Wie bringt man 5 monate altem Welpen "AUS" bei?

Es hat sich herausgestellt, dass es nur mit Speichel gefüllt ist ... aber dafür musste man eben erst zum TA. Ich dachte erst, dass sei ein grosser Tumor...

Normalerweise erschrecke ich mich nicht vor irgendwelchen Rassen, aber ich denke mir auch, dass über 100 Jahre gezielte Selektion auf Artgenossenagressivität und Ignorieren von Unterwürfigkeitssignalen bei "diesen" Hunden vielleicht auch nicht so einfach weggeleugnet werden können. Wie gesagt, ich habe da keinerlei Erfahrung mit und kann das auch überhaupt nicht beurteilen.

Ob eine "normales" Schnappen oder eine eigentlich harmlose Beisserei unter Rüden um die Rangfolge später (er wird grösser werden als mein Grosser) dann auch so harmlos bleibt, wie das normalerweise der Fall ist.

neneneneeee... da mach dir mal keinen kopf, dominanz ist nicht genetisch bedingt, wenn dann bissi hormonell, also rüden sind davon stärker betroffen als hündinnen.
wenn man von einer besonderheit überhaupt sprechen kann bei der rasse, bzw auch staffs, dann ist es die extrem gute konzentrationsfähigkeit, und auf der anderen seite die etwas mangelhafte multitaskingfähigkeit -war aber jetzt meine persönliche beobachtung.
das heißt wenn der hund sich auf etwas konzentriert worauf er sich konzentrieren soll -suuuuper.
aber konzentriert er sich auf etwas worauf er nicht soll, wirds fürn HH unbequem wenn grundsatzkommandos noch nicht so gut sitzen.

wegen aggression, ich denke das handhaben alle recht unterschiedlich, ich würde dir raten dass du deinem beibringst dass bei jeder form von unsicherheit er sich hinter dir positionieren soll. sitzend...
wenn das 100% sitzt, wird es niemals nicht mal eine symbolische rauferei von ihm aus geben.
wenn das nicht sitzt und er seine unsicherheten selber regeln muss, dann wie gesagt, kann er sich gut drauf konzentrieren...
aber ein kübel wasser kann die multitaskingfähigkeit beim raufen fördern... ;)

ich bringe übrigens allen meinen hunden wie pflegehunden das kommando "lass ihn in ruhe" bei.
das ist nicht so schwer wie es klingt, die hunde beschäftigen sich miteinander und dann sagst du das kommando und drängst sie voneinander langsam, ruhg aber bestimmt weg. kannst es auch mit ball üben, ich hab das auch für mich selbst in verwendung bzw für unsere sittiche oder eichhörnchen.
hunde lernen das sehr schnell und wenn sich dann mal zwei aufbauen, wissen sie, wie die situ von dir aus gelöst werden soll.

achte auch darauf dass beide ein plätzchen haben, wo der andere nicht hindarf, also eine decke für jeden hund, wo es für den anderen hund klar ist dass er da niemals hindarf. gemeinsames kuschelkörbchen kanns klar auch geben, aber jeder braucht einen rückzugsort wo er ungestört sein darf. ist auch gut wenn das schon längst sitzt wenn einer mal krank ist oder so...

wie ist es mit der fütterung, kannst du sie ohne probleme gemeinsam füttern im selben raum? wie gestaltest du das derzeit?
wie heilig ist ihm sein futter in anwesenheit anderer? menschen...hund?
 
Normalerweise erschrecke ich mich nicht vor irgendwelchen Rassen, aber ich denke mir auch, dass über 100 Jahre gezielte Selektion auf Artgenossenagressivität und Ignorieren von Unterwürfigkeitssignalen bei "diesen" Hunden vielleicht auch nicht so einfach weggeleugnet werden können. Wie gesagt, ich habe da keinerlei Erfahrung mit und kann das auch überhaupt nicht beurteilen.

Ob eine "normales" Schnappen oder eine eigentlich harmlose Beisserei unter Rüden um die Rangfolge später (er wird grösser werden als mein Grosser) dann auch so harmlos bleibt, wie das normalerweise der Fall ist.


Ich hab viele Bücher gelesen, seit ich meinen Hund habe - auch einige wirklich gute. Die Bücher, die sich speziell mit der Erziehung "dieser Hunde" beschäftigt haben, waren allerdings alle "zum Vergessen". Immer dieselben Klischees, daß diese Hunde "eine harte Hand" brauchen, "stur" sind etc.
Meiner Meinung nach, brauchen "diese Hunde" genau das, was andere Hunde auch brauchen. Zuneigung, Geduld, Konsequenz, Beschäftigung und Bewegung. Meiner "arbeitet" auch gerne "mit dem Kopf" und besonders gerne "mit der Nase". Und ja, etwas mehr Vorsicht beim Kontakt mit anderen Hunden schadet natürlich sicher nicht. Aber "erschrecken" brauchst Du Dich vor diesen Rassen wirklich nicht - die meisten Vertreter sind tolle Hunde, die sehr gerne mit ihrem Menschen zusammenarbeiten.

Liebe Grüße und viel Freude mit dem kleinen Kerl, Conny
 
neneneneeee... da mach dir mal keinen kopf, dominanz ist nicht genetisch bedingt, wenn dann bissi hormonell, also rüden sind davon stärker betroffen als hündinnen.

ich bringe übrigens allen meinen hunden wie pflegehunden das kommando "lass ihn in ruhe" bei.

achte auch darauf dass beide ein plätzchen haben, wo der andere nicht hindarf, also eine decke für jeden hund, wo es für den anderen hund klar ist dass er da niemals hindarf. gemeinsames kuschelkörbchen kanns klar auch geben, aber jeder braucht einen rückzugsort wo er ungestört sein darf. ist auch gut wenn das schon längst sitzt wenn einer mal krank ist oder so...

wie ist es mit der fütterung, kannst du sie ohne probleme gemeinsam füttern im selben raum? wie gestaltest du das derzeit?
wie heilig ist ihm sein futter in anwesenheit anderer? menschen...hund?

Vielen Dank euch nochmal für eure Antworten (wenn auch etwas verspätet).

Also im Moment klappt noch alles super, die beiden sind ein Herz und eine Seele, der Kleine rennt ihm überall hinterher, schläft immer bei ihm, spielt mit ihm und mein Grosser hat wirklich eine Engelsgeduld mit ihm. Wenn er "nervig" wird (ich sehe, dass der Grosse keine richtige Lust mehr hat zu spielen oder er sich and die Katze oder die Hündinnen "ranmacht"), dann sage ich ihm, dass er sie in Ruhe lassen soll, was er dann auch macht.

Für das Fressen hab ich einen grossen Pott mit Trockenfutter im Schrank, da gehen sie hin und fressen, wenn sie Hunger haben. Es wird auch artig angestanden, wenn einer am Fressen ist (es fressen nur mein Grosser und die allerkleinste Hündin gemeinsam aus einem Pott). Der Kleine ist aber insgesamt ein bisschen respektlos, manchmal steckt er den Kopf einfach mit in den Pott, wenn der Grosse frisst, der dann knurrt. Der Kleine hält dann still, rührt sich aber nicht weg, und dann stehen sie da, während der Grosse ihn drohend anknurrt (er schnappt aber nie nach ihm). Unterordnen tut er sich nicht,der Kleine. In solchen Momenten greife ich ein und schicke den Kleinen da weg,und dann wartet er auch brav, bis er an der Reihe ist.

Ich gebe ihnen auch Futter jeweils in einem eigenen Napf und achte darauf, dass keiner an den Napf des anderen geht und alle in Ruhe fressen können. Hin und wieder greife ich ihnen (insbesondere dem Kleinen) in den Napf und füttere sie dann aus der Hand. Bei diesen "Fressaktionen" ist kein agressives Verhalten da, lediglich grösseres Interesse an den Näpfen der anderen.

Ich weiss also nicht, wie sich das entwickeln wird. Der Kleine ist nicht unsicher, eher das Gegenteil. Kann ich als "Rudelführerin" die Rangordnung bestimmen, also die bestehende Rangordnung so einfach aufrechterhalten und eventuelles "Machtgeplänkel" unterbinden, bzw. verhindern?
 
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Also im Moment klappt noch alles super, die beiden sind ein Herz und eine Seele, der Kleine rennt ihm überall hinterher, schläft immer bei ihm, spielt mit ihm und mein Grosser hat wirklich eine Engelsgeduld mit ihm. Wenn er "nervig" wird (ich sehe, dass der Grosse keine richtige Lust mehr hat zu spielen oder er sich and die Katze oder die Hündinnen "ranmacht"), dann sage ich ihm, dass er sie in Ruhe lassen soll, was er dann auch macht.

Für das Fressen hab ich einen grossen Pott mit Trockenfutter im Schrank, da gehen sie hin und fressen, wenn sie Hunger haben. Es wird auch artig angestanden, wenn einer am Fressen ist (es fressen nur mein Grosser und die allerkleinste Hündin gemeinsam aus einem Pott). Der Kleine ist aber insgesamt ein bisschen respektlos, manchmal steckt er den Kopf einfach mit in den Pott, wenn der Grosse frisst, der dann knurrt. Der Kleine hält dann still, rührt sich aber nicht weg, und dann stehen sie da, während der Grosse ihn drohend anknurrt (er schnappt aber nie nach ihm). Unterordnen tut er sich nicht,der Kleine. In solchen Momenten greife ich ein und schicke den Kleinen da weg,und dann wartet er auch brav, bis er an der Reihe ist.

Ich gebe ihnen auch Futter jeweils in einem eigenen Napf und achte darauf, dass keiner an den Napf des anderen geht und alle in Ruhe fressen können. Hin und wieder greife ich ihnen (insbesondere dem Kleinen) in den Napf und füttere sie dann aus der Hand. Bei diesen "Fressaktionen" ist kein agressives Verhalten da, lediglich grösseres Interesse an den Näpfen der anderen.

Ich weiss also nicht, wie sich das entwickeln wird. Der Kleine ist nicht unsicher, eher das Gegenteil. Kann ich als "Rudelführerin" die Rangordnung bestimmen, also die bestehende Rangordnung so einfach aufrechterhalten und eventuelles "Machtgeplänkel" unterbinden, bzw. verhindern?


ich glaube schon dass man einen hund emotional in seiner position stärken kann und den anderen schwächen, aber auf dauer wäre das meiner ansicht nach seeeehr viel arbeit an ständigem dazwischengerede, da müsstest du wie ein richtiger vierbeiniger tatsächlicher rudelführer ständig rund um die uhr mit den meisten deiner sinne beim verhalten der beiden sein, und niemals auch nicht 5 minuten weggehen, das schaffst du als mensch definitiv nicht, ohne dass du aufhörst dein leben zu leben. die tierische lebensart welche man dafür bräuchte, kann man als mensch nicht managen.

im thread drüben "hund fetzt katze" war da eine schöne übung, die mag ich auch irre gern, wo man leckerli in die mitte legt und der darfs nehmen, der beim namen gerufen wird.
ich lass derzeit aber auch mal was leckeres von beiden hunden von meiner hand abschlecken, sauerrahm und so zeugs, kartoffelpuree. aber ob das empfehlenswert ist, kann ich nicht beurteilen.
wir werden sehen, wenn ich weniger schreibe, wisst ihr ja bescheid warum... :D .
 
im thread drüben "hund fetzt katze" war da eine schöne übung, die mag ich auch irre gern, wo man leckerli in die mitte legt und der darfs nehmen, der beim namen gerufen wird.
ich lass derzeit aber auch mal was leckeres von beiden hunden von meiner hand abschlecken, sauerrahm und so zeugs, kartoffelpuree. aber ob das empfehlenswert ist, kann ich nicht beurteilen.
wir werden sehen, wenn ich weniger schreibe, wisst ihr ja bescheid warum... :D .

Ja, das klingt lustig. Muss ich auch mal ausprobieren :-)
 
Also ich hab ja nur einen Hund und 4 Katzentiere dazu. Futterneid gibt es Gott sei Dank überhaupt nicht. Hund hat seinen Napf und die Katzen haben ihre Näpfe in einem anderen Raum. Aber die leckersten Dinge füttere ich von Hand und dann GEMEINSAM. Die Tiere sehen also, wenn sie alle friedlich beisammen sind gibt's das Superfutter (wenn ich z.B. Karpfen koche oder Hühnerherzen - also was besonders beliebt ist). Meist sitzen dann die Katzen auf meinem Schreibtisch, der Hund daneben und jeder kriegt von mir - alles völlig friedlich.
Wenn eine Katze z.B. an den Kausachen vom Hund leckt oder schnuppert, lob ich den Hund sofort - "jö, super, freu mich, daß Du teilst" und werf ihm dabei gleich ein "Jackpotleckerli" zu. So hat er gelernt, daß es ganz toll ist und sich für ihn lohnt mit den Katzentieren zu "teilen". "Ich klopf auf Holz" - aber mittlerweile läuft das seit mehr als 3 Jahren super so.

Liebe Grüße, Conny
 
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