

ich bin zu der überzeugung gelangt, ich muss einfach nur auf meinen hund achten, wann "flippt" sie schon auf 30 meter entfernung, wann erst auf kurze distanz und wie stoppe ich sie? wird sie hysterisch? überdreht? aggressiv? hat sie angst oder die absicht, den anderen niederzubügeln? darf sie alles nicht.

ziel ist: wir gehen normal an anderen hunden vorbei. ich lass nicht zu, dass meinem hund was passiert, aber auch nicht, dass mein hund anderen schaden zufügt.

seit ich nur mehr auf die dürre achte und völlig außer acht lasse, was uns da für ein hund begegnet, wird`s deutlich besser. auch wenn ich nach wie vor den "glaubschaugen werden glubschiger" moment manchmal verpasse und zu spät signalisiere "nein, WIR finden den hund entweder völlig uninteressant oder aber nett."
 
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