Wer hat Erfahrungen mit Hermaphroditen ??

Jasibaby

Profi Knochen
Meine Freundin hat mich gerade verzweifelt angerufen : Bei ihrer "Hündin" wurde diagnostiziert , dass sie ein Hermaphrodit ist , was zu Deutsch nichts anderes bedeutet , als dass der Hund sowohl männlich als auch weiblich ist ( aussen ersichtliche Geschlechtsmerkmale sind weibl. und im inneren des Hundes befinden sich Hoden ! )

Habe zwar von diesem Phänomen schon beim Menschen gehört allerdings noch nie bei Hunden .
Vom Verhalten her ist die Kleine eher ein Rüde ( hebt beim Markieren das Bein, aufreiten , usw )

Nun wollte ich mal fragen , ob jemand Erfahrungen damit hat ?

Ihr Tierarzt zieht das Ganze eher ins lächerliche ;
Er meinte sie kann sich aussuchen was für ein Geschlecht der Hund bekommt , und dass man dazu im Volksmund auch Zwitter sagt und dass des keinProblem für den Hund dastellt usw
:mad:
Genauere Informationen konnte er ihr aber nicht geben , da er so einen Fall noch nie hatte

...
Bitte um Hilfe : wer kann uns etwas darüber berichten ?
 
Ja , damit hast du bestimmt recht , ich hab ihr auch unsere Tierklinik empfohlen .
Ich bin in dieser Hinsicht leider auch ziemlich ratlos , ...
Ein Kompetenter TA weiss mit Sicherheit , was zu tun ist !!(hoffentlich:rolleyes:)
 
Kenn das bei Pferden.

Dem Hund ist das wirklich wurscht. Die Hoden sollten - sofern das möglich ist - jedoch entfernt werden. Ist genauso wie bei nem Hund bei dem der eine Hoden noch inn der Bauchhöhle oben ist.

Also ist nix dramatisches.
 
Ich kenne ein Zwitterkaninchen =)

Wie schon gesagt Hoden die drinnen liegen gehören raus, ansonsten wüsst ich auch nichts :)
 
... puh - da bin ich jetzt schon mal ein bisschen erleichtert ! Dachte schon an einen Op Marathon , Hormontherapie , usw usw ... Die Kleine ist jetzt 9 Mon und da stell ich mir vor , dass die Hoden noch so klein sind , dass der Eingriff auch nicht soooooo swerwiegend wird (hoffentlich),... mach mir schon meine Gedanken , weils ja wirklich ein supersüsser Knopf is ! :(
 
also meine hündin hebt auch den haxen und markiert darüber hinaus mehr als jeder rüde! :D also so eindeutig kann man verhalten da nicht trennen!

aber ausser kastration muss da sicher nichts gemacht werden. beim menschen muss übringens im grunde auch nichts gemacht werden. nur da die gesellschaft leider nur schwer damit umgehen kann, dass es eben nicht nur männlein und weiblein gibt, sondern vieles dazwischen, wird da leider viel zu oft mit zwang reingepfuscht und an völlig gesunden menschen herum"therapiert". falls es wen interessiert hätte ich da einen guten buchtipp: "middlesex" von eugenides. finde, eigenides hat dieses thema sehr anschaulich in seinem roman dargestellt. und bei tieren ist das nicht anders. hermaphroditen (egal ob mensch oder tier) sind also in diesem sinne nichts unnatürliches und schon gar nicht krank!

und der tierarzt :rolleyes: na will nicht wissen, was der sonst so für weisheiten von sich gibt.
 
Wobei man den TA nicht gleich verteufeln sollte.

Ob es politisch korrekt ist oder nicht, Hermaphroditen werden im Alltag wirklich Zwitter genannt. Vermutlich können die meisten Menschen mit diesem Ausdruck mehr anfangen als mit dem medizinisch richtigen Fachbegriff.

Und Fakt ist auch, dass die HH rein theoretisch das Geschlecht aussuchen könnte. Wird ja eben - wie schon erwähnt - bei Menschen auch so gemacht.

Und drittens ist es ebenfalls Fakt, dass der Hund mit dieser Tatsache wohl am allerwenigsten Probleme hat.

Biggy

Es ist wohl so wie auch bei den Humanmediziner.. viele gute Ärzte sind nicht gerade sensibel zu den Besitzern ;)
 
Hoden raus und erkundigen, ob ein erhöhtes Krebsrisiko da ist, bei "menschl´. Zwittern" ist das glaub ich so, bin mir aber jetzt nicht sicher...:confused:
ansonsten sehe ich keine Probleme, meine Mausi ist auch eine Rüdin :cool:
makiert mehr als alle Rüden in der Familie :) und das ohne Hoden:D
 
Wobei man den TA nicht gleich verteufeln sollte.
Richtig

Ob es politisch korrekt ist oder nicht, Hermaphroditen werden im Alltag wirklich Zwitter genannt. Vermutlich können die meisten Menschen mit diesem Ausdruck mehr anfangen als mit dem medizinisch richtigen Fachbegriff.
Auch richtig

Und Fakt ist auch, dass die HH rein theoretisch das Geschlecht aussuchen könnte. Wird ja eben - wie schon erwähnt - bei Menschen auch so gemacht.
Nur theoretisch, denn die häufig verkümmerten Hoden aus dem Bauchraum nach unten zu holen versprechen noch keinen intakten Rüden.

Und drittens ist es ebenfalls Fakt, dass der Hund mit dieser Tatsache wohl am allerwenigsten Probleme hat.
Genau

Biggy

Die Hoden sollten entfernt werden, denn sie stellen im Bauchraum ein Risiko dar.
Eine meiner Hündinnen ist mit Sicherheit kein Zwitter, aber markiert auch und hebt beim Pieseln ein Beinchen;)
 
Es ist wohl so wie auch bei den Humanmediziner.. viele gute Ärzte sind nicht gerade sensibel zu den Besitzern ;)

jepp, genau darauf wollt ich raus ;) hat ja nichts mit seinem medizinischen können zu tun, aber die taktlosigkeit ärgert mich einfach - schon gar wenn es gerade um sowas geht, wo politische korrektheit und aufklärung besonders wichtig wären. sorry, vielleicht bin ich da durch mein gender-studium ein wenig übersensibel :D auf jeden fall aber trotzdem mal nicht in ordnung nur blöde witze zu machen und weiter aber keine infos zu geben (siehe angst vor therapie-muss, wo gar kein muss ist).
 
Naja , dann ist doch e alles soweit in Butter , vorallem wenns für sie Kleine keine langfristigen Probleme gibt , und sie ein normales Leben führen kann ... Bin gespannt was unser TA morgen dazu sagt

Danke auf alle Fälle für eure Hilfe:)
 
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