Wer weiß Rat?

Hallo!

es ist auch nicht so, dass ich nur alle drei tage mit ihm spazieren gehe, am wochenende und wenn ich kürzer schule habe gehe ich jeden tag, aber der hund ist den ganzen tag draußen, und da wir einen ca. 3000 quadratmeter großen "garten" haben und er sich da frei bewegen kann, denke ich nicht, dass ihm da langweilig ist. denn es gibt 9 hunde in unserer unmittelbaren nachbarschaft und es kommt immer mal wieder einen von denen vorbei. also bin ich nicht der meinung dass er sozialkontakte zu anderen hunden nie gelernt hat. denn er ist sogar überaus loyal anderen hunden gegenüber, da ich ihn ein paar mal in einen tierheim mit hatte wo ich gearbeitet habe, und er nicht ein einziges mal probleme mit einem dieser hund hatte! er hat meiner meinung nach genügend beschäftigungsmöglichkeiten, wobei er manchmal nur stundenlang in der sonne liegt. und wenn ihr jetzt denkt, dass er das aus langeweile macht, dann irrt ihr euch, man sieht es ihm nämlich wirklich an dass er es genießt! und was das üben angeht: ich übe wirklich jeden tag mit ihm! und wenn das wetter schlecht ist eben drinnen, aber ich übe mit ihm! und was die bindung an geht: wie schon gesagt, ist er total fixiert auf mich, und dass er beim spazierengehen manchmal nicht folgt liegt sicher nicht daran, dass ich nicht jeden tag 2mal mit ihm rausgehen, meiner meinung nach!!
greez cathrine
 
@ wauwau

ich weiß zwar nicht was du unter "bindung" verstehst, aber nur weil dir der hund zu hause überall hin folgt, heißt daß noch lange nicht, daß du eine gute bindung hast.

du hast dich die ersten 5!!! jahre nicht um ihn gekümmert (versorgt) also wunder dich nicht. du bist für ihn nur eine spielgefährtin wenn er nichts anderes (interessanteres) hat, sprich im haus (da hat er keine anderen freunde die interessanter wären, da muß er sich mit dir zufrieden geben!!!) - und wie schon gesagt, daß ist nicht "bindung" - das mußt du einfach zur kenntnis nehmen. von bindung kannst du erst sprechen, wenn dein hund meilen weit laufen würde um dich wieder zu finden, oder tage lang nichts frißt wenn du mal nicht da bist. daß ist bindung!!

außerdem bist du zu jung als daß er dich als rudelführer akzeptieren würde - daß hast du in den ersten fünf jahren verabsäumt. du bist nicht mehr und nicht weniger als ein kumpel für ihn.

und diese probleme kannst du in einer hundeschule nicht lösen.

nicht falsch verstehen, ist kein vorwurf, sondern nur die erklärung für dein problem.

den vorwurf muß man eigentlich deinen eltern machen!!

lg malamute

ps. ich kann dir leider hier übers netz keine tipps geben, da ich weder dich noch den hund gesehen hab und schon gar nicht euch beide zusammen und seriöse hilfe so nicht möglich ist.
 
Hallo!

Ich glaube nicht, dass das Rudelführer-Sein so extrem mit dem Alter zusammenhängt - man muss sich nur durchsetzen können. Meine Hunde akzeptieren mich ja auch als Rudelführer
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Lg Nina
 
@ dogged

du hast recht, nicht immer aber in diesem fall schon.

der hund hat sie 5 jahre als kind kennengelernt und um da rudelführer zu werden braucht es schon ein wenig mehr als nur ein paar kommandos zu üben. das ist anders als wenn eine jungenliche sich von anfang an damit beschäftigt und ihn ausbildet.

es ist von hier aus schwer zu sagen, aber ich bin fest davon überzeugt, daß der vater der rudelführer ist, obwohl er sich warscheinlich wenigsten mit dem hund beschäftigt.

und diese situation zu ändern ist nicht so einfach wie sie sich das vorstellt.
 
Ich wohne auch in einer Siedlung mit Einfamilienhäusern und Gärten, wo es sehr viele Hunde gibt. Ich gehe täglich 4 mal mit meinen beiden raus, wobei ich einmal ca. 1 Stunde gehe, trotz Garten. Ich muß sagen in unserer Siedlung treffe ich immer viele Hunde beim spazierengehen. Also es dürfte auf dem Land doch auch viele Menschen geben, die mit ihren Hunden rausgehen. Nebenbei gesagt: Meine Schwiegermutter hat Nachbars Hund nach dessen Tod genommen, Rüde 7 Jahre alt, nicht erzogen. Sie besuchte die Hundeschule und hat die BGH 1 Prüfung mit diesem Hund mit 84 Punkten bestanden. Ein Hund lernt in jedem Alter. Beschäftigung ist wichtig für Hunde. Ich persönlich gehe mit beiden Hunden in die Schule. Eine macht die BGH2 die andere die BGH1 und Agility. Den Hunden taugts, und mir auch. Ich glaube, das es fürs Lernen keine Altersgrenzen gibt.
Bärii + Cora + Chipsy
 
@Bärii - Du sprichst mir aus der Seele! Ich hab vor etwa 9 Jahren die BGH1 mit meinem damals ein bisschen über einen Jahr alten Hund gemacht. Auf Grund einiger Umstände bin ich vom Hundeplatz und -sport weg über die Jahre.
Vor Kurzem bin ich - eigentlich mit meinem Pflegedobi in die Hundeschule und somit zurück in den Verein.
Hab die Rechnung ohne meinen Hund gemacht - auch er wollte wieder in die Schule....*ggg*

Jetzt hat er gerade im 11ten Lebensjahr das Voranschicken und Apportieren gelernt. Obwohl nicht wirklich wichtig bin ich ehrlich am überlegen noch die BGH2 mit ihm zu machen! Und auch am Agility hat er seine Freude - und ich bin echt froh, dass er in seinem Alter noch so fit ist.

lg Elke
 
naja... wie ihr meint! ich denke, dass wir eigentlich eine ziehmlich gute bindung haben, aber das kann man ohne es gesehen zu haben einfach nicht beurteilen...
naja ich übe jetzt einfach mehr mit ihm, und werde versuchen mich mehr mit ihm zu beschäftigen, jetzt kommen eh bald wieder ferien *g* agility kann er ein bisschen, leider hab ich ja keine möglichkeit auf einen platz zu kommen, deswegen kann ich nur mit selbst gebastelten geräten üben (leiter, tunnel, reifen...) greez cathrine
 
Stimmt, Bindung lernt man nicht in der Schule. Ich denke, Bindung baut man langsam auf. Ich hatte bis jetzt immer Second-Hand Hunde und habe versucht die Bindung zu mir mit viel Beschäftigung, viel Zuneigung , und Vertrauen zu mir aufzubauen. Bei einem erwachsenen Hund, der eine schlimme Vorgeschichte hat, ist sowas nicht immer einfach, und es geht nicht von heute auf morgen. Toll ist, wenn man nach einiger Zeit sieht, welche Erfolge man hat, und das auch schwierige Hunde wieder lernen können einem Menschen zu vertrauen.

Liebe Grüße
Bärii + Cora + Chipsy
 
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